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AGRAVIS Raiffeisen AG . Geschäftsbericht 2011 . Konzernlagebericht
Lagebericht
Die AGRAVIS ist Großhandelspartner
der selbstständigenPrimärgenossenschaften
vor Ort, die das Geschäft
mit den Landwirten verantworten.
dER KonzERn
die AGRAVIS-Gruppe ist 2004 aus einer fusion entstanden
und hat sich seit dieser zeit kontinuierlich weiterentwickelt.
der Konzern versteht sich als modernes Agrarhandels- und
dienstleistungsunternehmen und ist in den bereichen
„Pflanzen“, „tiere“, „technik“, „bauservice“, „märkte“ und
„Energie“ aktiv. die Kernkompetenz des unternehmens liegt
dabei im Agrargeschäft.
Aufbauend auf einem umsatz von rund 3,3 mrd. Euro in
2003 steigerte die AGRAVIS-Gruppe ihren geschäftlichen
Erfolg auf zuletzt rund 6,5 mrd. Euro umsatz in 2011. die
Entwicklung des Gewinns vor Steuern zeigt – ebenso wie
die Eigenkapitalentwicklung – eine positive tendenz: So
konnte der Gewinn vor Steuern von minus 6,3 mio. Euro in
2004 auf plus 48,2 mio. Euro in 2011 entwickelt werden.
die Eigenkapitalquote stieg im vergleichbaren zeitraum von
18,9 Prozent auf 25,4 Prozent – in absoluten zahlen wurde
das Eigenkapital seit 2004 fast verdoppelt und lag Ende
dezember 2011 bei 343 mio. Euro. Auch die mitarbeiterzahlen
entwickelten sich kontinuierlich. Insgesamt beschäftigte
die AGRAVIS-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 5.257
mitarbeiter (Stichtag: 31. dezember, konsolidiert).
die AGRAVIS ist Großhandelspartner der selbstständigen
Primärgenossenschaften vor ort, die das Geschäft mit den
landwirten verantworten. daneben beliefert die AGRAVIS
Raiffeisen AG über tochtergesellschaften – in Regionen
ohne Primärgenossenschaften – die landwirte direkt. Einen
weiteren Schwerpunkt bildet das sogenannte drittgeschäft,
beispielsweise der direkte handel mit mühlen, der Industrie,
dem bioenergie-bereich sowie der Export.
In dieser Systematik der Vertriebsstruktur sieht sich der
Konzern gut aufgestellt, obwohl es – ausgelöst durch den
Strukturwandel in der landwirtschaft und damit auch im
genossenschaftlichen Sektor – zu Verschiebungen innerhalb
der einzelnen Gruppen kommt.
So wird sich die Anzahl der Primärgenossenschaften durch
fusionen weiter verringern, was aber andererseits zu stärkeren
und wirtschaftlich stabileren Einheiten auf der Primärebene
führen wird. Gleichzeitig wird es gemeinsame
Geschäftsaktivitäten von Primärgenossenschaften und
der AGRAVIS-Gruppe mit dem ziel geben, den genossenschaftlichen
handel in der jeweiligen Region zu stärken und
auszubauen.