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30<br />

<strong><strong>AG</strong>RAVIS</strong> <strong>Raiffeisen</strong> <strong>AG</strong> . Geschäftsbericht 2011 . Konzernlagebericht<br />

In den einzelnen Segmenten stellte sich die Entwicklung 2011 unterschiedlich dar:<br />

• Das dynamische Flächenwachstum bei Mais, das sich allerdings auf hohem Niveau<br />

abschwächte, sorgte für einen guten Saatmais-umsatz, der allerdings großem Wettbewerbsdruck<br />

unterlag bzw. unterliegt.<br />

• Im Frühjahr 2011 konnte aufgrund der Auswinterungen erstmals wieder ein nennenswertes<br />

Geschäft mit Sommerraps gemacht werden.<br />

• Gräser und -Mischungen entwickelten sich positiv – die Eigenmarke Plantinum hat im<br />

Premiumbereich eine äußerst positive Entwicklung genommen.<br />

• Im Herbst – nach einem feuchten Sommer – führte die geballte Nachfrage nach Saatgetreide<br />

zu logistischen herausforderungen, die sich allerdings mit stabiler werdender<br />

Wetterlage entspannten.<br />

<strong>AG</strong>RARERzEuGnISSE<br />

das Getreidejahr 2011 war außergewöhnlich und ereignisreich, die <strong><strong>AG</strong>RAVIS</strong>-Gruppe profitierte<br />

mit ihrem bereich Agrarerzeugnisse (Getreide und futterrohstoffe) von den marktmöglichkeiten<br />

und unterstrich dies – auch aus der Entwicklung 2010 – durch einen soliden lauf.<br />

In erster linie war im abgelaufenen Geschäftsjahr die Wettersituation – vor allem in deutschland,<br />

aber auch weltweit – ungewöhnlich. lange Phasen mit trockenheit sowie hierzulande<br />

Regen zur Erntezeit waren prägend. zudem haben die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen<br />

und Strömungen in der Welt – Schlagzeilen wie „arabischer frühling“, „Reaktorkatastrophe<br />

in Japan“, „drohende zahlungsunfähigkeit der uSA“, „Staatsschuldenkrise im<br />

Euroraum“ – sowie Rekordernten im Schwarzmeerraum und die Aufhebung des russischen<br />

Exportverbotes unsere märkte massiv beeinflusst.<br />

Getreideernte 2011 in den Regionen<br />

dt / ha<br />

80<br />

71,8<br />

73,5<br />

70<br />

66,4<br />

61,4<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Niedersachsen<br />

Schleswig-Holstein<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

39,6<br />

Brandenburg<br />

Deutschland 61,4 dt / ha (2011 gg. 2010: -3,7 dt / ha)<br />

57,9<br />

die im frühsommer 2010<br />

begonnene Rohstoff-hausse<br />

fand im märz 2011 mit den<br />

politischen unruhen in<br />

nordafrika und dem Atomunfall<br />

in fernost ihr vorläufiges<br />

Ende, der Preissturz<br />

betrug in Europa bis zu 70<br />

Euro pro tonne Getreide. Im<br />

Anschluss sorgte der „vorgezogene<br />

Sommer“ zwischen<br />

ostern und Pfingsten für<br />

einen lebhaften Wetter-<br />

markt und einen erneuten, fulminanten Preisanstieg. die höchstpreise für die bevorstehende<br />

Ernte wurden an der matif Ende mai 2011 mit über 250 Euro pro tonne Weizen erreicht. der<br />

im Juni einsetzende Regen und die von monat zu monat verbesserten Ernteschätzungen für<br />

Getreide auf der nordhalbkugel führten anschließend weltweit zu einer deutlichen Entspannung.<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Seitdem entwickelt sich der markt kontinuierlich seitwärts. Während die Schwarzmeer-Anrainerstaaten<br />

im Sommer 2011 Rekord-Ernten einfahren konnten und in der folge die internationalen<br />

Getreidemärkte zu lasten der Europäer und nordamerikaner beherrschten, hat die Eu<br />

eine durchschnittliche und die deutsche landwirtschaft eine unterdurchschnittliche Getreideernte<br />

eingebracht, was für einen differenzierten blick auf die Getreidebilanzen sorgt:<br />

58,7<br />

Sachsen<br />

Quelle: BMELV

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