Forum Forschung - Pädagogische Hochschule - Schwäbisch Gmünd

haltigkeit von Forschungsaktivitäten und -resultaten gefördert
werden.
Eine enge Verzahnung mit der Lehre entsteht dort, wo
Fakultäten, Institute und Professuren sowie zentrale Einrichtungen
bereits jetzt oder künftig Weiterbildung anbieten,
die – so die zukunftsweisende Idee – über eine
Einrichtung der wissenschaftlichen Weiterbildung intern
koordiniert und nach außen überschaubar kommuniziert
werden könnte.
In diesem Sinne ließe sich institutionell und in Form
konzertierter Aktivitäten der dringenden Herausforderung
des lebenslangen Lernens begegnen. Denn nicht
zuletzt heißt es, dass wissenschaftliche Weiterbildung
unter anderem ein Seismograph dafür ist, ob und in
welcher Weise Hochschulen und ihre Kooperationspartner/innen
in verschiedenen gesellschaftlichen
Bereichen wie Wirtschaft, Politik, Bildung, Kultur etc.
in der Lage sind, Problemlagen zu erkennen und Leistungen
so miteinander zu verzahnen, dass individuelle
bzw. (berufs-) biographische Entwicklungsprozesse
und gesellschaftliche bzw. sozioökonomische und
kulturelle Transformationsvorgänge mittels Bildung professionell
bewältigt sowie innovativ und verantwortungsvoll
gestaltet werden können (vgl. Faulstich et al.
2007).
Literatur
❙ Behrmann, D. (2006):
Reflexives Bildungsmanagement. Pädagogische
Aktuelle Berichte ❘ Wissenschaftliche Weiterbildung
Perspektiven und managementtheoretische Implikationen
der strategischen und entwicklungsorientierten
Gestaltung von Transformationsprozessen in Schule
und Weiterbildung.
Frankfurt am Main: Lang.
❙ Fatke, R./Merkens, H. (Hrsg.) (2006):
Bildung über die Lebenszeit. Wiesbaden: VS Verlag.
❙ Faulstich, P./Graeßner, G./Bade-Becker,
U./Gorys, B. (2007):
Länderstudie Deutschland.
In: Hanft, A./Knust, M. (Hrsg.):
Internationale Vergleichsstudie zur Struktur und
Organisation der Weiterbildung an Hochschulen.
Oldenburg: Universität.
www.bmbf.de/pub/internat_vergleichsstudie_struktur_und_organisation_hochschulweiterbildung.pdf
(letzter Zugriff: 20. 6. 07).
❙ KMK (2001):
Sachstands- und Problembericht zur Wahrnehmung
wissenschaftlicher Weiterbildung an den Hochschulen
(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom
21. 9. 2001).
http://www.kultusministerkonferenz.de/doc/beschl/
wisswei.pdf
(letzter Zugriff: 27. 6. 2007)
❙ Wissenschaftsrat (2006):
Empfehlungen zum arbeitsmarkt- und demographiegerechten
Ausbau des Hochschulsystems.
Drs. 7083/06. Berlin, 27. 1. 2006.
www.wissenschaftsrat.de/texte/7083-06.pdf
(letzter Zugriff: 31. 1. 2008)
Prof. Dr. Detlef Behrmann hat seit 2007 die Professur für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt
Weiterbildung und Erwachsenenbildung an der PH Schwäbisch Gmünd inne. Zuvor lehrte und
forschte er an der Helmut-Schmidt-Universität d. Bundeswehr Hamburg, an der Universität Koblenz-Landau
und an der Universität Flensburg. Seine Berufsbiographie ergänzt sich durch Fach- und Führungstätigkeiten
zwischen Studium und Promotion sowie durch Beratungstätigkeiten während der Promotion
und Habilitation. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Professionalisierung, Personal-/
Organisationsentwicklung im Bildungsbereich, Bildungsmanagement und pädagogische Organisationsforschung
sowie lebenslanges, selbst gesteuertes, informationstechnologisch gestütztes Lernen.
Forum Forschung März 2008 37