Studienführer - Pädagogische Hochschule - Schwäbisch Gmünd
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Extra Credits<br />
In Teilen des Aufbaumoduls, des Vertiefungsmoduls und des Kompetenzbereichs haben<br />
Sie die Möglichkeit, durch zusätzliche Arbeiten im Rahmen des Selbststudiums zwei wietere<br />
ECTS-Punkte erworben werden. Solche Arbeiten können Seminararbeiten, Präsentationen<br />
oder Analysen von Schülertexten sein. Die Lehrenden informieren zu Semesterbeginn<br />
über die genauen Bedingungen in der jeweiligen Veranstaltung.<br />
Seminararbeiten<br />
Eine klassische Form der Studienleistung ist die Seminararbeit: eine schriftliche Arbeit zu<br />
einem Thema aus einer Veranstaltung, entweder für zwei zusätzliche ECTS-Punkte in<br />
Veranstaltungen, in denen das vorgesehen ist (Extra Credit, s. o.) oder als (Teil einer)<br />
Modulprüfung. Das Thema sprechen Sie mit der oder dem Lehrenden der Veranstaltung<br />
ab, zu der Sie die Seminararbeit schreiben. Wichtig ist, dass Sie eine Vorstellung von<br />
dem Themenbereich haben, mit dem Sie sich beschäftigen wollen. Bei der genauen<br />
Themenformulierung sind die Lehrenden Ihnen gegebenenfalls behilflich.<br />
Eine Seminararbeit hat einen Regelumfang von zwölf bis fünfzehn Textseiten (also ohne<br />
Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Literatur u. ä.) in üblicher Formatierung (12 Pkt.-Schrift,<br />
anderthalbzeilig). Bei der Seminararbeit für die Modulprüfung des Vertiefungsmoduls sind<br />
es 25 bis 30 Textseiten. Die Arbeit wird normalerweise in der vorlesungsfreien Zeit angefertigt<br />
und spätestens zum Ende des Semesters (Sommersemester zum 30. September,<br />
Wintersemester zum 31. März) abgegeben. Es gelten immer die Vorgaben der Lehrenden.<br />
Wichtig ist die sorgfältige Dokumentation der Quellen, nicht nur, aber auch, damit Ihnen<br />
kein Täuschungsversuch vorgeworfen werden kann (s. dazu oben zu den benoteten<br />
Modulprüfungen).<br />
� Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten und richtigen Zitieren enthält Anlage 4<br />
dieses <strong>Studienführer</strong>s.<br />
Das Portfolio<br />
Mit dem Portfolio greifen wir ein Arbeitsformat auf, das auch in Grundschulen in<br />
vielfältigen Variationen existiert. Ihnen allen liegen Prozesse des Sammelns, Aufbereitens<br />
und Reflektierens zugrunde. Ziel eines Portfolios ist es, den selbstgesteuerten Lernprozess<br />
und Lernfortschritt von Schülerinnen und Schülern zu dokumentieren. Hierbei ist<br />
zwischen Produkt- und Prozessportfolio zu unterscheiden: Ein Produktportfolio ist eine<br />
Mappe mit fertigen Unterrichtsergebnissen – Texten, Ausschnitten, Abbildungen, Forschungsergebnissen<br />
– auf die das Kind besonders stolz ist und die es vorzeigen möchte,<br />
während ein Prozessportfolio (beispielsweise im Fach Deutsch) auch Textentwürfe,<br />
verworfene Fassungen und die vorläufigen Ergebnisse von Überarbeitungsprozessen<br />
enthält und sich deshalb besser als Grundlage für beratende Gespräche zwischen Kind<br />
und Lehrperson oder aber auch zwischen Eltern und Lehrperson eignet. Vor allem in der<br />
aktuellen Kunstpädagogik ist das – biographisch reflektierte – Sammeln didaktisches<br />
Prinzip geworden, aber auch im MNK-Unterricht sind Forschertagebücher von Kindern<br />
sehr beliebt, und nicht nur in der Schweiz plädieren Mathematikdidaktiker seit langem<br />
dafür, sich Rechenaufgaben mit Hilfe heuristischer, problemlösender Schreibstrategien<br />
anzunähern, die ebenfalls in Portfolio-Manier daherkommen.<br />
Wenn Sie im gemeinsamen Gespräch mit einem/einer Lehrenden ein eigenes Forschungsinteresse<br />
entwickeln und dieses in Form eines Portfolios verfolgen, sollte dieses<br />
die Form eines chronologisch strukturierten Arbeits- und Lerntagebuches annehmen, in<br />
dem Sie dokumentieren, wie Sie sich dem Thema angenähert und es strukturiert haben,<br />
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