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Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auf archäologischen Ausgrabungen<br />
11.6 Brunnenuntersuchungen<br />
Aufgrund der großen Tiefen und engen Räume erfordert die<br />
Untersuchung von Brunnen häufig einen hohen sicherheitstechnischen<br />
und finanziellen Aufwand. Zur Abschätzung der Tiefe und<br />
des Schichtenaufbaus und des daraus folgenden notwendigen<br />
Aufwandes zur Freilegung verfüllter Brunnen bieten sich im<br />
Vorfeld der eigentlichen Untersuchung Bohrungen mit dem Hohlmeißelbohrer<br />
(Pürckhauer) oder maschinelle Bohrungen an.<br />
Untersuchung durch Abböschung<br />
Bei Brunnengrabungen ggf. erforderliche Abböschungen und<br />
Verbaue sind entsprechend Kapitel 11.3 dieser Informationsbroschüre<br />
auszuführen. Ein Beispiel für eine sicherheitsgerechte<br />
und zugleich den archäologischen Dokumentationsansprüchen<br />
genügende Abböschung einer Grube zur Brunnenuntersuchung<br />
ist nachfolgend dargestellt. Dabei werden jeweils bis zu 1,25 m<br />
tiefe Abschnitte per Zeichnung und Fotografie dokumentiert und<br />
anschließend zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Wegen<br />
des großen Raumbedarfs kommt diese Methode in der Regel<br />
nur in Kies-, Sand- oder großen Baugruben sowie bei großen<br />
Freiflächen zum Einsatz.<br />
Abbildung 43: Dokumentation des ersten Planums<br />
Abbildung 44: Schnitt (1,25 m tief) durch den Befund mit Profildokumentation<br />
Abbildung 46: Erweiterung der Untersuchungsfläche unter Berücksichtigung<br />
der Böschungen, Anlage des nächsten Schnittes durch den Befund<br />
und anschließende Profildokumentation<br />
Abbildung 45: Abbau der zweiten Hälfte des Befundes und<br />
anschließende Dokumentation des Zwischenplanums<br />
Abbildung 47: Abbau der zweiten Hälfte des Befundes und<br />
anschließende Dokumentation des Zwischenplanums<br />
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