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Untitled - Porsche

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ARCHITEKTUR<br />

In klarer Abgrenzung zur heterogenen<br />

Umgebung setzt das neue <strong>Porsche</strong>-<br />

Museum nach außen ein selbstbewusstes,<br />

städtebaulich wirksames Zeichen und<br />

leistet damit einen wesentlichen Beitrag<br />

zur Identität des Ortes. Eine glänzende,<br />

52<br />

Dinse Feest Zurl Architekten<br />

Hinterleuchtung<br />

über LED<br />

Außenhaut<br />

geschlitzes,<br />

glänzendes<br />

Metallblech auf<br />

Edelstahlrahmen<br />

montiert<br />

Sichtschlitz<br />

hinter<br />

perforiertem<br />

Metallblech<br />

Glasfassade<br />

perforierte Metallfassade, die je nach<br />

Lichteinfall, Tageszeit und Winkel des<br />

Betrachters in unterschiedlichen Farbnuancen<br />

schimmert, umgibt die beiden<br />

Ausstellungsebenen und definiert damit<br />

die „Schatzkiste“, die über dem unteren,<br />

verglasten Sockel zu schweben scheint.<br />

Eine horizontale Gebäudefuge zwischen<br />

den beiden Materialien verstärkt diesen<br />

schwebenden Charakter und dient<br />

gleichzeitig der Frischluftzufuhr für die<br />

Gebäudeklimatisierung. Bei Dunkelheit<br />

Die Grundfläche des rundum verglasten<br />

Sockels ist im Erdgeschoss auf die<br />

Nutzung Foyer und Werkstatt beschränkt<br />

und bildet so inhaltlich wie architektonisch<br />

die Basis für diesen neuen Ort zum<br />

Thema <strong>Porsche</strong>. Hauptanliegen der erdgeschossigen<br />

Nutzungsbeschränkung ist<br />

dabei die Schaffung von öffentlichem<br />

Außenraum, einem Vorbereich zum Museum<br />

als An- und Verbindung zwischen<br />

S-Bahn-Station und <strong>Porsche</strong>platz. Im Zusammenwirken<br />

mit der allseitigen Auskragung<br />

des oberen Raumkörpers wird<br />

damit ein fließender Übergang vom<br />

öffentlichen Raum über den überdachten<br />

Vorbereich des Museums zu dem komplett<br />

verglasten, halböffentlichen Foyer bis hinein<br />

in den Ausstellungsbereich der geschlossenen,<br />

schwebenden „Schatzkiste“<br />

inszeniert.<br />

wird dieser Eindruck durch den hinterleuchteten<br />

Fassadenzwischenraum intensiviert<br />

und verleiht dem Körper einen<br />

mystischen Ausdruck.<br />

AUSBLICKE<br />

Reduktion auf das Wesentliche konzentriert<br />

den Blick des Besuchers im Inneren<br />

der Ausstellung auf die Exponate und<br />

gestattet ihm einzig durch zwei horizontale<br />

Fensterschlitze durch den Filter der<br />

Metallfassade gezielte Ausblicke von<br />

der Ausstellung auf <strong>Porsche</strong>platz und<br />

Umgebung sowie über einen Oberlichtschlitz<br />

den Bezug zum Himmel.<br />

Dieser Innen-/Außenbezug findet sein<br />

Pendant in der homogenen geschlossenen<br />

Außenhaut des Ausstellungs-<br />

körpers, die an der nordwestlichen<br />

Gebäudeecke durch einen markant<br />

gerahmten, ebenfalls horizontalen, komplett<br />

offenen Schlitz, der von der<br />

Dachterrasse des Exklusivrestaurants in<br />

der oberen Ausstellungsebene einen<br />

Panoramablick über den <strong>Porsche</strong>platz<br />

und Werksgelände bietet.<br />

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