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Auszug aus dem Kochbuch - Hotel Alpenblick

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Brot und Kas sein die beschte Medizin.<br />

Brot und Käse sind die beste Medizin. – Markus Lanzinger<br />

Die Gewürze –<br />

typisch und traditionsreich<br />

Heute wird das typische Südtiroler Brot <strong>aus</strong> unterschiedlichen<br />

Getrei<strong>dem</strong>ischungen wie Roggen,<br />

Dinkel und Weizen hergestellt. Ihre Besonderheiten<br />

sind den typischen Brotsorten geblieben und auch<br />

heute noch sind sie die Visitenkarte des Landes. Für<br />

den charakteristischen Geschmack von Vinschgerlen,<br />

Pusterer Breatln, Schüttelbrot oder anderen typischen<br />

Brotsorten sind spezielle Gewürze wie Anis,<br />

Fenchel, Kümmel und Brotklee verantwortlich. Sie<br />

geben ihm den typischen Geschmack und machen<br />

es leicht verdaulich. Brotklee – im Dialekt „Zigainakraut“<br />

– bauen die Bauern immer noch selbst an, er ist<br />

die Haupt-Geschmackskomponente im Roggenbrot.<br />

[Die „Grommel“: Urtümliches Gerät zum Zerteilen von hartem Roggenbrot.]<br />

Roggen war vor noch nicht allzu langer Zeit Hauptgetreidesorte<br />

für das Südtiroler Brot. Weil es Hefe<br />

noch nicht gab, wurde es <strong>aus</strong> Sauerteig hergestellt.<br />

Die Brote wurden dann entweder flach geschüttelt<br />

und sofort schon zur trockenen Kruste gebacken,<br />

oder nach <strong>dem</strong> Backen in einem Brotrahmen, <strong>dem</strong><br />

”Broatrohmen“ luftgetrocknet.<br />

Schüttelbrot. Haltbar und knackig.<br />

Das Schüttelbrot war ursprünglich ein einfacher<br />

Fladen, der ohne Verwendung von Sauerteig <strong>aus</strong> zerquetschtem<br />

Korn auf einem heißen Stein gebacken<br />

wurde. Später wurde er <strong>aus</strong> Sauerteig, Roggenmehl,<br />

Wasser, Hefe, Salz und Gewürzen hergestellt. Schüttelbrot<br />

formt man heute noch mit den Händen und<br />

backt es bis zur Knusprigkeit. Konservierungsstoffe<br />

fehlen bewusst. Die Lagerung ist unkompliziert, das<br />

Brot ist lange haltbar. Besonders zur „Marende“ ist<br />

es empfehlenswert, zusammen mit Speck, Kaminwurzen,<br />

Bier, Käse, Wein und als Hungerstiller beim<br />

Wandern. Ein Tipp: Schüttelbrot, das für kurze Zeit<br />

im Backrohr erwärmt wird, entwickelt einen noch<br />

würzigeren Geschmack!

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