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grosse Bühne: 19.30 uhr so 18.30 uhr schauspielhaus ... - sitesystem

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agnes, die tochter des Gottes indra, kommt<br />

auf die welt, um zu erfahren, wie die menschen<br />

sind. auf ihrer symbolischen wanderung<br />

durch das irdische leben begegnen ihr<br />

menschliches leid und unglück, enttäuschte<br />

hoffnungen und Erwartungen. Der offizier<br />

vertut sein leben mit dem warten auf seine<br />

Geliebte; im advokat spiegeln sich alle irdischen<br />

laster und Verbrechen, der Dichter verliert<br />

sich in den träumen an eine bessere welt.<br />

und auch wenn sich das welträtsel nicht lösen<br />

lässt, findet sich in agnes tiefem mitleid vielleicht<br />

<strong>so</strong> etwas wie sinn.<br />

«alles kann geschehen, alles ist möglich und<br />

wahrscheinlich. Die Gesetze von raum und<br />

zeit sind aufgehoben; die wirklichkeit steuert<br />

nur eine geringfügige Grundlage bei, auf der<br />

die Phantasie weiter schafft und neue muster<br />

webt: ein Gemisch von Erinnerungen, Erlebnissen,<br />

freien Erfindungen, ungereimtheiten<br />

und improvisationen.» 1901, ein Jahr nach<br />

dem Erscheinen von Freuds traumdeutung,<br />

schreibt strindberg das traumspiel. Er bricht<br />

mit allen regeln des psychologischen, illusionistischen<br />

theaters: seine Dramaturgie der<br />

bilder und Figuren, die as<strong>so</strong>ziativ wie im traum<br />

zusammenfliessen und sich stetig neu zusammensetzen,<br />

steht am beginn des modernen<br />

theaters.<br />

tomas schweigen, 1977 in wien geboren,<br />

studierte theaterwissenschaft, Germanistik<br />

und schauspiel in wien und regie in zürich.<br />

Dort gründete er die freie theater-Kompagnie<br />

Far a Day cage (FaDc). Er arbeitet in der freien<br />

theaterszene und an stadt- und staatstheatern,<br />

u. a. am <strong>schauspielhaus</strong> wien, schauspiel<br />

Frankfurt, theaterhaus Jena, theater heidelberg<br />

und am badischen staatstheater Karlsruhe.<br />

seine inszenierungen wurden vielfach<br />

ausgezeichnet, zu zahlreichen Festivals eingeladen<br />

und waren auch ausserhalb des deutschen<br />

sprachraums, u.a. in Frankreich, Portugal,<br />

den niederlanden und im iran zu sehen. Er<br />

selbst war 2007 und 2009 in «theater heute»<br />

mehrfach als nachwuchsregisseur des Jahres<br />

nominiert. in der spielzeit 2012/13 ist er coschauspielleiter<br />

am theater basel und hausregisseur.<br />

seine Gruppe FaDc ist für das kommende<br />

Jahr teil des Ensembles.<br />

FR<br />

21<br />

09<br />

2012<br />

KLEiNE BühNE<br />

SEPTEMBER<br />

SchAuSPiEL<br />

* siehe S. 117: FADc<br />

Group in residence<br />

VoN AuGuST STRiNDBERG<br />

EiNE PRoDuKTioN VoN<br />

uND MiT FADc*<br />

[Ein<br />

Traumspiel]<br />

REGiE<br />

• tomas schwEiGEn<br />

BühNE<br />

• stEPhan wEbEr<br />

KoSTüME<br />

• annE buFFEtrillE<br />

MuSiKALiSchE<br />

LEiTuNG<br />

• martin GantEnbEin<br />

DRAMATuRGiE<br />

• bEttina Ehrlich<br />

KoNzEPT-MiTARBEiT<br />

• anJa DirKs<br />

PREiSSTuFE 3<br />

KLEiNE BühNE<br />

19

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