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grosse Bühne: 19.30 uhr so 18.30 uhr schauspielhaus ... - sitesystem

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Die Frau als grausame rachefurie, die alle<br />

bande der natur zu verleugnen bereit ist:<br />

das ist die Königin der nacht in mozarts zauberflöte;<br />

vom selben schlage ist medea, ein<br />

anderer inbegriff weiblicher leidenschaft.<br />

Doch das gegenteilige bild der Frau ist von<br />

gleicher macht, das bild der Gnadenreichen<br />

und Dulderin; es führt von maria (die schon<br />

den namen teilt mit magdalena, der sünderin)<br />

bis hin zu mutter teresa.<br />

Joachim schloemer und Fritz hauser entwickeln<br />

ein stück auf der schnittstelle von<br />

schauspiel und musiktheater, das um die Figur<br />

der Königin der nacht kreist, sie entdecken<br />

mit ihren sieben Göttinnen (schauspielerinnen,<br />

sängerinnen und musikerinnen) aspekte<br />

der Figur in Elisabeth i., in den drei hexen<br />

aus shakespeares macbeth, bei madonna<br />

und bei Politikerinnen unserer zeit.<br />

Die Grenzen verwischen zwischen der weisen<br />

und der hexe, denn sie ist ein vielschichtiges<br />

wesen, die Frau; in der Gegenwart wird<br />

das madonnenbild längst überlagert von der<br />

Popikone. «Königinnen» ist eine reise vom Profanen<br />

des alltags zum mythos der nacht, im<br />

spiegel der weiblichkeit.<br />

Joachim schloemer, geboren 1962, ausgebildet<br />

als tänzer und choreograph, hatte für<br />

einige Jahre die Direktion der tanztheater in<br />

ulm, weimar und basel inne, arbeitet seit den<br />

90er-Jahren verstärkt auch als regisseur für<br />

oper und schauspiel an den großen europäischen<br />

bühnen. «Königinnen» entsteht gemeinsam<br />

mit dem basler musiker Fritz hauser<br />

(*1953), der weltweit eigene Kompositionen für<br />

schlagzeug und Perkussion wie auch werke<br />

anderer Komponisten zur aufführung bringt.<br />

außerdem entwickelt er medienübergreifende<br />

arbeiten im bereich architektur, theater, tanz<br />

und oper; Klanginstallationen, hörspiele,<br />

musik zu Filmen und lesungen.<br />

in der letzten spielzeit brachte Fritz hauser<br />

die Produktion «schraffur für Gong und theater»<br />

(2011) mit mitarbeitern und mitareiterinnen<br />

des theater basel auf die Grosse bühne.<br />

SA<br />

19<br />

01<br />

2013<br />

KLEiNE BühNE<br />

JANuAR<br />

SchAuSPiEL<br />

FüR SiEBEN GöTTiNNEN<br />

VoN JoAchiM SchLoEMER<br />

uND FRiTz hAuSER<br />

uRAuFFühRuNG<br />

REGiE / RAuM /<br />

MuSiK /<br />

choREoGRAPhiE<br />

• Joachim schloEmEr<br />

• Fritz hausEr<br />

DRAMATuRGiE<br />

• stEPhaniE GrÄVE<br />

[Königinnen]<br />

PREiSSTuFE 4<br />

KLEiNE BühNE<br />

63

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