grosse Bühne: 19.30 uhr so 18.30 uhr schauspielhaus ... - sitesystem
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Bis zum ende seiner tage hörte schumann<br />
Musik. Zuletzt war es eine Musik, die nur er<br />
allein hören konnte. oft war sie «herrlich», genau<strong>so</strong><br />
oft äußerte sie sich in «dämonenstimmen».<br />
«oh könnt’ ich euch noch einmal sehen<br />
und sprechen», schrieb er, «aber der Weg ist<br />
doch zu weit». eine «betörende Mischung aus<br />
schmerzlich-schöner Melancholie und beschwingtem<br />
Musikantentum, von ergreifendem<br />
ernst und parodistischer Leichtigkeit»<br />
bescheinigt die neue Züricher Zeitung den<br />
instrumentalvirtuosen der Gruppe Franui.<br />
europaweit wurden sie bekannt durch ihre<br />
Lesart romantischen Kunstlieds, unorthodox<br />
nicht bloss in ihrem humor, <strong>so</strong>ndern darüber<br />
hinaus, auch im musikalischen instrumentarium.<br />
Franui ist eine alpenländische Banda.<br />
ihre Musiker kommen aus tirol und spielen<br />
auf den instrumenten der dortigen Festtagskapelle,<br />
zum chor der Bläser gesellen sich dabei<br />
hackbrett und Zither.<br />
Franuis neuestes Projekt ist eine hommage<br />
an robert schumann. schlaf- und traummusiken<br />
durchweben den Abend, unter ihnen auch<br />
schumanns letzte Komposition, die «Geistervariationen»,<br />
geschrieben im irrenhaus. Aus<br />
der Konzertsituation eines Liederabends<br />
ersteht dabei szenisches. Kleine Gesten erzählen<br />
von großer traurigkeit. vom Wesensverwandten<br />
robert Walser mischen sich Worte<br />
ein und formen vorsichtige Untersuchungen<br />
des Bereichs zwischen Wahn und Wirklichkeit.<br />
«schau lange in den dunklen himmel» ist ein<br />
komisch-melancholisch-grotesker Abend über<br />
unerfüllte Wünsche, über ungelebte sehnsüchte,<br />
über ungestillte Hoffnungen.<br />
sa<br />
23<br />
09<br />
2012<br />
september<br />
<strong>schauspielhaus</strong><br />
szenisches<br />
konzert<br />
von andreas schett und<br />
markus kraler<br />
musicbanda Franui / geistervariationen Für schauspieler,<br />
sänger und musicbanda in erinnerung an den<br />
künstler und visionär thierry kazazian /<br />
koproduktion mit den kunstFestspielen<br />
herrenhausen<br />
urauFFührung<br />
[Schau lange in<br />
den dunklen<br />
Himmel]<br />
musikalische<br />
leitung<br />
• AndreAs schett<br />
regie<br />
• corinnA von rAd<br />
unterstützt von der<br />
kunstgärtnerei doll,<br />
salzburg,<br />
und durch réseau<br />
varèse<br />
(subventioniert vom<br />
kulturprogramm der<br />
europäischen<br />
kommission)<br />
Preisstufe 4<br />
<strong>schauspielhaus</strong><br />
23