Ichologie â Eine Einführung - AndreasMascha.de
Ichologie â Eine Einführung - AndreasMascha.de
Ichologie â Eine Einführung - AndreasMascha.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Reflexion <strong>de</strong>s Denkens, immer schon ein Ich als Begriff<br />
direkt hervorbringen (Selbstreflexion) o<strong>de</strong>r indirekt<br />
implizieren kann, ist dieses Ich nichts an<strong>de</strong>res als <strong>de</strong>r<br />
Eigenname <strong>de</strong>r Selbstreflexion selbst, mithin nur ein<br />
Begriff.“ 18 Hier wird <strong>de</strong>r Bezug zwischen empirischem und<br />
transzen<strong>de</strong>ntalem Ich bereits etwas <strong>de</strong>utlich, was auch zu<br />
<strong>de</strong>n wesentlichen Forschungsfragen einer <strong>Ichologie</strong><br />
gehÑrt.<br />
In dieser EinfÅhrung kÑnnen Problemstellungen natÅrlich<br />
nur sehr grob umrissen und ein Forschungshorizont<br />
skizziert wer<strong>de</strong>n. Es wird weitere Aufgabe <strong>de</strong>r nÄchsten<br />
BeitrÄge und folgen<strong>de</strong>n BÄn<strong>de</strong> sein, mehr AufklÄrung im<br />
Hinblick auf das SelbstverstÄndnis <strong>de</strong>s Menschen zu<br />
bringen.<br />
Nach<strong>de</strong>m wir nun fÅr unsere ichologische Forschung auf<br />
<strong>de</strong>r cartesianischen Meditation kritisch aufgebaut und<br />
erste AnnÄherungen an das Ich gewagt haben, wollen wir<br />
uns etwas <strong>de</strong>r begrifflichen und terminologischen Arbeit<br />
widmen, um einen mÑglichst klaren und differenzierten<br />
Ich-Begriff in all seinen Dimensionen zu bekommen.<br />
Zur ichologischen Terminologie<br />
Nochmals auf <strong>de</strong>n vielschichtigen Begriff <strong>de</strong>s Denkens<br />
(lat. cogitare) zurÅckkommend, unterschei<strong>de</strong> ich mit<br />
Bālavat begriffliches Denken (Wort<strong>de</strong>nken) und begriffsfreies,<br />
intuitives Denken (Bild<strong>de</strong>nken). 19 Letzteres hat viel<br />
gemein mit <strong>de</strong>m „Herz<strong>de</strong>nken“ (Steiner) auf das Wolfgang<br />
Peter in seinem Beitrag nÄher eingeht. Das Denken<br />
nimmt, abhÄngig von <strong>de</strong>r jeweiligen Bewusstseinsebene<br />
<strong>de</strong>s Denken<strong>de</strong>n, einen an<strong>de</strong>ren Charakter an. Der<br />
Bewusstseinsforscher und Musiker Michel Montecrossa<br />
12