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Ichologie – Eine Einführung - AndreasMascha.de

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stellt fest, „dass uns im allgemeinen zu wenig bewusst ist,<br />

dass es verschie<strong>de</strong>ne Denkebenen gibt, <strong>de</strong>ren<br />

Schwingungsmuster man nach ihrem Erscheinungsbild<br />

charakterisieren kann“ 20 und unterschei<strong>de</strong>t fÅnf Geisthierarchieebenen:<br />

Objektgeist, Konzeptgeist, I<strong>de</strong>algeist,<br />

Imaginations- und Intuitionsgeist und Erfahrungsgeist.<br />

Martin Hei<strong>de</strong>gger ist daher auch recht zu geben, dass wir<br />

das Denken noch nicht vermÑgen, son<strong>de</strong>rn es erst noch<br />

lernen mÅssen und zwar in<strong>de</strong>m wir uns <strong>de</strong>m primÄr „Zu-<br />

Be<strong>de</strong>nken<strong>de</strong>n“ (<strong>de</strong>m Grund <strong>de</strong>s cogito) zuwen<strong>de</strong>n. 21<br />

Wie es verschie<strong>de</strong>ne Denk-, Geist- und Bewusstseinsebenen<br />

gibt, so gibt es auch verschie<strong>de</strong>ne Ebenen und<br />

Tiefen bzw. HÑhen <strong>de</strong>s Ich-Bewusstseins. Ohne einem<br />

ontologischen Dualismus (im Sinne Descartes) das Wort<br />

zu re<strong>de</strong>n, mÑchte ich im Hinblick auf die <strong>Ichologie</strong> einen<br />

„praktischen Dualismus“ (Sri Aurobindo) vorschlagen, <strong>de</strong>r<br />

die Hei<strong>de</strong>ggersche ontologische Differenz zwischen Sein<br />

und Seien<strong>de</strong>m aufnimmt und zu einer ichologischen<br />

Differenz zwischen transzen<strong>de</strong>ntalem ICH und empirischem<br />

Ich konkretisiert.<br />

Anhand <strong>de</strong>s folgen<strong>de</strong>n Diagramms sollen die Ich-<br />

VerstÄndnisse einiger diesbezÅglich relevanter Denker<br />

veranschaulicht wer<strong>de</strong>n, wobei die kontrastieren<strong>de</strong>,<br />

schematische Darstellung hier gera<strong>de</strong> die Differenzierung<br />

hervorhebt, die jedoch in <strong>de</strong>r Einheit und Ganzheit <strong>de</strong>r<br />

nondualen hÄchsten Subjektivitàt 22 <strong>de</strong>s <strong>Eine</strong>n aufgehoben<br />

ist – ganz im Sinne <strong>de</strong>s Herakliteischen „Hen diapheron<br />

eauto“ (griech.: Das <strong>Eine</strong> in sich selber unterschie<strong>de</strong>ne)<br />

von <strong>de</strong>m auch HÑl<strong>de</strong>rlin in <strong>de</strong>r Athenerre<strong>de</strong> seines<br />

Hyperion 23 spricht.<br />

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