hilferuf einer branche: „wir wollen transportieren“ - Die Transporteure

S4 MITTWOCH,
LOGISTIKBLATT
17. JUNI 2009 VERLAGSBEILAGE
Als Reaktion auf die häufig
geforderten Weiterbildungsangebote
in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten
setzt BVL konkrete Taten und
gründete die BVL-Logistik-Akademie,
die im Herbst starten wird.
„Unser Ziel war Professoren
und Praktiker als Vortragende
zu gewinnen, dem Lehrgang einen
modularen Aufbau zu geben
und international anerkannt zu
sein“, berichtet BVL-Präsident
Ing. Christian Skaret.
All diese Vorhaben konnten
nach minutiöser Planung
in die Tat umgesetzt werden.
Die Kooperation mit führenden
Universitäten und Hochschulen
sowie die Gestaltung
durch Spezialisten aus der
Praxis bilden nun ein Weiterbildungsangebot,
das durch
die Erlangung des anerkannten
ELA-Senior-Zertifikats auch
internationale Anerkennung
bieten wird. Zahlreiche in- und
ausländische Experten aus der
Wissenschaft konnten als Modulverantwortliche
gewonnen
werden, wie zum Beispiel Univ.
Prof. Dr. Sebastian Kummer
von der Wirtschaftsuniversität
Wien oder Univ. Prof. Dr.
Wilfried Siehn von der Tech-
BVL STARTET LOGISTIK-
AKADEMIE IM HERBST
BILDUNGSANGEBOT. Die Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL) setzt in der Ausbildung von Logistik-
Fachkräften neue Akzente. Im September beginnt der neu konzipierte Senior Lehrgang.
BVL-Präsident Ing. Christian Skaret setzt mit der BVL-Logistik
Akademie einen wichtigen Akzent in der Ausbildung
nischen Universität Wien bzw.
Fraunhofer Research Austria.
Zielgruppe dieser Lehrveranstaltungen
sind Personen, die
bereits über eine Basis-Logistikausbildung
verfügen. Skaret
schätzt, dass die Teilnehmer
zum Teil von Unternehmen entsandt
werden, die in Kurzarbeit
stehen und sich entsprechend
fit für die steigende Nachfrage
nach Logistikdienstleistungen
nach der Wirtschaftskrise machen
wollen.
SEMINARANGEBOT. Seit Jahren
betreibt BVL Österreich ein
eigenes Competence Center
„Logistik-Aus- und Weiterbildung“
und bietet als einziger
nationaler Partner der European
Logistics Association (ELA)
ein Bildungsangebot auf europäischem
Niveau. Durch eine
enge Kooperation mit der Deut-
Mobile 3G-Computer mit
„Vor-Ort-Konvertierung“
UMWANDLUNG. Die neuen „kleinen Starken“ CN50 und
CN4 von Intermec können erstmals Papierdokumente in
elektronische Formate konvertieren
Der Spezialist für automatische
Datenerfassung
Intermec wird im Juli
zwei vielversprechende neue
Geräte auf den Markt bringen:
Die Handhelds CN4/4e und
CN50 sind nicht nur überaus
leistungsfähig, sondern ermöglichen
dem Aussendienst erstmals,
mittels „Enhanced Mobile
Document Imaging“ Papierdokumente
in elektronische Formate
umzuwandeln. So können qualitativ
hochwertige Bilder unter
allen Lichtbedingungen an den
Innendienst übermittelt werden,
der diese mit den gängigen Systemen
weiterverarbeiten kann.
ROBUSTE BAUWEISE. Beide
Produkte sind für den mobilen
Einsatz im Außen-, Postzustell-
und (Filial)Lieferdienst
ausgelegt und wurden in Zusammenarbeit
mit führenden
Netzwerkbetreibern entwickelt.
„Die neuen Geräte sind
äußerst robust gebaut“, sagt
Intermec-Sprecher Jörg Assmann,
„der CN4 übersteht
sogar einen Fall aus 1,80 Meter
Höhe unbeschädigt (CN50
1,5 Meter)“. Die „Flexible Network“-Funkverbindung
kann
überdies für ein anderes Netzwerk
vorbereitet werden, falls
sich aus betrieblichen Gründen
Intermec
Mit den neuen Intermec-Handhelds lassen sich erstmals Papierdokumente
in elektronische Formate umwandeln
die Rahmenbedingungen ändern.
Zum Einsatz werden die
neuen Geräte unter anderem
bei Coca-Cola Femsa kommen,
wo zehn Prozent des weltweiten
Umsatzes gemacht werden.
„Der CN50 ist der kleinste und
technisch ausgefeilteste Mobile
Computer auf dem Markt“,
sagt Chef Information Officer
Hector Calva. In Österreich ist
Intermec technisch und vertriebsmäßig
durch die Wiener
Firma B & M Auto-ID Systeme
vertreten.
INTERMEC
BVL
Intermec wurde 1966 unter
dem Namen Interface Mechanismus
gegründet. 1982
wurde der Firmename in Intermec
geändert.
Weltweit hat der amerikanische
Konzern aus Everett,
Washington rund 1900 Mitarbeiter
in 65 Niederlassungen
weltweit.
Intermec bietet Lösungen
für:
AIDC (Automatic Information
Data Capture) einschl.
Barcodes und RFID
Mobiles Computing
Drucker-/Mediensysteme
Funknetzwerke
schen Logistik Akademie (DLA)
- dem Ausbildungsinstitut der
Schwesternorganisation BVL
Deutschland - kann das Angebot
an Seminaren entsprechend
den aktuellen und zukünftigen
Anforderungen gestaltet werden.
Ende Mai wurde nun der
Lehrgang mit seinen Einzelmodulen
von einem unabhängigen
nationalen Assortenteam als
ELA-konform approbiert. Damit
erfolgte der offizielle Starschuss
und ab September werden bis
Ende des Jahres insgesamt
sechs Module in Form von acht
zwei- bis dreitägigen Seminaren
angeboten, die in Summe den
kompletten ELA Senior Lehrgang
im Ausmaß von 17 Modultagen
darstellen:
• Supply Chain Management
(drei Tage),
• Core Management Skills: Projekt-
& Teammanagement, Finanz-
und Personalentwicklung
(zwei mal zwei Tage),
• Supply Chain Flows and Network
(zwei mal zwei Tage)
• Transport-, Produktionslogistik
und Warehouse Management
(jeweils zwei Tage).
NICHT GEWINNORIENTIERT.
Die Kosten sind für BVL-Mit-
Die Kosten- und Geschwindigkeitsfrage
ist
der springende Punkt
für jeden Verlader beim Containergeschäft.
Denn ehe man
es sich versieht, ist der geringe
Benefit verspielt, der sich gerade
in Krisenzeiten gerade
noch erwirtschaften lässt. Vor
allem die höhere Verfügbarkeit
und die geringeren Frachtkosten
des Standardcontainers
im Gegensatz zu den raren
und teuren Sondercontainern
fallen da schwer ins Gewicht.
Aber was soll man tun, wenn
die Ware scheinbar nur in Open
Tops hineinpasst?
LADEHILFE. Der deutsche
Konstrukteur IBS GmbH. hat
für solche Fälle einen neuartigen
Container-Filler gebaut.
Die für 20, 40 und 45-Fuß-
Container geeignete Ladehilfe
ermöglicht das Verladen
handlingsintensiver Güter in
Standardcontainer. Zum Beladen
muss der Container nicht
vom Chassis auf den Boden
abgeladen werden, die Höhenanpassung
erfolgt durch
Verstellen der Stützfüsse bzw.
Auf-/Ablassen des Containerchassis.
Die vorkommissionierte,
palettierte Ware wird
einfach auf den Hubrahmen
gelegt, über einen Druckluft-
glieder bewusst günstig angesetzt
worden. So liegt die Teilnahmegebühr
für ein zweitägiges
Fachseminar bei € 590,-.
Erfreuliches Detail am Rande:
Auch im nächsten Jahr werden
die Preise nicht angehoben
werden. „Machbar ist diese
Preisgestaltung nur, weil wir ein
Verein sind, der nicht gewinnorientiert
arbeitet“, sagt Skaret
und verweist darauf, dass Logistik-Kurse
anderer Anbieter
wesentlich teurer sind.
TEILNEHMERANZAHL. Im Jahr
2010 soll jedes Modul mindestens
zweimal angeboten werden. Aufgrund
des interaktiven Lehrstils
mit Planspielen und Praxisanwendungen
können maximal 15
Teilnehmer pro Modul in der Logistik-Akademie
aufgenommen
balgzylinder angehoben und
per Knopfdruck in den Container
geschoben. Dann wird
der Hubrahmen abgesenkt
und kann aus dem Container
gezogen werden. „Die
Paletten können auch so angepasst
werden, dass sie am
Zielort ohne Container-Filler
entladen werden können“,
sagt IBS-Technikerin Daniela
Barl, und verweist auf individuelle
Lösungsmöglichkeiten
für jede Verladesituation. Der
BVL
werden. Durch Firmenbesuche
soll ein Einblick in die berufliche
Praxis vermittelt werden und
zusätzlich ein Netzwerk für die
persönliche Karriere aufgebaut
werden. Abgeschlossen wird die
Logistik Akademie mit einer Prüfung
vor einem BVL-Komitee um
das begherte ELA-Senior-Zertifikat
zu erlangen. Skaret dazu: „Bei
dieser Prüfung werden strenge
Maßstäbe gesetzt. Es besteht
aber die Möglichkeit mehrmals
anzutreten.“ Die BVL Österreich
bietet damit ihren Mitgliedern,
aber auch allen anderen Logistikern,
ein einzigartiges Weiterbildungsprogramm,
das gerade
in viel zitierten wirtschaftlich
schwierigen Zeiten ein positives
Signal setzt.
Information: www.bvl.at
Die Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL) wurde 1992
in der heutigen Form gegründet und hat sich zum größten
österreichischen Logistiker-Netzwerk mit über 550 Mitgliedern
aus den Branchen Industrie, Handel, Wissenschaft und
Dienstleistung entwickelt.
Neben dem jährlich stattfindenden Logistik-Dialog veranstaltet
die BVL Österreich mit ihren vier Regionalbüros rund
fünfzig Logistik-Events pro Jahr.
ISB Container-Filler
setzt Synergieeffekte
NEUENTWICKLUNG. Der Container spielt mittlerweile die
größte Rolle beim weltweiten Versand, aber seine Befüllung ist
bei langen oder sperrigen Gütern oft schwierig.
Der neu entwickelte Container-Filler von ISB ermöglicht das
einfache Beladen von Standardcontainer
ISB
ganze Lade- und Ausziehvorgang
dauert nicht einmal zehn
Minuten.
EINSPARUNG. Durch die
Möglichkeit der Vorkommissionierung,
der Einsparung
von (Container-)Hubfahrzeugen
sowie des Auslangens mit
Standardcontainern spart sich
der Verlader nicht nur mehrfach
bares Geld, sondern auch
Schadensfälle durch Ladebeschädigungen.