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hilferuf einer branche: „wir wollen transportieren“ - Die Transporteure

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S8 MITTWOCH,<br />

LOGISTIKBLATT<br />

17. JUNI 2009 VERLAGSBEILAGE<br />

DB SCHENKER: KOMBI-LÖSUNGEN<br />

IN DER LAGERLOGISTIK<br />

DIE ANFORDERUNGEN STEIGEN. Durch die direkte Verknüpfung der Lagerlogistik mit den nationalen und<br />

internationalen Distributionsnetzen an strategisch wichtigen Standorten will die Spedition DB Schenker die<br />

Position in der Lagerlogistik in Österreich und Südosteuropa festigen.<br />

Es geht um das Unterscheidungsmerkmal.<br />

In schwierigen Zeiten<br />

hinterfragen die Logistikleiter<br />

in der verladenden Wirtschaft<br />

die Servicekonzepte<br />

der <strong>Die</strong>nstleister aus der Speditionswirtschaft<br />

besonders<br />

kritisch. In der Lagerlogistik<br />

erwarten die Auftraggeber<br />

von den externen Partnern<br />

Lösungen, die ihren Unternehmen<br />

Vorteile bescheren.<br />

Das klingt vernünftig. Es stellt<br />

die einzelnen Anbieter freilich<br />

auch vor gewaltige Herausforderungen.<br />

Mehrere Gründe<br />

sind dafür ausschlaggebend,<br />

insbesondere das breit gefächerte<br />

Angebotsspektrum.<br />

Neben den internationalen<br />

Konzernspeditionen haben in<br />

den letzten Jahren auch kleine<br />

und mittelgroße Privatunternehmen<br />

passable lagerlogistische<br />

Lösungen kreiert. Jeder<br />

einzelne Akteur wirbt mit dem<br />

Hinweis auf die Variabilisierung<br />

der Kostenpositionen<br />

um die Gunst der Kunden. Das<br />

kommt bei vielen Unternehmen<br />

gut an und bewirkt in einigen<br />

Branchen einen klaren Trend<br />

hin zum Outsourcing. Es gibt<br />

aber auch einen gegenläufigen<br />

Trend. In der Automobilindustrie<br />

etwa tendieren die Betriebe<br />

in verstärktem Ausmaß zum Insourcing<br />

von diversen Leistungen.<br />

Dahinter steht das Streben<br />

der Manager nach <strong>einer</strong> besseren<br />

Auslastung der wegen der<br />

Wirtschaftskrise ungenutzten<br />

Kapazitäten.<br />

OUTSOURCING VON LA-<br />

GERLOGISTIK. Kurt Leidinger,<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

der Schenker & Co AG in Österreich<br />

und Südosteuropa mit<br />

Zuständigkeit für die Bereiche<br />

Luft-/Seefracht und Lagerlogistik,<br />

registriert bei den meis-<br />

ten Unternehmen aus den Bereichen<br />

Industrie, Handel, Gewerbe<br />

und <strong>Die</strong>nstleistung eine<br />

Bereitschaft zum Outsourcing<br />

von Lagerlogistik-<strong>Die</strong>nstleistungen.<br />

„Viele Firmenchefs<br />

sehen darin eine Möglichkeit<br />

zur Absicherung der Betriebe“,<br />

fasst der Logistikfachmann<br />

die in zahlreichen Gesprächen<br />

gewonnenen Eindrücke zusammen.<br />

Aber, so streicht er<br />

ausdrücklich hervor: „<strong>Die</strong> Anforderungen<br />

und die Erwartungen<br />

der Kunden steigen.“<br />

DB Schenker begegnet dieser<br />

Entwicklung mit einem neuen<br />

Servicekonzept. Es verknüpft<br />

an strategisch wichtigen<br />

Standorten die Lagerlogistik<br />

direkt mit den Distributionsnetzen.<br />

<strong>Die</strong> Kunden profitieren<br />

davon in Form von beschleunigten<br />

Prozessen in Verbindung<br />

mit einem hohen Maß<br />

an Sicherheit. „Man kennt uns<br />

als Spezialisten auf dem Gebiet<br />

der Landverkehre. <strong>Die</strong>sen Ruf<br />

haben wir uns mit einem flächendeckenden<br />

europäischen<br />

Netzwerk für die Distribution<br />

von Palettensendungen mit gesicherten<br />

Laufzeiten, ergänzt<br />

um elektronische Lösungen<br />

für die Sendungsverfolgung<br />

in Echtzeit erworben. In Kombination<br />

mit den <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

in der Lagerlogistik ergibt<br />

das interessante Lösungen mit<br />

klaren Unterscheidungsmerk-<br />

Kurt Leidinger, Mitglied des Vorstandes der Schenker & Co<br />

AG in Österreich und Südosteuropa<br />

malen von den Mitbewerbern“,<br />

schildert Leidinger.<br />

KURZE REAKTIONSZEIT.<br />

Als besonderen Vorteil des<br />

„Kombi-Modells“ hebt der DB<br />

Schenker-Manager die kurzen<br />

Reaktionszeiten zwischen der<br />

Übernahme der Kommissionieraufträge<br />

und den Verladungen<br />

hervor. Bei manchen<br />

Kunden aus der Konsumgüterindustrie<br />

ist das Konzept mitt-<br />

<strong>Die</strong> Standorte von DB Schenker sind auf hohe Multifunktionalität ausgelegt<br />

lerweile dermaßen ausgereift,<br />

dass die bei der Spedition am<br />

Tag A um 17 oder 18 Uhr eintreffenden<br />

Bestellungen am<br />

Tag B eine flächendeckende<br />

Auslieferung in Österreich<br />

bis spätestens 10 Uhr am Vormittag<br />

erfahren. Neben den<br />

extrem kurzen Auslieferreaktionszeiten<br />

kommen die Kunden<br />

in den Genuss von hohen Sicherheitsstandards.<br />

Leidinger<br />

begründet das mit dem Wegfall<br />

der Umladung. Nach der<br />

Kommissionierung im Logistiklager<br />

fließen die Sendungen<br />

direkt in das Distributionsnetz<br />

von DB Schenker ein.<br />

NEUE TERMINALS. <strong>Die</strong>se und<br />

ähnlich konzipierte Lösungen<br />

setzen die Verknüpfung von<br />

Gebäudekomplexen für die Lagerlogistik<br />

mit den Umschlaganlagen<br />

für die Distributionslogistik<br />

an einem Standort<br />

voraus. DB Schenker hat in<br />

Österreich und Südosteuropa<br />

in den letzten Jahren mehrere<br />

solcher Terminals etabliert.<br />

In Österreich bestehen derzeit<br />

in Hörsching bei Linz, in<br />

Ried/Inkreis, in Kufstein und in<br />

Röthis in Vorarlberg derartige<br />

Stützpunkte. In der Niederlassung<br />

Wien-Albern wird gerade<br />

eine Verbindung zwischen dem<br />

Lagerhaus und der Speditionsanlage<br />

geschaffen. Das Anfang<br />

2010 in Salzburg-Bergheim in<br />

Betrieb gehende Logistikzentrum<br />

gründet ebenfalls auf dem<br />

„Kombi-Ansatz“. In Südosteuropa<br />

kommt das von Leidinger<br />

favorisierte Modell der integrierten<br />

Logistikanlagen derzeit<br />

in Budapest, Bratislava,<br />

Prag-Rudna, Brünn, Ljubljana<br />

Athen, Thessaloniki und Istanbul<br />

zur Anwendung. In Bukarest<br />

und Sofia befinden sich<br />

entsprechende Lösungen in<br />

der Umsetzung. DB Schenker<br />

beschäftigt in der Lagerlogistik<br />

in der Region Südosteuropa<br />

rund 900 Mitarbeiter. Das aktuelle<br />

Angebot an Hallenflächen<br />

für diesen Bereich beziffert<br />

Leidinger mit rund 300.000<br />

Quadratmeter. Bei den Branchen<br />

besteht eine Fokussierung<br />

auf die Industriezweige<br />

FMCG (Fast Moving Consumer<br />

Goods), High Tech Electronics,<br />

Automotive und Industrial<br />

Goods mit dem Schwerpunkt<br />

Ersatzteilwesen.<br />

Integraler Bestandteil der<br />

Lagerlogistik-Servicepalette<br />

ist die Nutzung von geeigneten<br />

Softwarepaketen. Hier setzt<br />

DB Schenker auf die Softwarelösung<br />

Logim. <strong>Die</strong>se IT-Applikation<br />

orientiert sich an den<br />

Logistikstrategien der großen<br />

Handelsketten und ermöglicht<br />

eine flexible Anpassung an die<br />

jeweiligen lokalen Gegebenheiten.<br />

Das erweist sich laut<br />

seinen Angaben im Konsumgütersektor<br />

als vorteilhaft.<br />

WACHSENDER KUNDEN-<br />

KREIS. Nicht zuletzt wegen<br />

der in den vorigen Absätzen<br />

beschriebenen Bündelungsstrategie<br />

wächst der Kundenkreis<br />

der Lagerlogistiksparte<br />

von DB Schenker stetig. In<br />

Kürze nimmt die Spedition<br />

für einen Kunden aus dem<br />

Consumer Electronic-Sektor<br />

ein VMI-Hub (Vendor Managed<br />

Inventory) in Betrieb. Hier<br />

erfahren die von zahlreichen<br />

Lieferanten aus vielen Länder<br />

kommenden Sendungen auf<br />

3000 Palettenstellplätzen eine<br />

Zwischenlagerung. Erst nach<br />

Abruf des Empfängers, der in<br />

Ungarn an mehreren Stand-<br />

beigestellt (3)<br />

orten Werke betreibt, erfolgt<br />

der Eigentümerwechsel der<br />

Sendungen. Leidinger: „Deshalb<br />

musste bei diesem Projekt<br />

die IT-Software von einem<br />

Wirtschaftsprüfer genehmigt<br />

werden.“<br />

MODELLPROJEKT KOTANYI.<br />

Zu den Lagerlogistik-Stammkunden<br />

der Spedition zählt die<br />

Firma Kotanyi. Der Hersteller<br />

von Kräutern und Gewürzen mit<br />

Sitz in Wolkersdorf bei Wien hat<br />

DB Schenker als Partner für die<br />

Betreuung unter anderem des<br />

ungarischen Marktes auserkoren.<br />

Das Aufgabengebiet umfasst<br />

die Bewirtschaftung eines<br />

Warehouse mit 2.500 Palettenplätzen<br />

und die landesweite<br />

Belieferung der Outlets - von<br />

der großen Handelsketten bis<br />

hin zum sogenannten „Tante<br />

Emma“-Laden.<br />

In der Distributionslogistik mit ihren extrem kurzen Auslieferreaktionszeiten liegen die<br />

Wurzeln von DB Schenker

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