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GvO Bochum Lokal Praktische Hilfen im Alltag In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen ein Hilfsmittel vorstellen, das besonders für die Pflegenden oder Be treu enden von dementen- und sturz ge fähr deten Per - sonen eine große Er leich te rung darstellen kann. Das Sanitätshaus Luttermann führt Sie fachgerecht durch die Vorstellung und bietet Ihnen zusätzlich eine kos tenlose Hilfsmittelberatung und Pro be stellung im häuslichen Umfeld an. Die Pflege von dementen- und sturz - ge fährdeten Personen erfordert häufig viel Zeit, Kraft und Energie, und die Be dürfnisse der Pflegenden treten da - bei in den Hintergrund. Die ständige Sor ge um den zu Pfle gen den, dass er vielleicht stürzen könnt e, lässt die An - ge hö rigen besonders nachts oft nicht zur Ruhe kommen und raubt ihnen den dringend nö tigen Schlaf. Provinoxx – der innovative Körperdruckmelder Mit Provinoxx haben Sie die Gewiss - heit, rechtzeitig informiert zu werden, wenn die zu betreuende Person das Bett zu verlassen versucht. Dies macht häufige Kontrollen unnötig und gibt Ihnen Sicherheit. Während herkömmliche Systeme erst informieren, wenn die Pflegeperson das Bett schon verlassen hat, informiert Sie Provinoxx weitaus früher. Das Sturzrisiko vermindert sich erheblich. Einfache Installation Provinoxx wird an der Bettkante unter die Matratze geschoben. Das Gerät kann sowohl mit einem Funk emp fän - ger als auch mit einer Personen ruf - anlage verbunden werden. Wird bei dem Versuch, das Bett zu verlassen, mehr als 7 kg Druck auf Provinoxx ausgeübt, wird der Kontakt ausgelöst. Technische Daten Boden: 800 mm x 250 mm x 13 mm Front: 800 mm x 115 mm x 30 mm Gewicht: 3,5 kg Schaltkontakt: 1 NO/1 NC Elektrische Belastbarkeit: 24 Volt Auslösegewicht: 7,0 kg Pflege: Gebräuchliche Reinigungs - mittel, max. 70 Vol% Alk. Inkontinenzschutz: Waschbar, 95°C, kein Trockner Haben wir Sie neugierig gemacht? Ger ne vereinbaren wir einen persön li - chen Termin zur Probestellung mit Ihnen. Sanitätshaus Luttermann Hindenburgstraße 51-55 45127 Essen Telefon 0201- 82 050 - 888 Foto: Luttermann XX Gesundheit vor Ort Lokal 4|2010
Tipp des Arztes Die Darmspiegelung Gesundheit Die Koloskopie (allgemein auch Darmspiegelung genannt) ist eine endoskopische Untersuchung des Dickdarms. Gründe, eine Koloskopie durchzuführen, sind z.B. anhaltende Durchfälle, Blutbeimengungen im Stuhl, Stuhlunregelmäßigkeiten, besonders wenn diese akut auftreten, unklare Gewichtsabnahme und auch im Rahmen der Krebsvorsorge ab dem 55. Lebensjahr ohne spezielle Symptome. Jörg Krüger, Facharzt für Innere Medizin und Gastro entrologie Fotos: Jörg Krüger privat, studiovespa-Fotolia.com Wie läuft eine Darmspiegelung ab? Vor der Koloskopie ist eine gründliche Darmreinigung erforderlich, damit ei - ne gute Beurteilung der Schleim haut möglich ist. Dazu muss am Vortag und am Morgen der Untersuchung jeweils ein Liter einer Abführlösung ge trunken werden. Durch die verbesserte Rezeptur sind es heute nur mehr 2 statt früher 4 Liter. Die Ko lo - skopie selber wird in der Regel in Be - täubung durchgeführt, so dass der Pa tient bei der Untersuchung schläft und nichts mitbekommt. Unan ge neh - me Bauchschmerzen, die sonst während der Untersuchung auftreten können, werden so nicht wahrgenommen. Bei auffälligen Befunden können während der Koloskopie Gewebsproben ent nommen werden. Falls Polypen vor - handen sind, können diese mit ei ner Elektroschlinge abgetragen werden. Polypen sind in der Regel gutartige Schleimhautwucherungen, die aber mitunter im Laufe der Zeit bösartig entarten können, also als Vor stu fen von Darmkrebs anzusehen sind. Ab - getragene Polypen und alle anderen Gewebsproben werden routinemäßig vom Pathologen mikroskopisch untersucht. Je nach Ergebnis wird dann der Zeitraum für eine Kontrolle festgelegt. Die Koloskopie ist in jedem Fall eine sinnvolle Untersuchung, um Vorstufen von Darmkrebs so frühzeitig zu erkennen, dass sie abgetragen werden können, noch bevor sie sich zu bösartigen Prozessen entwickeln. Nach den Empfehlungen der Fachgesellschaften ist eine Vorsorgekoloskopie ab dem 55. Lebensjahr empfohlen. Wenn diese ohne krankhafte Ver än - de rungen ist, wird eine Wieder ho lung nach zehn Jah ren empfohlen. Bei Stuhlunregelmäßigkeiten (anhal - ten der Durchfall, Verstopfung oder neu aufgetretene Änderung der vertrauten Stuhlgewohnheiten) oder auch unklaren Bauchschmerzen ist eine Kolo sko - pie zur Klärung der Ursache erforderlich. Ursache für anhaltende Durch fäl - le kann z.B. eine chronische entzündliche Darmerkrankung (Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn) sein. In Zu sam - men hang mit Verstopfung (Obsti pa - tion) finden sich häufig so genannte Divertikel. Dabei handelt es sich um Ausbuchtungen der Darmwand, in de - nen sich Stuhl festsetzen kann. Mit - unter kommt es aber auch vor, dass bei der Darmspiegelung keine Auf fäl - lig keiten gefunden werden, obwohl Be schwerden bestehen. Dann kann es sich um eine funktionelle Ursache handeln, wie das so genannte Reiz - darm syn drom. In jedem Fall ist immer bei an haltenden Beschwerden eine Ko - lo sko pie wichtig, um die Ursache zu klären und entsprechend die richtige Therapie zu wählen. Abschließend soll noch einmal die Wich tigkeit der Vorsorgekoloskopie her vorgehoben werden. Etwa bei zehn Prozent aller Untersuchten, die kei ner - lei Symptome haben, finden sich Po ly - pen, die abgetragen werden können. So wird dem Darmkrebs effektiv vorgebeugt, da bereits die noch un ge - fähr lichen Vorstufen entfernt werden. Machen Sie von der Vorsorge kolo sko - pie Gebrauch, Ihr Hausarzt berät Sie gerne. Jörg Krüger Facharzt für Innere Medizin – Gastroentrologie Krayer Straße 227, 45307 Essen Telefon 0201- 55 50 51 Gesundheit vor Ort 4|2010 11
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