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Über Entstehung und Zukunft der GCH 2010 bekommen Vereine zum ersten Mal Abstellgebühren von der EHF für ihre Spieler, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind. Eine Nachricht, die fast als Revolution galt. Auch die IHF zieht zum Ende des Jahres nach. Jetzt will sich Dr. Gerd Butzek den Terminkalender der Spieler vornehmen, so der Geschäftsführer der Group Club Handball (GCH) in einem Interview mit Zita Newerla für handball-world.com. Der 51-jährige frühere Spielerberater, der die Interessen der großen europäischen Vereine seit 2006 vertritt, erläutert auch die Entstehungsgeschichte der Group Club Handball. Herr Butzeck, warum wurde die Group Club Handball im Jahr 2006 gegründet? In diesem Jahr gab es Beschlüsse der EHF und der IHF, die weitreichende Konsequenzen auf das Geschäft der Clubs hatten. Die EHF führte die neue EHF Champions League ein. Neu war vor allem, dass die Halle für diese Spiele werbefrei zur Verfügung gestellt werden musste. Die damals gerade gegründete EHF Marketing GmbH strebte eine Zentralvermarktung von Fernseh- und Werberechten durch die internationale Sportrechteagentur Sportfive an. Nicht alle Clubs waren damals begeistert... Eigentlich waren es die Sponsoren der Clubs. Bestehende Verträge konnten nicht erfüllt werden. Im gleichen Jahr beschloss die EHF, den Qualifikationsmodus für Europameisterschaften zu ändern. Das neue System glich dem des Fussballs. In fünfer oder sechser Gruppen qualifizieren sich die ersten beiden Mannschaften für die Endrunde. Für die Verbände ist das wunderbar. Natürlich! Endlich gibt es Länderspiele, in denen es um etwas geht. Für die Clubs bedeutet dies allerdings, dass sie ihre Spieler für ca. acht zusätzliche Länderspiele abstellen müssen. Gleichzeitig – auch in 2006 – führte die IHF ein neues Qualifikationssystem für Olympische Spiele ein. Die Olympiaqualifikation wird seit 2008 im Turniermodus ausgespielt. Auch dies bedeutete für die Clubs zusätzliche Abstellungstage. Der damalige Präsident der HBL, Bernd-Uwe Hildebrand hatte die Idee einer Interessensvertretung der Clubs auf Europäischer Ebene, einer „G14 des Handballs“, und beauftragte mich mit der Gründung der Group Club Handball. Wie kam die HBL auf Sie? Das müssen Sie natürlich in erster Linie die Entscheidungsträger der HBL fragen. Sicherlich spielt eine Rolle, dass ich seit 30 Jahren in verschiedenen Funktionen im Handball tätig bin. Ich war zunächst Bundesliga Schiedsrichter, später der erste hauptberufliche Manager in Deutschland und in diversen Funktionen bei EHF und IHF tätig. Bis zur Gründung der GCH war ich Spielervermittler und somit allen führenden europäischen Clubmanagern bekannt. Nun war die „Group Club Handball“ gegründet. Aber nach welchen Kriterien wurden die Mitglieder ausgewählt? Gute Frage. Es war nicht so einfach, ein geeignetes Kriterium zu finden. Und irgendwem tritt man immer auf die Füsse. Natürlich hatten wir eine Idee, wen wir gerne in der Gruppe haben wollten. Es sollten – wie im Fussball – anfänglich 14 Clubs sein, wobei natürlich aus politischen Gründen die Anzahl der deutschen und spanischen Clubs identisch sein musste. Schließlich wurden alle Clubs als Gründungsmitglieder aufgenommen, die in diesem Jahrtausend einen Europapokal gewonnen hatten. So hatten wir mit Flensburg, Kiel, Lemgo und Magdeburg vier deutsche, mit Barcelona, Ciudad Real, Leon und San Antonio vier spanische Vereine. Es kamen Montpellier, Celje und Chekhov, also nur drei weitere hinzu. Die Zahl ist relativ schnell gewachsen! In einer ersten Erweiterung haben wir dann das dänische Spitzenteam Kolding hinzugenommen, weil wir sonst keinen Skandinavier gehabt hätten, Veszprém aus Ungarn, weil sie in den letzten zehn Jahren immer unter den letzten acht in der Champions League waren und die kroatische Mannschaft Zagreb, aufgrund der überragenden Erfolge der Nationalmannschaft. Gab es Mannschaften, die die Kriterien nicht erfüllt haben, die Sie aber persönlich gern dabei gehabt hätten? Gummersbach. Es war natürlich unglücklich, dass diese deutsche Traditionsmannschaft das Kriterium zum damaligen Zeitpunkt nicht erfüllte. Aber dann hätten wir einen Deutschen zu viel gehabt. weiter auf Seite 13… <strong>HSG</strong> MAGAZIN 11