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Unsere Situation Zwar ist noch nicht Halbzeit in der 3. Bundesliga, trotzdem scheint es sinnvoll die bisherige Runde zu beleuchten. Der Start mit zwei Siegen führte dazu, dass die Erwartungen bzw. die Selbsteinschätzung ein falsches Bild vermittelten. Der Auswärtssieg im ersten Spiel, in Mundenheim ist rückblickend betrachtet wertlos, weil alle Mannschaften in der Vorstadt von Ludwigshafen gewinnen. Der Heimsieg gegen Heilbronn war sicher eine gute Leistung mit dem Effekt, dass die Einschätzung der eigenen Leistung realitätsfremd war. Prompt kam es zur unnötigen Niederlage in Vallendar. Nach der roten Karte gegen Leutershausen fehlte plötzlich eine feste Größe im Tor und eröffnete eine neue Fragestellung. Wer ist die Nummer 1 im Kasten. Das Resultat, unnötige Niederlage in Kirchzell und danach der Tiefpunkt beim Heimspiel gegen Hochdorf. Angelangt im Tabellenkeller fehlte die Kraft, um auswärts gegen Friedberg zu bestehen. Nun hatten wir annährend die gleiche Situation wie in der letzten Saison. Große Verunsicherung, kein Selbstvertrauen, keine Führungsspieler. Während in der letzten Saison die Verpflichtung von Daniel Apostu im Tor Stabilität brachte und neue Reize setzte, konnte durch die Verpflichtung von Simon Flockerzie im November ähnliches erreicht werden. In beiden Fällen kamen neue Spieler dazu, die entsprechenden Positionen neue Kraft gaben und aufgrund ihrer mentalen Stärke neue Zuversicht verbreiteten. Den Mitspielern half ihre positive Ausstrahlung. Sie wurden positiv beeinflusst und der „<strong>Konstanz</strong>-Bazillus“ wurde bekämpft. Dieser „<strong>Konstanz</strong>-Bazillus“, positiv beschrieben, das „<strong>Konstanz</strong>er-Lebensgefühl“ verhindert oft das Erbringen von unerwarteten Leistungen, verbunden mit einer maximalen kämpferischen Einstellung. In <strong>Konstanz</strong> muss man um nichts kämpfen, es ist alles da und schnell erreichbar. Für die Sportler heißt das z.B. mit dem Fahrrad zur Halle, zur Fuß zur Disco und dickem Schädel und maximalen Erfahrungen mit dem Taxi nach Hause. Alles ohne sich einmal richtig anstrengen zu müssen. Das alles gilt natürlich nicht nur für die Handballer, nur hier kann ich es hautnah beobachten. Erst wenn die Talsohle erreicht ist, sind die Spieler ansprechbar. Und hier zeigt sich eine zusätzliche Eigenschaft, die besonders für unsere Spieler gilt. Sie sind zu brav. Es fehlt in bestimmten Augenblicken eine gewisse Schlitzohrigkeit und Gerissenheit. Auch Ausdruck der Unverständlichkeit, dass Sport auch „Krieger“ erfordert. Gemeint ist eine Einstellung, die weder sich noch Gegner schont! Vor dem Spiel, dem Lokalkampf gegen Köndringen/Teningen ist es gelungen, das Gedächtnis an erlebten Schmähungen im Breisgau ins Gedächtnis zu rufen. Verbunden mit einem neuen Führungsspieler zeigte die Mannschaft das Potential, das in ihr steckt. Beim nächsten Auswärtsspiel in Balingen war wieder zu sehen: Führungsspieler weg – Ergebnis wie gehabt. Ist es so einfach? Bevor wir an dieser Stelle auch etwas Positives über unsere Mannschaft zu Papier bringen, ein Wort zu den Schiedsrichtern in dieser Saison. Wo um Himmelswillen kommen auf einmal diese, in dieser Anzahl nicht vermuteten, schlechten Schiedsrichter her? Haben die Verantwortlichen nicht gemerkt, dass das Niveau der Mannschaften in der 3 Liga immer mehr steigt. Nun einfach Schiedsrichter auf die Mannschaften loszulassen, die dieses Niveau nicht besitzen ist nicht verständlich und schadet unserem Handballsport. Unsere Mannschaft hat nach den Ausfällen von Oliver Gross und Matze Faißt ihre Einstellung gefunden. Keiner hätte der Mannschaft ohne die beiden Topptorschützen zugetraut gegen Pforzheim/Eutingen und im Auswärtsspiel in Großsachsen drei Punkte zu holen. Und es wäre beim Aufsteiger in Großsachsen mehr drin gewesen. Die Mannschaft war vom Trainer super auf die Spielzüge des Gegners und auf dessen aggressive Deckung eingestellt. Leider konnten die sich bietenden Chancen nicht genutzt werden. Bereits eine deutliche Führung vor der Halbzeitpause wäre möglich gewesen. Sensationell jedoch die Einstellung und das Aufbäumen nach dem 5-Torerückstand 10 Minuten vor dem Ende. Hätte der entscheidende Siebenmeter oder dessen Nachschuss verwandelt werden können, wäre gar ein Sieg herausgesprungen. Simon Flockerzie wurde als bester Spieler geehrt und besonders Christoph Babik als sicherer Schütze und Markus Schoch als solider Abwehrspieler konnten gefallen. Mit der gleichen Einstellung das heutige Spiel zu bestreiten, muss unser Ziel sein. Sie dürfen sich darauf freuen. Otto Eblen <strong>HSG</strong> MAGAZIN 9