VDV Das Magazin Ausgabe Juli 2015
Das Verbandsmagazin des VDV ist die redaktionelle Plattform für Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs in Deutschland. Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.
Das Verbandsmagazin des VDV ist die redaktionelle Plattform für Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs in Deutschland.
Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.
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REPORTAGE<br />
ersten Tag sollten die angehenden Fachwirte<br />
das Organigramm eines Musterunternehmens<br />
entwerfen – eines mittleren<br />
Verkehrsbetriebs in einer 325.000-Einwohner-Stadt.<br />
In Kleingruppen bringen<br />
sie jetzt alles noch einmal auf einen Nenner<br />
und präsentieren es dem Kurs. Dann<br />
stimmen sie über den Namen des fiktiven<br />
Betriebs ab: Movag – Mobilitätsverkehrs<br />
AG – hat am Ende die Nase vorn.<br />
In den kommenden Monaten wird Movag<br />
immer schärfere Umrisse annehmen.<br />
„Wir stellen unseren Teilnehmern nach<br />
und nach immer mehr Infos zu Verfügung“,<br />
erklärt Weber-Wernz. <strong>Das</strong> theoretische<br />
Wissen sollen sie dann praxisnah<br />
auf das Musterunternehmen übertragen<br />
können – so lernt es sich leichter. „Denn<br />
unsere Teilnehmer sollen Wissen nicht<br />
nur pauken, sondern auch anwenden“,<br />
so der Akademie-Chef. <strong>Das</strong> sei ein wesentlicher<br />
Unterschied zum alten Verkehrsfachwirt.<br />
Ganz ohne Pauken geht es trotzdem<br />
nicht. Die ersten fünf Tage sind um. Für<br />
Auch Katharina Windisch (2.v.l.) und ihre drei Mitstreiter arbeiteten intensiv<br />
am Organigramm, das sie schon im Vorfeld hatten vorbereiten müssen.<br />
das nächste Blockseminar müssen sich<br />
Katharina Windisch, Marc Hilterhaus,<br />
Rüdiger Schild und ihre Kollegen mit der<br />
komplexen Kostenverteilung vertraut<br />
machen sowie Präsentationen zu verschiedenen<br />
Themen erstellen. Viel Arbeit<br />
für jemanden, der eigentlich einen Vollzeitjob<br />
hat. Nicht jeder wird für die Unterrichtstage<br />
komplett freigestellt, viele<br />
müssen die Stunden vor- oder nacharbeiten.<br />
Bereut haben die Entscheidung<br />
aber bisher weder Katharina Windisch<br />
noch ihre beiden Kollegen. „Durch meine<br />
Ausbildung zur Verkehrsmeisterin bin<br />
ich schon gut vorbereitet“, sagt Windisch:<br />
„<strong>Das</strong> macht mir Mut zu sagen, dass<br />
es die richtige Entscheidung war.“ „Ich<br />
bin weder enttäuscht noch geschockt“,<br />
findet auch Rüdiger Schild, und Marc<br />
Hilterhaus ergänzt: „Es war sehr viel,<br />
aber sehr interessant. Ob ich es bereue?<br />
Um Himmels Willen, nein!“<br />
Unsere Protagonisten<br />
Katharina Windisch, 33<br />
Verkehrsmeisterin im Außendienst der<br />
Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB).<br />
Marc Hilterhaus, 46<br />
Stellvertretender<br />
Standortleiter der Verkehrsleitung<br />
Mülheim bei der<br />
Via Verkehrsgesellschaft mbH<br />
Rüdiger Schild, 45<br />
Fachkraft im<br />
Fahrbetrieb bei der<br />
Rheinbahn AG<br />
Mit der Umstellung auf den „Fachwirt<br />
für Personenverkehr und<br />
Mobilität“ hat sich die Fort- und<br />
Weiterbildung in der Branche entscheidend<br />
verändert. „<strong>VDV</strong> <strong>Das</strong><br />
<strong>Magazin</strong>“ will seine Leser an dieser<br />
Entwicklung teilhaben lassen. 18<br />
Monate lang begleiten wir deswegen<br />
drei Teilnehmer des neuen Vorbereitungslehrgangs<br />
der <strong>VDV</strong>-Akademie.<br />
Bis Oktober 2016 gewähren<br />
Marc Hilterhaus, Rüdiger Schild<br />
und Katharina Windisch immer<br />
wieder einen Einblick in ihren Kurs.<br />
Welche Themen stehen auf dem<br />
Stundenplan? Was ist schwierig,<br />
was macht Spaß? In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
erscheint der erste Teil der Serie.<br />
28 <strong>VDV</strong> <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>