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Es ist im Sinn der Angehörigen eigentlich oberstes Gebot, eine<br />

nachvollziehbare Aufklärung der Ereignisse zu präsentieren, denn<br />

so schrecklich es auch ist, das kann dann die Trauerarbeit und die<br />

Bewältigung des Verlustes erst ermöglichen. Dass man an so etwas<br />

aber entgegen den wohlfeilen Sprüchen kein wirkliches Interesse hat,<br />

sieht man an dem Fall des Abschusses von MH17 im Juli 2014, wo bis<br />

heute die Voicerekorderaufzeichnungen zurückgehalten werden, weil<br />

der vermeintliche Schuldige (was mittlerweile mehr oder weniger als<br />

erwiesen gelten dürfte: die Ukraine) von seinem Vetorecht Gebrauch<br />

macht. Zählen holländische Angehörige weniger?<br />

Im Rahmen der Flugezugverluste des letzten Jahres lernten wir ja<br />

eine Reihe von Systemen kennen. Bei MH370 wurde besonders<br />

das ACARS-System bekannt, das ja abgeschaltet wurde. Es wurde<br />

wohl mal darüber nachgedacht, dieses System zu einer Art Online-<br />

Flightrecorder auszubauen, es wurde aber leider nicht gemacht -<br />

warum eigentlich? Trotzdem wären die ACARS-Daten des German<br />

Wings Fluges interessant, denn es sendet Daten über Fehlfunktionen<br />

an die Fluggesellschaft.<br />

Das ist insbesondere interessant, da der Speicherchip des Flightrecorders<br />

zunächst ja „verschwunden“ war, den Recorder an sich hat man ja<br />

angeblich gefunden. Genaue Aussagen über die Daten bleiben uns<br />

die offiziellen Stellen und die Massenmedien bis heute schuldig. Es<br />

hieß nur lapidar: „es gäbe dadurch keine neuen Erkenntnisse“.<br />

Die German Wings Tragödie<br />

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