Binger Narren hissen Flaggen - Neue Binger Zeitung
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Seite 6 Aktuell 11.1.2012 - KW 2 NBZ<br />
§ Recht haben §<br />
Tipps von RechTsanwalT UlRich schUmacheR<br />
Ist Ihnen das auch schon einmal passiert?<br />
Sie haben eine Wohnung<br />
vermietet und dem Mieter<br />
ist der Haustürschlüssel<br />
abgebrochen. Wenn nun<br />
das Schloss ausgetauscht<br />
werden muss, muss dann<br />
auch der Mieter für die<br />
Kosten aufkommen? Das<br />
kommt darauf an, ob er<br />
den Schaden schuldhaft<br />
verursacht hat oder nicht.<br />
Nur wenn er den Schlüssel<br />
vorsätzlich oder fahrlässig<br />
beschädigt hat, muss er<br />
für dadurch entstandene<br />
Kosten einstehen. Sollte<br />
der Schlüssel auf Grund von<br />
Materialermüdung kaputt<br />
gegangen sein, dann muss<br />
der Vermieter die Austauschkosten<br />
tragen, ohne dafür<br />
b e i m M i e t e r R e g r e s s<br />
nehmen zu können. Das<br />
Amtsgericht Halle (AZ: 93 C<br />
4044/08) hat einen solchen<br />
Fall entschieden: Einem<br />
Mieter war der Schlüssel des<br />
Postkastens abgebrochen.<br />
Der Vermieter ließ für ca. 75<br />
€ das Schloss austauschen<br />
und wollte diese Kosten<br />
vom Mieter ersetzt haben.<br />
Er begründete dies damit,<br />
dass sich der Schlüssel im<br />
Machtbereich des Mieters<br />
befunden habe, also trage<br />
er auch die Verantwortung<br />
Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter<br />
an der FH, Wolfram<br />
Zech<br />
dafür. Das Amtsgericht sah<br />
den Vermieter allerdings in<br />
der Pflicht zu beweisen, dass<br />
der Mieter den Schlüssel<br />
entweder absichtlich oder<br />
fahrlässig zerstört hatte.<br />
Dies gelang ihm nicht, so<br />
dass das Gericht davon<br />
ausging, dass der Bruch<br />
des Schlüssels auf Materialermüdung<br />
zurück zu führen<br />
war. Für diese musste der<br />
Mieter nicht einstehen. Denn<br />
solche Schäden fallen typischerweise<br />
in die Risikosphäre<br />
des Vermieters. Wenn<br />
also ein Schlüssel „einfach<br />
so“ abgebrochen ist, muss<br />
der Vermieter für die Kosten<br />
selbst aufkommen und kann<br />
sie vom Mieter nicht ersetzt<br />
verlangen.<br />
Hochwasser am Rhein<br />
GAULSHEIM. Wie hier in den Rheinauen sieht es<br />
erzeit vielerorts am Rhein aus. Foto: I. Fürstenau<br />
Wir gratulieren<br />
Am Am Freitag, 13. Januar, feiert Lieselore Orth in Weiler,<br />
ihren 85. Geburtstag.<br />
Am Samstag, 14. Januar, feiert Rosemarie Conrad in Waldalgesheim<br />
ihren 85. Geburtstag.<br />
Am Samstag, 14. Januar, feiert Walter Schneider in Waldalgesheim<br />
seinen 80. Geburtstag.<br />
Am Montag, 16. Januar, feiert Antonette Hafner in Niederheimbach<br />
ihren 90. Geburtstag.<br />
Am Dienstag, 17. Januar, feiert Günther Kretzschmann in<br />
Münster-Sarmsheim seinen 90. Geburtstag.<br />
Am Dienstag, 17. Januar, feiert Hedwig Nohles in Oberheimbach<br />
ihren 91. Geburtstag.<br />
Die Bürgermeister und die <strong>Neue</strong> <strong>Binger</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
gratulieren recht herzlich<br />
Neujahrsempfang in Langenlonsheim<br />
Impulse für 2012<br />
VG LANGENLONSHEIM. Verbandsgemeindebürgermeister Wolfgang Zimmer lud am<br />
Sonntag zum Neujahrsempfang. In lockerer Atmosphäre wurde auf 2012 angestoßen<br />
und die angeregten Gespräche boten so die verschiedensten Gedankenimpulse.<br />
Foto: O. Schmidt<br />
Stadtverwaltung Bingen<br />
Traubenerntemeldung<br />
BINGEN. Der für die Landwirtschaft<br />
zuständige Beigeordnete,<br />
Hans-Jürgen Klöckner<br />
möchte nochmals alle Winzer<br />
auf den Abgabetermin am 15.<br />
Januar 2012 hinweisen.<br />
Dabei bittet er darauf zu<br />
achten, dass nur neue<br />
Vordrucke (Auflage 2011)<br />
abgegeben werden. Melde-<br />
Freundeskreis „drüber statt drunter“<br />
Brückenbefürworter online<br />
BINGEN. Unter dem Motto<br />
„drüber statt drunter – für<br />
die Brücke zur Gartenstadt“<br />
organisiert sich Widerstand<br />
gegen den Widerstand. Der<br />
Freundeskreis „drüber statt<br />
drunter“ spricht sich explizit<br />
für die geplante Fußgängerbrücke<br />
zwischen alter Post<br />
und Lärmschutzwall aus, die<br />
zuletzt massiv unter Beschuss<br />
geraten ist. Vergangene Woche<br />
ist die Website drueberstattdrunter.de<br />
online gegangen,<br />
auf der sich die Brückenbefürworter<br />
mit den Argumenten der<br />
Brückengegner auseinander<br />
setzen.<br />
Einerseits gehe es um grundsätzliches:<br />
Man wolle sich<br />
für eine langfristige Stadtentwicklung<br />
aussprechen, und<br />
noch einmal darauf hinweisen,<br />
dass dem Konzept der LGS<br />
2008, das Brücke und Wall<br />
bereits vorsah, alle Parteien<br />
im Stadtrat zugestimmt haben.<br />
Andererseits setze man sich<br />
mit den einzelnen Argumenten<br />
pflichtig sind alle Winzer und<br />
Traubenerzeuger, sofern sie<br />
nicht die gesamte Ernte an<br />
eine Winzergenossenschaft<br />
oder anerkannte Erzeugergemeinschaft<br />
abliefern.<br />
Winzergenossenschaften<br />
oder anerkannte Erzeugergemeinschaften<br />
müssen eine<br />
Traubenerntemeldung für die<br />
der Gegner auseinander.<br />
Dem häufigen Vorwurf, bei<br />
der derzeitigen Kassenlage<br />
sei ein solches Projekt kaum<br />
finanzierbar, entgegnet der<br />
Freundeskreis, die Brücke sei<br />
bereits finanziert. Allerdings<br />
spreche man sich für einen<br />
Ideenwettbewerb aus, der den<br />
Bau noch deutlich günstiger<br />
werden lassen könne. Auch<br />
den manchmal geäußerten<br />
Zweifeln am generellen Nutzen<br />
der Brücke widerspricht man:<br />
„Die Brücke würde das Stadtbild<br />
verändern, ein Bahnübergang<br />
unter freiem Himmel<br />
vermittelt ein völlig neues<br />
Lebensgefühl. Das wird die<br />
Nutzungsgewohnheiten langfristig<br />
beeinflussen“. Mit besonderer<br />
Vehemenz weist der<br />
Freundeskreis die Unterstellung<br />
zurück, die Stadt Bingen<br />
baue eine Brücke exklusiv für<br />
die „reichen“ Bewohner der<br />
Gartenstadt: Der Einzugsbereich<br />
der Brücke beschränke<br />
sich nicht auf die Garten-<br />
Erzeugnisse abgeben, die sie<br />
als Trauben oder Maische von<br />
vollabliefernden Mitgliedern<br />
übernommen haben.<br />
Für weitere Fragen steht auch<br />
der Sachbearbeiter für die<br />
Landwirtschaft, Hein-Jürgen<br />
Bechtluft, unter Tel. 06721-<br />
184-141, gerne zur Verfügung.<br />
red<br />
stadt und ihr unmittelbares<br />
Umfeld. Die Innenstadt sei<br />
innerhalb von fünf Minuten zu<br />
Fuß zu erreichen, und vom<br />
unteren Rochusberg aus sei<br />
eine Brücke der beste Weg<br />
zum Rhein. Auch die zahlreichen<br />
Bewohner der Mainzer<br />
Straße, wo derzeit mehrere<br />
Gebäude für betreutes und<br />
generationenübergreifendes<br />
Wohnen entstehen, könnten<br />
von einem steigungsfreien<br />
Übergang profitieren. Weitere<br />
potentielle Nutzer seien die<br />
Bewohner des Seniorenstifts<br />
St. Martin, der in unmittelbare<br />
Nähe zum geplanten Aufgang<br />
der Brücke liegt. Der Freundeskreis<br />
„drüber statt drunter“<br />
sucht weitere Unterstützer,<br />
möchte aber auch gerne mit<br />
den Gegnern des Brückenbaus<br />
ins Gespräch kommen.<br />
Neben dem Gästebuch auf<br />
drueberstattdrunter.de wurde<br />
dazu die Seite www.facebook.com/drueberStattdrunter<br />
eingerichtet. red