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Hotelprojektes in Admont - Mühlpoint - Marktgemeinde Admont

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11Es ist schwer, die zwei Wochen,die ich <strong>in</strong> <strong>Admont</strong> verbrachthabe, <strong>in</strong> wenigen Wortenzusammenzufassen. ZweiWochen können viel se<strong>in</strong>: Alsich <strong>in</strong> <strong>Admont</strong> angekommenb<strong>in</strong>, dachte ich, ich hätte alleZeit der Welt zur Verfügung.Mich <strong>in</strong>teressierten die Geschichtender Menschen,denn e<strong>in</strong> Ort ist vor allemdurch die Menschen, die erbeherbergt e<strong>in</strong> Ort. Doch alsich begann, mich durch dieGeschichten des Ortes zuwühlen, erkannte ich, dassich Jahre damit verbr<strong>in</strong>genkönnte, die Geschichten derMenschen zu sammeln undweitere Jahre, um sie literarischzu verarbeiten. Und ichkonnte mir sogar vorstellen,das zu tun.Durch me<strong>in</strong>e Sonderstellung,die ich durch das ProjektFremdsehen hatte, wurdenmir viele Geschichten anvertraut,die ich als „gewöhnliche“Fremde vermutlichnicht zu hören bekommenhätte. Aber vielleicht warauch gar nicht so sehr me<strong>in</strong>eSonderstellung der GrundRegionale10 – Kater<strong>in</strong>a Cerna,unsere „Marktschreiber<strong>in</strong>“ erzähltüber ihre Zeit <strong>in</strong> <strong>Admont</strong> ...für die Aufgeschlossenheitder Menschen, sondern vielmehrdie Tatsache, dass ichzugehört habe: Ich glaube,dass diese Geschichten gehörtwerden wollen und ich glaubeauch, dass jeder Mensch fürsich e<strong>in</strong>e Geschichte ist. Me<strong>in</strong>Besuch <strong>in</strong> <strong>Admont</strong> gab mirdie e<strong>in</strong>malige Chance, e<strong>in</strong>enBruchteil der Geschichten,die es auf der Welt gibt, kennenzulernen.Und vielleichtwird die e<strong>in</strong>e oder andere Geschichteirgendwann e<strong>in</strong>mal,auf die e<strong>in</strong>e oder andere Weise<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em me<strong>in</strong>er Texte ansTageslicht treten.E<strong>in</strong>en Teil me<strong>in</strong>er Erfahrungmacht auch die Erkenntnisaus, dass der Ort selbst auchimmer e<strong>in</strong>e Geschichte hat,die nicht zwangsläufig unmittelbarmit den Menschen desOrtes zusammenhängen muss:Die Vergangenheit des Ortesund die unterschiedlichenMenschen, die ihn bewohnen,ergeben e<strong>in</strong> besonderes,für jeden Ort der Welt spezifisches,Kolorit und e<strong>in</strong>enOrt, der se<strong>in</strong>e spezifischenSpannungsfelder hat. So wares für mich <strong>in</strong>teressant, dieSpannungsfelder <strong>Admont</strong>sbewusst und hautnah mitzuerleben:Muslimische Familien<strong>in</strong>mitten e<strong>in</strong>er katholischenGeme<strong>in</strong>de oder e<strong>in</strong>ewirtschaftlich sehr starkeKirche – um zwei Beispielezu nennen.E<strong>in</strong> anderer Aspekt me<strong>in</strong>esZusammentreffens mit <strong>Admont</strong>ist jener me<strong>in</strong>er eigenenGeschichte: Als K<strong>in</strong>d wurdeich – wie ich zu sagen pflege– unfreiwillig ausgewandertund beg<strong>in</strong>ne erst jetzt,mich mit dieser Erfahrungund dem Land, <strong>in</strong> dem ichaufgewachsen b<strong>in</strong> – Österreich– zu versöhnen. Durchme<strong>in</strong>e Offenheit, mit welcherich versucht habe, an <strong>Admont</strong>heranzutreten, bekam ich dieMöglichkeit, e<strong>in</strong> wenig österreichischeHeimatluft zuschnuppern: E<strong>in</strong>erseits durchdie unterschiedlichen Heimatgefühleder Menschen,die ich getroffen habe, andererseitsdurch me<strong>in</strong> eigenes<strong>in</strong>tensives Erleben diesesOrtes und die Bereitschaft,alles was zu ihm dazugehört,<strong>in</strong> mich aufzusaugen.Vor e<strong>in</strong> paar Tagen fuhr ichdie A9 entlang und hatte füre<strong>in</strong>en Moment das Bedürfnis,von der Autobahn abzufahrenund <strong>in</strong> <strong>Admont</strong> Halt zu machen.Durch die <strong>in</strong>tensivenund schönen zwei Wochen,die ich <strong>in</strong> <strong>Admont</strong> erlebendurfte, wurde dieser Ort fürmich etwas Besonderes, dasauch e<strong>in</strong> wenig Teil von mirund me<strong>in</strong>er Geschichte ist.Wasserbälle für den <strong>Admont</strong>er K<strong>in</strong>dergartenIm Rahmen e<strong>in</strong>es Projektes der RegionaleX wurde <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>deGaishorn entlang des Flitzenbaches mit e<strong>in</strong>er Unmengevon Wasserbällen e<strong>in</strong>e Hochwassersituation nachgebaut. Nachdem Ende dieses Projektes konnte sich die Geme<strong>in</strong>de Gaishornüber ca. 8.000 Wasserbälle „erfreuen“! Sie hat daraufh<strong>in</strong> dieumliegenden Geme<strong>in</strong>den angeschrieben und nachgefragt, obInteresse an diesen Wasserbällen besteht.Wir haben für unseren K<strong>in</strong>dergarten Interesse gezeigt undletztlich an e<strong>in</strong>em Samstag im August den abenteuerlichenTransport der Wasserbälle durchgeführt. Jedenfalls haben wirmit unserem Fahrzeug <strong>in</strong> Gaishorn, Trieben und auch bei derDurchfahrt durch <strong>Admont</strong> gehöriges Aufsehen erregt!E<strong>in</strong> Teil der Bälle wurde sofort <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dergarten geliefert.E<strong>in</strong> weiterer Teil wurde im Naturbad gelagert und können dieBälle für Schulen, Vere<strong>in</strong>e, Nachbark<strong>in</strong>dergärten oder auchfür private Spielfeste jederzeit – soweit der Vorrat reicht –abgeholt werden.EDUSCHO-CAFÈFEINBACKWARENM A R K T B Ä C K E R E ISeidlA-8911 <strong>Admont</strong> • Tel.: 03613/2903

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