10 Jahre DAZ - Verein für Deutsch-Afrikanische Zusammenarbeit
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2 <strong>DAZ</strong> e.V.<br />
Vorwort<br />
Vor <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n wurde unser <strong>Verein</strong> gegründet. Mit diesem <strong>Jahre</strong>sbericht wollen zurück blicken auf diese <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>. Wir<br />
wollen erzählen von der <strong>Zusammenarbeit</strong> mit unseren westafrikanischen Partnern. Diese <strong>Zusammenarbeit</strong> hat unseren<br />
Horizont erweitert. Der afrikanische Kontinent ist uns nahe gerückt. Wir haben gelernt, dass der afrikanische Kontinent<br />
groß ist, viel größer als Europa und dass Afrikaner nicht alle gleich sind. Nach Westafrika ist es mit dem Flugzeug keine<br />
lange Reise. Durch das Internet sind unsere Briefe sogar in Minuten dort. Unsere Welt ist dicht zusammen gerückt.<br />
Wir haben in Westafrika viele Menschen kennen gelernt und Freunde gewonnen, Togoer und Ghanaer und auch Afrikaner<br />
aus anderen Ländern. Wir haben Menschen kennen gelernt, die in einfachen Hütten leben ohne Strom, Fernsehen und Computer, die nicht<br />
immer genug zum Essen haben, die ihr Trinkwasser aus schmutzigen Tümpeln holen. Wir haben mit Erstaunen festgestellt, dass Glück,<br />
Freude, sinnvolles Leben Worte sind, die nicht an Wohlstand gebunden sind. Nach Reisen zu unseren Freunden in Westafrika sind wir<br />
nachdenklich nach Hause zurück gekehrt. Manche unserer eigenen Probleme rücken in ein anderes Licht. Wir haben gelernt, dass wir – die<br />
Menschen in <strong>Deutsch</strong>land und in Togo und Ghana – zusammen gehören. Wir leben in EINER WELT. Afrika ist kein ferner Kontinent. Die<br />
Probleme der Menschen dort gehen uns etwas an. Die sozialen Probleme werden wir nicht durch Mauern und Zäune fern von Europa halten<br />
können. Gerade wir <strong>Deutsch</strong>en haben erlebt, dass Mauern nur eine begrenzte Lebensdauer haben.<br />
Als <strong>Verein</strong> leisten wir einen kleinen Beitrag <strong>für</strong> das Miteinander von Menschen in Europa und Afrika. Das wollen wir auch weiterhin tun. Wir<br />
sind dankbar da<strong>für</strong>, dass uns viele Menschen mit ihrer Spende und ihrem Rat dabei unterstützen. Ihnen, unseren Mitgliedern und Spendern,<br />
den Stiftungen und dem Bundesministerium <strong>für</strong> wirtschaftliche <strong>Zusammenarbeit</strong> und Entwicklung sagen wir unseren herzlichen Dank.<br />
Greifswald, 29. Februar 2012<br />
Im Namen des Vorstandes<br />
Landtagspräsident a.D. Hinrich Kuessner, Vorsitzender<br />
Grußwort aus Togo<br />
Vor <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n begann die Initiative <strong>DAZ</strong> zur Stärkung der Nord-Süd-Partnerschaft auf zivilgesellschaftlicher Ebene.<br />
<strong>Afrikanische</strong> Initiativen zur Selbsthilfe in Ländern wie Togo, Ghana und Burkina Faso wurden besonders gefördert.<br />
Was wäre aus den Aidswaisen im Kinderhaus Frieda ohne diese Initiative geworden? Was wäre aus den 300<br />
Schulkindern der Savanne im Norden Togos geworden, denen jährlich geholfen wird? Projekte wie « Miel des Savanes<br />
» geben über 2 000 Imkern, organisiert in <strong>10</strong>0 Imkervereinen, eine greifbare Perspektive aus der extremen Armut<br />
zu kommen. Ein Ausbildungszentrum konnte in Dapaong gebaut werden, um jungen Menschen aus der Region die<br />
Chance zu geben sich ausbilden zu lassen… Die Liste der in den letzten <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n geförderten Projekte ist lang.<br />
Die Früchte der Initiative <strong>DAZ</strong> mögen in <strong>Deutsch</strong>land noch nicht sichtbar und greifbar sein. Aber wir, die afrikanischen Partner der <strong>DAZ</strong>,<br />
können bestätigen, dass die <strong>Zusammenarbeit</strong> mit der <strong>DAZ</strong> ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in den Bereichen ländliche<br />
Entwicklung, Schulbildung, Aus- und Weiterbildung sowie Kinderschutz ist.<br />
Es sind viele Gelder geflossen in den vergangenen <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n. Es sind aber auch viele Berge bewegt worden. Es ist wichtig an dieser Stelle zu<br />
erwähnen, dass das Geheimnis unseres gemeinsamen Erfolges der letzten <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n einerseits auf deutscher Seite tiefes Vertrauen, hohes<br />
Engagement und die Verfügungstellung der notwendigen Mittel ist. Andererseits erfordert unser gemeinsamer Erfolg auf unserer Ebene eine<br />
Vision, die Fähigkeit Menschen zu begeistern, die Fähigkeit die Mentalitäten auf deutscher sowie auf afrikanischer Ebene zu verstehen, Zuverlässigkeit,<br />
eine hohe Risikobereitschaft, die Fähigkeit eigene finanzielle Beiträge leisten zu können etc...<br />
Der Kampf gegen die extreme Armut ist ein langwieriger und langfristiger Kampf. Wir können dennoch stolz sein auf das, was die <strong>DAZ</strong><br />
binnen <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n erreicht hat. Das Kinderhaus Frieda in Lomé und IT Village in Dapaong sind heute Musterprojekte, die viel Begeisterung<br />
und Anerkennung verdienen.<br />
Um das Erreichte zu befestigen, müssen wir uns auf beiden Seiten noch mehr engagieren. Ich kann Euch im Namen der afrikanischen Partnern<br />
versichern, dass es an unserer Bereitschaft weiterzumachen nicht fehlen wird.<br />
Vielen Dank an alle Mitglieder, Förderer und Mithelfer <strong>für</strong> die Investitionen in Form von Zeit, Geld, Geduld und Vertrauen.<br />
Lasst uns gemeinsam diese “success story”, diese einmalige Nord-Süd-<strong>Zusammenarbeit</strong> fortsetzen.<br />
Lomé, 16. März 2012<br />
Dipl. Ing. Etienne Yawo DABLE<br />
Vorstandsvorsitzender IT Village, Dapaong / Togo<br />
Vorstandsmitglied Kinderhaus Frieda, Lomé/Togo