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PROGRAMM - Hannover, up-and-coming

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TaschengeldkinoFilmprofis bilden Lehrer zu Filmlehrern aus„Taschengeldkino – Film und Filmen in der Schule“In Niedersachsen findet ein Pilotprojekt zur Qualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern zumFilmlehrer seinen Abschluss: in einer berufsbegleitenden Fortbildung in der Bundesakademiefür kulturelle Bildung in Wolfenbüttel trainierten Experten aus der Film- und Fernsehbranchevon August 2010 bis November 2011 in sieben mehrtägigen Intensivphasen Lehrer fürdie Filmpraxis an Schulen. Am Ende st<strong>and</strong> die Realisierung eines eigenen Schulfilmprojektes,die zur Erlangung eines Zertifikats zum Filmlehrer führte. Das Vorhaben ist eine Initiative desNachwuchsfilmfestivals <strong>up</strong>-<strong>and</strong>-<strong>coming</strong> in <strong>Hannover</strong> und wird zusammen mit dem NiedersächsischenL<strong>and</strong>esinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) sowie der Bundesakademiefür kulturelle Bildung in Wolfenbüttel durchgeführt.Für 16 ausgewählte Lehrerinnen und Lehrer mit unterschiedlichen Fachausrichtungen ausunterschiedlichen Schulformen und Regionen des L<strong>and</strong>es begann im August 2010 eine Qualifizierung,die unter dem Titel „Taschengeldkino“ den Fokus auf die Filmpraxis legte. Damitsoll die filmpraktische Ausein<strong>and</strong>ersetzung in der Schule als bedeutender Teil von Filmbildungund Medienkompetenz gestärkt und Impulse für die Filmarbeit mit Schülern gegeben werden.Die Lehrerinnen und Lehrer durch eigenes praktisches Tun die Arbeitsprozesse des Filmemachensselbst erfahrbar zu machen, ist der Leitgedanke des Fortbildungskonzepts.Nicht nur aus Hochschulen und Medienakademien sondern aus Schulen und Wohnzimmernkommt ein kreativer Filmnachwuchs. Die hier entst<strong>and</strong>enen Produktionen zeigen, wie einfallsreichund eigenwillig Schülerfilme sein können.„Der Begriff der Medienkompetenz ist in vielen Schulprofilen verankert, doch dahinter musssich mehr verbergen als nur die Vermittlung eines sicheren Umgangs mit dem Internet. Kreativitätfördern und Produkte entwickeln, auf die man stolz sein kann, mithin Selbstständigkeitund Verantwortung für ein Team und eine Arbeit fördern, das ist unabdingbar. Erst das Trainingder Lehrer als direkte Multiplikatoren schafft die Möglichkeit, die filmpraktische Arbeit inder Schule zu etablieren“, Claudia Wenzel, Leiterin der Qualifizierung.In vielen Lehrplänen findet sich das bewegte Bild als Lehr- und Lerngegenst<strong>and</strong>, der Schwerpunktliegt jedoch überwiegend in der rezeptiv-analytischen Ausein<strong>and</strong>ersetzung. Die Einbindungsmöglichkeitendes Filmemachens in den unterschiedlichsten Fächern, in Film-AGs undProjekttagen sind vielfältig: nutzt der Deutschunterricht den Film als kreative Ausein<strong>and</strong>ersetzungmit Texten und Literatur, so gibt der Dokumentarfilm im Geschichtsunterricht Jugendlichendie Chance, historische Themen kritisch zu hinterfragen, während der Kunstunterrichtden Film als Kunstform betrachten wird.Für das Projekt hatten sich über 50 Lehrerinnen und Lehrer beworben, 16 Teilnehmer wurdenfür den ersten Durchgang ausgewählt. Ein zweiter Durchgang der Fortbildungsmaßnahme mit18 Teilnehmern läuft seit März 2011. Auch hierfür hatten sich fast 50 Lehrerinnen und Lehrerbeworben. Ein dritter Durchgang beginnt im Sommer 2012.52

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