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seite 24 forschung & entWicklung : Was uns Weiterführt<br />

«Die Integration von Bildung, Forschung,<br />

Innovationen und Unternehmertum»<br />

Das «ARTORG Center for Biomedical Engineering Research» in Bern<br />

Warum medizintechnische Forschung und Entwicklung am ARTORG Center in<br />

enger Zusammenarbeit von Klinikern, Technologen und Unternehmern betrieben wird,<br />

erklärt Direktor Prof. Dr.-Ing. Lutz-Peter Nolte.<br />

Mit welcher Intention wurde das<br />

«ARTORG Center for Biomedical Engineering<br />

Research» gegründet?<br />

«Durch die Integration von Bildung, Forschung,<br />

Innovationen und Unternehmertum<br />

möchten wir einen Beitrag zur Gesundheitsversorgung<br />

leisten. Als Grundlage<br />

dazu dient uns eine neuartige Partnerschaft<br />

zwischen Klinikern, Labor-Wissenschaftlern<br />

und Technologen, die derzeit auf dem<br />

Gebiet der Medizinaltechnik einzigartig in<br />

der Schweiz ist und ein immenses Zukunftspotenzial<br />

hat. Ausgehend von konkreten<br />

Fragestellungen und Problemen im<br />

klinischen Alltag werden in enger Kooperation<br />

Prototypen entwickelt, deren Wirksamkeit<br />

und Sicherheit dann in klinischen Studien<br />

nachgewiesen wird. Dazu ist es<br />

notwendig, unser lokales Netzwerk durch<br />

nationale und internationale Kontakte zu<br />

erweitern, um auf diese Weise komplementäres<br />

Wissen zu akquirieren und entsprechendes<br />

Know-how sicherzustellen.»<br />

Woran forschen Sie schwerpunktmässig?<br />

«Thematisch sind die Forschungsgruppen<br />

um das Label ‹Künstliche Organe› ange-<br />

FACTS & FIGURES<br />

Lutz-Peter Nolte ist Direktor des<br />

«ARTORG Center for Biomedical<br />

Engineering Research» an der<br />

Universität Bern. Der Professor für<br />

Chirurgische Technologien und<br />

Biomechanik hat ursprünglich<br />

Konstruktiven Ingenieurbau studiert<br />

und in Theoretischer Mechanik<br />

promoviert und wechselte durch ein<br />

persönliches Erlebnis Ende der<br />

Achtzigerjahre in das Gebiet der<br />

klassischen Biomechanik. 1993<br />

wurde Nolte Leiter der Abteilung für<br />

orthopädische Biomechanik am<br />

Maurice E. Müller (MEM) Institut für<br />

Biomechanik in Bern. Der gebürtige<br />

Deutsche gilt als einer der Pioniere der<br />

computergestützten orthopädischen<br />

Chirurgie. Seit 2001 ist er Co-Direktor<br />

des Nationalen Forschungsschwerpunkts<br />

Co-Me, wurde 2003 Co-Direktor<br />

des MEM Centers und ü<strong>bern</strong>ahm<br />

2007 die Aufgabe, das neue ARTORG<br />

Center in Bern zu etablieren.<br />

neues «gPs-sysTeM» für<br />

die leberchirurgie:<br />

Prof. dr.-ing. luTz-PeTer<br />

nolTe besPrichT MiT<br />

seinen sTudenTinnen und<br />

sTudenTen aM «insTiTuTe<br />

for surgical Technology and<br />

bioMechanics» aM oP-Tisch<br />

MeThoden zur bildgesTüTzTen<br />

leberchirurgie.<br />

ordnet – wobei wir auch Organkomponenten,<br />

Unterstützungssysteme und dazugehörige<br />

chirurgische Technologien mit<br />

einschliessen. Momentan wird bei uns in<br />

insgesamt zehn Gruppen gearbeitet, welche<br />

jeweils von einem Assistenzprofessor<br />

geleitet werden: Dialyse, künstliches Hören,<br />

Diabetes, Rückenschmerz, Herzunterstützungssysteme,<br />

Augenheilkunde, Lungenregeneration,<br />

kardio vaskuläre Technologie,<br />

Implantationstechnologie sowie Alterstechnologie<br />

und -rehabilitation.»

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