10.07.2015 Aufrufe

Gruß Ausgabe 123 - Großheppacher Schwesternschaft

Gruß Ausgabe 123 - Großheppacher Schwesternschaft

Gruß Ausgabe 123 - Großheppacher Schwesternschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Lernort PraxisUm den Erwerb von professionellen Handlungskompetenzenim Sinne der für die Fachschuleformulierten Zielsetzung zu fördern undzu unterstützen, ist die theoretische Ausbildungeng mit der praktischen Ausbildung in einemtypischen Arbeitsfeld verzahnt. An unsererSchule erfolgt die praktische Ausbildung imRahmen der Fachschule vor allem in Einrichtungen,die dem Elementarbereich zugeordnetsind. In der Regel sind das Tageseinrichtungenfür Kinder. In der praktischen Ausbildung werdenvor allem berufspraktische Fähigkeitenentwickelt. Im schulischen Bereich erworbeneKenntnisse werden im praktischen Handelnangewendet, vertieft und reflektiert. Begleitetund unterstützt wird dieser Teil der Ausbildungdurch die Kooperationspartnerinnen in denpädagogischen Einrichtungen.Ziele der praktischen Ausbildung sind unteranderemDie Schülerinnen vertiefen ihren Blick auf dasBerufsbild der Erzieherin in einer Kindertagesstätte:• Kennen lernen einer Tageseinrichtung fürKinder• Auseinandersetzung mit der Raum- undTagesstrukturgestaltung• Die Aufgaben einer Erzieherin erleben• Eigene Aufgabenbereiche übernehmenEntwicklung und Erweiterung berufsbezogenerSchlüsselqualifikationen:• Bildungsprozesse anregen (beobachten,planen, durchführen, reflektieren, dokumentieren)• Unterschiedliche Methoden kennen lernenund erproben• pädagogische Beziehungen zu Kindernund Fachkräften aufbauen und gestalten• Etablierung und Anwendung eines konstruktivistischenBildungsverständnisses18 | <strong>Großheppacher</strong> <strong>Schwesternschaft</strong>Berufliche Identität entwickeln:• Kommunikative und selbstreflexive Fähigkeitenerweitern• Handeln in den differenzierten Bezugssystemeneiner pädagogischen Einrichtung:• Praktikantin – Kind – Gruppe – Mitarbeiter– Team – Eltern• Haltung und Professionalität der Erzieherinim Erziehungs- und Bildungsprozessverbalisieren können• Bedürfnisse und Emotionen von Kindernerkennen und das eigene pädagogischeund berufliche Handeln darauf abstimmenDie LernortkooperationDamit dieser bedeutsame Schritt gelingt,bedarf es einer gut funktionierenden Kooperationzwischen schulischem Ausbildungsortund betrieblicher Praxis. Um diesen Qualitätsstandardzu gewährleisten, haben wir anunserer Fachschule für Sozialpädagogik fürdas Schuljahr 2013 / 2014 und darüber hinausfolgende Elemente einer Lernortkooperationetabliert:1) Qualitätshandbuch LernortkooperationFür jeden Ausbildungsgang und jede Klassenstufesind ab dem Schuljahr 2013 /2014 QM-Handbücher zur Lernortkooperationentstanden, in denen die zentralenStandards der Lernortkooperation auf derGrundlage der jeweiligen Ausbildungs- undPrüfungsordnung, schulrechtlicher Vorgabenund lehrplanspezifischer Anregungenaufgeführt sind. Darüber hinaus ist diestrukturelle Organisation des Ausbildungsprozessesdargestellt, und wichtige Bewertungsdokumentesind aufgeführt.2) Rahmenkonzept zur LernortkooperationDas Rahmenkonzept zur Lernortkooperationliefert ab dem Schuljahr 2013 / 2014 denpraktischen Transfer des Qualitätshandbuchs.Für jede Ausbildungsstufe sind dieobligatorischen Praxisaufgaben aufgeführtund mit Vorgaben zur Planung und Dokumentationdifferenziert dargestellt. Es werdenBewertungskriterien für die benotetenPraxisbesuche vorgelegt sowie die Art derReflexion erläutert.3) MentorentreffenIn der Regel findet in den ersten Wochendes Schuljahres ein sogenanntes „Mentorinnentreffen“statt. Dieses Treffen bildetdie Basis für die Zusammenarbeit und giltals Forum rund um Fragen zur Praxisbetreuung.An diesen Treffen werden jeweilsdie aktuellen QM-Handbücher und dasRahmenkonzept besprochen und möglicheÄnderungen bekannt gegeben.4) PraxisbesucheDie Ausbildungs- und Prüfungsordnungbestimmt, dass pro Schuljahr zwei benotetePraxisbesuche durch die jeweilsbetreuende Lehrkraft stattfinden müssen.Die Schülerinnen werden auf diese Lehrprobenim Rahmen des schulischen Unterrichtsvorbereitet.5) Ergänzende Besuche Bei Bedarf bzw. zur Moderation von Problemsituationenkönnen mit den betreuendenLehrkräften weitere beratendeBesuchstermine vereinbart werden.6) Workshop LernortkooperationAb dem Schuljahr 2013 / 2014 lädt die Fachschulefür Sozialpädagogik in Weinstadt-Beutelsbach interessierte Erzieherinnen zusogenannten „Workshop-Nachmittagen“nach Beutelsbach ein. Im Rahmen dieserTreffen werden Fragen der Ausbildung zurErzieherin / zur Kinderpflegerin geklärt, dasQualitätshandbuch auf die Bedarfe der Praxisangepasst und Standards zur Lernortkooperationentwickelt.7) Der Träger als KooperationspartnerDurch die sich wandelnden Einstellungsmöglichkeitenund Rahmenbedingungenin den Kindertageseinrichtungen werdenkooperative Absprachen im Bereichder Personalbedarfsplanung zunehmendwichtiger. Dies betrifft auch die neue Ausbildungsformder Fachschule für Sozialpädagogik– praxisintegriert (PiA). In diesemZusammenhang laden wir in diesemSchuljahr erstmalig die Verantwortlichender Träger zu einem Planungstreffen nachBeutelsbach ein.Jonas Naumann„Lehrersein heißt zeigen, was man liebt und was einem wichtig ist.“ (195)<strong>Großheppacher</strong> <strong>Schwesternschaft</strong> | 19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!