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48BILFINGERMAGAZIN01.2013ZUKUNFT49Wer eine richtig gute Mannschaftwill, muss Menschen mit unterschiedlichenEigenschaften zusammenbringen.Das zeigen Untersuchungen zur kollek -tiven Intelligenz, in denen gemischteGruppen deutlich besser abschneiden alsreine Frauen- oder Männerteams. Auchdie Studienreihe „Women Matter“ der UnternehmensberatungMcKinsey bestä-ERFOLGMITFAMILIEgefordert. Wir brauchen ausreichendKindergärten, Kinderkrippen und Ganztagsschulen.Wir brauchen ein umfassendesBetreuungsangebot, das heutelängst nicht mehr nur Kinder, sondernauch pflegebedürftige Eltern einschließt.Andererseits brauchen wir aber auchChefs, die Fa milienleben ermöglichenund vorleben. Wenn Frauen mehr arbei-Porträt Thomas Kienzle...UND BEI BILFINGER?GESTERN Im Sommer 1962 traten 37 Kinder vonBerliner Mitarbeitern des Un ternehmens Grün &<strong>Bilfinger</strong> eine Urlaubsreise in den Westen an. DreiWochen lang durften sie auf Kosten des Unter -neh mens in einem Land schulheim im Odenwaldtigt das. Unternehmen, die es schaffen,ten, müssen Männer sich zwangsläufigverbringen: eine Ent las tung der Eltern in schwie -Frauen in die Vorstandsetage zu holen,sind unterm Strich erfolgreicher: Sie habeneine höhere Wertschöpfung, höhereProfite und wirtschaften nachhaltiger.So weit die Forschung. Die Realitätsieht oft anders aus. Obwohl in Deutsch -land fast 80 Prozent der Frauen einemBeruf nachgehen, sind sie auf allen Führungsebenenunterrepräsentiert, dasbelegt eine gemeinsame Analyse der 30Um im Wettbewerbbestehen zu können,müssen Unternehmen ihreFamilien freundlichkeitverbessern.Nur so finden sieFrauen für Führungsjobs.mehr um die Kinder und alte Familienmitgliederkümmern. Also braucht inZukunft nicht nur der weibliche, sondernauch der männ liche FührungsnachwuchsRaum, diese Pflichten zu erfüllen.Wenn die Firmenspitze abends um achtnoch das Licht anhat und schaut, ob esbei den Mitarbeitern ebenfalls brennt,funktioniert die Integration von Berufund Familie nicht.rigen Zeiten, denn im Jahr zuvor hatte sich dieMauer um Berlin geschlossen. Die <strong>Bilfinger</strong>-Ferien -freizeit gibt es bis heute, mittlerweile führt sie Mit -ar bei terkinder aus ganz Deutschland zusammen.HEUTE Bei <strong>Bilfinger</strong> sind Frauen unterrepräsentiert.Nur knapp 16 Prozent beträgt ihr Anteil imUnternehmen, in Führungspositionen gelangenrund sieben Prozent. Im Jahr 2011 startete Bil fin -ger deshalb eine Reihe von Programmen undDax-Unternehmen. Je größer ein Unternehmenist, desto weniger Frauen sind inleitenden Funktionen. Zukunftsträchtigist das nicht, denn Fachkräfte sind rarEin Gastbeitrag vonGisela ErlerWER MACHT KARRIERE?Unternehmen, die sich für die Zukunftfit machen wollen, müssen viel stärkerlegte die bessere Vereinbarkeit von Beruf undFamilie als übergeordnetes Konzernziel fest. Biszum Jahr 2020 soll die Zahl von Frauen in Füh -rungs positionen dem Anteil an der Gesamt beleg -und viele hoch qualifizierte Frauen wür-als bisher auf die unterschiedlichenschaft entsprechen. Um Mitarbeiter mit Familienden sich gerne beruflich ent wickeln,Lebens entwürfe von Mitarbeitern einge-insgesamt zu stärken, arbeitet <strong>Bilfinger</strong> seit 2012wenn denn Beruf und Familie besser inhen und lernen, sie zu respektieren. Esin Deutschland mit dem pme Familienservice vonEinklang zu bringen wären.geht nicht darum, dass künftig niemandGisela Erler zusammen.DAS IST CHEFSACHE!Anders als derzeit noch viele Männerver zichten Frauen häufig auf Führungs-mehr 60 Stunden in der Woche arbeitet.Es geht darum, dies nicht zur Voraus -setzung für die berufliche Entwicklungzu machen. |MORGEN Die Beschäftigung mit dem ThemaFamilie und Karriere ist ein Pflichtthema an weiter -führenden Schulen. <strong>Bilfinger</strong> lud Heidelbergeraufgaben, wenn dadurch die Zeit fürGymnasiasten zu einem Workshop ein: Wiedie Familie zu knapp wird oder die Ar-stelle ich mir mein Leben vor? Wie soll die Arbeits -beitskultur nicht ihren Vorstellungenwelt gestal tet sein? Ergebnis: Unter neh menentspricht. Prominente Beispiele: Ange-GISELA ERLER ist Politikerin, Wissenschaftlerinmüssen für die Ver ein bar keit von Privat- und Ar -lika Dammann und ihr Rückzug ausund Unternehmerin. 1991 gründete sie den pmebeitsleben mehr leisten, um junge Men schendem SAP-Vorstand nach gerade mal ei-Familienservice, ein Unternehmen, das Dienst leis -für sich zu interessieren. Dies be stätigt auch dienem Jahr. Oder Anne-Marie Slaughter,tungen für Familien anbietet, die von der Kinder-Universum Studie 2012. Befragt nach den wich-Planungsstabschefin von Hillary Clinton,Notbetreuung bis zur Unterstützung pflegebedürf-tigsten Kriterien für die Wahl ihres Ar beit gebers,die ihr Amt zurückgab, weil es nicht mittiger Angehöriger reichen. Auch <strong>Bilfinger</strong> arbeitetstehen bei männlichen wie weiblichen Stu die ren -ihren Auf gaben als Mutter von zweimit pme zusammen. 2011 wurde Gisela Erler alsLITERATURTIPPden nicht Geld oder Aufstiegschancen an ersterTeenager- Söhnen zu vereinbaren sei.ehrenamtliche Staatsrätin für Zivilgesellschaft undGisela Erler, Schluss mit der Umerziehung!Stelle, sondern die Möglichkeit, Beruf und FamilieUm Beruf und Privates besser verbin-Bürgerbeteiligung in die grün-rote Landes re gie -Vom artgerechten Umgang mit den Geschlechtern.in Einklang zu bringen.den zu können, ist einerseits die Politikrung von Baden-Württemberg berufen.Heyne Verlag, 2012.

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