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E 48850<br />
MAGAZIN<br />
Fußball in Baden und Württemberg 1,50 Euro • Nr. 06/05<br />
– WM 2006<br />
– Frauen-Bundesligen<br />
– Oberliga
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Liebe Fußballfreunde,<br />
der Amateurfußball lebt. Zu dieser Erkenntnis konnten viele in den<br />
beiden ersten Wochen des Juni bei den Relegationsspielen kommen.<br />
Wenn es um etwas geht und die Bundesliga nicht parallel<br />
spielt, strömen auch in den unteren Spielklassen die Massen. Wir<br />
hatten beispielsweise bei drei Begegnungen um einen freien Verbandsligaplatz<br />
rund 4.500 Besucher und eine tolle Stimmung mit<br />
Spielen voller Dramatik. Eine ähnliche Situation gibt es auch in<br />
Württemberg, wo diese Relegationsspiele erst vor zwei Jahren<br />
eingeführt wurden. Die K.O.- Entscheidungen am Ende einer Saison<br />
bieten aber nicht nur guten Besuch, sondern auch während<br />
der Punktehatz wird dadurch die „Grauzone“ Mittelfeld wesentlich<br />
geringer gehalten. Gerade durch die Drei-Punkteregelung ist man<br />
ganz schnell bei einigen Siegen in Folge wieder im Aufstiegsgeschäft<br />
oder bei einer Niederlagen-Serie in der Abstiegszone.<br />
Bedingt durch diese Resonanz wurde bei uns auch wieder der Ruf<br />
laut, den Zweitplatzierten in den Oberligen eine Aufstiegschance<br />
zu geben, was allerdings weitaus schwieriger ist, als von den Verbandsligen<br />
an abwärts. Über den acht Oberligen mit zehn Staffeln<br />
befinden sich lediglich zwei Regionalligen. Acht Vereine steigen<br />
direkt auf und von jeder Regionalliga muss ein Quartett absteigen.<br />
Will man auch den Zweitplatzierten eine Chance geben, so müssten<br />
sich zumindest acht Ober- und zwei Regionalligisten (die<br />
Fünftletzten) um zwei freie Plätze streiten. Hier bleibt die Frage, ob<br />
sich ein solcher Aufwand in einer „Saisonverlängerung“ lohnt, ohne<br />
an dieser Stelle zeitliche Schiene im Juni und die großen Entfernungen<br />
einzugehen.<br />
In den beiden Bundes- und Regionalligen gibt es bekanntlich das<br />
Lizenzierungsverfahren, wo nicht nur sportliche, sondern auch organisatorische,<br />
technische und finanzielle Aspekte eine Rolle<br />
spielen. Die drei Fußballverbände in Baden- Württemberg haben<br />
für die Herren-Oberliga zwischenzeitlich ein Zulassungsverfahren<br />
beschlossen, das erstmals in der Saison 2006/07 greifen wird. Die<br />
finanziellen Voraussetzungen stehen (noch) nicht auf dem Prüfstand.<br />
Zunächst müssen lediglich eine weitere zweite Mannschaft<br />
und vier Juniorenmannschaften in insgesamt fünf Altersklassen<br />
(A- bis E-Junioren) am Spielbetrieb teilnehmen. Die Voraussetzungen<br />
zur Verhängung von Stadionverboten wurden auf den Weg ge-<br />
bracht und zudem wird der DFB-Ausbildungsordnung ein verstärktes<br />
Augenmerk geschenkt. Diese sieht für Oberligamannschaften<br />
Trainer mit der A-Lizenz vor. Weitere Informationen zu<br />
diesem Thema können Sie auf Seite 11 erfahren.<br />
Neben dem Konföderationscup mit acht A-Nationalmannschaften<br />
im eigenen Land läuft derzeit auch noch die Frauen-Europameisterschaft<br />
in England und die U20-Weltmeisterschaft in den<br />
Niederlanden mit deutscher Beteiligung. Bei Redaktionsschluss<br />
standen unsere Frauen bereits im Finale und haben bislang erneut<br />
beste Werbung für den Frauenfußball betrieben. Ich hoffe<br />
natürlich auf einen erneuten Titel und zudem auf einen weiteren<br />
Boom für den Mädchen- und Frauenfußball. Nach der Europameisterschaft<br />
wird die erfolgreiche Bundestrainerin Tina Theune-Meyer<br />
abtreten und von der aus Walldürn stammenden Silvia<br />
Neid beerbt werden. Mein Dank gilt natürlich Frau Theune-Meyer,<br />
die viel für den Frauenfußball geleistet hat und gleichzeitig<br />
wünsche ich Silvia Neid eine erfolgreiche Fortführung dieser Arbeit.<br />
Abschließend möchte ich auch unseren württembergischen<br />
Freunden zum gelungenen Umbau von „Haus Waltersbühl“ in<br />
Wangen gratulieren. Unser Ehrenpräsident Gerhard Seiderer<br />
wohnte den Eröffnungsfeierlichkeiten bei und war voll des Lobes<br />
über die neue Gestaltung dieses Hauses.<br />
Ronald Zimmermann, Präsident<br />
Badischer Fußballverband<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005 3
4<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
DFB 5<br />
Aktion Ehrenamt<br />
Qualitätsoffensive<br />
WM 2006 6 – 7<br />
Talente 2006<br />
Klub 2006<br />
Frauen-Fußball 8<br />
Bilanz 1. und 2. Bundesliga<br />
Regionalliga Süd 9<br />
Das dramatische Saisonfinale<br />
Oberliga 10 – 11<br />
Das Rennen um den Aufstieg<br />
Zulassungsverfahren 2006/07<br />
Junioren-Oberliga<br />
SFV 13<br />
U15-Turnier<br />
BFV 15<br />
WFV 21<br />
Zum Titelbild: Willkommene Abkühlung<br />
beim DFB-Pokal-Finale 2005<br />
in Berlin. Foto: Getty-Images<br />
Impressum<br />
Magazin<br />
Fußball in Baden und Württemberg<br />
Offizielles Organ der Herausgeber:<br />
Badischer Fußballverband, Sepp-Herberger-Weg 2,<br />
76201 Karlsruhe, Tel.: 07 21 / 4 09 04-0, Fax: 4 09 04-24<br />
www.badfv.de<br />
und<br />
Württembergischer Fußballverband, Goethestr. 9,<br />
70174 Stuttgart, Tel.: 07 11 / 2 27 64-0, Fax: 2 27 64-40<br />
www.wuerttfv.de<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Redaktion:<br />
Heiner Baumeister, Anja Fuchs (WFV)<br />
Siegfried Müller, Klaus-Dieter Lindner (BFV)<br />
Anzeigen: Druck- und Medienzentrum Gerlingen<br />
GmbH, Anzeigenpreis auf Anfrage<br />
Entwurf, Layout und Satz: Tebitron GmbH<br />
Tel.: 0 71 56 / 94 43-41, Fax: 94 43-45<br />
Objektbetreuung und Druckerei:<br />
Druck- und Medienzentrum Gerlingen GmbH,<br />
Benzstraße 8, 70839 Gerlingen,<br />
Tel.: 0 71 56 / 94 43-0, Fax: 94 43-45<br />
Jährlicher Bezugspreis: 15,50 €<br />
Nachdruck bei Quellenangabe gestattet.<br />
Rechtsanwalt Christoph Schickhardt<br />
aus Ludwigsburg ist einer der renommiertesten<br />
Anwälte für Sportrecht im<br />
deutschen Fußball und vertritt neben<br />
den Stars der Branche wie Jupp<br />
Heynckes, Oliver Bierhoff oder Matthias<br />
Sammer mehr als die Hälfte aller<br />
Bundesliga-Vereine und ebenso die<br />
Vertreter aus den unteren Spielklassen.<br />
Im Gespräch mit Heiner Baumeister<br />
schildert Christoph Schickhardt<br />
seine Eindrücke von der Aufarbeitung<br />
des Wettspiel-Skandals und den Auswirkungen<br />
auf den Amateurfußball.<br />
Herr Schickhardt, Sie sagen, der DFB fördere<br />
in seinem „Jugendwahn” sehr stark junge<br />
Schiedsrichter ohne Persönlichkeit. Welche<br />
Kriterien muss ein guter Schiedsrichter<br />
Ihrer Meinung nach erfüllen?<br />
Schickhardt: Ich glaube, dass der DFB zwischenzeitlich<br />
auf dem richtigen Weg ist, die<br />
Fakten der Vergangenheit zu korrigieren. Die<br />
Kriterien für einen überdurchschnittlichen<br />
Schiedsrichter sind: Absolute Regelsicherheit,<br />
eine ausgeprägte Persönlichkeit, ausgewiesen<br />
auch durch einen verantwortungsbewussten<br />
beruflichen, privaten und<br />
sozialen Lebensweg, eine sportliche Gesinnung,<br />
Fingerspitzengefühl und ein Gespür<br />
für Fair Play. In jedem Fall sollte ein<br />
Schiedsrichter beruflich unabhängig sein.<br />
Welchen Eindruck macht Robert Hoyzer als<br />
Mensch auf Sie?<br />
Schickhardt: Als Rechtsanwalt hat man<br />
ständig mit Ganoven aller Art zu tun. Es gibt<br />
die unterschiedlichsten Motive, Charaktere<br />
und Typen. So müssen Betrüger – quasi von<br />
Berufswegen – immer freundlich sein, ansonsten<br />
können sie niemanden täuschen.<br />
Man sollte Menschen in erster Linie nach<br />
ihren Handlungen beurteilen. Da bleibt bei<br />
Herrn Hoyzer nicht viel Positives, ansonsten<br />
hätte er dem Fußballsport nicht so ins Gesicht<br />
schlagen können.<br />
„Typen“ wie Dr. Markus Merk oder die früheren<br />
Spitzenschiedsrichter Bernd Heynemann<br />
und Walter Eschweiler waren Stars in<br />
der Branche. Sind unter den Schiedsrichtern<br />
heute solche Persönlichkeiten noch zu finden?<br />
Interview<br />
Amateurligen eine „gigantische Beute“<br />
Foto: Baumeister<br />
Schickhardt: Solche „Typen“ braucht der<br />
Sport. Die Glaubwürdigkeit ist ihr höchstes<br />
Gut. Es handelt sich bei ihnen um überragende<br />
Persönlichkeiten und um großartige<br />
Sportsleute, die sich im Übrigen auch nicht<br />
so wichtig nehmen, eben weil sie auch im<br />
„normalen“ Leben ohne Fußball ihren Mann<br />
stehen.<br />
Halten Sie es für möglich, dass auch in den<br />
Amateurklassen in Baden-Württemberg<br />
Wettspielmanipulationen vorkommen können<br />
bzw. vorgekommen sind?<br />
Schickhardt: Kriminalität kennt keine<br />
Grenzen, auch keine Spielklassen. Alle Wetten<br />
bieten den Ansatz zu Manipulationen.<br />
Kriminelle versuchen immer, einen Schritt<br />
voraus zu sein. Ich fürchte schon, dass viele<br />
aus dem zwielichtigen „Milieu“ plötzlich Interesse<br />
an dieser gigantischen „Beute“ gefunden<br />
haben.<br />
Sie beschäftigen sich tagtäglich mit der Prominenz<br />
im deutschen Fußball-Business.<br />
Welche Klienten liegen Ihnen besonders<br />
und wer beeindruckt Sie am meisten?<br />
Schickhardt: Nicht die Prominenz entscheidet,<br />
denn nichts ist vergänglicher als<br />
der Sonnenschein des Erfolgs. Der Charakter<br />
entscheidet in schwierigen Situationen.<br />
Für mich ist entscheidendes Kriterium immer<br />
Stetigkeit und Verlässlichkeit. Viele<br />
meiner Mandanten betreue ich seit 20 Jahren.<br />
In guten wie in schlechten Zeiten. Da<br />
lernt man einen Menschen kennen.<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005
DFB<br />
DFB-Regionaltagung Süd der „Aktion Ehrenamt“<br />
Die dritte von insgesamt vier Regionaltagungen,<br />
die der DFB für die Kreis- und Bezirksehrenamtsbeauftragten<br />
durchführt, fand<br />
Ende Mai für den Süddeutschen Fußballverband<br />
in der WFV-Sportschule Nellingen/Ruit<br />
statt.<br />
Karl Schmidt, DFB-Vizepräsident und Vorsitzender<br />
der Kommission Ehrenamt, konnte<br />
80 Gäste aus Baden, Bayern, Hessen, Südbaden<br />
und Württemberg begrüßen. Dieses<br />
Treffen diente dazu, die Teilnehmer auf die<br />
Schulungen für die Vereinsehrenamtsbeauftragten<br />
vorzubereiten.<br />
Bislang haben im DFB rund 35 % der Vereine<br />
einen Vereinsehrenamtsbeauftragten gemeldet.<br />
Um diese Zahl zu steigern, forderte<br />
Karl Schmidt die Ehrenamtsbeauftragten<br />
In der seit 2003 gültigen Ausbildungsordnung<br />
des DFB sind auch ausführliche Hinweise<br />
zum Qualitätsmanagement in der<br />
Lehrarbeit enthalten. Verantwortliche für<br />
diese Aufgabe sind die Qualitätsbeauftragten<br />
in den 21 Fußball-Landesverbänden. Sie<br />
trafen sich kürzlich in der Sportschule<br />
Schöneck in Karlsruhe-Durlach zu ihrer turnusmäßigen<br />
Sitzung.<br />
Karl Schley (WFV-Vizepräsident) und Dietmar<br />
Blicker (BFV-Vorstandsmitglied) nahmen<br />
als Qualitätsbeauftragte ihrer Verbände<br />
an der Tagung teil, die von DFB-Abteilungsleiter<br />
Wolfgang Möbius geleitet<br />
wurde.<br />
Im Mittelpunkt des ersten Tages stand die<br />
Beschreibung des Aufgaben- und Anforderungsprofils<br />
eines ehrenamtlichen Qualitätsbeauftragten<br />
sowie eine Diskussion<br />
über die Stellung und Funktion des Qualitätsbeauftragten<br />
in den einzelnen Landesverbänden.<br />
Dabei wurde deutlich, dass sich<br />
die einzelnen Handlungsfelder der Beauftragten<br />
sehr unterschiedlich darstellen. In<br />
einigen Verbänden – so in Baden und Würt-<br />
Erwin Staudt schildert seine persönlichen<br />
Erfahrungen aus der Arbeit im Ehrenamt.<br />
Foto: Baumeister<br />
auf, ihre Vereine noch intensiver zu überzeugen,<br />
diese wichtige Funktion im Verein zu installieren<br />
und dabei Hilfestellung zu leisten.<br />
Nach der Begrüßung durch SFV-Präsident<br />
Rolf Hocke berichtete Erwin Staudt, der Präsident<br />
des VfB Stuttgart, über seine eigenen<br />
Erfahrungen im Ehrenamt und schilderte auf<br />
eindrucksvolle Weise, welche Vorteile jeder<br />
im Ehrenamt Tätige für sich persönlich<br />
durch sein Engagement gewinnen kann. Vor<br />
der eigentlichen Schulung am Samstag<br />
stellte Wolfgang Möbius (DFB) die Kernthemen<br />
der „Aktion Ehrenamt“ bis 2007 vor.<br />
Danach vermittelten die Moderatoren und<br />
Landesehrenamtsbeauftragten den Teilnehmern<br />
in vier Arbeitsgruppen die Grundlagen<br />
für eine Schulungsveranstaltung für Vereinsehrenamtsbeauftragte.<br />
Zum Abschluss der<br />
Veranstaltung begeisterte der Vizepräsident<br />
des Bayerischen Fußballverbandes, Hermann<br />
Güller, mit seinem Referat „Schwung<br />
und Begeisterung im Ehrenamt“ die Teilnehmer.<br />
G. Geltenbort-Wurster<br />
Anregungen für die Qualitätsbeauftragten der Landesverbände<br />
temberg – ist der Qualitätsbeauftragte Mitglied<br />
des Präsidiums oder Vorstandes, womit<br />
eine optimale Vernetzung mit den beteiligten<br />
Ausschüssen der Qualitätssicherungsbereiche<br />
gewährleistet ist. Andernorts<br />
wird die Arbeit des Qualitätsbeauftragten<br />
noch recht stiefmütterlich behandelt.<br />
Der DFB ist in einem ersten Schritt natürlich<br />
besonders an der Umsetzung der vorgegebenen<br />
Mindestanforderungen im Bereich<br />
Lehrgangswesen interessiert. Hier sind im<br />
Rahmen der Ausbildungsordnung Kriterien<br />
für die Einrichtungs-, Programm-, Durchführungs-<br />
und Erfolgsqualität der jeweiligen<br />
Veranstaltungen bzw. Ausbildungsgänge<br />
festgelegt. Je nach Stellung und Möglichkeiten<br />
des Qualitätsbeauftragten in den Verbänden<br />
werden aber auch die Segmente<br />
Führungsarbeit, interne und externe Kooperationen<br />
und die Moderation verschiedener<br />
Arbeitskreise von ihnen wahrgenommen.<br />
Die Tagungsteilnehmer hatten Gelegenheit,<br />
an Beispielen ihre facettenreiche Arbeit<br />
darzustellen und zu diskutieren.<br />
Am zweiten Veranstaltungstag lag das<br />
Hauptaugenmerk auf der einheitlichen Umsetzung<br />
der DFB-Zielvorgaben, da es auch in<br />
diesem Bereich innerhalb der einzelnen Verbände<br />
große Unterschiede gibt. Informativer<br />
Abschluss für die Teilnehmer war der Vortrag<br />
von Prof. Dr. Bernd Halfar von der Kath.<br />
Universität Eichstätt/Ingolstadt, der über<br />
die wissenschaftliche Begleitung der DFB-<br />
Qualifizierungsoffensive referierte. Dabei<br />
wurden auch erste Ergebnisse der statistischen<br />
Auswertung zu den Kurzschulungen<br />
zum Kinderfußball vorgestellt. Hinzu kamen<br />
Informationen zur DFB-„Score-Card“, einem<br />
Ansatz zum Qualitätsmanagement beim DFB<br />
selbst.<br />
Die Zusammenkunft in der BFV-Sportschule<br />
Schöneck wurde von allen Beteiligten als<br />
ein sehr fruchtbarer und notwendiger Meinungsaustausch<br />
begrüßt. Durch die unterschiedlichen<br />
Rahmenbedingungen in den<br />
verschiedenen Landesverbänden ist gerade<br />
in der Qualitätssicherung dieser ständige<br />
Erfahrungsaustausch zumindest einmal<br />
jährlich ein unerlässlicher und wünschenswerter<br />
Prozess. D. Blicker/K-D. Lindner<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005 5
Der Talentwettbewerb Fußball für<br />
Schulen ist in seine letzte Phase gegangen.<br />
Nach den Qualifikationsturnieren<br />
im ganzen Land konnten 30 Jungen-<br />
und 15 Mädchenschulmannschaften<br />
ihre Fähigkeiten im Umgang mit<br />
dem Ball beim Landesfinale für Baden-<br />
Württemberg auf der Sportanlage in<br />
Rust bei Freiburg beweisen. Das Bundesfinale<br />
wurde neben dem Gottlieb-<br />
Daimler-Stadion in Stuttgart gespielt.<br />
Der Talentwettbewerb besteht aus einer<br />
Kombination von Vier-gegen-vier-Spielen,<br />
dem DFB-Fußballabzeichen und einem Teil<br />
der Kampagne „Talente 2006“, mit der<br />
Schulen auf die bevorstehende Weltmeisterschaft<br />
eingestimmt werden sollen. In<br />
diesem Jahr waren Schülerinnen und<br />
Schüler der Jahrgänge 1992, 1993 und 1994<br />
in 5-er-Teams zu Teilnahme aufgerufen.<br />
Baden dominiert Jungen-Finale<br />
Ingesamt 454 Mannschaften mit über 2.000<br />
Kindern hatten sich an den Vorausscheidungen<br />
beteiligt. 45 Teams schafften die Qualifikation<br />
fürs Landesfinale, wo der Wettbewerb<br />
bei den Jungen im südbadischen Rust<br />
6<br />
Talente 2006 – Landes- und Bundesfinale<br />
deutlich von nordbadischen<br />
und württembergischenSchulen<br />
dominiert wurde.<br />
Nicht weniger als<br />
drei Schulen aus<br />
dem Oberschulamtsbereich<br />
Karlsruhe<br />
konnten sich unter<br />
den besten Vieren<br />
platzieren und damit<br />
26 andere hinter sich<br />
lassen. Ganz vorne<br />
landeten zwei Schulen<br />
aus Walldorf,<br />
Sieger wurde das<br />
Gymnasium vor der<br />
Realschule. Den dritten<br />
Platz erreichte als beste Schule aus<br />
Württemberg die Anna-Essinger-Realschule<br />
Ulm vor der Uhlandschule Karlsruhe. Aus<br />
Walldorf kam auch der beste „Ballzauberer“<br />
des Wettbewerbs: Jonas Hofmann vom Realschulteam<br />
erreichte mit 382 Punkten das<br />
Fußballabzeichen in Gold. Weitere 98<br />
Schüler erhielten die gleiche Auszeichnung,<br />
27 kamen immerhin auf eine Silber- und 15<br />
auf eine Bronzepunktzahl.<br />
Württemberger Mädchen vorne<br />
Bei den Mädchen dominierten dagegen die<br />
Württembergerinnen klar und belegten die<br />
drei ersten Plätze. Oben auf dem Treppchen<br />
landeten das Team des Gymnasiums Ehingen<br />
vor der Realschule Crailsheim und dem<br />
Die beiden Siegermannschaften<br />
aus<br />
Walldorf und<br />
Ehingen nach dem<br />
Landesfinale mit<br />
Europa-Park-<br />
Maskottchen<br />
Euromaus.<br />
Fotos: BFV<br />
WM 2006<br />
Eine der Stationen des Fußballabzeichens<br />
ist der „Kopfballkönig“<br />
Wirttemberg-Gymnasium aus Stuttgart. Beste<br />
badische Schule war die GHWRS Eschelbronn.<br />
Die Krone der „Ballzauberinnen“<br />
ging an Vicky Heumesser vom Gymnasium<br />
Rottenburg. Sie erreichte als einziges<br />
Mädchen das Fußballabzeichen in Gold.<br />
Dank eines kompetenten Helferteams aus<br />
den drei baden-württembergischen Fußballverbänden<br />
konnten die Ergebnisse der Fußballspiele<br />
und der Fußballabzeichenstationen<br />
gleich auf dem Sportplatz miteinander<br />
verrechnet werden, so dass das Gesamtergebnis<br />
schon bald nach dem Ende des Wettbewerbs<br />
feststand. Die Siegerehrung wurde<br />
durch Karl Weinmann und Peter Schmoll<br />
vom Kultusministerium sowie Claudio<br />
Schultes vom Europa-Park vorgenommen.<br />
Bundesfinale in Stuttgart<br />
Während das Landesfinale in diesem Jahr<br />
schon zum dritten Mal ausgetragen wurde,<br />
ging das Bundesfinale am 20. Juni erstmals<br />
über die Bühne. 31 Schülerteams aus den 16<br />
Bundesländern kämpften dabei auf den Plätzen<br />
neben dem Stuttgarter WM-Stadion um<br />
den Sieg. Mit dabei waren natürlich auch<br />
das Gymnasium Walldorf bei den Jungen<br />
und das Gymnasium Ehingen bei den<br />
Mädchen als Vertreter Baden-Württembergs.<br />
Die Ergebnisse lagen bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht vor und werden nachgereicht.<br />
K-D. Lindner<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005
WM 2006<br />
Klub-2006-Vereine gewinnen Spiele gegen Bundesligisten<br />
Riesenjubel Anfang Juni beim FC<br />
Hundheim/Steinbach (BFV) und beim<br />
TSV Ofterdingen (WFV). Die beiden Vereine<br />
hatten riesiges Glück bei der Sonderverlosung<br />
von Spielen gegen Bundesligavereine<br />
im Rahmen des Wettbewerbs<br />
Klub 2006. Sie werden im Laufe<br />
des Jahres noch den FSV Mainz 05 bzw.<br />
den SC Freiburg auf ihrem Sportgelände<br />
empfangen können.<br />
Neben ein bisschen Glück war allerdings<br />
auch jede Menge Engagement auf Seiten<br />
der Vereine nötig, um zu den Gewinnern zu<br />
gehören – aber diese Arbeit hat sich für die<br />
Vereine gelohnt. Durch die Erfüllung der vier<br />
Aufgaben Fußballabzeichen, Kurzschulung,<br />
WM-Tag und WM-Fahne kam neuer<br />
Schwung in das Vereinsleben, die Öffentlichkeit<br />
wurde aufmerksam und durch die<br />
Kurzschulungen wurde ein Beitrag zur Verbesserung<br />
der Qualität im Kinderfußball geleistet.<br />
„Wir freuen uns riesig“, bestätigt<br />
Christoph Dick, der Klub-2006-Beauftragte<br />
des FC Hundheim/Steinbach. „Jetzt wird<br />
unser kleiner Verein sogar beim DFB bekannt<br />
und wir können uns auf ein tolles<br />
Spiel gegen die Mainzer freuen. Dabei haben<br />
wir jetzt zum zweiten Mal Glück beim<br />
Anmeldungen beim Wettbewerb<br />
Klub 2006 (Stand 01.06.05):<br />
Baden 97 Vereine (15,77 %)<br />
Südbaden 76 Vereine (10,16 %)<br />
Württemberg 259 Vereine (14,37 %)<br />
DFB3.446 Vereine (14,41 %)<br />
Wettbewerb. Bei der Preisvergabe im letzten<br />
Jahr haben wir zehn Bälle gewonnen.“<br />
An der Verlosung der 18 Spiele gegen die<br />
Bundesligisten nahmen alle Vereine teil, die<br />
im Rahmen der Vereinskampagne mindestens<br />
1.500 Punkte gesammelt hatten – und<br />
das waren deutschlandweit immerhin 167<br />
Klubs. Neben dem SC Freiburg werden auch<br />
die beiden anderen baden-württembergischen<br />
Lizenzvereine bei Klub-2006-Mannschaften<br />
auflaufen: der KSC beim TV Fränkisch-Crumbach<br />
in Hessen und der VfB<br />
Stuttgart bei der Spvgg RW Speyer. Die Termine<br />
für alle vier Spiele standen bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest.<br />
Aber die Hauptverlosung für dieses Jahr<br />
steht erst noch bevor. Dabei warten in Kürze<br />
viele wertvolle Sachpreise auf die Gewinner.<br />
Dann werden alle Vereine in drei Lostöpfen<br />
teilnahmeberechtigt sein, die bis<br />
zum Stichtag Punkte für ihr Wettbewerbskonto<br />
ergattert haben.<br />
Doch auch danach ist die Kampagne keineswegs<br />
zu Ende. Alle beteiligten Klubs können<br />
sich auf die Hauptprämierung im kommenden<br />
Frühjahr freuen. Als Hauptpreis winkt<br />
dabei sogar ein Spiel gegen die deutsche<br />
Nationalmannschaft, aber auch viele andere<br />
Preise werden vom WM-OK bereitgestellt<br />
Klub-2006-Projektleiter<br />
Wolfgang Staab<br />
und die Leiterin des<br />
Infoteams Katja<br />
Schmidt präsentieren<br />
das Trikot des<br />
SC Freiburg zusammen<br />
mit dem Los<br />
des TSV Ofterdingen<br />
(Spieltermin:<br />
9. Oktober) bei der<br />
Sonderauslosung.<br />
Foto: WM-OK<br />
werden. Zeit zum Anmelden und Punktesammeln<br />
ist also noch genug. „Bisher sind<br />
fast 3.500 Vereine angemeldet. Ich bin gespannt,<br />
ob wir die 5.000-er-Marke noch<br />
knacken werden“, ist Katja Schmidt vom<br />
Klub-2006-Infoteam optimistisch.<br />
Informationen<br />
Internet: www.fifaworldcup.com<br />
Info-Team, Tel.: 01805-77206 (12 Cent/Min.),<br />
E-Mail: infoteam@klub2006.de<br />
BFV, Tel.: 0721-40904-28 oder 13, E-Mail:<br />
a.grein@badfv.de oder kd.lindner@badfv.de<br />
WFV, Tel.: 0711-22764-13, E-Mail: t.weiler<br />
@wuerttfv.de K-D. Lindner<br />
Volunteers 2006 – Sei dabei!<br />
Der Anpfiff zur zweiten Bewerbungsphase<br />
im Volunteer-Programm (freiwillige ehrenamtliche<br />
Helfer) für die WM 2006 fand<br />
Anfang Juni statt. 25.000 Bewerbungen<br />
aus aller Welt sind in der ersten Bewerbungsphase<br />
zwischen Oktober und Dezember<br />
204 bereits eingegangen. Vom<br />
Sportstudenten aus Sydney über zahlreiche<br />
Südamerikaner aus den Fußball-<br />
Hochburgen Brasilien und Argentinien bis<br />
zum Arzt aus Vancouver, von Freiwilligen<br />
mit WM-Routine von 2002 in Japan und<br />
Korea und sogar noch von 1974 in<br />
Deutschland bis in zu „Langzeit-Volunteers“,<br />
die seit vielen Jahren über spezielle<br />
Erfahrun-gen bei sportlichen Großveranstaltungen<br />
aller Art verfügen – der erste<br />
Ansturm kam „quer durch die Bevölkerung<br />
von allen Kontinenten“, so Dr. Theo<br />
Zwanziger.<br />
Letztendlich werden bei der WM rund<br />
15.000 Helfer im Einsatz sein. Obwohl<br />
sich bereits bei der ersten Bewerbungsphase<br />
mehr Interessierte gemeldet haben,<br />
als schließlich zum Einsatz kommen<br />
können, sind die Chancen, bei der WM<br />
dabei zu sein, für alle Bewerber/innen<br />
gleich groß. Auch der Zeitpunkt innerhalb<br />
der Bewerbungsphase ist nicht entscheident.<br />
Interessierte können im Internet unter der<br />
Adresse www.FIFAworldcup.com den Online-Bewerbungsbogen<br />
ausfüllen. Eine<br />
andere Form der Bewerbung ist nicht<br />
möglich. WM-OK<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005 7
Ganz unterschiedlich fallen die Saison-<br />
Abschlussanalysen der Verantwortlichen<br />
für die badischen und württembergischen<br />
Vereine der 1. und 2. Frauen-Bundesliga<br />
aus. Besonders zufrieden<br />
konnten Bundesliga-Aufsteiger VfL<br />
Sindelfingen und der Karlsruher SC<br />
(Klassenerhalt) sein. Der TSV Crailsheim<br />
und der SV Jungingen müssen dagegen<br />
den Gang in die nächst tiefere<br />
Spielklasse antreten.<br />
Nach einem tollen Saisonstart des Aufsteigers<br />
Karlsruher SC in der Vorrunde, mussten<br />
die Abgänge des Trainers und zahlreicher<br />
Stammkräfte in der Winterpause kompensiert<br />
und eine neue Mannschaft geformt<br />
werden. „Wir wussten, dass es sehr<br />
schwierig wird, die Klasse nach den vielen<br />
Abgängen zu halten, aber wir haben immer<br />
fest an unser Ziel geglaubt”, beschreibt<br />
Claudia Guthier-Boeuf, Abteilungsleiterin<br />
der KSC-Frauen, das Erfolgsrezept. Das Ziel<br />
für die kommende Runde kann deshalb auch<br />
wiederum nur der Klassenerhalt sein.<br />
Nicht ganz so gut fällt die Bilanz bei den beiden<br />
württembergischen Vereinen aus. Der<br />
TSV Crailsheim in der 1. und der SV Jungingen<br />
in der 2. Bundesliga verpassten jeweils<br />
den Klassenerhalt nur knapp und müssen<br />
nun im kommenden Jahr versuchen, den direkten<br />
Wiederauftstieg zu schaffen. Den<br />
Crailsheimer Frauen fehlten am Ende lediglich<br />
zwei Punkte, um doch in der Liga zu bleiben.<br />
Nach einer katastrophalen Vorrunde, in<br />
der der Aufsteiger aus Hohenlohe nur drei<br />
Punkte verzeichnen konnte, folgte eine bemerkenswerte<br />
Rückrunde, in der immerhin<br />
fünf Spiele gewonnen wurden. “Hätte man<br />
ähnlich viele Punkte in der Vorrunde geholt,<br />
hätten wir am Ende auf einem gesicherten<br />
Mittelfeldplatz gestanden”, sagt Hubert<br />
Oechsner, Abteilungsleiter der Crailsheimerinnen.<br />
Diese sammelten mit einer defensiveren<br />
Grundformation und einer tollen mentalen<br />
Einstellung nach der Winterpause<br />
Punkt für Punkt – sogar der UEFA-Cup-Gewinner<br />
aus Potsdam wurde mit 2:0 geschlagen!<br />
Doch letztendlich war die Hypothek<br />
aus der Vorrunde zu groß und auch 15 Punkte<br />
reichten nicht zum Verbleib in der Eliteliga<br />
aus. Doch beim TSV Crailsheim ist man<br />
guter Dinge, dass der direkte Wiederauf-<br />
8<br />
Frauen-Bundesligen<br />
Saisonbilanz der 1. und 2. Frauen-Bundesliga<br />
stieg geschafft werden<br />
kann. Dafür haben die<br />
Crailsheimer Meistertrainer<br />
Niko Koutroubis<br />
aus Sindelfingen für<br />
den aus familiären<br />
Gründen ausscheidenden<br />
Wulf Saur verpflichtet<br />
und die Mannschaft<br />
weitestgehend<br />
zusammengehalten.<br />
Noch knapper verpassten<br />
die Frauen aus<br />
Jungingen den Verbleib<br />
in der 2. Bundesliga.<br />
Trotz des 4:1-Sieges<br />
am letzten Spieltag gegen<br />
den direkten Konkurrenten<br />
aus Karlsruhe<br />
reichte es am Ende<br />
punktgleich mit dem<br />
KSC und Aue aufgrund<br />
des schlechteren Torverhältnisses<br />
nicht, die<br />
Klasse zu halten. Die<br />
Saison stand ganz im Zeichen des Umbruchs,<br />
nachdem mehrere Stammspielerinnen<br />
den Verein vor der Runde verlassen hatten.<br />
„Dass diese Saison nicht leicht werden<br />
würde, war allen klar, zumal wir mit einer<br />
sehr jungen und unerfahrenen Mannschaft<br />
angetreten sind, doch das Team kam zum<br />
Ende hin immer besser ins Spiel und hatte<br />
bis zum letzten Spieltag die Chance, den<br />
Klassenerhalt zu schaffen”, ärgert sich<br />
Kerstin Pianezzola, Abteilungsleiterin und<br />
Überzahl in Ballnähe lautete das Rezept des KSC<br />
im erfolgreichen Kampf um den Klassenerhalt. Foto: KSC<br />
Carina Breunig vom TSV Crailsheim grätscht<br />
erfolgreich gegen den SC Freiburg. Foto: Beck<br />
Spielerin beim SV Jungingen. Gerade in der<br />
entscheidenden Schlussphase fielen wichtige<br />
Leistungsträgerinnen wie Monika Ujevic,<br />
Carolin Feierabend und Heike Häge aus.<br />
Doch Kerstin Pianezzola blickt zuversichtlich<br />
auf die kommende Runde, denn der Kader<br />
bleibt weitgehend zusammen. Anja Fuchs<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005
Regionalliga<br />
Dramatik pur präsentierte die Süddeutsche<br />
Regionalliga quasi bis zur letzten<br />
Minute am letzten Spieltag, denn der<br />
zweite Aufstiegsplatz war noch ebenso<br />
hart umkämpft wie der dritte Abstiegsrang.<br />
Während die Kickers Offenbach<br />
im Mainzer Bruchwegstadion bei den<br />
FSV-Amateuren früh in Führung gingen<br />
und diese bis zum Spielende nicht<br />
mehr abgaben, entstand zwischen den<br />
Sportfreunden Siegen und dem FC<br />
Augsburg ein wahrer Krimi um den Offenbacher<br />
Wegbegleiter in den Profibereich.<br />
Bis fünf Minuten vor dem Ende waren die<br />
Augsburger vor 28.000 Besuchern im Rosenaustadion<br />
aufgrund der besseren Tordifferenz<br />
und einer 1:0-Führung gegen den SSV<br />
Jahn Regensburg in der zweiten Bundesliga,<br />
obwohl gleichzeitig die Sportfreunde Siegen<br />
am Darmstädter Böllenfalltor gegen die Lilien<br />
ebenfalls führten. Doch dann überschlugen<br />
sich die Ereignisse, denn Regensburg<br />
drehte die Begegnung und gewann mit 2:1<br />
in der Fuggerstadt. Der in der zweiten Saisonhälfte<br />
so erfolgreiche FC Augsburg stand<br />
am Ende mit leeren Händen da und wurde<br />
sogar noch vom SV Wehen auf den vierten<br />
Rang verwiesen, während die Siegener<br />
Dramatisches Saisonfinale um den Aufstieg<br />
Fans den Auftsieg feierten. Gerade zwölf<br />
Monate zuvor waren die Westdeutschen nur<br />
haarscharf am Abstieg vorbei geschrammt,<br />
weil der FC Schweinfurt 05 keine Lizenz erhalten<br />
hatte.<br />
Nicht weniger spannend stellte sich die Situation<br />
im Tabellenkeller dar – am Ende gab<br />
es für die badenwürttembergischen<br />
Vertreter<br />
SV Stuttgarter<br />
Kickers, VfB Stuttgart-Amateure,<br />
VfR Aalen und<br />
den SC Pfullendorf<br />
jedoch ein<br />
Happy-End, denn<br />
allesamt konnten<br />
sie den Abstieg<br />
vermeiden, auch<br />
wenn es für Pfullendorf<br />
ziemlich<br />
Spielführer Bernd<br />
Maier vom VfR Aalen<br />
im Zweikampf mit<br />
Marco Caligiuri von<br />
den VfB Stuttgart<br />
Amateuren.<br />
Bild: Baumann<br />
eng zuging. Dass<br />
die Regionalliga<br />
für den FC Nöttingen<br />
eine Nummer<br />
zu groß war, kristallisierte<br />
sich<br />
bereits früh in der<br />
Saison heraus.<br />
Aufsteiger KSC hier<br />
noch im Oberliga-Duell<br />
mit dem SSV Ulm<br />
Bild: GES<br />
Nur drei Siege und sieben Unentschieden<br />
sowie zusammen mit dem zweiten Absteiger<br />
FSV Mainz 05-Amateure die wenigsten<br />
erzielten Tore (29) belegen die Saisonleistung.<br />
Der SC Pfullendorf als Drittletzter verbleibt<br />
nur deswegen in der Liga, weil der 1.<br />
SC Feucht keine Lizenz beantragte und damit<br />
anstelle der Südbadener absteigen muss.<br />
Die TSG Hoffenheim bewegte sich als einziges<br />
Team aus Baden-Württemberg im Tabellenmittelfeld,<br />
doch der siebte Rang muss<br />
im Kraichgau als Enttäuschung angesehen<br />
werden. Der Verein hatte auf Vollprofitum<br />
umgestellt und zum Ziel den Aufstieg in die<br />
zweite Liga ausgegeben. Nach der Winterpause<br />
gelang den Schützlingen von Ex-Profi<br />
Hansi Flick jedoch kaum noch eine ordentliche<br />
Leistung. Zumindest ein kleiner Trost ist<br />
der vierte Gewinn des badischen Hoepfner-<br />
Cup in Folge und damit erneut die Teilnahme<br />
am DFB-Vereinspokal.<br />
In der neuen Saison (Start am 6./7. August)<br />
ist Baden-Württemberg ist mit sechs Mannschaften<br />
vor Bayern (fünf), dem Südwesten<br />
(vier) und Hessen (drei) am stärksten vertreten.<br />
Dies sind der VfR Aalen, die TSG Hoffenheim,<br />
die Karlsruher SC-Amateure (Aufsteiger),<br />
der SC Pfullendorf, die VfB Stuttgart-Amateure<br />
und die Stuttgarter Kickers.<br />
Siegfried Müller<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005 9
ASV Durlach, SV Linx (Südbaden) und<br />
SG Sonnenhof-Großaspach heißen die<br />
Aufsteiger in die Oberliga. Während<br />
noch das Relegations-Rückspiel zwischen<br />
den beiden Verbandsliga-Vizemeistern<br />
aus Württemberg (TSG Balingen)<br />
und Südbaden (FC Emmendingen)<br />
aussteht (Hinspiel 1:1, Rückspiel bei<br />
Redaktionsschluss noch nicht beendet),<br />
konnten sich die drei Mannschaften<br />
mit starken Leistungen direkt für<br />
die höchste Spielklasse in Baden-<br />
Württemberg qualifizieren.<br />
Der ASV Durlach erlebte in der vergangenen<br />
Saison ein Wechselbad der Gefühle. Nachdem<br />
man zur Winterpause fast aussichtslos<br />
zurücklag und auch das erste Spiel im neuen<br />
Jahr gegen den späteren Vizemeister Spvgg<br />
Oberhausen verloren ging, wagte im Karlsruher<br />
Stadtteil Durlach niemand mehr an<br />
den Aufstieg zu denken. Mit einer grandiosen<br />
Serie von 14 Spielen, in denen der ASV<br />
ungeschlagen blieb und von denen 13 gewonnen<br />
wurden, gehörte man vier Spieltage<br />
vor Saisonende wieder zum Spitzentrio,<br />
das den Aufstieg unter sich ausmachen sollte.<br />
Während die Konkurrenten aus Oberhausen<br />
und vom SV Spielberg allerdings ihre jeweiligen<br />
Auswärtsaufgaben nicht lösen<br />
konnten, gelang den Durlachern die Sensation<br />
– die Rückkehr in die Oberliga. Am Fuße<br />
des Turmbergs ist man glücklich, den Aufstieg,<br />
der mit einer jungen Mannschaft noch<br />
10<br />
nicht zu erwarten war, bereits jetzt realisiert<br />
zu haben. Vorsicht ist allerdings geboten,<br />
denn für die neue Spielzeit kann die Zielsetzung<br />
nur „Klassenerhalt” lauten.<br />
Ähnlich ist die Situation auch bei der SG<br />
Sonnenhof-Großaspach, die mit einem<br />
Durchschnittsalter von lediglich 22,6 Jahren<br />
wohl ein sehr junges Oberliga-Team stellen<br />
wird. Ehemals als Freizeit-Mannschaft angetreten,<br />
gelang es den Spielern von Trainer<br />
Herbert Bentz eine konstante Saison zu<br />
spielen. Sowohl in der Auswärts- als auch in<br />
Oberliga<br />
ASV Durlach und SG Sonnenhof-Großaspach schaffen Aufstieg<br />
Der WFV-Verbands-Spielausschuss-Vorsitzende Dieter Mäußnest bei der Übergabe des<br />
Meisterwimpels an die feiernden SG-Spieler. Foto: Strohmaier<br />
Große Freude beim ASV Durlach nach dem starken Saisonfinale. Foto: BFV<br />
der Heimtabelle belegt die Mannschaft des<br />
langjährigen Mitglieds im WFV-Trainer-<br />
Lehrstab den zweiten Platz. Bereits am vorletzten<br />
Spieltag konnte man am Sonnenhof<br />
nach einem 2:1-Sieg gegen den FC Frickenhausen<br />
über den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte<br />
jubeln. Im Hintergrund zieht<br />
bei der SG Uli Ferber, Hotelbetreiber und<br />
Spielerberater (u.a. Alexandr Hleb vom VfB<br />
Stuttgart) die Fäden. Dort wo allerdings einige<br />
Jahre lang erfolglos mit Neuzugängen<br />
aus höheren Spielklassen gearbeitet wurde,<br />
stellte sich in der vergangenen<br />
Saison mit einer jungen<br />
Truppe aus Eigengewächsen<br />
überraschend der ersehnte<br />
Erfolg ein. Ganz nach der Philosophie<br />
von Herbert Bentz,<br />
der das Team bereits von der<br />
Bezirks- in die Landesliga geführt<br />
hatte, wird auch weiterhin<br />
vorwiegend mit jungen<br />
Spielern gearbeitet werden,<br />
so dass eventuelle Abgänge<br />
von Torjäger Zlatko Blaskic<br />
(13 Saisontore) oder anderen<br />
Spielern kompensiert werden<br />
können. Die Oberliga startet<br />
mit 18 Vereinen am 6. bzw. 7.<br />
August die Runde eröffnen.<br />
Staffeltag ist am 13. Juli in<br />
der Sportschule Steinbach.<br />
Heiner Baumeister<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005
Oberliga<br />
Zulassungsverfahren in der Oberliga BW 2006/2007<br />
Spätestens ab der Saison 2006/07 wird<br />
für die Teilnahme an der Amateuroberliga<br />
Baden-Württemberg nicht mehr alleine<br />
die sportliche Qualifikation ausschlaggebend<br />
sein. Auf Beratungen innerhalb<br />
der Spielkommission unter<br />
Vorsitz von Eberhard Schmoock (Südbaden)<br />
hin wurden bei der letzten Zusammenkunft<br />
der drei baden-württembergischen<br />
Fußballpräsidenten Herbert<br />
Rösch (Württemberg), Ronald Zimmermann<br />
(Baden) und Richard Jacobs<br />
(Südbaden), an der stellvertretend<br />
Eberhard Schmoock teilnahm, die Voraussetzungen<br />
für ein technisch-organisatorisches<br />
Zulassungsverfahren verabschiedet.<br />
Demnach muss ab der Spielzeit 2006/07 eine<br />
weitere zweite Mannschaft am Spielbetrieb<br />
teilnehmen. Sofern kein weiteres Team<br />
teilnimmt oder während einer Saison<br />
zurückgezogen wird, erlischt die Zulassung<br />
für die Oberliga ohne vorherige Ankündigung<br />
mit Ablauf des Spieljahres. Dies hat<br />
das Ausscheiden des Vereins aus der Oberliga<br />
am Spieljahresende zur Folge. Der Zulassungsausschuss<br />
wird von der Spielkommission<br />
unter Eberhard Schmoock, Dieter<br />
Mäußnest (Württemberg) und Günter Seith<br />
(Baden) gebildet, während dem Zulassungsbeschwerdeausschuss<br />
die drei Verbandsgerichtsvorsitzenden<br />
angehören.<br />
Des weiteren müssen dann auch mindestens<br />
vier Juniorenmannschaften aus den<br />
verschiedenen Altersklassen der A-, B-, C-,<br />
D- und E-Junioren am Spielbetrieb teilnehmen,<br />
wobei Spielgemeinschaften nicht als<br />
eigenständige Mannschaft gezählt werden.<br />
Für die Verbandsligavereine aus Südbaden,<br />
Baden und Württemberg heißt dies, dass<br />
den Aufsteigern zur Oberliga keine Übergangsfrist<br />
eingeräumt wird. „Sie kennen<br />
schon jetzt die Zulassungsvoraussetzungen<br />
genauso wie die Oberligisten und können<br />
sich demzufolge entsprechend darauf einstellen“,<br />
erläutert der Kommissionsvorsitzende<br />
Eberhard Schmoock. Aus diesem<br />
Grund gibt es auch für die bevorstehende<br />
Punktehatz 2005/06 noch keine Vorgaben.<br />
Die finanzielle Seite soll bei der Zulassung<br />
zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Rolle<br />
spielen. Dies bedeutet, dass eine Prüfung<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005<br />
Die beiden Präsidenten Ronald Zimmermann (BFV) und Herbert Rösch (WFV) sowie Eberhard<br />
Schmoock (Vorsitzender Spielausschuss SBFV) bei der Präsidentenrunde in Ruit.<br />
Foto: Baumeister<br />
der Finanzen im Gegensatz zum Lizenzierungsverfahren<br />
in den beiden Profiklassen<br />
und der Regionalliga derzeit nicht angedacht<br />
ist. Eberhard Schmoock: „Wir vertrauen<br />
weiterhin auf die Vernunft der Vereine,<br />
dass sie nicht mehr ausgeben als einnehmen,<br />
obwohl es auch schon einige Negativbeispiele<br />
gibt“.<br />
Wie bisher, wird ab 2006/07 die Lizensierung<br />
der Trainer gehandhabt. Nach der DFB-<br />
Ausbildungsordnung muss ein Übungsleiter<br />
der Oberliga die A-Lizenz besitzen. Aufsteigern<br />
mit Trainern, die nur die C- oder B-Lizenz<br />
besitzen, wird ohne zusätzliche Genehmigung<br />
höchstens eine Spielzeit als Übergangsfrist<br />
zugestanden. Für die bereits in<br />
der Oberliga spielenden Vereine gilt die Saison<br />
2005/06 als Übergangsjahr, in dem Ausnahmen<br />
durch die Spielkommission zugelassen<br />
werden können.<br />
Viele Gespräche gab es in den letzten Monaten<br />
mit dem Innenministerium BW und<br />
der Polizei, um die Voraussetzungen für Stadionverbote<br />
in der Oberliga zu ermöglichen.<br />
Dies ist ein Modellprojekt, das erstmalig für<br />
eine Oberliga in Deutschland eingeführt<br />
wird. Bislang sind solche Maßnahmen, die<br />
dann bundesweit Gültigkeit besitzen werden,<br />
nur in den beiden Bundesligen und der<br />
Regionalliga möglich. In der Präsidentenrunde<br />
wurden nunmehr die Voraussetzungen<br />
durch eine Änderung des Oberligavertrages<br />
geschaffen. Diese werden zentral über die<br />
WFV-Geschäftsstelle verwaltet und festgesetzt.<br />
Um örtliche Verbote auszusprechen zu<br />
können, erhalten die Oberligisten zudem ein<br />
Musterschreiben zur Verfügung gestellt.<br />
Zum Thema „Stadionverbote“ und den zunehmend<br />
erforderlichen sicherheitsrelevanten<br />
Vorkehrungen wird die Spielkommission<br />
die verantwortlichen Ordnungsdienstleiter<br />
der Vereine zu einer Informationsveranstaltung<br />
einladen, die am 2. Juli in der Sportschule<br />
Steinbach bei Baden-Baden ganztägig<br />
stattfinden wird. Siegfried Müller<br />
11
Das Geschehen in der Toto-Lotto A- und<br />
B-Junioren-Oberliga ist in der abgelaufenen<br />
Saison eng mit dem Namen der<br />
TSG Hoffenheim verbunden. Der Nachwuchs<br />
des Regionalligisten feiert nämlich<br />
eine Doppelmeisterschaft und<br />
steigt bei den A-Junioren in die Bundesliga<br />
und bei den B-Junioren in die<br />
Süddeutsche Regionalliga auf. Beides<br />
geschah mit erheblichem Abstand,<br />
denn die beiden härtesten Verfolger SC<br />
Freiburg II und VfB Stuttgart II hatten<br />
kein Aufstiegsrecht.<br />
Bei den A-Junioren gab der spätere Meister<br />
von Beginn den Ton in der Liga an und<br />
ließ sich vom angestrebten Ziel nicht abbringen.<br />
Ebenso hatte sich im Tabellenkeller<br />
schnell herauskristallisiert, dass der Offenburger<br />
FV keine Chance auf den Klassenverbleib<br />
haben würde. Spannend blieb lediglich<br />
der beiden restlichen Absteigerplätze. Eine<br />
Woche nach Rundenende war dann erst<br />
klar, dass nur zwei Mannschaften absteigen<br />
müssen, da in der Bundesliga die Vertreter<br />
aus dem „Ländle“ die Klasse erhalten konnten.<br />
Wegbegleiter des OFV war deshalb lediglich<br />
der FV Löchgau, während die SGV<br />
Freiberg den Hals aus der Schlinge zog.<br />
12<br />
TSG Hoffenheim feiert Doppelaufstieg<br />
Toto-Lotto A-Junioren Oberliga<br />
Baden-Württemberg<br />
1. TSG Hoffenheim 84:24 61<br />
2. SC Freiburg II 54:31 48<br />
3. SSV Reutlingen 55:35 38<br />
4. TSG Backnang 77:77 34<br />
5. SV Böblingen 39:46 31<br />
6. 1.FC Normannia Gmünd 60:41 30<br />
7. SV Waldhof Mannheim 55:53 30<br />
8. Karlsruher SC II 41:39 29<br />
9. SC Pfullendorf 49:66 28<br />
10. SGV Freiberg 48:60 26<br />
11. FV Löchgau 39:63 19<br />
12. Offenburger FV 25:91 4<br />
Bei den B-Junioren gab es lange Zeit zwischen<br />
der TSG Hoffenheim und VfB Stuttgart<br />
II zumindest um die Meisterschaft ein<br />
hartes Ringen, ehe sich die TSG mit acht<br />
Punkten Vorsprung durchsetzen konnte. Der<br />
Die B-Junioren der TSG Hoffenheim feierten Meisterschaft und Regionalligaaufstieg.<br />
Junioren-Oberliga<br />
Meisterehrung für die A-Junioren der TSG Hoffenheim durch Verbandsjugendleiter Dieter<br />
Jünger, Anton Nagl vom Förderzentrum und Toto-Lotto-Bezirksdirektor Werner Kley (v. li.).<br />
FC Wangen und der 1. FC Denzlingen gehörten<br />
über die gesamte Saison der gefährdeten<br />
Zone an und stiegen letztendlich auch<br />
ab, während der dritte Absteiger VfR Pforzheim<br />
erst am letzten Spieltag feststand.<br />
In der bevorstehenden Saison, die bei den<br />
A-Junioren am 27./28. August und bei den<br />
B-Junioren am 10./11. September beginnt,<br />
spielen beide Toto-Lotto Junioren-Klassen<br />
mit jeweils zwölf Mannschaften. Der Staffeltag<br />
wird am Samstag, 30. Juli in der<br />
Sportschule Steinbach abgehalten.<br />
Badische Aufsteiger sind der VfR Pforzheim<br />
(A-Junioren) und der SV Sandhausen (B-Junioren).<br />
Aus Württemberg werden es entweder<br />
der VfL Kirchheim oder der SSV Ulm<br />
46 II (A-Junioren) bzw. der SV Zimmern oder<br />
der 1. FC Normannia Gmünd (B-Junioren).<br />
Die Aufstiegsspiele werden derzeit noch<br />
ausgetragen. BFV und WFV danken dem<br />
Sponsor Toto-Lotto für sein Engagement in<br />
der abgelaufenen Spielzeit. S. Müller<br />
Toto-Lotto B-Junioren Oberliga<br />
Baden-Württemberg<br />
1. TSG Hoffenheim 73:26 60<br />
2. VfB Stuttgart II 76:25 52<br />
3. SV Waldhof Mannheim 45:35 36<br />
4. Karlsruher SC II 35:29 36<br />
5. VfL Kirchheim/Teck 45:47 35<br />
6. SC Freiburg II 36:31 34<br />
7. SC Pfullendorf 59:48 27<br />
8. SSV Reutlingen 31:40 24<br />
9. TSG Backnang 37:61 22<br />
10. VfR Pforzheim 39:54 20<br />
11. FC Denzlingen 29:79 15<br />
12. FC Wangen 22:52 14<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005
SFV<br />
WFV verpasst knapp den Sieg<br />
Mit Ausnahme der badischen Mannschaft,<br />
die abgeschlagen auf dem letzten Rang landete,<br />
war beim U15-Sichtungsturnier des<br />
Süddeutschen Fußballverbandes (SFV) in<br />
der Sportschule Oberhaching und beim TSV<br />
Schwaben Augsburg Ausgeglichenheit der<br />
große Trumpf. Drei Teams waren mit sechs<br />
von möglichen zwölf Zählern punktgleich<br />
auf den ersten Rängen (Bayern, Württemberg<br />
und Südbaden), während der Viertplatzierte<br />
Hessen auf fünf Punkte kam und Baden<br />
lediglich einen Zähler verbuchen konnte.<br />
Von den zehn Begegnungen endeten<br />
nicht weniger als sechs Spiele mit einem<br />
Unentschieden, wobei drei Mannschaften<br />
ohne Niederlage blieben.<br />
Mit etwas Sand im Getriebe startete die<br />
württembergische Elf in das Turnier, denn<br />
am ersten Tag gab es lediglich zwei Unentschieden<br />
gegen Hessen (2:2) und Südbaden<br />
(0:0). Die beiden Treffer markierte Athanasios<br />
Tsourakis vom VfB Stuttgart. Trotz einer<br />
erheblicher Steigerung in Augsburg gab es<br />
gegen den späteren Turniersieger Bayern<br />
am Tag danach auch nur ein 1:1, für das<br />
Matthias Riegert (VfB Stuttgart) verantwortlich<br />
war. Mit dem ersten Erfolgserlebnis<br />
zum Abschluss gegen Baden sicherte sich<br />
Württemberg noch den zweiten Rang und<br />
bei einem weiteren Treffer wäre sogar noch<br />
der gemeinsame Turniersieg mit Bayern<br />
möglich gewesen. Die Tore zum 2:0-Erfolg<br />
erzielten Patrick Funk und Athanasios Tsourakis,<br />
beide vom VfB Stuttgart. „Nahezu alle<br />
Begegnungen waren sehr ausgeglichen, so<br />
dass ich zumindest am zweiten Tag mit meinen<br />
Jungs zufrieden war“, urteilte der WFV-<br />
Verbandssportlehrer Dirk Mack. Der weniger<br />
erfolgreichen Vorstellung seiner Schützlinge<br />
gewann der Badische Verbandssportlehrer<br />
Roland Reichel auch etwas Positives<br />
ab: „Als Standortbestimmung im Vorfeld<br />
des DFB-Schülerlagers bekam ich wichtige<br />
Erkenntnisse, deshalb wird sich in personeller<br />
Hinsicht sicher das eine oder andere tun“.<br />
Zum Auftakt gab es gegen Bayern sofort eine<br />
3:0-Niederlage. Bei der anschließenden<br />
Nullnummer gegen Südbaden trat das alte<br />
„Leiden“, nämlich mangelhafte Verwertung<br />
von Großchancen einmal mehr zum Vorschein.<br />
Zweimal gingen die Badener gegen<br />
Süddeutsche Nachwuchsmeisterschaften<br />
Hessen in Führung, doch letztendlich wurde<br />
jeweils mit 2:3 verloren. Die beiden Treffer<br />
erzielten die KSC-Jugendlichen Sebastian<br />
Schiek und Sahin Aygünes. Nichts zu deuteln<br />
gab es an der 0:2-Niederlage zum Abschluss<br />
gegen Württemberg. Die Ergebnisse:<br />
Württemberg – Hessen 1:1, Bayern – Baden<br />
3:0, Württemberg – Südbaden 0:0, Hessen<br />
– Bayern 1:1, Baden – Südbaden 0:0,<br />
Hessen – Südbaden 0:1, Bayern – Württemberg<br />
1:1, Hessen – Baden 3:2, Bayern – Südbaden<br />
0:0 und Württemberg – Baden 2:0.<br />
1. Bayern 4 1 3 0 5:2 6<br />
2. Württemberg 4 1 3 0 5:3 6<br />
3. Südbaden 4 1 3 0 1:0 6<br />
4. Hessen 4 1 2 1 6:6 5<br />
5. Baden 4 0 1 3 2:8 1<br />
Vertreter aus BW chancenlos<br />
Der 1. FFC Frankfurt ist bei den Süddeutschen<br />
B-Juniorinnen Meisterschaften auf<br />
die Erfolgsspur eingebogen. Erstmals gewann<br />
der FFC-Nachwuchs den Titel und hat<br />
sich gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg für<br />
die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft<br />
qualifiziert. Die beiden baden-württenbergischen<br />
Vertreter VfL Sindelfingen<br />
und DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal gingen<br />
dagegen leer aus. Im ersten Halbfinalspiel<br />
hatte der VfL Sindelfingen in Ilshofen bei<br />
der 1:3-Niederlage gegen Frankfurt zwar<br />
den besseren Start und ging auch in<br />
Führung, doch bei einem 1:1-Halbzeitstand<br />
setzten die FFC-Juniorinnen zum Sturmlauf<br />
an und ließen noch zwei weitere Treffer folgen.<br />
Bei der zweiten Partie kämpfte DJK/FC<br />
Ziegelhausen/Peterstal zwar wacker, doch<br />
der 1. FC Nürnberg war über die gesamte<br />
Distanz die tonangebende Mannschaft, so<br />
dass der 1:0-Erfolg verdient war. Das „kleine<br />
Finale“ entschied der VfL Sindelfingen<br />
gegen die DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal<br />
mit 3:1 für sich und mit dem gleichen Resultat<br />
sicherte sich der 1. FFC Frankfurt gegen<br />
den 1. FC Nürnberg den Titel.<br />
SFV-C-Junioren-Vereinstitel<br />
Die Süddeutsche C-Junioren-Vereinsmeisterschaft<br />
wird alljährlich von einem Quartett<br />
ausgetragen. Dadurch wird zuvor ein Qualifikationsspiel<br />
erforderlich, das dieses Mal<br />
am 25./26. Juni der SC Pfullendorf als südbadischer<br />
Meister und der Titelträger aus<br />
Hessen bestreiten. Qualifiziert sind Titelverteidiger<br />
Karlsruher SC, der in Baden erneut<br />
die Meisterschaft erreichte sowie die Meister<br />
aus Württemberg und Bayern, die aber<br />
noch nicht feststehen.<br />
Ausrichter wird am 2./3. Juli Baden sein,<br />
wobei die Begegnungen beim SV Berolzheim<br />
(samstags) und DJK Unterbalbach<br />
(sonntags) ausgetragen werden. Seit Einführung<br />
des DFB-Talentförderprogramms<br />
sind diese beiden Vereine auch Stützpunktorte<br />
für Buchen und Tauberbischofsheim.<br />
Untergebracht sind drei Mannschaften in<br />
Bad Mergentheim und Rosenberg. Die beiden<br />
Halbfinals am 2. Juli werden um 15 und<br />
17 Uhr angepfiffen, während das kleine Finale<br />
am 3. Juli um 10 Uhr und das Endspiel<br />
um 11.30 Uhr über die Bühne gehen wird.<br />
Siegfried Müller<br />
Süddeutscher C-Junioren-Vereinsmeister 2004: Der Karlsruher SC. Bild: SFV<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005 13
Regel 3 – Zahl der Spieler<br />
In anderen Spielen sind mehr Auswechslungen<br />
gestattet, sofern:<br />
– die beteiligten Mannschaften eine Einigung<br />
über die maximale Anzahl erzielen und<br />
– der Schiedsrichter vor Spielbeginn informiert<br />
wird.<br />
Wichtig: Wird der Schiedsrichter vor Beginn eines<br />
Freundschaftsspiels (kein offizieller<br />
Wettbewerb) nicht informiert oder wurde keine<br />
Einigung erzielt, sind nur 6 Auswechslungen erlaubt.<br />
Regel 11 – Abseits<br />
erhält neu zwei Entscheidungen des International<br />
Football Association Board (IFAB)<br />
1. Bei der Abseitsstellung, definiert als „wenn er<br />
der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball<br />
und der vorletzte Abwehrspieler“, sind der Kopf,<br />
der Rumpf oder die Füße des Spielers, nicht aber<br />
dessen Arme maßgebend.<br />
2. Ein Spieler greift ins Spiel ein:<br />
– wenn er den Ball, der zuletzt von einem<br />
Mannschaftskollegen berührt oder gespielt<br />
wurde, selber spielt oder berührt;<br />
– wenn er einen Gegenspieler daran hindert,<br />
den Ball zu spielen oder spielen zu können, indem<br />
er eindeutig die Sicht des Gegners versperrt<br />
oder Bewegungen oder Gesten macht,<br />
die den Gegner nach Ansicht des Schiedsrichters<br />
behindern, täuschen oder ablenken;<br />
– wenn er einen Vorteil aus einer Abseitsstellung<br />
erlangt, indem er den Ball spielt, der vom<br />
Pfosten oder der Quer/latte oder von einem<br />
gegnerischen Spieler zu ihm prallt.<br />
Wichtig: Der IFAB spricht in seinen neuen Entscheidungen<br />
nur noch dann von Abseits, wenn<br />
ein Spieler ins Spiel „eingreift“. An der derzeit<br />
gängigen Auslegung wird sich aber nichts ändern.<br />
Regel 12 – Verbotenes Spiel und<br />
unsportliches Betragen<br />
Ergänzend wird aufgenommen, dass ein Tackling,<br />
das die Gesundheit eines Gegners gefährdet, als<br />
grobes Foul zu ahnden ist. Dabei spielt es keine<br />
Rolle, ob dieses von hinten, von der Seite oder<br />
von vorne ausgeführt wird.<br />
Wichtig: Jegliches Tackling, das den Gegner verletzt<br />
oder hätte verletzen können, muss als grobes<br />
Foul mit der Roten Karte geahndet werden.<br />
Weiter Regel 12 und Regel 5<br />
Nur Spielern, Ersatzspielern und bereits ausgetauschten<br />
Spielern kann eine Gelbe oder Rote<br />
Karte gezeigt werden. Der Schiedsrichter hat nun<br />
die Macht, von dem Augenblick an, wo er das<br />
Spielfeld betritt bis zum Verlassen des Spielfeldes,<br />
Disziplinarstrafen mittels Gelber oder Roter<br />
Karte auszusprechen.<br />
Wichtig: Bisher endete diese Befugnis mit<br />
dem Schlusspfiff. Künftig können auch noch<br />
Vergehen geahndet werden, solange sich der<br />
Schiedsrichter auf dem Spielfeld befindet.<br />
Der Spielerpaß des Spielers wird vom Schiedsrichter<br />
eingezogen, der Spieler unterliegt der Vor-<br />
14<br />
Regeländerungen 2005<br />
sperre und kann erst nach Urteil eines Sportgerichts<br />
wieder eingesetzt werden.<br />
Regel 14 – Der Strafstoß<br />
Wichtig: Begeht der ausführende Spieler einen<br />
Regelverstoß (deutliches Stoppen des Anlaufs),<br />
so ist der Strafstoß zu wiederholen, wenn ein Tor<br />
erzielt wurde. Wird kein Tor erzielt, so muss der<br />
Schiedsrichter das Spiel unterbrechen und mit einem<br />
indirekten Freistoß für die verteidigende<br />
Mannschaft fortsetzen.<br />
Wenn ein Mitspieler des Schützen vorzeitig in den<br />
Strafraum eindringt, so ist bei einer Torerzielung<br />
der Strafstoß zu wiederholen. Wird kein Tor erzielt,<br />
so muss der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen<br />
und mit einem indirekten Freistoß, wo der<br />
Mitspieler vorzeitig in den Strafraum eindrang, für<br />
die verteidigende Mannschaft fortzusetzen.<br />
Künftig gibt es auch in den Fällen keinen Eckstoß<br />
mehr, wenn der Torhüter den Ball neben das Tor<br />
abwehrt sondern auch hier indirekter Freistoß.<br />
Tipp für Juli von<br />
Regel 15 – Einwurf<br />
Alle Gegenspieler müssen einen Mindestabstand<br />
von zwei Metern zum Einwerfenden einhalten.<br />
Außerdem treten mit Beginn der neuen Saison<br />
einige geänderte Auslegungen in Kraft.<br />
– Spielen ohne Schuhe ist nach wie vor nicht erlaubt<br />
und wird mit einem indirekten Freistoß<br />
bestraft. Auf die gelbe Karte wird verzichtet.<br />
– Bei der Ausführung eines Eckstoßes ist es<br />
ausreichend, wenn der Ball auf den Linien des<br />
Viertelkreises liegt. Er muss nicht mehr innerhalb<br />
des Viertelkreises liegen,<br />
– Reduziert sich eine Mannschaft während des<br />
Elfmeterschießens“ (Schüsse von der Strafstoßmarke),<br />
so wird die Zahl der Spieler der<br />
gegnerischen Mannschaft nicht mehr angepasst.<br />
Eine Anpassung erfolgt nur bis zum Beginn<br />
des „Elfmeterschießens“,<br />
Diese Regeländerungen treten am<br />
1. Juli 2005 in Kraft.<br />
Sportplatzmarkierungen mit System<br />
Bei Markierungen mit Kreide müssen die Linien nach Regen<br />
oder nach ein, zwei Spielen nachgezeichnet werden. Das<br />
bedeutet viel Arbeit und hoher Materialaufwand. Zudem<br />
entstehen mit der Zeit im Linienbereich gefährliche Unebenheiten<br />
und Stolperstellen. Diese müssen mit der Zeit kostenaufwendig<br />
beseitigt werden. Damit ist jetzt Schluss! Die<br />
Firma Expo-Line – Partner von Sportstättenbau Moser, bietet<br />
alles aus einer Hand. Mit dem Sportplatzmarkierungssystem<br />
kann eine deutlich spürbare Arbeitserleichterung erzielt<br />
werden und der Rasen wird geschont. Die Markierung<br />
mit Flüssigfarbe ist günstiger als eine vergleichbare Markierung<br />
mit einer speziellen Markierkreide. Dank des hohen<br />
Weißheitsgrades und der starken Haftung auf dem Gras,<br />
bleibt die Flüssigfarbe länger sichtbar (mindestens<br />
2-3 Wochen oder 3-4 Mähgänge), auch bei Regen und ist<br />
anhand der exzellenten Viskosität sofort verwendbar. Sport-<br />
platzmarkierungen mit Kalk wurden vor vielen Jahren verboten,<br />
und Vereine haben sich mit Produkten, wie z.B. Flüssigfarbe<br />
angefreundet. Diese werden in der Regel in einer konzentrierten<br />
Form, wie etwa in 10-20 Liter Kanistern angeboten.<br />
Die Praxis hat gezeigt, dass die Festlegung des richti-<br />
SPORTSTÄTTENBAU<br />
Regelwerk<br />
Matthias Renz, Geschaftsführer Sportstättenbau<br />
Moser, Uwe Lienau, Chef-Rasenpfleger von Bayern<br />
München, Ronny Maex und Franz Fibich (von links) in<br />
der Allianz-Arena, München.<br />
gen Mischungsverhältnisses sehr zeitaufwendig ist und dadurch die Linierungskosten extrem ansteigen<br />
können. Deshalb stellt Expo-Line eine sofort gebrauchsfertige Flüssigfarbe zur Verfügung. Die Flüssig-Farbe<br />
ist ein mit einer völlig neuen Formel konzipiertes Produkt und speziell abgestimmt auf den Gebrauch mit<br />
dem „Supermatic GM 10“ (siehe Bild) oder ähnlichen Maschinen. Der „Supermatic GM 10“ arbeitet dank<br />
eines speziell entwickelten Pumpsystems voll automatisch. Durch die Vorwärtsbewegung des Gerätes wird<br />
die Farbe automatisch angesogen und auf den Rasen gesprüht. Nach Gebrauch lässt sich das Gerät sehr<br />
leicht reinigen. Die Flüssigfarbe ist europaweit zugelassen und unbedenklich für Spieler und Umwelt.<br />
Vorteile der Flüssigfarbe:<br />
– kein Anrühren oder Mischen! – immer gleich bleibend weiße Linien<br />
– keine Umweltverschmutzung – geringerer Zeitaufwand<br />
durch leere Container, Eimer oder Säcke – sauberes Arbeiten, kein Absetzen<br />
Für weitere Fragen wenden Sie sich direkt an<br />
unseren Ansprechpartner und Fachberater:<br />
Matthias Renz: 0170/6 38 52 30<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005
Nachrichten aus Baden<br />
Heinz Morlock 80 Jahre alt<br />
Diejenigen, die ihn kennen, können es nicht<br />
glauben: Heinz Morlock, der jahrzehntelange<br />
Schiedsrichterobmann (1986 bis 2004)<br />
und seit knapp einem Jahr Ehrenmitglied<br />
feierte zu Monatsbeginn seinen 80. Geburtstag.<br />
Noch immer fit und noch immer<br />
auf den Fußballplätzen unterwegs ist der<br />
rüstige Unparteiische aus Leib und Seele,<br />
auch wenn er als Funktionär nicht mehr<br />
agiert. Beim letzten Verbandstag hat er das<br />
Schiedsrichterwesen zwar in jüngere Hände<br />
gelegt, doch mit der Pfeiferei ist er nach wie<br />
vor eng verbunden. „Schiedsrichter, das war<br />
und ist mein Leben“, sagt Heinz Morlock.<br />
Nach seiner aktiven Fußballer-Laufbahn<br />
wechselt er lediglich die Trikotfarbe und<br />
verschrieb sich mit ganzem Herzen der Pfeiferei.<br />
Als erfahrener Fußballer war seine<br />
zweite Karriere fast vorprogrammiert, denn<br />
bereits 1957 landete er in der höchsten<br />
Amateurklasse, und seine Tugenden im privaten<br />
Bereich machte er sich auch als „23.<br />
Mann“ zu eigen: Ruhe und Besonnenheit<br />
mit einem menschlichen Herz auch für einen<br />
„hitzigen“ Akteur legte er an den Tag, sodass<br />
er stets und überall die Übersicht behielt.<br />
Dies war bis zu seinem Ausscheiden<br />
als Schiedsrichterobmann nicht anders.<br />
Zunächst war er im administrativen Bereich<br />
stellvertretender Schiedsrichterobmann in<br />
Pforzheim (1964), um 1970 selbst an die<br />
Spitze der Referees der Goldstadt gewählt<br />
zu werden. Ähnlich der Karrieresprung auf<br />
Verbandsebene, wo Heinz Morlock zunächst<br />
als Stellvertreter von Oskar Blum fungierte<br />
(ab 1972), ehe er 1986 an die vorderste<br />
Front der Badischen Schiedsrichter trat und<br />
fast 20 Jahre das Vertrauen der Unparteiischen<br />
und der Vereinsdelegierten beim Verbandstag<br />
genoss.<br />
An Ehrungen im sportlichen Bereich hat der<br />
Jubilar alles erhalten, was zu vergeben ist.<br />
Die größte Auszeichnung erhielt Heinz<br />
Morlock bei seinem aktiven Abschied von<br />
der Schaltzentrale in der Sportschule<br />
Schöneck: Er wurde Ehrenmitglied, womit<br />
sein Lebenswerk gebührend gewürdigt wurde.<br />
Viele Gäste kamen an seinem Jubeltag.<br />
Darunter auch Präsident Ronald Zimmermann<br />
(Bild), der die Glückwünsche des BFV<br />
dem Geburtstagskind überbrachte.<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005<br />
Aktuelles vom Schiedsrichterwesen<br />
Klassifizierte Ober-<br />
und Verbandsliga-Schiedsrichter<br />
Um Auf- und Abstieg geht es auch alljährlich<br />
bei den Unparteiischen. Der Schiedsrichterausschuss<br />
hat zwischenzeitlich die<br />
Klassifizierung für die Saison 2005/06 vorgenommen,<br />
wo die Beobachtungsbewertungen,<br />
ebenso wie das Alter eines Unparteiischen<br />
bei der Einstufung eine ausschlaggebende<br />
Rolle spielen. Weiterhin wird es in<br />
der Oberliga sieben BFV-Schiedsrichter geben,<br />
während die Verbandsliga-Referees<br />
auf 23 erhöht wurden. Sascha Polony (Altlußheim)<br />
ist als einziger Badener in der Regionalliga<br />
vertreten. Hans-Dieter Krieg und<br />
Thorsten Fabry stehen dagegen nicht mehr<br />
auf der Oberligaliste. Neu hinzugekommen<br />
sind Marcel Lampert und Sven Lehmann.<br />
Die Oberliga-Referees 2005/06 in alphabetischer<br />
Reihenfolge (in Klammer Wohnort<br />
und Alter): Tobias Fett (Ilvesheim/24), David<br />
Gonzalez (Waghäusel-Wiesental/30), Marcel<br />
Lampert (Brackenheim/22), Sven Leh-<br />
mann (Königsbach-Stein/25), Christian Lutz<br />
(Siegelsbach/27), Thomas Merkelbach (Dettenheim-Liedolsheim/36)<br />
und Heiko Panhölzl<br />
(Bretten-Bauerbach/31).<br />
Bei der Verbandsliga-Anzahl wurde die Erhöhung<br />
durch ein vermindertes „Ausscheiden“<br />
geregelt. Edgar Mai (Waldbronn) sagt<br />
aus Altersgründen „Ade“ und Eric Bohnenkämper<br />
sowie Jörg Wolf werden wieder<br />
der Landesliga angehören. Aus dieser Klasse<br />
haben von der „U28“-Gruppe Tobias Müller<br />
(Mühlacker) und Benjamin Quertani<br />
(Bretten) den Aufstieg erreicht. Ansonsten<br />
sind auch Luciano Urdis, Bernd Imhof und<br />
Ibrahim Genc eine Etage höher gerückt. Der<br />
Verbandsliga gehören in alphabetischer Reihenfolge<br />
folgende Schiedsrichter an: Andreas<br />
Bischof (Külsheim-Hundheim/19),<br />
Dieter Ehrich (Tiefenbronn/41), Thorsten<br />
Fabry (Waghäusel-Kirrlach/26), Ibrahim<br />
Genc (Mannheim/26), Marcel Göpferich<br />
(Bretten-Bauerbach/22), Christian Groß<br />
(Mannheim/24), Olaf Hautzinger (Ittlingen/24),<br />
Bernd Imhof (Kraichtal-Landeshausen/29),<br />
Matthias Kirchenbauer (Karlsbad-<br />
Spielberg/23), Thorsten Kimling (Östringen/27),<br />
Hans-Dieter Krieg (Leimen/36),<br />
Steffen Kümmerlin (Oberhausen-Rheinhausen/27),<br />
Sebastian La Rocca (Kraichtal-<br />
Gochsheim/41), Ralf Löffler (Karlsruhe-Wettersbach/43),<br />
Tobias Müller (Mühlacker/22),<br />
Benjamin Quertani (Bretten/24), Michael<br />
Romanowski (Karlsruhe/32), Alexander<br />
Schmitt (Sinsheim-Reihen/34), Björn Schumann<br />
(Künzelsau/24), Michael Schroeter<br />
(Haßmersheim-Hochhausen/20), Markus<br />
Wieland (Edingen-Neckarhausen/29), Luciano<br />
Urdis (Linkenheim-Hochstetten/29) und<br />
Benjamin Wedewart (Karlsruhe/21).<br />
Die Ober-/Verbandsligaschiedsrichter absolvierten Leistungsprüfung und Regeltest. Foto: Vogel<br />
15<br />
BFV-V<strong>erbandsinfo</strong>
BFV-V<strong>erbandsinfo</strong><br />
Hoffenheim erneut Pokalsieger<br />
Der Favorit ließ sich nicht überraschen und<br />
holte vor 1.300 Besuchern bei der SG Dielheim<br />
den Hoepfner-Cup: Zum vierten Male<br />
in Folge, was gleichzeitig Rekord bedeutet,<br />
wurde die TSG Hoffenheim nach einem 6:0<br />
(3:0) Erfolg gegen die SG HD-Kirchheim Badischer<br />
Pokalsieger und zieht damit in die<br />
erste DFB-Pokalhauptrunde ein, die am<br />
21./22. August stattfinden wird. Bereits zur<br />
Pause war eigentlich alles entschieden,<br />
nachdem Örüm (18.), Bindnagel (25.) und Lanig<br />
(28.) binnen zehn Minuten für klare Verhältnisse<br />
sorgten. Nach dem Wechsel<br />
schraubte Lanig mit zwei weiteren Treffern<br />
(56./63.) den Zwischenstand auf 5:0 und<br />
Biyik setzte in der 72. Minute den Schlusspunkt<br />
unter eine einseitige Begegnung.<br />
Die Siegerehrung wurde von Präsident Ronald<br />
Zimmermann, Vizepräsident Günter<br />
Seith und Dien Faber von der Privatbrauerei<br />
Hoepfner durchgeführt.<br />
SC Klinge Seckach verteidigt Cup<br />
Der Frauen-Hoepfner-Cup verbleibt für ein<br />
weiteres Jahr beim SC Klinge Seckach. Der<br />
Oberligist kam im Finale beim Verbandsligavertreter<br />
TSV Neckarau zu einem unangefochtenen<br />
3:0 (1:0) Erfolg und hat sich damit<br />
für den DFB-Frauen-Vereinspokal qualifiziert.<br />
Die gastgebenden Neckarauerinnen, die<br />
wegen fehlendem Rasenplatz zum Nachbarn<br />
VfL Neckarau ausweichen mussten,<br />
Herren- und Frauen-Hoepfner-Cup . . .<br />
gaben sich zwar große Mühe, doch der Klassenunterschied<br />
war vor den Augen von Präsident<br />
Ronald Zimmermann und Frauenreferentin<br />
Anja Mathis, die die Siegerehrung<br />
durchführten, klar sichtbar. Trotzdem benötigten<br />
die Gäste einen TSV-Abwehrfehler,<br />
um durch Corinna Sartorius nach 32 Minuten<br />
in Führung zu gehen. Im zweiten Abschnitt<br />
erhöhten Miriam Schöll (52.) und<br />
Janina Schenkel (78.) auf 3:0.<br />
Vier Verbandsligaabsteiger<br />
Nach SpVgg. Neckarelz, SpVgg. 06 Ketsch<br />
und SV 98/07 Seckenheim als Direktabsteiger<br />
hat es nunmehr auch den SV Schollbrunn<br />
als vierter Absteiger der Verbandsliga<br />
erwischt: Im letzten Relegationsspiel gegen<br />
den VfB Eppingen vor der Rekordkulisse von<br />
1.850 Zuschauern bei der SG. Waibstadt<br />
verloren die Schollbrunner nach dramati-<br />
Zum vierten Mal in Folge gewann die TSG Hoffenheim den BFV-Hoepfner-Cup. Foto: Privat<br />
16<br />
Nachrichten aus Baden<br />
Der SC Klinge Seckach verteidigte erfolgreich den BFV-Frauen-Hoepfner-Cup. Foto: Privat<br />
schen 90 Minuten mit 1:2 (0:1), sodass der<br />
VfB Eppingen die Landesliga Rhein-Neckar<br />
lediglich als „Durchgangsstation“ benutzte.<br />
Nach dem Abstieg 2003/04 in die damalige<br />
Bezirksliga, gelang 2004/05 der sofortige<br />
Wiederaufstieg und jetzt über den „Hoffnungslauf<br />
Relegation“ sogar schneller als<br />
erwartet die Rückkehr an die frühere Wirkungsstätte.<br />
In den beiden Halbfinals, die<br />
jeweils 1.400 Zuschauer sahen, gab es für<br />
den SV Schollbrunn gegen Türkspor Mosbach<br />
in Reichenbuch ein 1:0-Erfolg,<br />
während der VfB Eppingen in Bretten den FC<br />
Germania Friedrichstal mit 4:0 abfertigte.<br />
Verbandsliga mit 16 Teams<br />
Das Teilnehmerfeld der Verbandsliga ist<br />
komplett, sodass die Planungen für die Saison<br />
2005/06, die am 20./21. August mit 16<br />
Mannschaften startet, angelaufen sind.<br />
Während von der Oberliga kein badisches<br />
Team abstieg, schaffte der ASV Durlach den<br />
direkten Aufstieg. Absteigen in die Landesligen<br />
müssen SpVgg. Neckarelz, SV 98/07<br />
Seckenheim, SpVgg. 06 Ketsch, SV Schollbrunn.<br />
Neulinge sind: SV Schefflenz, FC Zuzenhausen,<br />
VfB Eppingen, 1. FC Birkenfeld.<br />
Das Teilnehmerfeld: SpVgg. Oberhausen, SV<br />
Spielberg, 1. FC Pforzheim, TSV Reichenbach,<br />
FC Neureut, 1. FC Birkenfeld (alle Mittelbaden),<br />
TSG 62/09 Weinheim, FC Bammental,<br />
FCA Walldorf, TSV Viernheim, VfB<br />
Leimen, SG HD-Kirchheim, FC Zuzenhausen,<br />
VfB Eppingen (alle Rhein-Neckar) sowie TV<br />
Hardheim und SV Schefflenz (Odenwald).<br />
Derzeit sind keinerlei „englische“ Wochen<br />
geplant. Nach dem Auftakt wird im<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005
Nachrichten aus Baden<br />
wöchentlichen Rhythmus bis 10./11. Dezember<br />
(17. Spieltag) durchgespielt. Weiter<br />
geht es nach der Winterpause am 4./5.<br />
März und der letzte Spieltag ist an Christi<br />
Himmelfahrt (25. Mai). Für den Viertletzten<br />
ist der Relegationsauftakt am 2./3. Juni und<br />
das entscheidende Match am 7. Juni.<br />
Der Staffeltag findet am Freitag, 15. Juli,<br />
19 Uhr in der Sportschule Schöneck statt.<br />
Landesliga-Trio steigt ab<br />
Binnen weniger Tage gehörten die Relegationsspiele<br />
für die Landesliga Odenwald der<br />
Vergangenheit an und das Zuschauerinteresse<br />
bei den drei Begegnungen war wieder<br />
einmal enorm. Alleine das entscheidende<br />
Match zwischen FC Hundheim-Steinbach<br />
und dem FC Hettingen verfolgten fast 2.000<br />
Besucher auf dem Platz des TV Hardheim.<br />
Der glückliche Gewinner heißt FC Hundheim-Steinbach,<br />
der damit als vierte Mannschaft<br />
in die Landesliga aufsteigt.<br />
Bereits in der ersten Relegationsetappe<br />
strömten die Besucher nach Großeicholzheim<br />
(1.200) und Uissigheim (1.300). Hierbei<br />
gewann der FC Hettingen gegen den Mosbacher<br />
Kontrahenten VfR Fahrenbach knapp<br />
mit 2:1 und der FC Hundheim-Steinbach<br />
schaltete seinen Vorgänger TSV Tauberbischofsheim<br />
mit 1:0 aus.<br />
17 Mannschaften im Odenwald<br />
Durch den Abstieg der beiden letztjährigen<br />
Aufsteiger SV Schollbrunn und SpVgg.<br />
Neckarelz aus der Verbandsliga erhöht sich<br />
das Klassement auf 17 Mannschaften, was<br />
einen Frühstart zur Folge hat. Die Punktehatz<br />
wird nämlich bereits am 13./14. August<br />
eröffnet und am 24. August gibt es zudem<br />
ein Wochenspieltag. Bis 10./12. Dezember<br />
sollen 19 Programme abgewickelt werden.<br />
In der zweiten Serie, die am 4./5. März fortgesetzt<br />
wird, gibt es zudem an Gründonnerstag<br />
und Christi Himmelfahrt zwei englische<br />
Wochen. Für den Vierletzten ist die Relegation<br />
am 3./4. und 8. Juni 2006.<br />
Ein wesentlich verändertes Gesicht wird<br />
das Teilnehmerfeld erhalten. Nicht mehr dabei<br />
sind der SV Schefflenz (VL-Aufsteiger)<br />
und SV Aglasterhausen, Eintracht Walldürn<br />
und TSV Tauberbischofsheim. Neu hinzu<br />
kommen SpVgg. Neckarelz und SV Schollbrunn<br />
(Absteiger) sowie SV Sattelbach<br />
(Kreisliga Mosbach), TSV Höpfingen (Kreisli-<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005<br />
. . . Relegation und Staffeleinteilung<br />
ga Buchen), FC Grünsfeld und FC Hundheim-<br />
Steinbach (Kreisliga Tauberbischofsheim).<br />
Teilnehmerfeld: SV Schollbrunn, SpVgg.<br />
Neckarelz, Türkspor Mosbach, FV Mosbach,<br />
SV Sattelbach (alle Mosbach), VfR Gommersdorf,<br />
FC Schweinberg, SV Osterburken,<br />
TSV Mudau, TSV Höpfingen (alle Buchen),<br />
SV Königshofen, VfR Uissigheim, SV Nassig,<br />
SV Viktoria Wertheim, TSV Assamstadt,<br />
FC Grünsfeld, FC Hundheim-Steinbach (alle<br />
Tauberbischofsheim). Staffeltag: Samstag,<br />
16. Juli um 16 Uhr beim SV Osterburken.<br />
Absteiger-Quartett in Rhein-Neckar<br />
Die SG Horrenberg kehrt in die Landesliga<br />
Rhein-Neckar über den „Hoffnungslauf“ in<br />
Form der Relegation zurück. Auf dem Platz<br />
des FC Rot gab es in der Verlängerung vor<br />
1.250 Zuschauern einen 3:1-Erfolg gegen<br />
den Mannheimer Kreisligavertreter TSG Eintracht<br />
Plankstadt. Bei den „Halbfinals“ beförderte<br />
die TSG Eintracht Plankstadt den<br />
Landesliga-Viertletzten FV Brühl nach Elfmeterschießen<br />
mit 5:4 auf dem Platz der<br />
SpVgg. Ketsch zurück in die Kreisliga, während<br />
die SG Horrenberg mit 3:2 gegen den<br />
SV Rohrbach/S. die Oberhand bei der SG<br />
Eschelbach behielt. Die Tausendergrenze<br />
bei den Zuschauern wurde knapp verfehlt.<br />
Unverändert 17 Mannschaften<br />
Unverändert mit 17 Mannschaften wird die<br />
Landesliga Rhein-Neckar auch die Saison<br />
2005/06 bestreiten, wobei allerdings sechs<br />
Mannschaften „ausgetauscht“ werden. Aus<br />
der Verbandsliga kommen SpVgg. 06 Ketsch<br />
und SV 98/07 Seckenheim. Absteigen müssen<br />
SV Sinsheim, VfB St. Leon, FC Badenia<br />
St. Ilgen und VfB Brühl. Für dieses Quartett<br />
versuchen die Aufsteiger TSV Michelfeld<br />
(Sinsheim), SpVgg. Baiertal, SG Horrenberg<br />
(Heidelberg) und DJK Neckarhausen (Mannheim)<br />
ihr Glück eine Etage höher. Der Startschuss<br />
fällt am 13./14. August. Am 24. August<br />
ist der einzige Wochenspieltag 2005.<br />
Nach dem 19. Spieltag am 10./11. Dezember<br />
wird es in die Winterpause gehen, die<br />
am 4./5. März 2006 beendet wird. Wegen<br />
der WM ist der letzte Spieltag am 28. Mai.<br />
Drei Mannschaften steigen direkt ab, sodass<br />
der Viertletzte die Relegation am 3./4.<br />
Juni (Pfingsten) und 8. Juni bestreitet.<br />
Teilnehmerfeld: FC Berwangen, TSV Michelfeld<br />
(beide Sinsheim), FC Rot, SG Dielheim,<br />
FC Dossenheim, DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal,<br />
SV Sandhausen II, SpVgg. Baiertal,<br />
SG Horrenberg (alle Heidelberg), SpVgg. 06<br />
Ketsch, SV Seckenheim, VfR Mannheim, Sp-<br />
Vgg. MA-Wallstadt, SV Schwetzingen, SV<br />
Waldhof II, LSV Ladenburg, DJK Neckarhausen<br />
(alle Mannheim). Staffeltag: Mittwoch,<br />
20. Juli (19 Uhr) bei der SG Dielheim.<br />
1. FC Bruchsal im zweiten Anlauf oben<br />
Im zweiten Anlauf hat der Vizemeister der<br />
Bruchsaler Kreisliga, der 1. FC Bruchsal den<br />
Aufstieg in die Landesliga Mittelbaden erreicht.<br />
Vor 1.450 Besucher gab es bei der<br />
FVgg. Weingarten einen 2:0-Erfolg gegen<br />
den SV Königsbach. Zuvor behielten die<br />
Bruchsaler gegen den Landesligisten SG Siemens<br />
Karlsruhe in Blankenloch vor 850 Besuchern<br />
mit 1:0 die Oberhand, während sich<br />
der SV Königsbach durch einen 4:2-Sieg in<br />
Wilferdingen (1.000 Zuschauer) gegen FC<br />
Busenbach ins „Finale“ vorkämpfen konnte.<br />
Reduzierung auf 16 Teams<br />
Das Teilnehmerfeld der Landesliga Mittelbaden<br />
wird von 18 auf 16 Mannschaften reduziert.<br />
Der Startschuss erfolgt am 20./21.<br />
August und bis zum 10./11. Dezember sind<br />
17 Spieltage vorgesehen. Am 4./5. März<br />
geht es weiter. Der letzte Spieltag ist am 28.<br />
Mai. Ein Trio steigt direkt ab und der Viertletzte<br />
absolviert die Relegation am 3./4. Juni<br />
(Pfingsten) und 8. Juni. Zuvor werden am<br />
29./30. Mai die beiden Karlsruher Kreisligameister<br />
den Direktaufsteiger ausspielen.<br />
Sechs Mannschaften haben die Landesliga<br />
verlassen: 1. FC Birkenfeld nach oben und<br />
VfR Ittersbach, SV Langensteinbach, 1.FC<br />
Kieselbronn, 1. FC Ersingen und SG Siemens<br />
Karlsruhe in Richtung Kreisligen Karlsruhe<br />
und Pforzheim. Für Ergänzung sorgt das Aufsteiger-Quartett<br />
FVgg. Neudorf, 1.FC Bruchsal<br />
(beide Bruchsal), SV Blankenloch (Karlsruhe)<br />
und FC Fatihspor Pforzheim.<br />
Das Teilnehmerfeld: FV Neuthard, FC Heidelsheim,<br />
FC Flehingen, FC Östringen, 1. FC<br />
Bruchsal, FVgg. Neudorf (alle Bruchsal), FC<br />
Friedrichstal, SF Forchheim, VfB Grötzingen,<br />
SpVgg. Durlach-Aue, SV Blankenloch (alle<br />
Karlsruhe), FCA Wilferdingen, FC Brötzingen,<br />
FC Nöttingen II, VfR Pforzheim, FC Fatihspor<br />
Pforzheim (alle Pforzheim). Staffeltag:<br />
21. Juli um 19 Uhr bei FC Friedrichstal.<br />
17<br />
BFV-V<strong>erbandsinfo</strong>
BFV-V<strong>erbandsinfo</strong><br />
Ü32-Europa-Park-Futsal-Cup<br />
Erstmals gewann der FC Roter Platz Heidelberg<br />
den in diesem Jahr zum zweiten Mal<br />
für Ü32-Mannschaften ausgeschriebenen<br />
Europa-Park-Futsal-Cup. Das Endturnier<br />
wurde in der Altenbürghalle in Karlsdorf-<br />
Neudorf mit fünf Mannschaften ausgetragen.<br />
„Leider hat mit der SG Schwarzbachtal<br />
wieder einmal eine Mannschaft kurzfristig<br />
abgesagt, so dass es nicht einmal die Möglichkeit<br />
gab, den Nächstplatzierten des Qualifikationsturniers<br />
von Eberbach noch einzuladen“,<br />
bemängelt Günter Hörner, Vorsitzender<br />
des BFV-Freizeit- und Breitensportausschusses,<br />
die „Unsitte“, „die sowohl für die<br />
anderen Teams wie auch für den veranstaltenden<br />
FV Neuthard ärgerlich ist“.<br />
Ungeschlagen mit vier Siegen setzte sich<br />
der FC Roter Platz Heidelberg in souveräner<br />
Manier durch. Auf Rang zwei landete der FC<br />
Germ. Friedrichsfeld, wobei die Germanen<br />
lediglich gegen den Turniersieger den Kürzeren<br />
zogen. TSG Eintracht Plankstadt, Cupverteidiger<br />
Ernst-Reuter-Team Karlsruhe und<br />
FG Teestube Rheinstetten lautete die weitere<br />
Rangfolge. Alle Mannschaften hatten<br />
sich im Frühjahr bei mehreren Qualifikationsturnieren<br />
ihren Platz für das Endturnier<br />
gesichert.<br />
Trotz großem Einsatz und manchmal emotionaler<br />
Spielweise überschritt das Turnier nie<br />
18<br />
den sportlich fairen Rahmen. Aus der Statistik:<br />
In den zehn Auseinandersetzungen fielen<br />
35 Treffer. Bemerkenswert: Keine Mannschaft<br />
kam im Verlaufe einer Begegnung auf<br />
mehr als fünf kumulierte Foulspiele. „Dies<br />
ist lobenswert und zeigt gleichzeitig, dass<br />
sich die Teilnehmer mit dem etwas anderen<br />
Regelwerk als bei einem normalen Fußballspiel<br />
auseinandergesetzt haben“, so Hörner,<br />
der auch die Siegerehrung vornahm. Zur Erläuterung:<br />
Beim Futsal werden alle Fouls,<br />
die mit einem direkten Freistoß geahndet<br />
werden, zusammengerechnet. Ab dem fünften<br />
Mannschaftsfoul folgt jedem weiteren<br />
Foul ein 10-m-Strafstoß.<br />
Bei der Siegerehrung erhielten alle Teams<br />
einen Futsal-Ball für ihr weiteres Training.<br />
Die beiden Erstplatzierten konnten sich zudem<br />
über 20 bzw. zehn Tickets für den Besuch<br />
des Europa-Parks in Rust freuen.<br />
Im Rahmenprogramm absolvierten zwei<br />
Juniorenmannschaften des SV Philippsburg<br />
und des TSV Stettfeld insgesamt drei Futsal-Einlagespiele,<br />
und die Jungs hatten<br />
sichtlichen Spaß an der etwas anderen Art<br />
des Fußballs in der Halle.<br />
Futsal-Pläne für den kommenden Winter<br />
„Ich hoffe, dass wir alle Mannschaften, die<br />
AH-ler und die Junioren, auch in der nächsten<br />
Saison wieder beim Futsal erleben kön-<br />
Nachrichten aus Baden<br />
Vielfältige Breitensportaktvitäten zum Saisonausklang<br />
Alle Teilnehmer am Ü32-Futsal-Endturnier nach der Siegerehrung. Foto: A. Grein<br />
nen, denn das Angebot des Verbandes soll<br />
weiter ausgebaut werden“, wirft Günter<br />
Hörner einen Blick in die Zukunft. In der Tat<br />
wird es im kommenden Winter voraussichtlich<br />
vier Futsal-Wettbewerbe geben: den<br />
Junioren-Futsal-Cup für U19-Vereinsmannschaften,<br />
den Baden-Württembergischen<br />
Futsal-Cup für Freizeit- und Vereinsmannschaften<br />
der Herren, den Ü32-Futsal-Cup für<br />
AH-Gruppen und erstmals auch eine Futsal-<br />
Liga. „Es gibt schon jetzt Anfragen mehrerer<br />
Teams, die regelmäßig Futsal spielen wollen<br />
und sehr an der Gründung einer Liga interessiert<br />
sind“, beschreibt Klaus-Dieter<br />
Lindner von der BFV-Geschäftsstelle die<br />
Gründe für diese neue Entwicklung. Informationen<br />
zum Futsal gibt es im Internet unter<br />
www.badfv.de im Bereich Futsal und bei<br />
der Geschäftsstelle (Tel.: 0721-4 09 04-13,<br />
E-Mail: kd.lindner@badfv.de).<br />
Fußball und Tour de France<br />
Am 8. und 9. Juli ist es so weit: Die Tour de<br />
France macht Station in Baden. Ziel am ersten<br />
Tag ist Karlsruhe, Startort am nächsten<br />
Tag Pforzheim. Und der Fußball ist dabei.<br />
Beim großen Sportrahmenprogramm in der<br />
Innenstadt von Karlsruhe präsentiert sich<br />
auch der BFV mit seinem Partner Europa-<br />
Park mit Informationen, Mitmachaktionen<br />
und Vorführungen auf einer Showbühne.<br />
Während des ganzen Freitags sind die Fußballer<br />
in der Brauerstraße aktiv: Im Zentrum<br />
der Aktivitäten wird die Streetsoccer-Anlage<br />
stehen, in der alle Interessierten ihr Talent<br />
am Ball testen können. Zuschauer können<br />
hautnah dabei sein, denn die Anlage ist<br />
von einer Bande und einem drei Meter<br />
hohen Netz umgeben, so dass kein Ball auf<br />
Abwege kommen kann. Zusammen mit der<br />
Techniker-Krankenkasse sind außerdem alle<br />
Fußballbegeisterten zum Torwandschießen<br />
eingeladen. Für Unterhaltung auf der Showbühne<br />
sorgen Künstler des Europa-Parks,<br />
und am BFV-Infostand kann man sich<br />
schließlich über die vielfältige Arbeit des<br />
Verbandes informieren, zum Bespiel über<br />
das Lehrgangsangebot in der Sportschule<br />
Schöneck, die neue Trendsportart Mädchenfußball,<br />
die internationale Hallenfußballvariante<br />
Futsal oder den Kinder- und Jugendfußball<br />
im Verein.<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005
Nachrichten aus Baden<br />
Familiensporttag in Ötisheim<br />
Den Abschluss der Verbandsaktivitäten der<br />
aktuellen Saison bildet der Familiensporttag<br />
am 24. Juli in Ötisheim (Fußballkreis Pforzheim).<br />
Während beim Tag des Mädchenund<br />
Jungenfußballs in Limbach natürlich<br />
Angebote für Kinder und Jugendliche im<br />
Mittelpunkt stehen, kann in Ötisheim die<br />
ganze Familie aktiv werden. Fast 500 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer sind bei den<br />
verschiedenen Turnieren und Spielfesten<br />
bisher angemeldet.<br />
Einer der Höhepunkte ist sicher das Turnier<br />
um den Europa-Park-Freizeitfußball-Cup.<br />
Dafür haben sich in vier Vorrundenturnieren<br />
die besten Freizeitfußball-Mannschaften<br />
Badens qualifiziert. Um sportliche und kreative<br />
Familien geht es beim Wettbewerb zur<br />
Ermittlung der Fußball begeistertsten Familie.<br />
Die jüngsten Fußballer treffen sich beim<br />
Spielfest für Bambini-Teams und F-Junioren.<br />
Für die etwas Älteren sind Kleinfeldturniere<br />
der D-Juniorinnen und -Junioren vorgesehen.<br />
Alle Mädchen und Jungs, die ohne<br />
eine Mannschaft kommen, können an den<br />
Spielen in der Streetsoccer-Anlage und am<br />
Schnuppertraining teilnehmen. Auch die<br />
sieben Stationen des Fußballabzeichens<br />
stehen allen Besucherinnen und Besuchern<br />
zum Test ihrer fußballerischen Fähigkeiten<br />
offen.<br />
Faustball- und Handballdemonstrationen<br />
stehen ebenso auf dem Programm wie Vor-<br />
Aktionstage und Staffeltagungen<br />
führungen der TSV-Jazz-Dance-Gruppe. Im<br />
Bühnenprogramm sind auch Künstler des<br />
Europa-Parks vertreten, der die Veranstaltung<br />
außerdem durch ein Informationsangebot,<br />
Verlosungen und die Maskottchen<br />
Euromaus und Eurofant bereichert.<br />
Tag des Mädchen- und<br />
Jungenfußballs in Limbach<br />
Schon am 3. Juli beendet die Jugend mit<br />
dem Tag des Mädchen- und Jungenfußballs<br />
die Saison – mit einer kleinen Ausnahme:<br />
Erst am darauf folgenden Wochenende wird<br />
in einem Entscheidungsspiel zwischen den<br />
Siegern der 9-er- und der 7-er-Leistungsstaffel<br />
der Badische Meister der C-Juniorinnen<br />
ermittelt.<br />
In Limbach stehen neben vielen Mitmachaktionen<br />
für alle, Schnuppertraining, Turnieren<br />
und einem Spielfest für Bambini und<br />
Minikicker vor allem das Endspiel um die<br />
Badische D-Junioren-Meisterschaft und Pokalendspiele<br />
im Mittelpunkt. Gerade auf<br />
diese Spiele kann man sehr gespannt sein,<br />
denn im Verlauf der Pokalwettbewerbe gab<br />
es schon einige deftige Überraschungen.<br />
Nicht alle favorisierten, höherklassigen<br />
Mannschaften konnten ihre vermeintlich<br />
leichten Gegner bezwingen und mussten<br />
vorzeitig das Pokalaus hinnehmen. Das D-<br />
Junioren-Endspiel eröffnet um 10.00 Uhr die<br />
Reihe der Endspiele. Ihm folgen die Pokalendspiele<br />
der C-Juniorinnen (11.50 Uhr),<br />
Dicht umlagert ist die Bühne immer bei der Mini-Dlin-Marionetten-Show des Europa-Parks wie<br />
hier beim letztjährigen Tag des Mädchen- und Jungenfußballs in Eberbach. Foto: K-D. Lindner<br />
B-Juniorinnen (13.20 Uhr), C-Junioren<br />
(15.20 Uhr) und B-Junioren (16.30 Uhr).<br />
Zu den verschiedenen Fußballspielen, der<br />
Abnahme des Fußballabzeichens und dem<br />
Wettbewerb für Fußball begeisterte Familien<br />
kommen auch in Limbach viele verschiedene<br />
Vorführungen und Informationsmöglichkeiten.<br />
So ist der Europa-Park mit der<br />
Mini-Dlin-Marionetten-Show und seinen<br />
Maskottchen Euromaus und Eurofant vor<br />
Ort, der FC Limbach präsentiert mehrere seiner<br />
Aerobic-Gruppen und die Sukuno-Ryu-<br />
Schule Mudau-Schlossau führt Jiu-Jitsuund<br />
Selbstverteidigungstechniken vor. Weiterhin<br />
vertreten sind die Polizei Mosbach,<br />
der Schützenverein Diana Limbach und die<br />
Ergotherapie-Praxis König.<br />
Alle Freunde des Fußballs sind zu den Aktionstagen<br />
zum Saisonabschluss ganz herzlich<br />
eingeladen.<br />
Staffeltage in den Kreisen<br />
Tauberbischofsheim<br />
Mittwoch, 20. Juli, 19.30 Uhr, Kreisliga<br />
und Kreisklasse A im Sportheim Dittwar.<br />
Donnerstag, 21. Juli, 19.30 Uhr, Kreisklasse<br />
B und C im Sportheim Werbach.<br />
Wünsche und Anträge sind spätestens<br />
zwei Wochen vor der Tagung an die Staffelleiter<br />
einzureichen.<br />
Mosbach<br />
Donnerstag, 21. Juli, 19.30 Uhr, Kreisliga<br />
bei der SG Auerbach.<br />
Freitag 22. Juli, 19.30 Uhr, Kreisklasse A<br />
beim TSV Sulzbach.<br />
Montag, 25. Juli, 19.30 Uhr, Kreisklasse B<br />
beim SV Schefflenz.<br />
Bruchsal<br />
Sonntag, 31. Juli, 9.00 Uhr, Kreisliga,<br />
Kreisklasse A, B und C.<br />
Karlsruhe<br />
Dienstag, 5. Juli, 18.30 Uhr, Pokalauslosung<br />
im Haus des Sports, Am Fächerbad<br />
in Karlsruhe (Teilnahme freiwillig).<br />
Freitag, 22. Juli, 18.30 Uhr, Kreisliga Staffel<br />
I und II, bei FC Südstern Karlsruhe.<br />
Montag, 25. Juli, 18.30 Uhr, Kreisklasse<br />
A, Staffel I und II, beim ASV Hagsfeld.<br />
Dienstag, 26. Juli, 18.30 Uhr, Kreisklasse<br />
B und C, soweit erforderlich bei DJK Ost.<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005 19<br />
BFV-V<strong>erbandsinfo</strong>
BFV-V<strong>erbandsinfo</strong><br />
Verbandsvorstand<br />
Änderung von Ordnungen<br />
Der Vorstand hat in seiner Sitzung am 13.<br />
Juni die nachfolgenden Änderungen (fett<br />
gedruckt) in der Spielordnung nach § 17<br />
Ziffer 3 der Satzung beschlossen. Sie treten<br />
zum 1.7.05 in Kraft.<br />
Der Begriff Nichtamateur ohne Lizenz<br />
wird durch den Begriff Vertragsspieler,<br />
der Begriff Nichtamateur mit Lizenz<br />
durch Lizenzspieler in der Satzung und<br />
den Ordnungen generell ersetzt.<br />
§ 7 (Status des Fußballspieles…..)<br />
Der Fußballsport wird von Amateuren und<br />
Nichtamateuren ausgeübt. Nichtamateure<br />
sind sowohl solche mit Lizenz<br />
(Lizenzspieler) als auch solche ohne<br />
Lizenz (Vertragsspieler). Die Begriffe<br />
Amateur und Vertragsspieler gelten für<br />
männliche und weibliche Spieler.<br />
Ziffer 1 bis 5 unverändert.<br />
§ 7a Vertragsspieler<br />
Ziffer 1 und 2 Absatz 2, 3 und 4 unverändert,<br />
Ziffer 2 Absatz 1 lautet:<br />
Die Vereine und die Spieler sind verpflichtet,<br />
Vertragsabschlüsse, Änderungen sowie<br />
die Verlängerung von Verträgen dem für die<br />
Erteilung der Spielerlaubnis zuständigen<br />
Verband unverzüglich nach Abschluss, Änderung<br />
bzw. Verlängerung durch Zusendung<br />
einer Ausfertigung des Vertrages anzuzeigen.<br />
Eine Registrierung der angezeigten<br />
Verträge findet nur statt, wenn diese<br />
die vom Verein an den Spieler zu leistende<br />
Vergütung oder andere geldwerte<br />
Vorteile in Höhe von mindestens<br />
150 Euro monatlich ausweisen. Eine<br />
weitergehende inhaltliche Prüfung<br />
durch den Verband findet nicht statt.<br />
Ziffer 3, 4, 5, 6, 7, 8 unverändert<br />
Ziffer 9 (neu)<br />
Ein Lizenzspieler oder Vertragsspieler<br />
eines Lizenzvereins kann an einen anderen<br />
Verein als Lizenz- oder Vertragsspieler<br />
ausgeliehen werden. Über die<br />
Ausleihe ist eine schriftliche Vereinbarung<br />
zwischen dem Spieler und den<br />
beiden betroffenen Vereinen zu treffen,<br />
in der auch die Frage einer Ausbildungsentschädigung<br />
gemäß § 11b Ziffer<br />
4 der SpO zu regeln ist. Im übrigen<br />
gilt § 9 der SpO.<br />
Die Ausleihe muss sich mindestens auf<br />
die Zeit zwischen zwei Wechselperi-<br />
20<br />
Vorstand, Kreise, Jubilare<br />
oden beziehen. Voraussetzung ist weiterhin,<br />
dass eine vertragliche Bindung<br />
mit dem ausleihenden Verein auch<br />
nach dem Ende der Ausleihe besteht.<br />
Ein Staatsangehöriger eines EU-Mitgliedslandes,<br />
der am 1. Juli das 23. Lebensjahr<br />
noch nicht vollendet hat, kann<br />
auch nach Abschluss der Wechselperiode<br />
I noch ausgeliehen werden, spätestens<br />
jedoch bis zum 31. Oktober.<br />
Die Ausleihe eines Spieler zu einem<br />
anderen Verein stellt einen Vereinswechsel<br />
dar. Die Rückkehr des Spielers<br />
nach Ablauf der Ausleihfrist zum<br />
ausleihenden Verein gilt nicht als Vereinswechsel,<br />
ist jedoch nur in den<br />
Wechselperioden I und II möglich.<br />
Im übrigen gelten für den Vereinswechsel<br />
im Rahmen einer Ausleihe die<br />
§ 11a ff.<br />
Ein Verein, der einen Spieler ausgeliehen<br />
hat, darf diesen nur dann zu einem<br />
dritten Verein transferieren, wenn dazu<br />
die schriftliche Zustimmung des ausleihenden<br />
Vereins vorliegt..<br />
Ziffer 10 (neu)<br />
Die Bestimmungen gelten bei Vertragsspielern<br />
von Tochtergesellschaften<br />
entsprechend. Erforderliche Erklärungen<br />
und Anzeigen gegenüber dem Verband<br />
sind von Mutterverein, Tochtergesellschaft<br />
und Spieler gemeinsam abzugeben.<br />
Bisherige Ziffer 9 wird 11<br />
§ 9 Spielerlaubnis, Spielerpass<br />
Nachrichten aus Baden<br />
Ziffer 3 a Absatz 2 ändert sich wie folgt:<br />
Die Spielerlaubnis als Vertragsspieler<br />
darf in den Fällen des § 7 Nr. 4 der Beschäftigungsverordnung<br />
erst nach Vorlage<br />
einer Arbeitsaufenthaltserlaubnis erteilt<br />
werden, deren Restlaufzeit mindestens der<br />
Vertragslaufzeit entspricht. Dies trifft auch<br />
auf Spieler aus den Länder zu, die am 1. Mai<br />
2004 der EU beigetreten sind, solange für<br />
das betreffende Land die Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
noch nicht gewährt wurde.<br />
Ronald Zimmermann, Präsident<br />
Sinsheim<br />
Außerordentlicher Kreistag<br />
Ein außerordentlicher Kreistag findet am<br />
Do., 14. Juli im Vereinsheim des FV Elzenz<br />
statt. Hierbei haben die Vereinsvertreter<br />
u.a. über die Einführung einer zweiten B-<br />
Klassen-Staffel zu entscheiden. Es ist eine<br />
Pflichtsitzung. Herwig Werschak<br />
Jugend-Abschlussbesprechung<br />
Die Jahresabschlussbesprechung der Jugendleiter<br />
findet am Mi., 13. Juli um 19 Uhr<br />
in der Kreuzgrundhalle in Rohrbach/S. statt.<br />
Anträge müssen bis 3. Juli bei Kreisjugendleiter<br />
Rothmeier schriftliche eingegangen<br />
sein. Pflichtsitzung! Bernd Rothmeier<br />
Jubilare im Juli<br />
17.7.1940: Helmut Kafka (Linkenheim),<br />
Juniorensportlehrer<br />
24.7.1945: Rolf Burghardt (Pforzheim), Beisitzer<br />
Schiedsrichtervereinigung Pforzheim.<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005
Nachrichten aus Württemberg<br />
Stuttgarter Kickers holen WFV-Pokal der Herren<br />
Beste Fußballbedingungen fanden die beiden<br />
Finalisten im WFV-Pokal Heidenheimer<br />
SB und die Stuttgarter Kickers im Eislinger<br />
Eichenbach-Stadion Ende Mai vor. Vor<br />
knapp 2.000 Zuschauern entwickelte sich<br />
nach der frühen Führung der Blauen aus Degerloch<br />
durch Oliver Barth ein abwechslungsreiches<br />
Spiel, in dem die Heidenheimer<br />
mehrmals nur denkbar knapp am Aluminium-Torrahmen<br />
scheiterten. Mustafa Akcay<br />
erhöhte in der 27. Spielminute auf 2:0,<br />
doch die Entscheidung war damit noch keineswegs<br />
gefallen. Bei zwei weiteren Lat-<br />
tentreffern des SB Heidenheim in der zweiten<br />
Spielhälfte fehlten wiederum nur Zentimeter<br />
bevor es Alexander Malchow vorbehalten<br />
war, mit dem dritten Treffer die<br />
Kickers zum Pokalsieger zu machen. Für Heidenheim<br />
reichte es drei Minuten vor Spielende<br />
immerhin noch zum Ehrentreffer durch<br />
einen Elfmeter, den Frank Schmidt sicher<br />
verwandelte.<br />
Riesenfreude nach dem 3:1-Sieg, die La Ola-<br />
Welle und eine stimmungsvolle Pokalübergabe<br />
durch den Beisitzer im Verbands-Spielausschuss<br />
Horst Rolletschek folgten nach<br />
Hart umkämpft war das Pokalfinale zwischen den Stuttgarter Kickers und dem Heidenheimer<br />
SB. Bild: Baumann<br />
Die neuen Titelträgerinnen des WFV-Verbandspokals der Frauen sind die<br />
Spielerinnen des SV Eintracht Seekirch. Die Seekircherinnen gewannen im<br />
Endspiel gegen den Oberligakonkurrenten FV Vorwärts Faurndau mit 3:0 und<br />
feierten mit der gleichzeitigen Qualifikation zum DFB-Pokal einen gelungenen<br />
Saisonabschluss. Faurndau selbst leitete die Niederlage im Frisch-Auf-<br />
Stadion in Göppingen durch ein Eigentor von Sandra Eischer bereits in der 12.<br />
Spielminute ein. Lediglich drei Minuten später setzte sich Konstanze Kohnle<br />
durch und konnte nur durch ein Foul gebremst werden. Die Gefoulte selbst<br />
verwandelte zur 2:0-Führung. Die Vorentscheidung war damit schon gefallen,<br />
denn Seekirch kontrollierte das Spiel zu jeder Zeit. Fünf Minuten vor Schluss<br />
gelang Sonja Dreher mit einem wunderschönen Freistoß der 3:0-Endstand<br />
und gleichzeitig das Tor des Tages. Der Rest war Freude pur für die Seekircherinnen<br />
und die Party konnte ihren Lauf nehmen. „Wir haben heute ein<br />
schönes Spiel mit einem verdienten Sieger gesehen, weil sich Seekirch als<br />
die Mannschaft mit der besseren Spielanlage präsentiert hat“, resummiert<br />
Rosalinde Kottmann, Vorsitzende des WFV-Frauenausschusses. Anja Fuchs<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005<br />
Jubelnde Kickers mit dem WFV-Pokal<br />
Bild: Baumann<br />
dem Spiel, bevor die Stuttgarter Kickers sich<br />
zur Feier in das eigene Vereinsheim nach<br />
Degerloch aufmachten. Erstmals in der Vereinsgeschichte<br />
holte sich der Regionalligist<br />
den Pokal und ist somit berechtigt, in der<br />
kommenden Saison in der ersten Hauptrunde<br />
des DFB-Pokals anzutreten.<br />
Einen weiteren Grund zum Feiern haben die<br />
Blauen seit Mitte Juni. Trainer Robin Dutt<br />
absolvierte erfolgreich die Ausbildung zum<br />
Fußball-Lehrer an der Sporthochschule Köln<br />
– als Bester seines Lehrgangs!<br />
Heiner Baumeister<br />
Eintracht Seekirch WFV-Pokalsieger bei den Frauen<br />
Seekirchs Spielführerin Tanja Scherer erhält den WFV-Pokal<br />
von Rosalinde Kottmann (re.) und Rita Leukart. Bild: Kopatsch<br />
21<br />
WFV-V<strong>erbandsinfo</strong>
WFV-V<strong>erbandsinfo</strong><br />
Hochrangige Referenten<br />
und zwei spannende Tage<br />
Die Veranstaltung hat eine lange Tradition,<br />
lediglich der Ort war im Jahr 2005<br />
ein anderer. Wegen der Umbaumaßnahmen<br />
am Wangener WFV-Hotel Waltersbühl<br />
fand die 36. WFV-Pressetagung<br />
2005 im Parkhotel Jordanbad in<br />
Biberach statt – in gewohnter Qualität.<br />
Nach der Begrüßung durch WFV-Präsident<br />
Herbert Rösch berichtete der Ludwigsburger<br />
Sport-Rechtsanwalt Christoph Schickhardt<br />
sehr kurzweilig und mit humorvollen Anekdoten<br />
über die Hintergründe bei der Aufarbeitung<br />
des Wettspiel-Skandals. Anschließend<br />
nahm DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Georg<br />
Moldenhauer Stellung zu den aktuellen<br />
Anstrengungen des Deutschen Fußball-Bundes<br />
im Bereich Bildung/Qualifizierung und<br />
zum sogenannten „Moldenhauer-Plan”, der<br />
sich mit der fußballerischen Verödung Ost-<br />
Deutschlands beschäftigt. WFV-Vizepräsident<br />
Karl Schley übernahm in der Folge die<br />
Berichterstattung über die entsprechenden<br />
Entwicklungen in den Bereichen Bildung und<br />
Qualifizierung innerhalb des WFV.<br />
Unter Anleitung von Hermann Badstuber<br />
aus dem WFV-Trainer-Lehrstab ging es dann<br />
im Stadion des FV Biberach auf dem grünen<br />
Rasen zur Sache. Wirklich großen Fußball<br />
bot abends aber erst das Endspiel um die<br />
Champions League, das bei Journalisten,<br />
Referenten und WFV-Mitarbeitern feuchte<br />
Hände und Spannung pur verursachte.<br />
Der Württembergische Fußballverband im<br />
Wandel. Unter diesem Motto verlief der<br />
zweite Tag in Biberach. Neben der unmittelbar<br />
bevorstehenden Neueröffnung des „Hotel<br />
Waltersbühl“ und dem Umbau der WFV-<br />
Geschäftsstelle stand besonders das Thema<br />
„Neues Erscheinungsbild des WFV” im Mittelpunkt<br />
der Referate. Der Geschäftsführende<br />
WFV-Vizepräsident Michael Hurler und<br />
Dr. Theo Rombach von der Esslinger Agentur<br />
Rombach & Jacobi, die für die Gestaltung<br />
des neuen Erscheinungsbildes verantwortlich<br />
zeichnet, stellten gemeinsam das neue<br />
Logo erstmals der Presse vor. Die Resonanz<br />
der zahlreich erschienenen Presse-Vertreter<br />
fiel mit großer Gesprächsbeteiligung außerordentlich<br />
positiv aus.<br />
22<br />
WFV-Pressetagung in Biberach<br />
Im Namen der anwesenden Presse-Vertreter<br />
drückte Moritz Werz von Toto-Lotto Baden-<br />
Württemberg den Organisatoren des WFV<br />
seinen Dank und seinen Glückwunsch für<br />
die gelungene Pressetagung aus. Auch im<br />
WM-Jahr 2006 wird der Württembergische<br />
Nachrichten aus Württemberg<br />
Die Referenten bei der WFV-Pressetagung: Rechtsanwalt Christoph Schickhardt (links) und<br />
DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Georg Moldenhauer (rechts). Fotos: Baumeister<br />
Freitag und Samstag verhaltener Zuspruch,<br />
am Sonntag dann tolle Stimmung und viele<br />
begeisterte Besucher. So lautet das kurze<br />
Fazit nach drei Messetagen auf der Fair Play<br />
am Stuttgarter Killesberg. Die einzige Veranstaltung<br />
dieser Art in Deutschland verbindet<br />
das Konzept einer Verkaufsmesse mit<br />
dem Event-Charakter vieler Mitmach- und<br />
Spielangebote wie Glücksrad-Torwand-<br />
Schießen, Tischkicker-Spiele, Street-Soccerund<br />
vielen mehr.<br />
Der WFV, als einer der Partner der Messe,<br />
war mit einem Stand vertreten, der sehr gut<br />
besucht wurde. Neben klassischem Torwand-Schießen<br />
und Kicken auf dem WFV-<br />
Fußballverband wieder bemüht sein, den<br />
Journalisten interessante Referenten und<br />
ein abwechslungsreiches Programm bieten<br />
zu können. Dann allerdings wieder in gewohntem<br />
Ambiente. Heiner Baumeister<br />
Tolle Stimmung auf der Messe Fair Play am Sonntag<br />
Court konnten Fragen an Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />
gestellt und vielerlei Informationen<br />
eingeholt werden. Im Mittelpunkt<br />
des Interesses stand die gut besuchte<br />
Schiedsrichter-Podiumsdiskussion am Sonntag<br />
mit DFB-Schiedsrichter-Lehrwart Eugen<br />
Strigel, den Bundesliga-Schiedsrichtern<br />
Knut Kircher und Markus Schmidt sowie<br />
WFV-Moderator Rüdiger Bergmann. Weiteres<br />
Highlight war das Futsal-Demonstrationsspiel<br />
der beiden Meistermannschaften<br />
AOK Esslingen und Stella Azurra Weinheim,<br />
das vom WFV-Abteilungsleiter Spielbetrieb<br />
Thomas Proksch fachkundig moderiert und<br />
begleitet wurde.<br />
Podiumsdiskussion im WFV-Forum mit Markus Schmidt, Knut Kircher, Eugen Strigel und<br />
Rüdiger Bergmann (von links). Bild: Baumeister<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005
Nachrichten aus Württemberg<br />
Sichtung des Jahrgangs 94<br />
in den 16 Bezirken<br />
Die württembergischen<br />
Fachverbände<br />
Fußball, Handball,Leichtathletik,<br />
Ski und<br />
Turnen sowie<br />
die Volks- und<br />
Raiffeisenbanken<br />
setzen das<br />
gemeinsame Projekt „VR-Talentiade“ auch<br />
im 5. Jahr seines Bestehens fort. In jeder<br />
dieser Sportarten sollen dabei die begabtesten<br />
Talente entdeckt und gefördert werden.<br />
Den Startschuss für die Fußballer bildet der<br />
VR-Tag des Talents. Jeder Fußballbezirk veranstaltet<br />
am letzten Wochenende vor Beginn<br />
der Sommerferien diesen Sichtungstag<br />
(Termine im Kasten). „Zeig was Du kannst“ –<br />
unter diesem Motto steht die Veranstaltung<br />
2005 für den Jahrgang 1994.<br />
Einen etwas anderen Fußballtag erleben die<br />
Teilnehmer beim VR-Tag. Entgegen dem,<br />
was üblicherweise ein Jugendlicher vom<br />
Fußball kennt, nämlich dem klassischen<br />
Spiel mit seiner Vereinsmannschaft, geht es<br />
hier um das Können eines jeden Einzelnen.<br />
Spiel und Spaß rund um den Fußball stehen<br />
im Mittelpunkt. Jedoch soll auch etwas gelernt<br />
werden. Unter der fachkundigen Anleitung<br />
von ausgebildeten Trainern gilt es knifflige<br />
Aufgaben zu meistern und sein Talent<br />
an den Spielstationen 4:4 oder 5:5 zu zeigen.<br />
Jugendliche für eine künftige Förderung<br />
durch den WFV, parallel zum gewohnten<br />
Vereinstraining, zu sichten, ist aber nur<br />
eines der Ziele des VR-Tags. Zudem soll darüber<br />
hinaus jeder Teilnehmer erkennen,<br />
welche fußballerischen Stärken und<br />
Schwächen er aktuell hat und woran er in<br />
Zukunft noch arbeiten muss, um ein perfekter<br />
Fußballer zu werden.<br />
Alle Vereine wurden deshalb per Einladungsschreiben<br />
durch ihren Fußballbezirk<br />
aufgefordert, ihre talentiertesten Spieler<br />
und Spielerinnen zusammen mit ihrem Vereinstrainer<br />
zum VR-Tag zu schicken. Auch<br />
talentierte Kinder, die noch in keinem Fußballverein<br />
organisiert sind, können an der<br />
Veranstaltung teilnehmen. Vielleicht findet<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005<br />
Vom VR-Tag des Talents zum DFB-Stützpunkt<br />
Das Spiel mit dem<br />
Ball steht auch<br />
beim VR-Tag des<br />
Talents 2005<br />
wieder im<br />
Mittelpunkt.<br />
Bild: WFV<br />
der eine oder andere Nachwuchskicker auf<br />
diese Weise noch den Weg in den Verein<br />
seines Heimatorts.<br />
Alle Jungen und Mädchen werden von<br />
WFV-Bezirkstrainern und DFB-Stützpunkttrainern<br />
„unter die Lupe genommen“. Die<br />
besten Talente können sich dabei durch<br />
gute Leistungen für das DFB-Stützpunkttraining<br />
empfehlen. Nach den Sommerferien<br />
werden im gesamten Bereich des WFV ca.<br />
400 Spielerinnen und Spieler des neu gesichteten<br />
Jahrgangs an die 26 DFB-Stützpunkte<br />
aufgenommen. Ein Mitwirken am<br />
VR-Tag des Talents bietet die große Chance,<br />
sich für dieses zusätzliche, kostenlose Training<br />
unter Anleitung der DFB-Stützpunkttrainer<br />
zu qualifizieren. Der erste Schritt also,<br />
um seinen Idolen wie Ballack und Co.<br />
nachzueifern.<br />
Unter den Vereinen, die mit mindestens einem<br />
Talent beim VR-Tag vertreten sind, wird<br />
an jedem Veranstaltungsort ein dreitägiger<br />
Aufenthalt für 14 Personen im neu eröffneten<br />
„Hotel Waltersbühl“ in Wangen/Allgäu<br />
verlost. Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde<br />
und ein kleines Präsent der Volks- und<br />
Raiffeisenbanken. Die Besten bekommen<br />
zudem ein T-Shirt vom Partner des WFV für<br />
die Talentsichtung. Oliver Deutscher<br />
Termine und Orte:<br />
Bezirk Stuttgart, Ort TSV Weilimdorf,<br />
Datum 23. Juli, Anmeldetermin 15. Juli,<br />
Beginn 10 Uhr<br />
Enz/Murr, TSG Steinheim, 23. Juli, 8. Juli,<br />
10 Uhr<br />
Unterland, SV Schluchtern, 23. Juli,<br />
11. Juli, 9.30 Uhr<br />
Kocher/Rems, SV/DJK Aalen, 16. Juli,<br />
1. Juli, 9.30 Uhr<br />
Neckar/Fils, TSV Adelberg, 23. Juli,<br />
9. Juli, 10.30 Uhr<br />
Donau/Iller, TSG Söflingen, 24 Juli, 30.<br />
Juni, 10 Uhr<br />
Hohenlohe, Spvgg Gröningen-Satteldorf,<br />
23. Juli, 4. Juli, 9.30 Uhr<br />
Alb, FC Rottenburg, 23. Juli, 16. Juli,<br />
10.30 Uhr<br />
Bodensee, TSV Neukirch, 24. Juli, 4. Juli,<br />
10 Uhr<br />
Donau, SV Unlingen, 23. Juli, 15. Juli,<br />
9.30 Uhr<br />
Böblingen/Calw, FC Unterjettingen, 23.<br />
Juli, 8. Juli, 10 Uhr<br />
Riß, SV Äpfingen, 23. Juli, 21. Juli, 9 Uhr<br />
Schwarzwald, Spvgg Aldingen, 24. Juli,<br />
20. Juli, 10 Uhr<br />
Nördlicher Schwarzwald, Spvgg Freudenstadt,<br />
23. Juli, 11. Juli, 10 Uhr<br />
Zollern, Spfr. Isingen, 23. Juli, 3. Juli,<br />
10 Uhr<br />
Rems/Murr, SV Hertmannsweiler, 23. Juli,<br />
14. Juli, 9 Uhr<br />
23<br />
WFV-V<strong>erbandsinfo</strong>
WFV-V<strong>erbandsinfo</strong><br />
Zum Saisonende gab es<br />
beim 14. Tag des Kinderfußballs<br />
für über<br />
7.500 E- und F-Junior-<br />
Innen wieder Spiel,<br />
Spaß und Freunde rund um den Ball. Die Instruktoren<br />
sorgten gemeinsam mit zahlreichen<br />
Helfern beim 4 gegen 4-Turnier, der<br />
Spielstraße und einem Preisausschreiben<br />
für Begeisterung an 46 Orten in ganz Württemberg.<br />
Traditionell erhielten wieder alle<br />
7.500 TeilnehmerInnen ein T-Shirt zum Tag<br />
des Kinderfußballs 2005 vom Hauptsponsor<br />
ARAG-Sportversicherung. Unterstützt wird<br />
der Tag des Kinderfußballs von der LBBW,<br />
Keppler-Reisen, die Metallwarenfabrik Rettenmaier<br />
und dem Druck- und Medienzentrum<br />
Gerlingen. Darüber hinaus standen<br />
weitere attraktive Preise für die Kinder zur<br />
Verfügung. Der Gewinner des Preisausschreibens<br />
wird mit zwei Begleitpersonen im<br />
Herbst an die WFV-Sportschule Ruit zu einem<br />
Erlebnistag reisen. Zudem erhielten 40<br />
förderungswürdige Vereine für ihre ausgezeichnete<br />
Jugendarbeit einen Scheck von jeweils<br />
500 Euro. Damit sollen die Aktivitäten<br />
von Vereinen belohnt werden, die sich für<br />
die Nachwuchsarbeit besonders engagiert<br />
24<br />
Tag des Kinderfußballs 2005<br />
Nachrichten aus Württemberg<br />
Zentralveranstaltung in Weinstadt Bild: Haring<br />
Tag des Kinderfußballs 2005 in Göllsdorf Bild: WFV<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005
Nachrichten aus Württemberg<br />
Instruktor Erich Hipp<br />
bei der Auslosung<br />
zum 4 gegen 4-Turnier<br />
in Warthausen<br />
Bild: Seidler<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005<br />
Impressionen vom Tag des Kinderfußballs<br />
Freude an der Spielstraße Bild: Haring<br />
Siegerehrung für<br />
die Spielstraße<br />
in Weinstadt<br />
Bild: Haring<br />
Folgende Vereine wurden vom WFV<br />
für ihre Jugendarbeit ausgezeichnet:<br />
Stuttgart: SC Stammheim, ESV Rot-Weiß<br />
Stuttgart, SV Grün-Weiß Sommerrain<br />
Enz-Murr: SV Iptingen, KSV Hohenegg,<br />
Spvgg Hirschlanden-Schöckingen<br />
Unterland: VfL Neckargartach, SG Stetten-Kleingartach,<br />
FC Obersulm<br />
Kocher-Rems: RSV Hohenmemmingen,<br />
TSV Hittlingen, TSV Essingen<br />
Neckar-Fils: TSV Wäldenbronn Esslingen,<br />
TPSG FrischAuf Göppingen, TB Neckarhausen<br />
Donau-Iller: VfL Ulm/Neu-Ulm, TSV<br />
Blaubeuren, TSV Langenau<br />
Hohenlohe: TSV Schrozberg, SV Westgartshausen,<br />
TSV Zweiflingen<br />
Alb: TSV Sondelfingen, TSV Eningen u.A.<br />
Bodensee: TSV Heimenkirch, TSV Grünkraut<br />
Donau: SV Langenenzlingen, FC Ostrach<br />
Böblingen/Calw: SV Magstadt, SV<br />
Oberreichenbach<br />
Riß: LJG Unterschwarzach, TSV Wain<br />
Schwarzwald: FV Aichhalden, SV Sulgen<br />
Nördlicher Schwarzwald: FC Horb, SG<br />
Busenweiler-Römlinsdorf<br />
Zollern: TSV Harthausen/Scher, Spfr. Bitz<br />
Rems/Murr: Spvgg Rommelshausen, SSV<br />
Steinach-Reichenbach, TSV Oberbrüden<br />
Bezirksjugendleiter Thomas Rominger bei der Scheckübergabe an den<br />
FV Aichhalden und den SV Sulgen, Bezirk Schwarzwald. Bild: Peiker<br />
25<br />
WFV-V<strong>erbandsinfo</strong>
WFV-V<strong>erbandsinfo</strong><br />
SPORTSCHULE<br />
NELLINGEN-RUIT<br />
Lizenzlehrgänge<br />
04.-07.07. Lehrgang Basiswissen<br />
04.-08.07. Profil-Lehrgang Erwachsene Trainer<br />
C<br />
11.-13.07. Prüfungslehrgang Trainer C<br />
11.-15.07. Teamleiter Jugend<br />
18.-22.07. Profil-Lehrgang Kinder/Jugend<br />
Fachübungsleiter C<br />
27.-29.07. Fortbildung Ballorientiertes Spiel<br />
– Training in kleinen Gruppen<br />
Anmeldungen bei der WFV-Geschäftsstelle,<br />
Frau Berger, Tel. (0711) 22764-28,<br />
E-Mail: T.Berger@wuerttfv.de<br />
Sichtungskader und WFV-Auswahl<br />
01.-02.07. Sichtungslehrgang Jg. 88 in Ruit<br />
Sichtungslehrgang Jg. 90 in Ruit<br />
04.-06.07. Sichtungslehrgang Jg. 92 in Ruit<br />
07.-10.07. Turnier U15-Junioren in Hennef<br />
08.-10.07. SFV-Turnier U13-Juniorinnen (Jg.<br />
92 und jünger) in Baden<br />
09.-10.07. Sichtungslehrgang Herren Jg. 85,<br />
86 und 87 in Ruit<br />
11.-13.07. Sichtungslehrgang Jg. 91 in Ruit<br />
20.-21.07. Abschlusslehrgang Jg. 88 in Ruit<br />
20.-22.07. Sichtungslehrgang Jg. 92 in Ruit<br />
21.-24.07. Vierländerturnier U17-Junioren<br />
(Jg. 88) in Bayern<br />
25.-26.07. Sichtungslehrgang Jg. 87 in Ruit<br />
26.-27.07. Abschlusslehrgang Jg. 90 in Ruit<br />
27.07.-01.08. DFB-Schülerlager (Jg. 90) in<br />
Duisburg<br />
Lehrgänge für Verbandsmitarbeiter<br />
09.07. Fortbildung DFB-Stützpunkttrainer in<br />
Ruit<br />
15.-16.07. Fortbild. Trainer-Lehrstab in Ruit<br />
Lehrgänge für Schiedsrichter (SR)<br />
06.-08.07. Fortbildung SR der Landesliga in<br />
Wangen<br />
14.-17.07. Zentraler SR-Neulingslehrgang in<br />
Wangen<br />
29.-30.07. Fortbildung SR der Oberliga in<br />
Schöneck<br />
Sonstige Termine<br />
02.07. Sicherheitstagung der Oberliga Baden-Württemberg<br />
in Steinbach<br />
08.07. Staffeltage der Landesliga 3<br />
26<br />
(Schwenningen) und Landesliga 4 (Isingen)<br />
13.07. Staffeltag der Herren- und Frauen-<br />
Oberliga in Steinbach<br />
15.07. Sepp-Herberger-Tag in Biberach<br />
Staffeltag der Verbandsliga in Ditzingen<br />
16.07. Staffeltag der Landesliga 2 beim TSV<br />
Georgii Allianz Stuttgart<br />
Staffeltag der Frauen-Verbandsliga, Frauen-<br />
Landesliga 1 und 2 in Genkingen<br />
19.07. Staffeltag Landesliga 1 in Gerlingen<br />
23.-24.07. VR-Tag des Talents in den 16<br />
WFV-Bezirken<br />
Nachrichten aus Württemberg<br />
Amtliche Mitteilungen, Tipps, Termine<br />
Der WFV-Vorstand hat in Absprache mit den<br />
Bezirksvorsitzenden und dem Verbandsspielausschuss<br />
einer Änderung des Nachweises<br />
der Spielberechtigung bei Turnieren<br />
zugestimmt. Demnach wird der Nachweis<br />
der Spielberechtigung bei Turnieren der<br />
Herren, Frauen und Jugend wie folgt neu<br />
geregelt:<br />
Ziffer 7 (Teilnahmeberechtigung) in den<br />
Durchführungsbestimmungen für Pokalturniere<br />
wird im 1. Absatz wie folgt geändert:<br />
Alle Spieler haben grundsätzlich einen ordnungsgemäßen<br />
Spielerpass vorzulegen. Bei<br />
Fehlen eines mit dem Vereinsstempel versehenden<br />
Lichtbildes im Spielerpass oder bei<br />
Fehlen des Spielerpasses hat der betreffende<br />
Spieler unaufgefordert einen amtlichen<br />
Ausweis mit Lichtbild vorzulegen.<br />
In Ausnahmefällen kann der Spielerpass<br />
oder der Lichtbildausweis bis unmittelbar<br />
nach Spielende beigebracht und unaufgefordert<br />
dem Schiedsrichter vorgezeigt werden.<br />
Spieler, deren Spielerpass fehlt, deren Spielerpass<br />
kein Lichtbild enthält oder in deren<br />
Spielerpass das Lichtbild nicht mit dem Vereinsstempel<br />
versehen ist und die dem<br />
Schiedsrichter auch keinen anderen Ausweis<br />
mit Lichtbild vorlegen können, sind<br />
nicht teilnahmeberechtigt und dürfen bei einem<br />
Turnier nicht mitwirken.<br />
Durch diese Änderung wurde einem vielfachen<br />
Wunsch der Vereine Rechnung getragen,<br />
Spieler bereits bei Turnieren, insbesondere<br />
Vorbereitungsturnieren, einzusetzen,<br />
die zwar Ihren vollständigen Passantrag an<br />
die WFV-Passstelle übersandt haben, jedoch<br />
durch das große Antragsvolumen z.B.<br />
in den Wechselperioden, noch nicht im Besitz<br />
des Spielerpasses sind, oder auch die<br />
Jubilare im Juli<br />
01.07.1935 Alfred Hornikel, Friedrichshafen,<br />
Staffelleiter<br />
04.07.1955 Eduard Karcher, Aldingen, Beisitzer<br />
SR-Gruppe Tuttlingen<br />
07.07.1955 Helmut Bürkl, Nagold-Schietingen,<br />
Schiedsrichter-Gruppenobmann<br />
25.07.1935 Günther Seeger, Balingen, Beisitzer<br />
im Ehrenrat<br />
26.07.1955 Walter Maile, Abtsgmünd-Hohenstadt,<br />
Jugendstaffelleiter<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Neuregelung Passzwang bei Turnieren<br />
Spielerpässe am Tag des Turniers vergessen<br />
wurden oder verspätet eintreffen.<br />
Wichtig: Das heißt jedoch nicht, dass<br />
Spieler eingesetzt werden können, die<br />
nicht im Besitz eines gültigen Spielrechtes<br />
sind oder z.B. auch nicht Spieler<br />
verschiedener Vereine in einer<br />
Mannschaft. Es reicht zudem nicht aus,<br />
wenn Jugendspieler – analog der Regelung<br />
beim Punktspielbetrieb – mit<br />
Vor- und Zuname auf dem Turnier-<br />
Mannschaftsbogen unterschreiben.<br />
Neben dem Spielerpass weist nur ein<br />
Lichtbildausweis das Geburtsdatum<br />
des Jugendlichen aus und lässt eine<br />
Identitätskontrolle sowie die Überprüfung<br />
des Alters am Spielort sofort zu.<br />
Im Falle, dass Spieler sich nicht mit einem<br />
gültigen Spielerpass ausweisen, sondern<br />
ein anderes Ausweisdokument mit Lichtbild<br />
vorlegen, sind die Schiedsrichter angewiesen,<br />
dies auf dem Turnier-Mannschaftsbogen<br />
zu melden.<br />
Sollte sich bei der nachträglichen Überprüfung<br />
durch die Passstelle herausstellen,<br />
dass ein Spieler ohne Spielrecht am Turnier<br />
teilgenommen hat, wird ein Sportgerichtsverfahren<br />
eingeleitet. Das Sportgericht wird<br />
dann Strafen gegen den/die nicht spielberechtigten<br />
Spieler und die jeweiligen Vereine<br />
festsetzen.<br />
Darüber hinaus können Vereine, die durch<br />
den Einsatz eines nicht spielberechtigten<br />
Spielers bei anderen Mannschaften finanzielle<br />
Nachteile (Siegerpreise usw.) erlitten<br />
haben, ihre Ansprüche vor den Sportgerichten<br />
geltend machen.<br />
Die Neuregelung tritt am 01. Juli 2005 in<br />
Kraft.<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005
www.ensinger.de