Gottesdienste
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zum kleinen Prinzen in der<br />
gleichnamigen Erzählung von<br />
Antoine de Saint-Exupéry. Und<br />
von HAP Grieshaber gibt es einen<br />
Holzschnitt mit dem Titel<br />
Herzauge, den ich immer wieder<br />
gerne mit den Schülern in der<br />
Grundschule anschaue.<br />
Herzauge<br />
Auf diesem Holzschnitt ist ein<br />
stilisierter Mensch zu sehen, dessen<br />
Kopf einen überdimensionalen<br />
roten Auswuchs hat, dessen<br />
rotes Herz sich außerhalb des<br />
Körpers befindet und der anstelle<br />
des Herzens ein ebenfalls rotes<br />
Auge hat. So unrealistisch und<br />
fremd dieser Mensch auch aussieht,<br />
er scheint doch fröhlich und<br />
vergnügt und leichten Schrittes<br />
einherzugehen. Sieht man eben<br />
mit dem Herzen doch besser?<br />
Zumindest können wir „die Hoffnung,<br />
zu der wir berufen sind“,<br />
nicht mit den Augen sehen. Diese<br />
Hoffnung, die Gott uns an Ostern<br />
durch die Auferstehung seines<br />
Sohnes Jesus Christus schenkt,<br />
können wir meist nur erahnen,<br />
bestenfalls mit dem Herzen erkennen,<br />
mit dem Herzen sehen!<br />
Solche Augen des Herzens<br />
wünscht uns Paulus. Oft genug<br />
fällt das schwer, die uns geschenkte<br />
Hoffnung zu erkennen.<br />
Gerade dann, wenn wir von einem<br />
erst 7jährigen Mädchen Abschied<br />
nehmen mussten. Aber wie sagte<br />
doch der Fuchs zum kleinen Prinzen?<br />
Man sieht nur mit dem Herzen<br />
gut, das Wesentliche ist für<br />
die Augen unsichtbar.<br />
So wünsche ich Ihnen ein Osterfest,<br />
das Ihnen „jugendlichen<br />
Glanz“ in die Augen bringt! Und<br />
wenn schon nicht in die Augen,<br />
mit denen wir normalerweise<br />
sehen, dann doch zumindest in die<br />
Augen Ihres Herzens!<br />
Ihr Pfarrer<br />
Ulrich Weindel