Der neuroophthalmologische Untersuchungsgang - Augenärzte ...
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5) Gesichtsfeld:<br />
- Siderosis retinae<br />
- Amotio retinae<br />
- senile Maculadegeneration<br />
- Kataracta nuclearis brunescens<br />
- Retinopathia centralis serosa<br />
- dominante hereditäre Opticusatrophie<br />
a) Konfrontationsmethode<br />
Einfach, empfindlich, schnell und auch am Krankenbett durchführbar. Das Gesichtsfeld jedes Patientenauges<br />
wird mit dem des Untersuchers verglichen, indem man den bewegten Zeigefinger von aussen her<br />
ins Zentrum des GF führt und der Patient angibt, sobald er die Bewegung wahrnimmt.<br />
Es existieren mehrere Varianten:<br />
• Optisch ausgelöste Augenbewegungen<br />
Seitlich in der Netzhautperipherie wird ein Reiz angeboten. <strong>Der</strong> Patient führt eine Fixationsbewegung<br />
durch. Geeignet für sehr kleine Kinder und bei schlecht kooperierenden Patienten.<br />
• Nachahmen der aufgestreckten Fingerzahl<br />
Auch hier werden im peripheren GF 1, 2 oder 5 Finger resp. die geschlossene Faust kurzfristig aufgestreckt,<br />
bis der Patient eine Fixationsbewegung ausführt. Geeignet für kleine Kinder, die noch nicht<br />
zählen können oder für dysphasische Erwachsene. Die temporale GF-Hälfte kann ev. besser exploriert<br />
werden, wenn der Kopf des Kindes zur Gegenseite gedreht wird, sodass keine weitere Abduktion des<br />
Auges mehr möglich ist.<br />
• Fingerzählen<br />
1, 2 oder 5 Finger (eine andere Anzahl ist schlecht geeignet) resp. die geschlossene Faust werden irgendwo<br />
im GF aufgestreckt und der Patient aufgefordert, ihre Anzahl anzugeben. Fingerzählen sollte<br />
zwischen 10° und 20° vom Fixierpunkt entfernt noch ohne weiteres möglich sein, da der Visus dort<br />
normalerweise immer noch 0,1 resp. 0,05 beträgt.<br />
Eine weitere Möglichkeit stellt der Simultanvergleich der rechten und der linken GF-Hälfte an jeweils<br />
einem Auge dar, vom dem ebenfalls mehrere Varianten existieren:<br />
• Handvergleich<br />
Beide Hände des Untersuchers werden bds. der vertikalen Mittellinie oder an verschiedenen Stellen<br />
im GF gezeigt und man fragt den Patienten, ob ihm beide Hände gleich hell erscheinen oder die eine<br />
wie im Schatten oder verschwommen vorkomme.<br />
• Fingerzählen<br />
In je zwei Quadranten des GF lässt man den Patient simultan Finger zählen und beobachtet, ob er auf<br />
einer Seite mehr Fehler macht als auf der anderen.<br />
• Farbvergleich<br />
Zwei Farbmarken gleicher Helligkeit und Grösse (vorzugsweise rotes Mydriaticumfläschen) werden<br />
dem Patienten vorgehalten, die eine zentral, die andere bei etwa 10°. Normalerweise erscheint die<br />
zentrale heller; bei einem Zentralskotom ist sie denaturiert. Bei Verdacht auf Hemianopsie wird bds.<br />
der vertikalen Mittellinie verglichen, bei Skotomen langsam die Farbmarke von einer Seite zur anderen<br />
bewegt.<br />
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