Der neuroophthalmologische Untersuchungsgang - Augenärzte ...
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Störungen kommen vor bei:<br />
• Hypästhesie der Cornea<br />
• Tumoren des Nasopharynx<br />
• echter Hypolakrimie<br />
• Paradoxes Tränen (= Krokodilstränen) kann Monate nach einer Fazialisparese infolge Fehlleitung<br />
der regenerierenden Neuren auftreten.<br />
9) Bestimmung eines ev. Exophthalmus / Enophthalmus<br />
Als orientierende Methode kann die Betrachtung der Corneae bei Blick von hinten oben über das Gesicht<br />
des sitzenden Patienten gelten.<br />
Messung mit dem Hertel'schen Exophthalmometer:<br />
• Normal Bulbusprominenz max. 20 mm, Seitendifferenz max. 1 mm<br />
• leichter Exophthalmus Bulbusprominenz 21-23 mm<br />
• mässiger Exophthalmus Bulbusprominenz 24-27 mm<br />
• schwerer Exophthalmus Bulbusprominenz über 28 mm<br />
Es ist zu beachten, dass die Streubreite dieses Instruments auch beim erfahrenen Untersucher bei mehreren<br />
Messungen 1 - 1,5 mm beträgt.<br />
10) Auskultation der Orbitae und der Carotiden<br />
Dient der Erfassung arterio-venöser Fisteln der Orbita oder der Schädelbasis (traumatisches Carotis-<br />
Sinus cavernosus Syndrom), die sich oft durch ein pulssynchrones Geräusch vermuten lassen.<br />
Die Palpation der Temporalarterien dient der Erfassung einer ev. Arteriitis temporalis.<br />
11) Spaltlampenuntersuchung<br />
12) Tension<br />
Gehört selten zum ophthalmoneurologischen Status, sollte aber bei allen Patienten über 40 Jahren geprüft<br />
werden. Neuroophthalmologisch bedeutungsvoll ist die Druckmessung als ergänzende Untersuchung<br />
bei Verdacht auf arterio-venöse Fistelbildung (traumatische Carotis/Sinus cavernosus Fistel, wo<br />
die Druckerhöhung am betroffenen Auge zum Glaukom und zur Erblindung führen kann. Anderseits<br />
ist bei Verschluss der Carotis interna die Tension auf der betroffenen Seite infolge erniedrigtem Druck<br />
in der Zentralarterie um 2-4 mm Hg tiefer.<br />
13) Fundus in Mydriase mit dem Kontaktglas<br />
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