Auslobungstext - Stadt Freiburg im Breisgau

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

44 4. DIE WETTBEWERBSAUFGABE 4.7 INNERE ERSChLIESSUNG UND RUhENDER VERKEhR Raum sein. Insbesondere soll im Wohngebiet gefahrloses Kinderspiel, aber auch das vom Autoverkehr unbehelligte Miteinander der übrigen Bewohner möglich sein. Das Wohngebiet soll daher weitgehend frei bleiben von Ziel- und Quellverkehr, weshalb ein Konzept zur qualifizierten Unterbringung des ruhenden Verkehrs zu erstellen ist. Auch sind die Belange der sozialen Sicherheit im öffentlichen Raum zu berücksichtigen (z. B. Vermeidung von Angsträumen). Dies gilt auch für die mitzuplanenden Stellplatzanlagen. Das zu entwickelnde Konzept zur stadtteilverträglichen und qualifizierten Unterbringung des ruhenden Verkehrs ist auf Basis der folgenden Randbedingungen zu entwickeln: Der Stellplatzschlüssel für die privaten Stellplätze wird entsprechend der Landesbauordnung Baden- Württemberg mit 1 Stellplatz pro Wohneinheit angesetzt. Offene, ebenerdige Stellplätze sind dabei möglichst zu vermeiden. Für mindestens 25% der Wohneinheiten sind Sammelgaragen (z.B. Tiefgaragen, parkhäuser oder automatisierte parkierungssysteme) anzulegen. Eine räumliche Nähe zwischen Wohnort und Stellplatz ist dabei anzustreben. Die öffentlichen parkplätze werden mit einem Anteil von ca. 10% des Stellplatzschlüssels angesetzt und sind an geeigneten Stellen in beiden Gebieten auszuweisen. Die Stadt Freiburg fördert und unterstützt die Benutzung und Ausweitung von Car-Sharing. Entsprechende Stellplätze sollten daher für die gemeinschaftliche Nutzung an günstigen Standorten im Quartier vorgesehen werden. Im plangebiet sind in ausreichender Anzahl sichere Fahrradstellplätze sowohl für Bewohnerinnen und Bewohner, als auch für Besucherinnen und Besucher vorzusehen, die ebenerdig und möglichst auch überdacht in der Nähe der hauseingänge liegen sollen. Auf Grund der guten ÖpNV- und Radverkehrsanbindung sowie der innenstadtnahen Lage ist das Baugebiet auch für das autofreie Wohnen hervorragend geeignet. Die Stadt Freiburg fördert und unterstützt diese Konzeption. Dabei haben die Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis einen autofreien Lebensstil zu führen. Ein Stellplatz ist hier zunächst nicht herzustellen. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass dieses Modell sich unter Umständen in einigen Jahren überholen könnte (demographische Veränderungen, Änderung in den Mobilitätsansprüchen, neue Verkehrsmittel (z.B. Solarfahrzeuge, u.a.)). Das städtebauliche Gerüst soll deshalb so angelegt werden, dass eine spätere Nachrüstung mit Stellplätzen bei den autofreien haushalten möglich ist. hierzu sind an geeigneter Stelle Reserveflächen für z. B. weitere Quartiersgaragen oder unterirdische Anlagen freizuhalten. Bis zu ihrer Nutzung für Stellplatzanlagen können diese Flächen für andere, temporäre Nutzungen zur Verfügung stehen.
Es wird eine Verzahnung von Stadt- und Landschaftsraum angestrebt. Erwartet wird ein abgestuftes Freiraumkonzept, differenziert in private, halböffentliche und öffentliche Freiräume, sowie die Gestaltung und Durchgrünung des öffentlichen Raumes, da dieser das spätere Erscheinungsbild des Wohngebiets entscheidend prägen wird. 4.8 FREIRAUMSTRUKTUR, GRüNORDNUNG UND ÖKOLOGIE Der Bereich Gutleutmatten-West soll durch die Einbindung von Grün- zügen und Freiräumen zum Verbindungsglied zwischen Grünraum Dorfbach und der Gartenstadt werden. Die vorhandene Grünfläche entlang des Dorfbachs soll ihrer ökologischen Funktion gerecht werden, kann jedoch wie bisher partiell als Erholungsbereich genutzt werden. Deshalb muss der vorhandenen Grünzug entlang des Dorfbachs in seiner heutigen Ausdehnung beibehalten werden. Quatiersbezogene Anlagen wie z.B. Kinderspielplätze und Versickerungsanlagen sind innerhalb der Bruttobaulandfläche und außerhalb der vorhandenen Bachaue vorzusehen. Die Grünfläche und der vorhandene Baumbestand entlang der Eschholzstraße soll erhalten bleiben. Im Bereich Ost ist entlang der Bahn linie ein Abstandsgrünstreifen mit einer Tiefe von 5,0 m einzuhalten. (Diese Fläche liegt außerhalb der Bruttobaulandgrenze). 45 Der zu verlegende Bachlauf wird in einem 30 m Korridor an der nordöstlichen plangebietsgrenze geführt. Der Korridor ist vollständig frei von Bebauung, Versiegelung und Befestigungen zu halten (siehe 2.2).
Seite 1: Nicht offener, städtebaulicher Rea
Seite 4 und 5: 4 INhALTSüBERSIChT TEIL A AUSLOBUN
Seite 6 und 7: A6 AUSLOBUNGSBEDINGUNGEN
Seite 8 und 9: 8 3. GEGENSTAND DES WETTBEWERBS Wet
Seite 10 und 11: 10 7. AUSWAhL DER TEILNEhMER/-INNEN
Seite 12 und 13: 12 8. TEILNEhMER/-INNEN Vorab ausge
Seite 14 und 15: 14 9. pREISGERIChT preisrichter/-in
Seite 16 und 17: 16 11. WETTBEWERBSLEISTUNGEN 1. Sch
Seite 18 und 19: 18 15. RüCKFRAGEN UND KOLLOQUIUM A
Seite 20 und 21: 20 19. NAChpRüFUNG Die Wettbewerbs
Seite 22 und 23: 22 1. EINFühRUNG 1.1 DIE STADT FRE
Seite 24 und 25: 24 1. EINFühRUNG Mit mehreren Wohn
Seite 26 und 27: 26 2. DAS WETTBEWERBSGEBIET 2.1 LAG
Seite 28 und 29: 28 2. DAS WETTBEWERBSGEBIET 2.2 BAC
Seite 30 und 31: 30 2. DAS WETTBEWERBSGEBIET 2.3 DER
Seite 32 und 33: 32 2.6 LÄRMIMMISSIONEN Die in Nord
Seite 34 und 35: 34 2. DAS WETTBEWERBSGEBIET 2.7 hOC
Seite 36 und 37: 36 3.STÄDTBAULIChES LEITBILD 3.2 E
Seite 38 und 39: 38 4. DIE WETTBEWERBSAUFGABE 4.1 AL
Seite 40 und 41: 40 4. DIE WETTBEWERBSAUFGABE 4.4 NU
Seite 42 und 43: 42 4. DIE WETTBEWERBSAUFGABE 4.6 Ä
Seite 46 und 47: 46 4. DIE WETTBEWERBSAUFGABE 4.9 ST
Seite 48 und 49: 48 4. DIE WETTBEWERBSAUFGABE 4.12 E
Seite 50: 50 5. QUELLEN Vorbereitende Untersu

Auslobungstext - Stadt Freiburg im Breisgau

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?