Vorbeig’schaut beim……KürschnerKein Modeberuf,obwohl er Mode gestaltet(Fotos: Hueber)<strong>Dachau</strong> (hwa) Als einer der ältestenBerufe überhaupt gilt der desKürschners. Bereits der im Eis gefundeneÖtzi hatte Kleidung aus Fell,die ihn warm hielt und Schuhe ausLeder, welche ihn vor scharfen Kantenin Schnee und Eis schützten.Der Kürschner, der zusammen mit Gerberund Pelznäherin der früheste Bekleidungshandwerkerwar, hat in der heutigenZeit mit seinem Handwerk kein Auskommenmehr. Schon gar nicht, wenn eseine Familie zu ernähren sowie Haus undHof zu erhalten gilt.Pelzkleidung ist keinStatussymbol mehrPelzmantel, Lederjacke, Ledertaschen,Lederhosen, viele Kleidungsstücke, dieaus der gegerbten Haut eines Tieres entstehen,sind wie alles der Mode unterworfen.Seit etwa einem halben Jahrhundertist das Tragen von Pelz nicht mehrangesagt. Der Nimbus des exklusivenSymbols des Wohlstands ist dahin. VieleFellarten sind in den Hintergrund gedrängt.Warme Winter und Proteste vonTeilen der Tierschutzbewegung taten einÜbriges, auch den restlichen Pelzumsatzin der Bundesrepublik sehr erheblich zurückgehenzu lassen. Ob jetzt Kaninchen,Nerz, Schaf, Bisam, Biber, Kuh,Ziege oder welches Tier auch immer,10 regional magazinHaut und Fell sind mangels Nachfragenicht mehr als Kleidungsrohstoff verwendbarund werden anders entsorgt.Material aus der Retorte als Grundlagefür moderne Kleidung ist billiger herzustellenund zu verarbeiten, schnellerdem aktuellen Trend anzupassen und derkurzlebigen Zeit entsprechend ohne Gewissensbissewieder zu wegzuwerfen.HandgearbeiteteEinzelstückeDie Arbeit des Kürschners ist sehr zeitaufwendig.Die Auswahl der passendenFelle, der Schnitt, um das das Materialin die richtige Form und Länge zu bringen,das Zusammenstellen der ausgesuchtenFellstreifen für das passgenaueWerkstück, alles geschieht in Handarbeit.Dazu braucht der Kürschner auchdas Gespür für die Erwartung des Kundenan ein individuelles Kleidungsstück.Auch das Nähen dieser besonderen Garderobekann nicht serienmäßig abgearbeitetwerden. Das Berufsbild umfasstdie harmonische Fellkombination überdas Berechnen von Flächen und dasZeichnen von Entwürfen bis hin zum genauenSchneiden. Schon die Anfertigungeines Pelzmantels schlägt sichdurch die vielen Arbeitsstundenim Preis nieder. Dazukommt natürlich auchdas Fell, dessen Preiswiederum von der geradeherrschendenMode abhängt. Amwertvollsten sind derzeitdie Felle von Zobelund Chinchilla, Persianerist in den Oststaatensehr gefragt und am gängigsten istder Nerz, so der <strong>Dachau</strong>er KürschnermeisterWolfgang Hablitzel, der seine(n)Beruf(ung) nur noch nebenbei ausübt.Als Hobby, denn das Geschäft mit Pelzist zusammengebrochen.Neues aus AltemDabei seien doch Fell und Leder dasökologischste Material, das man sich fürdie Bekleidung denken kann. Zum einenist da die lange Haltbarkeit, zum anderenlässt sich ein Kleidungsstück umarbeiten,um wieder modischen Anforderungengerecht zu werden.Die Möglichkeiten, aus einem alten Pelzeinen bequemen, individuellen, demZeitgeist entsprechenden Pelz zu gestalten,sind nahezu unerschöpflich. Wennim Herbst auch das Geschäft mit wärmenderKleidung etwas zunimmt, sosind nur mehr wenige Kunden bereit,den Preis für ein handgearbeitetes Einzelstückzu bezahlen. Im Frühjahr wandertaber so mancher Pelzmantel zurPflege, Reinigung und Aufbewahrungoder zur Umarbeitung in die Kürschnerwerkstatt.Wenn daraus kein neu gestalteterMantel oder eine Jacke wird, sokönnte auch eine Felldecke oder ein Kissendie Werkstatt wieder verlassen.Die Innung, Standesvertretungdes Kürschnerhandwerks,zählt derzeitnoch etwa 50 Betriebein Oberbayern, inganz Bayern gibt esin diesem Jahr gerademal einen jungenMenschen, der dieAusbildung zumKürschner absolviert.
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