Dem Sepp seine MeinungDer Sepp und ich haben immer eine Meinung. Aber meistens nicht die gleiche.Von Franz Leo Wagenpfeil. Heute:„Beim Apollon, bist du engstirnig!“Freitags nach der Arbeit dreh ich gern eine Runde über den Marktplatz.Da spiel ich Lotto für die Oma, kauf ein bisserl Obst und Gemüse, undmanchmal wird’s auch noch ein Eis oder ein Espresso für mich. Wie ichalso letzten Freitag wieder unterwegs war, komm ich bei dem Wellnessladenvom Pavlos vorbei, und da hör ich, wie zwei Männer laut singen:„Griechischer Wein …“. Ich hab mir noch gedacht, sauber gesungen– „komm schenk dir ein …“ –, die Stimme kennst doch – „träume vondaheim …“ –, bin aber weitergegangen. Auf dem Rückweg hör icheinen schimpfen: „Tu den Fünfer in die Kasse, sonst hast mich gesehen.Kein Wunder, dass euer Land pleite ist!“, und da fliegt die Tür auf, derSepp stampft raus und rennt mich fast über den Haufen.„Servus Sepp, alter Sokratiker, was machst denn du beim Pavlos?“ habich ihn begrüßt. „Ich hab mich massieren lassen, Ganzkörper. Die Irmihat mir nämlich zu Weihnachten einen Gutschein geschenkt.“ – „Nein,dass ich das noch erleben darf!“ Ich hab so getan, als wüsst’ ich vonnix, dabei hab ich selber der Irmi ja den Tipp gegeben mit der Massage,damit der Sepp mal ein bisserl relaxter ist.„Ja und, wie war’s?“ hab ich ihn gefragt. „Bärig, grad spaßig war’s. Wirhaben sogar gesungen. Der Pavlos hat’s gleich drauf gehabt mit derZweitstimme.“ – „Ja, und warum bist du jetzt so grantig rausgekommen?“– „Weil, wo’s ums Zahlen gegangen ist und ich den Gutscheinrausgetan hab, da wollt der Pavlos noch fünf Euro extra haben für dasAromaöl. Er hat mich schon vorher gefragt, ob er mit oder ohne Duftmassieren soll, da hab ich halt gesagt ,mit‘. Ich hab ja nicht gewusst,dass das extra kostet. Ich hab ihm den Fünfer gegeben, und er hat ihnunter der Kasse verschwinden lassen. Der wollt den so einstecken.Aber nicht mit mir!“ Jetzt war ich schon ein bisserl perplex. „Du Sepp,im Grund genommen hast du freilich recht, aber wo du dein Dachgeschossausgebaut hast, das war doch fast alles … schwarz, oder?“„Von wegen schwarz“, hat der Sepp mir rausgegeben, „das war Nachbarschaftshilfe,und die ist erlaubt.“ – „Geh! Ich hab doch dieLieferwägen gesehen. Der Spengler war aus Hilgertshausen …“ –„Der Bub von der Huberin rechts neben uns.“ – „Und der Trockenbauerwar aus <strong>Dachau</strong> …“ – „Der Freund von meiner Nichte.“ – „Undder Zimmerer war aus Arnbach …“ – „Der steht immer neben mir beider Skigymnastik, quasi Sportnachbar.“ Ich hab mir gedacht, ich spinn.„Aber Sepp, das sind doch keine Nachbarn in dem Sinn!“ – „BeimApollon, bist du engstirnig! Jeder, der mir hilft, ist für mich so was wieein Nachbar. Alles redet von Globalisierung, da muss ein Nachbar dochnicht zwangsläufig Tür an Tür wohnen. Und jetzt gehn wir auf einenSchoppen zum Nikos, unserem europäischen Nachbarn.“Eine gute Idee, trotzdem liegt er falsch, der Sepp, mit seiner Meinung.NEUERÖFFNET • NEUERÖFFNETNebenzimmerbis 60 Personen15 GästezimmerWir bitten um Reservierung42 regional magazinGUTSCHEIN*5,– Euro* Nur bei Abgabedes Gutschein.Nur für Abendessengültig. Pro Person 1Gutschein ab 11 Jahre.Gültig bis 30. April 2013GUTSCHEINMANTRA RestaurantIndische & italienische Küche mit Holz- und PizzaofenGenießen Sie dieknusprigen Pizzenaus demtraditionellen HolzofenTäglich Mittagsmenüsincl. Suppe oder Salat ab 5,- EuroMittermayerstraße 15 · 85221 <strong>Dachau</strong> · Telefon 0 8131-7 25 29 · Fax 08131-45 42 37Mail: info@mantra-dachau.de · Web: www.mantra-dachau.deTäglich geöffnet: Von 11.30 bis 14.30 und 17.00 bis 23.00 Uhr · durchgehend warme KücheDas Mantra-Team heißt Sieherzlich willkommen!
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