UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt
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Polen – Deutschland.<br />
1.000 Jahre Kunst<br />
und Geschichte<br />
Die Beziehungsgeschichte zwischen Polen und<br />
Deutschland aufzuzeigen und zu analysieren –<br />
das ist das gemeinsame Anliegen der Ausstellung<br />
„Polen – Deutschland. 1.000 Jahre Kunst<br />
und Geschichte“, die im Berliner Gropius-Bau<br />
und der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> gezeigt wurde.<br />
Ganz besondere Führungen durch die Ausstellung<br />
boten Studierende der <strong>Viadrina</strong> bis 9. Januar<br />
2012 an: In deutsch-polnischen Zweierteams<br />
führten sie durch die 1.000 Jahre Beziehungsgeschichte,<br />
die in insgesamt 19 Sälen auf<br />
mehr als 3.000 Quadratmetern zu sehen waren.<br />
An einer Auswahl der rund 800 Exponate<br />
zeigten sie die unterschiedlichen Kontexte auf,<br />
in denen sie in ihrer Gesellschaft verstanden<br />
werden. So wurden Unterschiede, aber auch<br />
Gemeinsamkeiten herausgearbeitet und ein<br />
Zwiegespräch inszeniert, an dem der Besucher<br />
teilnehmen und so die Besonderheiten des<br />
deutsch-polnischen Verhältnisses im Dialog<br />
selbst erleben konnte.<br />
Entwickelt wurden die Führungen an der<br />
<strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> im Rahmen des Seminars<br />
„Interkulturelle historisch-politische Bildung in<br />
musealen Räumen” an der Professur für Geschichte<br />
Osteuropas.<br />
MICHAELA GRÜN<br />
FOTO: HEIDE FEST<br />
FOTO: JG<br />
[<strong>UNIon</strong>]<br />
„Brückenschläge“ – Ausstellung zu<br />
Jablonski, einst Student der <strong>Viadrina</strong><br />
Er war einer der namhaftesten Intellektuellen<br />
zwischen Barock und Aufklärung und gilt als<br />
Vordenker für das Zusammenwachsen <strong>Europa</strong>s<br />
in der Gegenwart. Geboren als Enkel von Comenius<br />
bei Danzig und verstorben in Berlin schlug<br />
er in seinem Wirken Brücken zwischen Ost-,<br />
Mittel- und Westeuropa: Daniel Ernst Jablonski<br />
(1660 - 1741).<br />
Der Frühaufklärer hat eine besondere Verbindung<br />
mit <strong>Frankfurt</strong> (Oder) und der <strong>Viadrina</strong>:<br />
Von 1677 bis 1678 studierte er an der Alma<br />
Mater Theologie und wirkte hier später auch<br />
als Dozent. Jablonski arbeitete zugleich als<br />
Seelsorger, Historiker, Wissenschaftsorganisator<br />
und Kulturpolitiker und unterhielt politische<br />
Verbindungen vor allem nach Polen, Böh-<br />
Ausstellungen<br />
Julia Solbach (r.) und Saskia Tonne – beide Jurastudentinnen der <strong>Viadrina</strong> – betrachten die Ausstellungstafeln<br />
im Foyer des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes.<br />
men, Ungarn und Siebenbürgen. Er ist somit<br />
genau wie die <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong> ein<br />
Symbol für die kulturelle Vermittlung zwischen<br />
Ost-, Mittel- und Westeuropa und eine interdisziplinär<br />
ausgerichtete Wissenschaft.<br />
Dies gab den Anstoß für die Idee, im Oktober<br />
2011 die Ausstellung auch an der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong><br />
zu zeigen und sein Wirken einem inte -<br />
ressierten Publikum in <strong>Universität</strong> und Stadt<br />
bekannt zu machen.<br />
Kuratiert hat die Wanderausstellung das deutsche<br />
„Kulturforum östliches <strong>Europa</strong> Potsdam”<br />
im Rahmen des Jahresschwerpunkts „Über ihre<br />
Zeit Hinaus – Europäische Biografien“. Bisher<br />
war sie u. a. in Potsdam und Prag zu sehen.<br />
MICHAELA GRÜN<br />
Projektbörse „WIRtschaft in Aktion“<br />
Bereits zum dritten Mal fand die Projektbörse „WIRtschaft in Aktion“ im Gräfin-Dönhoff-Gebäude<br />
statt: Rund 20 gemeinnützige Einrichtungen fanden tatkräftige Unterstützung für ihre Vorhaben.