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GRENZENLOS LERNEN11Eine Tschechischwoche bei DitaKurz nach <strong>de</strong>m Frühstück, am Montag <strong>de</strong>r fünften Ferienwoche, machten Laura,Elli und ich uns mit <strong>de</strong>m Fahrrad auf, in die Tschechische Republik, zu unsererTschechischlehrerin Dita Helikarova. Wir wollten bei ihr eine Tschechischwocheverbringen, um in die Kultur reinzuschnuppern und unsere Sprachkenntnisse zuverbessern.Mit Getränken und Kuchen wur<strong>de</strong>n wir von Dita und ihrem jüngsten Sohn in ihremgroßen Garten empfangen. Dita hatte noch im Haus zu tun und so nutzten wir, wieoft an diesem Tag, unsere Freizeit, um Trampolin zu springen. Kurz darauf holteuns Dita um Mittagessen zu kochen. Es gab Kartoffelsuppe als Vorspeise und alsHauptgang Kartoffelpuffer. Nach<strong>de</strong>m wir gemeinsam <strong>de</strong>n Tisch ge<strong>de</strong>ckt hatten,durften wir typisch tschechisches Essen mit viel Knoblauch genießen.Dita re<strong>de</strong>te während <strong>de</strong>r ganzen Zeit immer tschechisch mit uns und wir bemühtenuns in verständlichem Tschechisch zu antworten. Bei allem was wir taten, lerntenwir von Dita neue Vokabeln, die wir dann zum Beispiel nach <strong>de</strong>m Essen unter einemBaum im Schatten sitzend wie<strong>de</strong>rholten.Zusammen mit Dita und ihrem älteren Sohn fuhren wir nach Rumburk, um unserEssen für diese Woche, wie Obst und Fleisch, einzukaufen. Dita besorgte nochBlumen und ein Geschenk für eine Verwandte, die an diesem Tag ihren Namenstagfeierte. (In Tschechien ist für je<strong>de</strong>n gebräuchlichen Namen ein bestimmtes Datumals Namenstag festgelegt. An diesem Tag erhält <strong>de</strong>rjenige von Verwandten undFreun<strong>de</strong>n kleine Geschenke.) Nach <strong>de</strong>m Einkauf durfte sich je<strong>de</strong>r ein Softeis bestellen(sehr lecker).Als wir wie<strong>de</strong>r in Ditas Garten waren, begannen wir das Zelt für Elli und Lauraaufzubauen, ich fuhr je<strong>de</strong>n Tag mit <strong>de</strong>m Fahrrad hin und zurück. Zum Kaffee gabes Stücke aus <strong>de</strong>r Riesenmelone, die Dita vorher erworben hatte. Wir verbrachten<strong>de</strong>n Nachmittag damit, Krocket zu spielen. Zuerst gewann Elli, dann spielten wir inTeams und diesmal gewannen Dita und ich. Sogar Ditas kleiner Sohn spielte mitviel Freu<strong>de</strong>, aber lei<strong>de</strong>r meist in die falsche Richtung. Dann gab es Cappuccino undheiße Schokola<strong>de</strong>. Auch das Trampolin wur<strong>de</strong> an diesem Tag von wirklich vielenLeuten genutzt. Zusammen bereiteten wir das Abendbrot vor und been<strong>de</strong>ten sounseren Tag.Am nächsten Morgen, als ich bei Dita ankam, erfuhr ich, dass Laura krank gewor<strong>de</strong>nwar. Sie hatte ein geschwollenes Auge und musste nach Hause. Das trübte dieStimmung. Nach<strong>de</strong>m ich gefrühstückt hatte, spielten wir verschie<strong>de</strong>ne Kartenspiele,wie „Zelena Louka“ = „Grüne Wiese“ und ein an<strong>de</strong>res Spiel, bei <strong>de</strong>m aus ganzverschie<strong>de</strong>nen Steinen Türme gebaut wer<strong>de</strong>n mussten, ohne, dass alles in sichzusammen fi el. Das Mittagessen hatte Dita schon vorbereitet, so musste es nur in<strong>de</strong>n Ofen geschoben wer<strong>de</strong>n.Anschließend unternahmen wir zusammen mit einer befreun<strong>de</strong>ten Kollegin vonDita einen Ausfl ug zum Jiretin. Wir fuhren mit <strong>de</strong>m Auto hin und wan<strong>de</strong>rten amSkilift entlang hoch auf die Spitze. Nach einer kurzen Verschnaufpause liehen wiruns Roller aus und es ging über eine sechs Kilometer lange Tour wie<strong>de</strong>r zum Fuß<strong>de</strong>s Berges zurück. Nach <strong>de</strong>m ersten Stück taten allen die Finger vom Bremsenweh, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Beginn <strong>de</strong>r Straße war sehr steil. Manchmal konnte man sich einfachnur rollen lassen, aber manchmal mussten wir uns richtig anstrengen, um dieansteigen<strong>de</strong>n Wege hochzukommen. Geschafft, aber glücklich kamen wir schließlichunten an <strong>de</strong>r Gaststätte an, aßen ein Eis und tranken Kofola (tschechischeCola). Zurück bei Dita ließen wir uns das Abendbrot schmecken, spielten Kartenund genossen das tschechische Fernsehprogramm. Das Zelt hatten wir wegen <strong>de</strong>mschlechten Wetter schon abgebaut, so durfte Elli im Wohnzimmer übernachten.Am nächsten Tag, <strong>de</strong>r zugleich lei<strong>de</strong>r unser letzter war, kochten wir zum Mittagleckeren tschechischen Kartoffelmus mit Schnitzel. Später fuhren wir nach Sluknovund besuchten das Schloss. Dort gab es eine Ausstellung vom Liberecer IQ-Park.Wir konnten Geduldsspiele ausprobieren, unser Geschick und unsere Reaktionentesten und unser physikalisches Verständnis erweitern. Es war sehr lustig und wirblieben bis die Ausstellung geschlossen wur<strong>de</strong>. Danach machten wir noch einenkurzen Spaziergang durch <strong>de</strong>n Schlosspark und fuhren zurück nach Rumburk. Dortwartete ein weiteres Highlight auf uns. Dita lud uns zum Bowlen und Pizzaessenein. Wir hatten alle unseren Spaß, obwohl wir bald feststellten, dass wir keine Bowling-Profis sind. Wir teilten uns zwei echt leckere Riesenpizzen.Die Vokabeln, die wir in dieser Woche lernten, drehten sich um Küchengeräte,Spiele und wichtige Alltagsdinge. Ich habe beson<strong>de</strong>rs das Leben in einer echtentschechischen Familie und ihre Gastfreundschaft genossen.Ich bedanke mich ganz beson<strong>de</strong>rs bei Dita für ihre I<strong>de</strong>en, ihre Einsatzbereitschaftund ihre Freundlichkeit. Auch möchte ich mich bei Ditas Familie bedanken, die unsdiese schönen Tage ermöglicht hat. Ich hoffe im nächsten Jahr fi n<strong>de</strong>t wie<strong>de</strong>r eine,vielleicht etwas längere, Tschechischwoche statt. Vielen, vielen Dank!Laura, Elisabeth und MiriamNeue PartnerschaftenEin wenig schüchtern sitzen Miri und Joanna zwischen ihren <strong>de</strong>rzeitigen Mitschülern<strong>de</strong>s bilingualen Gymnasiums Šaldy in Liberec. Aber eigentlich sah es ganzan<strong>de</strong>rs aus als auf <strong>de</strong>m gestellten Foto. Als ich hineinkam unterhielten sie sichmit einer Mitschülerin auf Tschechisch. Gut sind sie aufgenommen wor<strong>de</strong>n undim Wohnheim fühlen sie sich echt wohl. Das Tschechische wird immer besser, imWohnheim müssen sie tschechisch sprechen und in <strong>de</strong>r Schule können sie sichab und zu in <strong>de</strong>n Fächern ausruhen, die in Deutsch unterrichtet wer<strong>de</strong>n. Die bei<strong>de</strong>nSchülerinnen besuchen für mehrere Monate das Gymnasium, um dann in <strong>de</strong>r<strong>Schkola</strong> Oberland weiterzulernen.Diese zwei und weitere Schulen kommen zum Schulverbund <strong>de</strong>r <strong>Schkola</strong> dazu undhatten bereits ihre ersten Begegnungen sowohl in Polen als auch in <strong>de</strong>r <strong>Schkola</strong>Oberland. Wir haben viele Schüler in diesem Jahr, die sich <strong>de</strong>r polnischen Spracheund damit auch <strong>de</strong>r Nachbarschaft zu Polen widmen. Für die Schüler stehen somitdas Gymnasium in Dzialoszyn und das Lyzeum in Bogatynia für <strong>de</strong>n Austausch bereit.Bei<strong>de</strong> Schulleiter begrüßen diese Begegnungen. Als Koordinator ist Mirek – füreinige schon bekannt aus <strong>de</strong>r Kunstwoche – engagiert dabei.Ute Wun<strong>de</strong>rlich

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