Jahresbericht 2011 - Stadt Emden
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wirtSCHaFt und uMwelt<br />
Flugplatz<br />
Hubschrauber im aufwind<br />
Hubschrauber fliegen zu den Offshore-Windparks.<br />
Ideale Flugverhältnisse über <strong>Emden</strong>.<br />
16 gewicht. Wenn das VW-Werk Au-<br />
17<br />
Vor 50 Jahren hopsten ein<br />
paar kleine Flugzeuge nach<br />
Borkum und anderen Inseln.<br />
Heute ist der Flugplatz Em-<br />
den längst den Kinderschu-<br />
hen entwachsen. Düsenjets<br />
starten und landen, vor<br />
allem für VW. Immer mehr<br />
Wind unter den Flügeln<br />
bekommen Hub-<br />
schrauber.<br />
Selbst nachts und bei schlechtem Wetter sind<br />
Starts und Landungen möglich / Betrieb dank<br />
Offshore-Windparks<br />
Ohne Flugplatz wird ein Industriestandort<br />
heute nicht mehr ernst<br />
genommen. Er verliert sogar an<br />
Bedeutung, denn für immer mehr<br />
Unternehmen ist ein Flugplatz sogar<br />
Bedingung. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Emden</strong><br />
stellt ihn deshalb auch nie in Frage,<br />
wenn sie für die Infrastruktur<br />
in die Tasche greifen muss. „Investitionen<br />
in den Flugplatz sind ein<br />
wichtiger Beitrag zur Wirtschaftsförderung“,<br />
sagt Remmer Edzards,<br />
Geschäftsführer der<br />
Flugplatz GmbH, einer Tochtergesellschaft<br />
der <strong>Stadt</strong>werke.<br />
Aber strenges Haushalten<br />
ist angesagt. „Miete, Startund<br />
Landegebühren und Provisionen<br />
aus dem Benzinverkauf<br />
müssen die laufenden Betriebskosten<br />
und die Investitionskosten<br />
abdecken“, stellt Edzards klar.<br />
Eine noch junge Investition sind<br />
1,6 Millionen Euro für eine neue<br />
Flugzeughalle, in der Hubschrauber<br />
gewartet und geparkt werden. Hinzu<br />
kommen 1,3 Millionen Euro für<br />
weitere Abfertigungs-, Büro- und<br />
Abstellräume für Hubschrauber-<br />
Unternehmen. Dem Hubschrauber-<br />
Verkehr mit Personen und Fracht<br />
zwischen <strong>Emden</strong> und den Windparks<br />
auf hoher See wachsen<br />
Flügel. Von den 17 bereits genehmigten<br />
Offshore-Windparks verspricht<br />
sich Edzards viel für den<br />
Flugplatz.<br />
1959 öffnete der Flugplatz seine<br />
Bahnen. Erst unter den Fittichen<br />
der <strong>Stadt</strong>, wurde er 1986 eine hundertprozentige<br />
Tochtergesellschaft<br />
der <strong>Stadt</strong>werke. Dank VW nahm<br />
der Geschäftsreiseverkehr schnell<br />
zu. Nach Borkum unterhält die OLT<br />
GmbH täglich eine Passagierlinie,<br />
zu allen ostfriesischen Inseln außer<br />
Spiekeroog eine Frachtlinie.<br />
Den Sprung auf ein höheres Niveau<br />
schaffte der Flugplatz vor zehn<br />
Jahren mit einem Instrumenten-<br />
Flugsystem und einer Präzisions-<br />
Anflugbefeuerung, die Starts und<br />
Landungen selbst nachts bei<br />
schlechtem Wetter möglich macht.<br />
„Davon wird reichlich Gebrauch gemacht“,<br />
sagt Edzards.<br />
Die Mehrzahl der Flugzeuge sind<br />
ein- oder zweimotorige Cessna<br />
und Piper bis fünf Tonnen Abflug-<br />
toteile aus Portugal, Irland oder<br />
Spanien einfliegt, setzt der Kon-<br />
zern Flugzeuge mit zehn bis zwölf<br />
Tonnen Abfluggewicht ein. Im Normalfall<br />
beträgt die Höchstgrenze<br />
14 Tonnen, mit Extra-Genehmigung<br />
sind bis 21 Tonnen erlaubt. Mit dem<br />
Vorstand von VW ist häufig der<br />
dreistrahlige Düsenjet „Falcon 50“<br />
unterwegs.<br />
Der Flugplatz <strong>Emden</strong> entwickelt sich seit mehreren Jahren positiv.<br />
wirtSCHaFt und uMwelt