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Was ist alles in Bewegung im Jupident?

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<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>alles</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> <strong>im</strong> <strong>Jupident</strong>?<br />

Editorial S. 2<br />

Interviews S. 3<br />

- aus Elternsicht<br />

Neuigkeiten S. 4 - 5<br />

- Neue Führung, neues Konzept,...<br />

- Neue Räumlichkeiten für das Mosaik<br />

Aus den Bereichen S. 6 - 12<br />

- Aus der Pädagogik<br />

- Organigramm<br />

- Nachbarschaftshilfe und mehr<br />

- Tolle Erlebn<strong>ist</strong>age<br />

- Gseaha hät ma d`anand ...<br />

- „Ran an den Elefanten!“<br />

- E<strong>in</strong>e Kanufahrt mitten <strong>in</strong> Götzis<br />

- Kräfte sammeln fürs neue Schuljahr<br />

- Klettern und Baden <strong>in</strong> F<strong>in</strong>ale Ligure<br />

- Der Kleiderkauf - Tw<strong>ist</strong>er ...<br />

- E<strong>in</strong>e Klasse auf „Touren“<br />

Ausgabenummer 11<br />

Dezember 2005<br />

MitarbeiterInnen S. 13<br />

Sonstiges S. 14 - 15<br />

- K<strong>in</strong>dermund<br />

- E<strong>in</strong> Dankeschön ...<br />

- Nervenkekse<br />

- Spendenaufruf


Editorial Interview - Elternsicht<br />

Interview - Elternsicht<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen<br />

und Leser!<br />

Die Schnelllebigkeit unserer<br />

Zeit geht auch an der<br />

Stiftung <strong>Jupident</strong> nicht<br />

spurlos vorüber. Zahlreiche<br />

Projekte konnten <strong>in</strong><br />

den vergangenen Monaten<br />

erfolgreich <strong>in</strong>itiiert<br />

oder abgeschlossen werden. So verwundert<br />

es nicht, dass wir <strong>in</strong> dieser Ausgabe über<br />

viele Neuigkeiten berichten können.<br />

Konzepte müssen überarbeitet werden,<br />

Qualitätsmanagementmodelle werden e<strong>in</strong>geführt,<br />

die bauliche Substanz muss überprüft<br />

und saniert werden. Dazu kommen<br />

Aufforderungen zur Anpassung und Veränderung<br />

von bereits Bestehendem. Es lässt<br />

sich erahnen, dass vieles <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> <strong>ist</strong>.<br />

Die gesamte Entwicklung <strong>ist</strong> notwendig.<br />

Manchmal wird dies wohl schwierig werden,<br />

schließlich <strong>ist</strong> es nicht leicht, Altes<br />

und Gewohntes aufzugeben. Die Entwicklung<br />

<strong>ist</strong> deshalb unerlässlich, weil wir jetzt<br />

bereits Vorsorge treffen müssen. Vorsorge,<br />

damit wir den Bedürfnissen der K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendlichen, die uns anvertraut werden,<br />

auch <strong>in</strong> Zukunft gerecht werden können.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne s<strong>in</strong>d alle derzeitigen Veränderungen<br />

und Neuerungen zu sehen und e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />

Beweis dafür, dass sich alle <strong>in</strong> <strong>Jupident</strong> für<br />

die Sache engagieren – damit wir den K<strong>in</strong>dern<br />

e<strong>in</strong>en guten Start <strong>in</strong>s Leben ermöglichen.<br />

Übrigens <strong>ist</strong> auch unsere „Jupidu“ <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

und präsentiert sich ab dieser Ausgabe<br />

<strong>in</strong> neuem Layout. Wir hoffen, dass auch<br />

diese Veränderung Ihnen gefällt und wünschen<br />

viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen.<br />

Manfred Ganahl, MSc<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Stiftung <strong>Jupident</strong><br />

Schl<strong>in</strong>s, T 05524/8271<br />

www.jupident.at<br />

<strong>in</strong>fo@jupident.at<br />

Verantwortlich<br />

für den Inhalt: Dir. Manfred Ganahl, MSc<br />

Redaktionskoord<strong>in</strong>ation:<br />

A.Fritz, MSc, Hohenems<br />

Grafik: Caldonazzi / Kerbleder,<br />

www.caldonazzi.at<br />

Druck: Druckerei Wen<strong>in</strong>, Dornbirn<br />

„Mosaik“ als ideale Ergänzung<br />

Besonders wichtig <strong>ist</strong> für mich die<br />

Betreuungskont<strong>in</strong>uität <strong>im</strong> „Mosaik“.<br />

Ingrid Fröhlich <strong>ist</strong> die Mutter von Konstant<strong>in</strong><br />

(9), der seit letztem Jänner <strong>in</strong> der Tagesbetreuung<br />

des „Mosaik“ Rankweil <strong>ist</strong>. Der<br />

Besuch <strong>im</strong> „Mosaik“ <strong>ist</strong> e<strong>in</strong> Fixpunkt <strong>im</strong><br />

Wochenprogramm des kle<strong>in</strong>en Jungen mit<br />

Down-Syndrom. Frau Fröhlich <strong>ist</strong> <strong>im</strong> Vorstand<br />

des Vere<strong>in</strong>es Arbeitsgruppe „Down<br />

Syndrom Vorarlberg“, hat <strong>in</strong>sgesamt 3 K<strong>in</strong>der<br />

und <strong>ist</strong> von Beruf Pädagog<strong>in</strong>, die derzeit<br />

an der VHS unterrichtet.<br />

J.: Frau Fröhlich, was bedeutet<br />

für Sie das Angebot des „Mosaik“?<br />

Fr. F.: Ich muss gestehen, dass ich zuerst<br />

sehr skeptisch und zurückhaltend war. Ich<br />

wollte me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d nicht <strong>in</strong> fremde Betreuung<br />

geben. Für <strong>alles</strong> Neue braucht Konstant<strong>in</strong><br />

viel Zeit. Nach entsprechender Information<br />

und Vorbereitung haben wir es schließlich<br />

erfolgreich probiert. Das „Mosaik“ <strong>ist</strong> für<br />

mich e<strong>in</strong>e Freizeitgruppe, <strong>in</strong> der sich Konstant<strong>in</strong><br />

sehr wohl fühlt.<br />

J.: Wie war der Beg<strong>in</strong>n<br />

der Mosaik-Zeit?<br />

Fr. F.: Zuerst habe ich Konstant<strong>in</strong> nur e<strong>in</strong>en<br />

Nachmittag <strong>in</strong> der Woche h<strong>in</strong>gebracht, seit<br />

Sommer s<strong>in</strong>d es 2 Nachmittage <strong>in</strong>klusive<br />

Mittagessen. Mittlerweile besucht er auch<br />

die 1. Integrationsklasse der Volksschule.<br />

Das „Mosaik“ <strong>ist</strong> e<strong>in</strong>e tolle Ergänzung<br />

dazu. In der Nachbarschaft s<strong>in</strong>d kaum<br />

K<strong>in</strong>der. Konstant<strong>in</strong>s kle<strong>in</strong>e Schwester geht<br />

mit ihm nun <strong>in</strong> dieselbe Schulklasse – aber<br />

das hat sich eher zufällig ergeben.<br />

J.: Ist das „Mosaik“-Angebot<br />

für die Familie e<strong>in</strong>e Entlastung?<br />

Fr. F.: Oh ja, selbstverständlich. Der Mittagstisch<br />

<strong>ist</strong> e<strong>in</strong>e große Entlastung. Ich<br />

habe <strong>in</strong>sgesamt drei K<strong>in</strong>der, die zu verschiedenen<br />

Zeiten schulfrei haben. Das<br />

„Mosaik“-Team <strong>ist</strong> ungeheuer flexibel und<br />

scheut ke<strong>in</strong>erlei Mühen. Es geht mit den<br />

K<strong>in</strong>dern schw<strong>im</strong>men, spielen, betreut die<br />

Hausübungen – viele Unternehmungen die<br />

man <strong>in</strong> der Familie nicht <strong>im</strong>mer mit derselben<br />

Energie durchführen kann.<br />

J.: <strong>Was</strong> schätzen Sie<br />

besonders an „Mosaik“?<br />

Fr. F.: E<strong>in</strong>erseits die oben erwähnte Flexibilität,<br />

die e<strong>in</strong>e wirkliche Entlastung der Eltern<br />

darstellt. Andererseits hören die Betreuer<strong>in</strong>nen<br />

die Bedürfnisse, nehmen diese auch<br />

auf und suchen Lösungen. Ganz wichtig <strong>ist</strong><br />

für Konstant<strong>in</strong> die Betreuungskont<strong>in</strong>uität.<br />

Die Betreuer<strong>in</strong>nen wechseln nicht, Konstant<strong>in</strong><br />

weiss, wer ihn erwartet – ich weiss es<br />

ebenfalls. Das <strong>ist</strong> e<strong>in</strong> großes Plus.<br />

J: Wie s<strong>in</strong>d Ihre Erfahrungen generell<br />

mit dem Angebot von Mosaik?<br />

Fr. F.: Die Energie der Betreuer<strong>in</strong>nen <strong>ist</strong><br />

sensationell. Sie übernehmen die Nachmittagsbetreuung<br />

der ganzen Gruppe, gehen<br />

mit den K<strong>in</strong>dern sogar rodeln, machen<br />

Schw<strong>im</strong>mkurse, Ausflüge. Konstant<strong>in</strong> mag<br />

die anderen K<strong>in</strong>der, hat e<strong>in</strong>en guten Kontakt.<br />

Ich überlege mir e<strong>in</strong>e Rückkehr <strong>in</strong> die Berufstätigkeit.<br />

Konstant<strong>in</strong> <strong>ist</strong> e<strong>in</strong> sogenanntes<br />

„mögiges” K<strong>in</strong>d. Die nach der Geburt<br />

aufgetretenen Komplikationen mit se<strong>in</strong>em<br />

Herzfehler und die nachfolgende <strong>in</strong>tensive<br />

Aufbautherapie waren sehr langwierig. Jetzt<br />

hat er e<strong>in</strong>en guten Entwicklungsstand, der<br />

<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation von Integrationsklasse und<br />

Mosaik bestens gefördert wird.<br />

J: Danke für das Gespräch<br />

Vom Mosaik <strong>in</strong> die<br />

Berufsvorschule<br />

Chr<strong>ist</strong>a Bereuter <strong>ist</strong> die Mutter von Alexandra,<br />

die seit kurzem die Berufsvorschule <strong>in</strong><br />

Schl<strong>in</strong>s besucht. Vorher <strong>ist</strong> Alexandra <strong>im</strong><br />

Mosaik Dornbirn betreut worden. An diesem<br />

Freitagnachmittag wird Alexandra gerade<br />

von ihrer Mama vom Friseur abgeholt.<br />

J.: Frau Bereuter, wie haben sie die<br />

Berufsvorschule kennengelernt?<br />

Fr. B.: Das Mosaik war bereits e<strong>in</strong>e sehr<br />

wichtige E<strong>in</strong>richtung für uns. Alexandra<br />

hat <strong>in</strong> ihrer „Mosaik“-Zeit e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Exkursion<br />

<strong>in</strong> die BVS gemacht. Wir haben die<br />

Schule dann besichtigt.<br />

J: <strong>Was</strong> hat die BVS für Vorteile?<br />

Fr. B.: Es <strong>ist</strong> e<strong>in</strong>e opt<strong>im</strong>ale Ausbildung für<br />

Alexandra. Die Lebenspraxis wird sehr<br />

gut geübt. Alexandra lernt e<strong>in</strong>iges, das sie<br />

noch nicht sicher genug ausführen kann.<br />

J.: Glauben Sie, dass Alexandra<br />

mit der BVS „berufsfit“ wird?<br />

Fr. B.: Das wäre toll und hoffe ich natürlich.<br />

Sie braucht noch viel Selbstvertrauen, hat<br />

aber schon große Fortschritte gemacht. Am<br />

liebsten hat sie Kochen. Und seit neuestem<br />

macht Busfahren noch mehr Spaß – weil<br />

man auch „shoppen“ fahren kann.<br />

J. Ihr Resümee über die BVS<br />

zum Schluss?<br />

Fr. B.: Schade, dass die Mosaik-Zeit vorbei<br />

<strong>ist</strong>. Aber ich b<strong>in</strong> sehr froh, dass Alexandra<br />

<strong>in</strong> die BVS gehen kann und neben mehr<br />

persönlicher Selbständigkeit auch die<br />

Chance auf e<strong>in</strong>en Arbeitsplatz <strong>in</strong> der Wirtschaft<br />

oder Lebenshilfe erhält.<br />

Jupidu Seite 2 Jupidu Seite 3


Neuigkeiten<br />

<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>alles</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Jupident</strong>?<br />

Viel Neues geschieht derzeit <strong>in</strong> der<br />

Stiftung <strong>Jupident</strong>. E<strong>in</strong>e neue Führung,<br />

neue Konzepte, e<strong>in</strong> Fortführen der begonnenen<br />

Umbaumaßnahmen, neue<br />

Gruppen – nachstehend e<strong>in</strong> Überblick<br />

über die wichtigsten Änderungen.<br />

<strong>Bewegung</strong> sche<strong>in</strong>t das Motto der Stunde<br />

zu se<strong>in</strong>. Notwendigkeiten auf der e<strong>in</strong>en,<br />

Motivation auf der anderen Seite br<strong>in</strong>gen<br />

das <strong>Jupident</strong> „<strong>in</strong> motion“.<br />

Ganzjahreswohngruppen (GWG)<br />

Dem Wunsch des Landes nach e<strong>in</strong>er konzeptionellen<br />

Veränderung sowohl e<strong>in</strong>er<br />

Flexibilisierung und Regionalisierung wird<br />

entsprochen. Die bestehenden Wohngruppen<br />

sollen sich über das gesamte Land<br />

verteilen. Geplante Standorte <strong>im</strong> Oberland<br />

s<strong>in</strong>d Schl<strong>in</strong>s, <strong>im</strong> Vorderland Rankweil und<br />

<strong>im</strong> Unterland der Raum Dornbirn/Bregenz.<br />

Mit dem Bau der neuen Wohngruppe wurde<br />

Anfang Oktober <strong>in</strong> Rankweil begonnen.<br />

Der Umzug der WG von Satte<strong>in</strong>s nach<br />

Rankweil <strong>ist</strong> für Jänner geplant. Die konzeptionelle<br />

Anpassung wurde von e<strong>in</strong>em<br />

Konzeptteam während des letzten Schuljahres<br />

ausgearbeitet und soll nun, nach<br />

ger<strong>in</strong>gfügigen Änderungen <strong>im</strong> nächsten<br />

Schuljahr, umgesetzt werden.<br />

Schwerpunkt der Änderungen<br />

Ziel dieser Maßnahmen s<strong>in</strong>d die Erhöhung<br />

der Betreuungsqualität und – <strong>in</strong>tensität.<br />

E<strong>in</strong>e neue und adäquate Wohnstruktur der<br />

Außenwohngeme<strong>in</strong>schaften <strong>ist</strong> möglich.<br />

Durch die Regionalisierung soll auch mehr<br />

Flexibilisierung <strong>in</strong> der Arbeit mit den K<strong>in</strong>dern<br />

möglich werden.<br />

Internatswohngruppen (IWG)<br />

Die Wohngruppe der Schwerstbeh<strong>in</strong>derten<br />

war bis dato provisorisch <strong>im</strong> Verwaltungsgebäude,<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ehemaligen Wohngruppe<br />

<strong>im</strong> 1. Obergeschoss untergebracht. Nach<br />

Rücksprache mit dem Land war klar, dass<br />

dieses Angebot auch weiterh<strong>in</strong> gewünscht<br />

wird, deshalb war e<strong>in</strong>e Umlegung der WG<br />

dr<strong>in</strong>gend notwendig. Der geglückte Umbau<br />

verbessert die Bed<strong>in</strong>gungen enorm.<br />

Daher entstand Anfang des Jahres der<br />

Entschluss, die WG <strong>in</strong> das Wohnhaus 4 <strong>in</strong><br />

das Erdgeschoss zu verlegen. Die Umbauarbeiten<br />

waren, trotz guter vorhandener<br />

Infrastruktur, sehr umfangreich. E<strong>in</strong> neuer<br />

Sanitärbereich, e<strong>in</strong>e neue Küche, e<strong>in</strong> neues<br />

Wohnz<strong>im</strong>mer und die Adaptierung der vorhandenen<br />

Z<strong>im</strong>mer wurden vorgenommen.<br />

Der Umbau <strong>ist</strong> mehr als geglückt, alle s<strong>in</strong>d<br />

zufrieden und die K<strong>in</strong>der können nach ihren<br />

besonderen Bedürfnissen endlich opt<strong>im</strong>al<br />

betreut werden. Klar <strong>ist</strong>, dass auch bauliche<br />

Strukturen maßgeblich auf das Bef<strong>in</strong>den<br />

und das Verhalten von K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>wirken.<br />

Mehr Rückzugsmöglichkeiten<br />

Die Betreuungsqualität konnte dadurch<br />

massiv verbessert werden und die bessere<br />

bauliche Struktur gibt genügend Platz.<br />

Neben dem barrierefreien Wohnen, da es<br />

ke<strong>in</strong>e Stiegen mehr gibt, bietet der Umzug<br />

<strong>in</strong> das Wohnhaus 4 auch wichtige Rückzugsmöglichkeiten.<br />

Mosaik Rankweil<br />

Die Tagesbetreuung Mosaik Rankweil war<br />

bis zu den Sommerferien <strong>im</strong> SPZ Rankweil<br />

(Sonderpädagogischen Zentrum) <strong>in</strong>tegriert.<br />

Die Räumlichkeiten <strong>in</strong> der Schule wurden<br />

anderweitig benötigt und wir mussten uns<br />

um neue Räumlichkeiten umsehen. Im Gewerbepark<br />

Rankweil haben wir opt<strong>im</strong>ale<br />

Bed<strong>in</strong>gungen vorgefunden. Nach e<strong>in</strong>er Adaptierung<br />

der Räumlichkeiten werden die<br />

K<strong>in</strong>der nun seit Anfang September, <strong>in</strong> hellen<br />

und großen Räumen den ganzen Tag über<br />

betreut. Auch <strong>in</strong> diesem Fall haben wir jetzt<br />

die notwendigen räumlichen Strukturen<br />

geschaffen, damit den Bedürfnissen der<br />

K<strong>in</strong>der besser Rechnung getragen werden<br />

kann. Es gibt nun mehr Platz, e<strong>in</strong>e geeignete,<br />

weil beh<strong>in</strong>dertengerechte Sanitäre<strong>in</strong>richtung,<br />

e<strong>in</strong> Büro für die Adm<strong>in</strong><strong>ist</strong>ration, e<strong>in</strong>e<br />

Küche für den Mittagstisch usw.<br />

Neuigkeiten - Mosaik<br />

Mit offenen Armen empfangen<br />

Elisabeth und Konstant<strong>in</strong><br />

Die Tagesbetreuung Mosaik Rankweil <strong>ist</strong><br />

vom Sonderpädagogischen Zentrum <strong>in</strong><br />

den Gewerbepark umgezogen und bietet<br />

nun auf 170 m2 Platz zur Entfaltung. E<strong>in</strong><br />

Nachmittagsbesuch:<br />

Die Raumsituation <strong>im</strong> SPZ erforderte den<br />

Umzug, der mit der Neueröffnung am 25.<br />

Juli gefeiert wurde. Die Betreuer<strong>in</strong>nen Herta<br />

Lechleitner und Conny Leitner freuen<br />

sich mit den K<strong>in</strong>dern über die neuen Gruppenräume<br />

– e<strong>in</strong> Kuschelz<strong>im</strong>mer, <strong>Bewegung</strong>sz<strong>im</strong>mer,<br />

e<strong>in</strong>e Küche – lauter hohe,<br />

helle Räume. E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Büro komplettiert<br />

das „neue“ Rankweiler Mosaik. Das<br />

Zusammenspiel von Schule, Geme<strong>in</strong>de<br />

und Altenwohnhe<strong>im</strong> „Benefit“ ermöglicht<br />

beste Gegebenheiten: Das k<strong>in</strong>dgerecht<br />

portionierte Mittagessen liefert Benefit,<br />

K<strong>in</strong>okarten sponsert die Raiba, die Kooperation<br />

mit anderen Institutionen <strong>ist</strong> hervorragend.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d mit offenen Armen<br />

empfangen worden“, erzählt Bereichslei-<br />

ter<strong>in</strong> Mag. Monika Sommerer. E<strong>in</strong>e richtige<br />

„Standortspezialität“ <strong>in</strong> Rankweil <strong>ist</strong> die<br />

große Solidarität der Eltern. „Man schaut<br />

auf uns, übern<strong>im</strong>mt Shuttledienste, br<strong>in</strong>gt<br />

selbstgebackenes Brot und Kuchen“, so<br />

Monika Sommerer. „Auch die Nachbarn<br />

s<strong>in</strong>d nett – sogar, wenn es e<strong>in</strong>mal etwas<br />

lauter <strong>ist</strong>“, schmunzelt Conny Leitner.<br />

Die Förderung <strong>im</strong> „Mosaik“ geschieht aus<br />

dem Alltag heraus – so kommen die K<strong>in</strong>der<br />

nach der Schule, essen, ruhen sich aus, machen<br />

Hausübungen und erhalten E<strong>in</strong>zelförderung<br />

genauso wie die Stütze der Gruppe.<br />

Die Entfaltungsmöglichkeiten s<strong>in</strong>d bestens,<br />

ke<strong>in</strong> Wunder dass das auch geographisch<br />

gut gelegene „Mosaik“ Rankweil<br />

selbst <strong>in</strong> den Herbstferien die gesamte<br />

Schülerbetreuung übern<strong>im</strong>mt und Schüler<br />

aus Feldkirch und Schl<strong>in</strong>s mitbetreut. Die<br />

Herausforderung, mit K<strong>in</strong>dern zwischen 8<br />

bis 12 Jahren mit unterschiedlichsten Be-<br />

Elisabeth – die Größte – schiebt den Handwagen.<br />

Oben: Die Schaukel <strong>ist</strong> der absolute<br />

Favorit dieses Nachmittags.<br />

L<strong>in</strong>ks: Sebastian hütet se<strong>in</strong> Lego-Bauwerk<br />

h<strong>in</strong>derungsformen zu arbeiten, wird bravourös<br />

geme<strong>ist</strong>ert. Elisabeth, Sebastian,<br />

Hannah, Konstant<strong>in</strong> und Sandro, die an<br />

diesem Freitagnachmittag anwesend s<strong>in</strong>d,<br />

wissen jedenfalls, was ihnen am besten<br />

gefällt: Der nahegelegene Spielplatz und<br />

die Unternehmungen an der Frutz. „Man<br />

kennt uns bereits <strong>in</strong> Rankweil und begegnet<br />

uns herzlich“ erzählt Conny Leitner,<br />

die viele Jahre <strong>in</strong> der Sprachheilpädagogik<br />

tätig war.<br />

Den Nachmittag verbr<strong>in</strong>gt die Gruppe am<br />

geliebten Spielplatz. Das Herbstlaub leuchtet<br />

so bunt wie die liebevolle Dekoration <strong>im</strong><br />

Mosaik selbst. Sebastian hat se<strong>in</strong> mitgenommenes<br />

Lego nun doch nicht benötigt,<br />

Elisabeth schiebt den Handwagen, Konstant<strong>in</strong><br />

siebt Kieselste<strong>in</strong>e durch die Hand,<br />

Hannah und Sandro quietschen auf der<br />

Schaukel. Ich w<strong>in</strong>ke ihnen zum Abschied –<br />

aber sie s<strong>in</strong>d zu beschäftigt <strong>im</strong> glücklichen<br />

Spiel, um das noch zu bemerken... fa<br />

Jupidu Seite 4 Jupidu Seite 5


Aus den Bereichen<br />

Aus der Pädagogik -<br />

Für die Pädagogik<br />

Als Lehrer<strong>in</strong> stellt man sich am Ende e<strong>in</strong>es<br />

Projektes <strong>im</strong>mer die Frage, ob sich der große<br />

Mehraufwand an Arbeit unter dem Strich<br />

auch gelohnt hat. Direkt danach, wenn die<br />

Energie am Nullpunkt <strong>ist</strong>, sollte man sie<br />

besser nicht beantworten. Mit etwas Abstand<br />

(Ferien dazwischen!) erweisen sich<br />

rückwirkend folgende Punkte als positiv:<br />

1. Die Eltern, die voller Stolz nach der Präsentation<br />

ihre Jugendlichen <strong>in</strong> den Arm<br />

nehmen, belohnen mich am me<strong>ist</strong>en.<br />

Organigramm der<br />

Stiftung <strong>Jupident</strong><br />

Legende<br />

WG Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />

BVS Berufsvorschule<br />

IWG Internatswohngruppen<br />

Mosaik Tagesbetreuung<br />

GWG Ganzjahreswohngruppen<br />

HPLS Heilpädagogische Landesschule<br />

BW Betriebswirtschaft<br />

2. Die Schüler, die überglücklich den Applaus<br />

genießen und so den verdienten Preis ihrer<br />

Mühen als selbst bewirkt annehmen können.<br />

3. Strahlende Augen, aufrechte selbstbewusste<br />

Körperhaltung und Erlebnisse, die<br />

ihnen auch später niemand mehr streitig<br />

machen kann und manche Diskr<strong>im</strong><strong>in</strong>ierung<br />

aushalten lässt.<br />

4. Chefs und KollegInnen, die mir vertrauen<br />

und mich unterstützen.<br />

Mosaik<br />

5 Standorte<br />

ca. 50 K<strong>in</strong>der<br />

9 Mitarbeiter<br />

IWG<br />

3 WG´s<br />

1 WG (ganzjährig)<br />

31 K<strong>in</strong>der<br />

20 Mitarbeiter<br />

GWG<br />

4 WG´s<br />

32 K<strong>in</strong>der<br />

26 Mitarbeiter<br />

BVS<br />

4 WG´s<br />

32 Jugendliche<br />

17 Mitarbeiter<br />

5 Klassen<br />

11 LehrerInnen<br />

wohlfahrt<br />

Jugend-<br />

REHA<br />

HPLS<br />

12 Klassen<br />

1 BVJ<br />

25 LehrerInnen<br />

Geschäftsführung<br />

Schule<br />

5. Die f<strong>in</strong>anzielle und ideelle Stützung des<br />

Projektes durch Hr. Landsrat Mag. Stemer,<br />

Frau Landesschul<strong>in</strong>spektor Chr<strong>ist</strong><strong>in</strong>e<br />

Schneider und der Stiftung <strong>Jupident</strong>.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne wünsche ich vielen KollegInnen<br />

die Kraft, e<strong>in</strong> Projekt durchzuziehen,<br />

damit vielen SchülerInnen e<strong>in</strong>e ganzheitlich<br />

orientierte Unterrichtsmethode<br />

zugänglich wird.<br />

Die Initiator<strong>in</strong> des Projektes<br />

„Lebenselixier Orient“, Ria Ste<strong>in</strong>bichler<br />

WG-Frastanz<br />

8 Jugendliche<br />

5 Mitarbeiter<br />

Interne Dienstle<strong>ist</strong>ungen<br />

Sennhof<br />

Verpachtet<br />

Psychologie<br />

Therapie<br />

BW/Personal<br />

Küche<br />

Haustechnik<br />

Re<strong>in</strong>igung<br />

Kuratorium<br />

Aufsichtsorgan<br />

Wohngeme<strong>in</strong>schaft Frastanz (WG)<br />

Alles <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong>:<br />

Nachbarschaftshilfe und mehr<br />

Alles neu macht nicht nur der Mai,<br />

sondern auch die WG <strong>in</strong> Frastanz.<br />

Altbewährtes und spannendes Neues ergibt<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Mischung, mit der<br />

die Wohngeme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> Frastanz durchstartet.<br />

E<strong>in</strong> fast neues Team und neue Jugendliche<br />

br<strong>in</strong>gen heuer frischen W<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

die Wohngeme<strong>in</strong>schaft. Im Sommer s<strong>in</strong>d<br />

mit Chr<strong>ist</strong>oph, Kathar<strong>in</strong>a und Cornelia drei<br />

neue Jugendliche zu uns gekommen. Heidi,<br />

die neue Gruppenleiter<strong>in</strong>, <strong>ist</strong> jetzt e<strong>in</strong> Jahr<br />

dabei. Sabr<strong>in</strong>a <strong>ist</strong> seit Juli neues Teammitglied.<br />

Im November wird Wilfried das<br />

Team noch verstärken. Die „alten Hasen“<br />

Susanne und Peter sowie Marcel, Andreas,<br />

Claudia und Eva-Maria stehen für das<br />

Altbewährte. Bunt gemischt freuen wir uns<br />

auf die kommende Zeit.<br />

Das Nachbarsfest<br />

E<strong>in</strong> Sommerhighlight war das für die Nachbarn<br />

veranstaltete Grillfest. Gegenseitiges<br />

Kennenlernen und das Vorstellen der WG<br />

stand <strong>im</strong> Vordergrund. Die Jugendlichen<br />

zeigten den <strong>in</strong>teressierten Nachbarn die<br />

Räumlichkeiten und beteiligten sich am<br />

Grillen. Bei dem netten Abend konnten<br />

beste Kontakte geknüpft werden. Das Grill-<br />

fest war e<strong>in</strong>e Bereicherung und Erfolg für<br />

uns alle – seither besteht e<strong>in</strong> herzlicher,<br />

nachbarschaftlicher Kontakt.<br />

Die Nachbarschaftshilfe<br />

Auch als Fluthelfer waren unsere Jugendlichen<br />

sehr engagiert. Als sie sich e<strong>in</strong> Bild von<br />

der Flutkatastrophe gemacht hatten, stellten<br />

sie sich sofort als freiwillige Helfer zur Verfügung.<br />

Der Keller der We<strong>in</strong>stube „Hannes“ war<br />

komplett überflutet und Patrick, der Besitzer,<br />

nahm dankend die Hilfe <strong>in</strong> Anspruch. Unsere<br />

Jugendlichen scheuten ke<strong>in</strong>e Mühen, um tatkräftig<br />

zu helfen. Dass sie auf dem Rückweg<br />

<strong>in</strong> die Wohngeme<strong>in</strong>schaft durch die überflutete<br />

Unterführung geschwommen s<strong>in</strong>d um<br />

zurückzukommen, zeigt von ihrem une<strong>in</strong>geschränkten<br />

Engagement.<br />

Als die Arbeit nach Tagen beendet war, wurden<br />

als Dankeschön alle BewohnerInnen<br />

der WG samt Betreuer als Ehrengäste auf<br />

die Wiedereröffnung der We<strong>in</strong>stube e<strong>in</strong>geladen.<br />

Es war e<strong>in</strong> schöner st<strong>im</strong>mungsvoller<br />

Abend für alle. Auch wir sagen dafür e<strong>in</strong><br />

herzliches „Danke“.<br />

Seither besteht mit Patrick und se<strong>in</strong>em<br />

Team e<strong>in</strong> guter, nachbarschaftlicher Kontakt,<br />

den die Jugendlichen gerne pflegen.<br />

Internatswohngruppe 4 (IWG)<br />

Tolle Erlebn<strong>ist</strong>age<br />

Mitte Juli machten wir uns – die IWG 4<br />

Schwerstbeh<strong>in</strong>dertengruppe – mit Sack und<br />

Pack auf den Weg <strong>in</strong> den Nenz<strong>in</strong>ger H<strong>im</strong>mel.<br />

Mart<strong>in</strong>a, Raphael und wir zwei Betreuer<strong>in</strong>nen<br />

fuhren mit dem Gantner-Taxi<br />

zum Hotel Gamperdona, wo wir <strong>im</strong> Matratzenlager<br />

Quartier bezogen. Mit e<strong>in</strong>er<br />

fe<strong>in</strong>en Jause marschierten wir an diesem<br />

ersten Tag e<strong>in</strong> ganzes Stück und spielten<br />

am Bach mit Naturmaterialien. Nach dem<br />

Abendessen erkundeten wir die nähere<br />

Umgebung und lernten schon an unserem<br />

Ankunftstag liebe Leute kennen. Abends<br />

waren wir müde von der frischen Luft und<br />

schliefen wunderbar.<br />

Am nächsten Tag kauften wir uns nach dem<br />

Frühstück e<strong>in</strong>e Jause <strong>im</strong> Lädile und marschierten<br />

zum Hirschsee’le. Dort verbrachten<br />

wir mit zwei anderen K<strong>in</strong>dern aus dem<br />

Hotel e<strong>in</strong>e schöne Zeit. Anschließend s<strong>in</strong>d<br />

wir noch e<strong>in</strong> ganzes Stück zur Panül-Alpe<br />

h<strong>in</strong>aufgewandert. An diesem Abend waren<br />

wir alle sehr sehr müde – die K<strong>in</strong>der fielen<br />

nach dem Abendessen gleich <strong>in</strong>s Bett.<br />

Vom Melken und Alpschwe<strong>in</strong>en<br />

Tags darauf g<strong>in</strong>gs zur Alpe Güfel. Anschließend<br />

spielten wir mit den jungen Hotelgästen<br />

am Bach, wo wir e<strong>in</strong>en tollen Staudamm<br />

bauten. Am späten Nachmittag s<strong>in</strong>d<br />

wir noch zum Senntum gelaufen, haben<br />

uns die Alpschwe<strong>in</strong>e angeschaut, durften<br />

be<strong>im</strong> Melken zuschauen und die Sennerei<br />

besichtigen. Am Abend haben unsere K<strong>in</strong>der<br />

den Wirtsleuten fleißig be<strong>im</strong> Abräumen<br />

geholfen und sich blendend mit den Gästen<br />

unterhalten. Am nächsten Tag mussten wir<br />

nach dem Frühstück leider schon packen.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Rundwanderung <strong>im</strong> Tal verabschiedeten<br />

wir uns bei der Wirtsfamilie<br />

und jenen Gästen, mit denen wir <strong>im</strong> Laufe<br />

der Tage <strong>in</strong>s Gespräch gekommen waren.<br />

Wir konnten e<strong>in</strong>e Menge schöner Er<strong>in</strong>nerungen<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

Angelika und Kerst<strong>in</strong><br />

Jupidu Seite 6 Jupidu Seite 7


Berufsvorschule (BVS)<br />

Gseaha hät ma d`anand ...<br />

Das alljährliche Kennenlernfest der BVS<br />

fand dieses Mal nicht wie gewohnt am<br />

Schulschluss, sondern erst nach Schulbeg<strong>in</strong>n,<br />

am 9. Oktober, statt.<br />

Bei prachtvollem Herbstwetter re<strong>ist</strong>en die<br />

Eltern und Jugendliche zusammen an um<br />

an diesem Plausch teilzunehmen. Das<br />

Team der BVS war positiv überrascht, so<br />

viele Eltern begrüßen zu dürfen. Manche<br />

waren allerd<strong>in</strong>gs auch sichtlich stolz auf<br />

ihr Auto und bevorzugten die etwas geradl<strong>in</strong>igere<br />

Variante um auf sich aufmerksam<br />

zu machen, <strong>in</strong>dem sie vor dem Bürogebäude<br />

vorfuhren. Für Gesprächsstoff war also<br />

schon von Beg<strong>in</strong>n an gesorgt.<br />

Das eigentliche „Warm<strong>in</strong>g Up“ wurde von 2<br />

Erzieher<strong>in</strong>nen der 1er Gruppe „unübersehbar“<br />

– mit 2 K<strong>ist</strong>en als Bühne – gestaltet.<br />

Fast alle Teilnehmer waren mit Bege<strong>ist</strong>erung<br />

dabei, als es galt den Fallschirm zu<br />

schütteln, <strong>in</strong> die Höhe zu werfen und andere<br />

Kunststücke damit zu vollführen. S<strong>in</strong>n<br />

und Zweck dieses Spieles war es, sich kennen<br />

zu lernen und leichter <strong>in</strong>s Gespräch zu<br />

kommen.<br />

Erfahrungs- und Nummerntausch<br />

Für das leibliche Wohl sorgte die Jupi-<br />

Küche mit e<strong>in</strong>em ausgezeichneten Chili.<br />

Anschließend bot sich die Möglichkeit,<br />

Adressen, Telefonnummern sowie Erfahrungen<br />

auszutauschen.<br />

Wer sich am Chili noch nicht satt gegessen<br />

hatte konnte am Lagerfeuer se<strong>in</strong> eigenes<br />

Steckerlbrot backen um den letzten Rest<br />

von Hunger zu besiegen. Manche nutzten<br />

auch die melancholische St<strong>im</strong>mung rund<br />

um die Flammen für weitere tiefs<strong>in</strong>nige<br />

Gespräche. So gemütlich wie es begonnen<br />

hatte endete das Fest gegen 20 Uhr, fast<br />

zu früh wie e<strong>in</strong>ige bege<strong>ist</strong>erte Anwesende<br />

me<strong>in</strong>ten.<br />

Allem Ansche<strong>in</strong> nach hat es sich bewährt<br />

das Kennenlernfest erst Anfang des neuen<br />

Schuljahres zu organisieren. Die Atmosphäre<br />

war sehr angenehm und entspannt.<br />

Wenn alle Feiern so verlaufen macht es<br />

sicher auch niemanden etwas aus e<strong>in</strong>en<br />

Sonntagnachmittag dafür zu „opfern“.<br />

E<strong>in</strong> bereicherndes Orient-Projekt<br />

Die Berufsvorschule war 2 Jahre lang auf<br />

den Spuren e<strong>in</strong>er vorher fremden Kultur.<br />

Das Projekt <strong>ist</strong> zwar zu Ende, aber viele<br />

bee<strong>in</strong>druckende und bereichernde Erfahrungen<br />

werden alle aktiv Beteiligten noch<br />

viele Jahre begleiten.<br />

Die Sprache der Hände als<br />

wichtiges Ausdrucksmittel<br />

Die ursprüngliche He<strong>im</strong>at der Zigeuner<br />

<strong>im</strong> Orient und ihre Lebensfreude<br />

Der Orient hat uns mit se<strong>in</strong>er Fasz<strong>in</strong>ation<br />

und se<strong>in</strong>en Widersprüchlichkeiten gezeigt,<br />

wie wertvoll es se<strong>in</strong> kann, Vorurteile zu<br />

überw<strong>in</strong>den. Es war gut spürbar, wie <strong>in</strong>terkulturelle<br />

Themen das soziale Lernen<br />

sowohl <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Schulklassen als<br />

auch übergreifend <strong>in</strong> der gesamten BVS<br />

positiv bee<strong>in</strong>flussen konnte.<br />

umhüllt und verhüllt, s<strong>in</strong>nlich und<br />

anmutig, Tanz aus Libanon<br />

mit selbstgeschneiderten Kostümen<br />

orientalischer Tanz<br />

viele Proben waren notwendig<br />

E<strong>in</strong> ägyptischer Tanz als Hommage<br />

an die Weiblichkeit<br />

Rituale<br />

Der Abschluss e<strong>in</strong>es Schuljahres bedeutet<br />

<strong>in</strong> der BVS <strong>im</strong>mer Abschied zu nehmen<br />

– die e<strong>in</strong>en werden ausgeschult und gehen<br />

ganz weg, die anderen haben noch e<strong>in</strong> weiteres<br />

Schuljahr vor sich und müssen sich<br />

von denen verabschieden, die sie e<strong>in</strong> Jahr<br />

lang begleitet haben.<br />

Ritual am Bodensee<br />

Um diesen Abschied zu erleichtern, hatten<br />

wir von der 4a uns für den Abschluss des<br />

vergangenen Schuljahres etwas ganz Besonderes<br />

ausgedacht: während unseres Hüttenwochenendes<br />

suchten wir bei e<strong>in</strong>em Ausflug<br />

an der Ill nach e<strong>in</strong>em Ste<strong>in</strong>, den dann jedes<br />

Mädchen (und natürlich auch die Erzieher<strong>in</strong>nen)<br />

mit Erfahrungen und D<strong>in</strong>gen gestaltete,<br />

die sie aus der BVS mitnehmen möchte,<br />

aber auch mit solchen D<strong>in</strong>gen, die sie lieber<br />

da lassen möchte. Im Rahmen unseres Abschlussausfluges<br />

nach Bregenz warf dann<br />

jede ihren Ste<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Bodensee, wo er se<strong>in</strong>e<br />

Gehe<strong>im</strong>nisse für <strong>im</strong>mer bewahren wird.<br />

Das Feuer<br />

Anatoliens erwacht<br />

E<strong>in</strong> Buffet wie aus dem Morgenland<br />

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Mosaik Dornbirn Mosaik Rankweil<br />

Ganzjahreswohngruppe 3 (GWG)<br />

„Ran an den<br />

Elefanten!“<br />

Be<strong>im</strong> Sommerfest der MOSAIK-Tagesbetreuung<br />

Anfang September <strong>in</strong> Dornbirn<br />

staunten die Gäste nicht schlecht, als Bereichsleiter<strong>in</strong><br />

Monika Sommerer mit e<strong>in</strong>em<br />

4 kg (!) schweren Schokoelefanten zur Tür<br />

here<strong>in</strong> kam.<br />

Der „Schokofant“ wurde von Frau Benneth<br />

aus Gies<strong>in</strong>gen gespendet, die ihn wiederum<br />

von e<strong>in</strong>em (uns leider unbekannten)<br />

Konditor der Fa. Suchard <strong>in</strong> Bludenz bekommen<br />

hatte. Den mit Marzipan und<br />

Zuckerperlen verziert Elefanten hatte besagter<br />

Konditor als Abschlussstück se<strong>in</strong>er<br />

Me<strong>ist</strong>erprüfung gezaubert. Frau Benneth<br />

freute sich sehr über das Geschenk, hatte<br />

dann aber aufgrund der Menge Schokolade<br />

Sorge um das Wohlbef<strong>in</strong>den ihrer eigenen<br />

K<strong>in</strong>der und entschied kurzerhand,<br />

den Schokofanten e<strong>in</strong>er größeren Gruppe<br />

K<strong>in</strong>der zu spenden. Dafür vielen Dank! Als<br />

Beilage gab es wohlschmeckenden Obstsalat<br />

und verschiedene Kuchen.<br />

Im Zuge des Sommerfestes verabschiedeten<br />

wir Eva Lackner, die e<strong>in</strong>e neue Stelle als<br />

K<strong>in</strong>dergärtner<strong>in</strong> erhielt. Ebenfalls Abschied<br />

nehmen hieß es für Alexandra Bereuter, die<br />

von der Tagesbetreuung <strong>in</strong> Dornbirn <strong>in</strong> die<br />

Berufsvorbereitungsschule nach Schl<strong>in</strong>s<br />

wechselt. Rund um das „Elefanten-Schlemmen“<br />

wurden Neuigkeiten und „Weisheiten“<br />

über K<strong>in</strong>dererziehung ausgetauscht,<br />

es wurde geplaudert und gelacht, bis sich<br />

alle mit vollen Bäuchen auf den He<strong>im</strong>weg<br />

machten.<br />

E<strong>in</strong>e Kanufahrt<br />

mitten <strong>in</strong> Götzis<br />

Ich heiße Kathar<strong>in</strong>a Stark und b<strong>in</strong> 16 Jahre<br />

alt. Momentan besuche ich die Hauswirtschaftsschule<br />

Hohenems.<br />

Me<strong>in</strong> Praktikum habe ich <strong>im</strong> Sommer <strong>in</strong><br />

Rankweil <strong>in</strong> der Tagesbetreuung „Mosaik“<br />

gemacht und es war e<strong>in</strong>fach „super“. Me<strong>in</strong><br />

Papa hat e<strong>in</strong>en Club SCOUT (Spass Canoe<br />

Outdoor) <strong>in</strong> Götzis. So war es möglich,<br />

dass wir mit dem Mosaik Rankweil e<strong>in</strong>en<br />

ganzen Tag Kanu fahren durften. Dieser<br />

fand <strong>im</strong> ehemaligen K<strong>in</strong>derzooareal <strong>in</strong> Götzis<br />

statt. Wir starteten an e<strong>in</strong>em schönen<br />

Dienstag. Die Sonne schien und es war<br />

angenehm warm.<br />

Den K<strong>in</strong>dern hat es sehr gut gefallen, denn<br />

sie durften auf dem großen Teich paddeln. E<strong>in</strong>em<br />

K<strong>in</strong>d hat es so gut gefallen, dass es be<strong>im</strong><br />

Schübl<strong>in</strong>ggrillen nicht e<strong>in</strong>mal die Schw<strong>im</strong>mweste<br />

ausziehen wollte. Wir versuchten ihm<br />

den Reißverschluss zu öffnen, aber es hat<br />

ihn sofort wieder geschlossen. Abschließend<br />

s<strong>in</strong>d wir unter e<strong>in</strong>em Baum noch kurz e<strong>in</strong>geschlafen.<br />

Es war e<strong>in</strong> toller Tag, den die K<strong>in</strong>der<br />

und ich nie vergessen werden.<br />

Kräfte sammeln<br />

fürs neue Schuljahr<br />

Mit e<strong>in</strong>er Bergtour wollten wir (GWG 3) <strong>in</strong> der<br />

letzten Ferienwoche noch e<strong>in</strong>mal so richtig<br />

Natur schnuppern und Kräfte sammeln.<br />

In Bad Laterns starteten wir die zweitägige<br />

Tour. Über die Garnitzaalpe g<strong>in</strong>g es zur Alpe<br />

Saluver und zum Freschenhaus. Auf dem<br />

Weg zur Hütte genossen wir zum Picknick<br />

klares Bergwasser und beobachteten Pferde<br />

und Kühe auf den Almwiesen. Nach e<strong>in</strong>er<br />

kräftigen Stärkung <strong>im</strong> Freschenhaus waren<br />

die Jungs nicht mehr zu bremsen. Noch am<br />

selben Abend wollten sie noch e<strong>in</strong>en Berggipfel<br />

stürmen. Gesagt getan – e<strong>in</strong> Teil der<br />

Truppe begab sich noch auf die Matona, um<br />

den Sonnenuntergang zu genießen.<br />

Vom hohen Freschen <strong>in</strong>s Tal<br />

Das gab e<strong>in</strong>e richtige Ladung neuer Energie.<br />

Das Highlight war natürlich die Übernachtung<br />

<strong>im</strong> Hüttenlager. Frühmorgens g<strong>in</strong>g es<br />

dem nächsten Gipfel entgegen, dem hohen<br />

Freschen (2005 m Seehöhe). Die wunderbare<br />

St<strong>im</strong>mung ließ den Tag sehr fröhlich<br />

und motiviert beg<strong>in</strong>nen. E<strong>in</strong> herrlicher<br />

Blick <strong>in</strong> den Bregenzerwald und über das<br />

Rhe<strong>in</strong>tal bis zum Bodensee war uns gewährt.<br />

Über die Alpe Gävis und Rosswies<br />

wanderten wir zurück nach Laterns.<br />

Müde, aber noch nicht müde genug, besiegelten<br />

wir unsere Ferienabschlussaktion<br />

mit e<strong>in</strong>er weiteren Belohnung. Wir rundeten<br />

unseren schönen Ausflug mit e<strong>in</strong>em Besuch<br />

der Sommerrodelbahn ab. Und wer glaubt,<br />

dass unsere wilden Jungs abends todmüde<br />

<strong>in</strong>s Bett fielen, hat sich wohl getäuscht...<br />

Bett<strong>in</strong>a Huber<br />

Klettern und Baden<br />

<strong>in</strong> F<strong>in</strong>ale Ligure<br />

Heuer war es für die GWG 3 wieder Zeit,<br />

ans Meer zu fahren. Als Zielort wurde F<strong>in</strong>ale<br />

Ligure gewählt.<br />

Gleich zu Ferienbeg<strong>in</strong>n startete das Team<br />

mit den Jungs <strong>in</strong>s sonnige Italien. Auf dem<br />

Camp<strong>in</strong>gplatz des kle<strong>in</strong>en Städtchens F<strong>in</strong>ale<br />

bauten wir <strong>in</strong> brütender Sonne unser Zeltlager<br />

auf. Jetzt konnten die Ferien mit e<strong>in</strong>em<br />

Bad <strong>im</strong> ligurischen Meer so richtig starten.<br />

Außer Sonne, Meer und Strand bietet Ligurien<br />

mit se<strong>in</strong>en emporragenden Felsen<br />

beste Sportmöglichkeiten. Wir starteten<br />

an den Felsen von Pian Mar<strong>in</strong>o unser Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Wanderung durch die<br />

üppigen Wälder und Olivenha<strong>in</strong>e g<strong>in</strong>g es<br />

los <strong>in</strong> schw<strong>in</strong>delnde Höhen. Jeder schaffte<br />

e<strong>in</strong>e prächtige Tour <strong>in</strong> verschiedensten<br />

Schwierigkeitsgraden und konnte abends<br />

stolz von se<strong>in</strong>em Erfolgserlebnis berichten.<br />

Immer wieder kehrten wir <strong>in</strong> dieses Gebiet<br />

zurück, da sich das Gelände als sehr k<strong>in</strong>derfreundlich<br />

erwies.<br />

Eisdielenbesuche <strong>in</strong> der Altstadt<br />

Abschließend konnten auch herrliche Picknicks<br />

am Lagerfeuer genossen werden.<br />

Zurück <strong>in</strong> F<strong>in</strong>ale gab es die wohlverdiente<br />

Abkühlung oder e<strong>in</strong>en Altstadtbummel mit<br />

Eisdielenbesuchen. Die Woche verg<strong>in</strong>g wie<br />

<strong>im</strong> Flug mit Klettern, Baden, Wandern, Spielen<br />

und Campen. Es war e<strong>in</strong> toller Urlaub <strong>in</strong><br />

dieser schönen Küstenregion. Wir durften<br />

alle viel Neues und Schönes erleben und s<strong>in</strong>d<br />

uns wieder e<strong>in</strong> Stück näher gekommen.<br />

Jupidu Seite 10 Jupidu Seite 11<br />

Bett<strong>in</strong>a Huber<br />

Ganzjahreswohngruppe 1 (GWG)<br />

Der Kleiderkauf -<br />

Tw<strong>ist</strong>er ...<br />

Wer kennt dieses Spiel nicht? Auf e<strong>in</strong>er<br />

Matte s<strong>in</strong>d rote, blaue und gelbe Punkte angebracht.<br />

Mit Hilfe e<strong>in</strong>es drehenden Pfeils<br />

auf e<strong>in</strong>em Spielbrett wird entschieden, auf<br />

welchen Farbpunkt der l<strong>in</strong>ke Fuß, der rechte<br />

Fuß, die l<strong>in</strong>ke Hand und die rechte Hand<br />

gestellt wird. Je mehr Personen mitspielen,<br />

desto komplizierter werden die Verrenkungen<br />

– wie be<strong>im</strong> <strong>Jupident</strong>-Kleidere<strong>in</strong>kauf....<br />

Der Kleidere<strong>in</strong>kauf läuft fast auf die gleiche<br />

Art und Weise ab. Nur gibt es statt der<br />

farbigen Punkte verschiedene Interessensvertreter:<br />

• Da gibt es die „Geldgeber“ (Eltern, Jugendwohlfahrt<br />

…). Deren Wünsche lassen<br />

sich folgendermaßen beschreiben: Das<br />

qualitativ Beste, das – <strong>im</strong> Idealfall – vom<br />

6. bis zum 16. Lebensjahr mitwächst und<br />

zum Schnäppchenpreis erworben wird...<br />

• Das K<strong>in</strong>d bzw. der Jugendliche selbst<br />

wünscht – bee<strong>in</strong>flusst von se<strong>in</strong>en Mitschülern,<br />

Freunden und Medien – Klamotten,<br />

die „<strong>in</strong>“ und der gerade dom<strong>in</strong>ierenden<br />

Marke zugehörig s<strong>in</strong>d. Diese wechselt fast<br />

alle zwei Wochen – also <strong>ist</strong> es überflüssig<br />

e<strong>in</strong>en best<strong>im</strong>mten Namen zu nennen.<br />

• Und schlussendlich gibt es noch das Team.<br />

Für das Team stellt der Kleidere<strong>in</strong>kauf zwei<br />

Arten der „Belastung“ dar. Zum e<strong>in</strong>en werden<br />

viele Stunden mit diesem Thema ver-<br />

bracht (vom Aussuchen übers Anprobieren,<br />

Weitergeben an kle<strong>in</strong>ere K<strong>in</strong>der bis zum Entsorgen<br />

<strong>in</strong> der Altkleiderk<strong>ist</strong>e). Zum anderen<br />

müssen alle Teammitglieder mit der Kleiderwahl<br />

zum<strong>in</strong>dest „leben“ können. Denn falls<br />

dies nicht der Fall <strong>ist</strong>, muss der „E<strong>in</strong>käufer“<br />

mit harscher Kritik und dem langen Gesicht<br />

des K<strong>in</strong>des/Jugendlichen rechnen...<br />

Aber nicht nur die verschiedenen Interessensvertreter<br />

erzeugen Knoten <strong>in</strong> den Gliedmaßen.<br />

Die verschiedenen Varianten des<br />

„Wie-komme-ich-zu-neuer-Kleidung?“-Ablaufes<br />

lässt unser Tw<strong>ist</strong>erspiel noch um die eigene<br />

Achse rotieren. Für das e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>d erhalten<br />

wir monatlich Geld für Kleidung, für e<strong>in</strong> anderes<br />

K<strong>in</strong>d müssen wir halbjährlich ansuchen;<br />

manchmal erhalten wir das Geld <strong>im</strong> voraus,<br />

e<strong>in</strong> anderes Mal streckt die Stiftung <strong>Jupident</strong><br />

das Geld vor. Manche K<strong>in</strong>der gehen mit den<br />

Eltern die Kleidung e<strong>in</strong>kaufen, andere nur mit<br />

uns. Ach ja, fast hätte ich es vergessen zu erwähnen.<br />

Natürlich kann sich das System der<br />

Kleiderbeschaffung jederzeit ändern – und<br />

um unseren Ge<strong>ist</strong> wach zu halten und unsere<br />

Flexibilität zu testen, tut es dies auch. Der<br />

W<strong>in</strong>ter steht vor der Tür. Wir brauchen neue<br />

Kleidung und …jemanden, der den Knoten<br />

aus unseren Gliedmaßen löst!<br />

Chr<strong>ist</strong><strong>in</strong>e Wüschner


Heilpädagogische Landesschule (HPLS)<br />

E<strong>in</strong>e Klasse auf „Touren“<br />

Auf zwei „Erlebn<strong>ist</strong>ouren“ begaben sich die<br />

Schüler der HP3-Klasse <strong>im</strong> letzten Schuljahr.<br />

Weil nicht ganz ungefährlich, wurden<br />

wir von e<strong>in</strong>em Erlebnispädagogen begleitet.<br />

Die erste Tour fand <strong>im</strong> Jänner 2005 statt<br />

und war e<strong>in</strong>e Schneeschuh-Wanderung<br />

von Latschau zur L<strong>in</strong>dauer Hütte.<br />

Nach ca. 10-stündiger (!) Wanderung wurde<br />

das Ziel erreicht. Rasch erholt von völliger<br />

Erschöpfung bekam die Gruppe die Aufgabe,<br />

geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e Skulptur aus Eis und<br />

Schnee zu errichten. Noch am Abend wurde<br />

mit dem Bau e<strong>in</strong>er Schneeburg begonnen.<br />

Schnee wurde verdichtet und vere<strong>ist</strong>,<br />

damit am nächsten Tag das Werk fertiggestellt<br />

werden konnte.<br />

Der Tag endete mit e<strong>in</strong>er Reflexion über unsere<br />

Teamarbeit und Klassengeme<strong>in</strong>schaft. Freiwillig<br />

krochen die Schüler dann <strong>in</strong> ihre Schlafsäcke<br />

<strong>im</strong> W<strong>in</strong>terraum der L<strong>in</strong>dauer Hütte.<br />

Nach dem Frühstück und e<strong>in</strong> paar Schlittenrennen<br />

bauten wir die Schneeburg fertig. Das<br />

gelungene Kunstwerk wurde mit Lebensmittelfarbe<br />

besprüht und dokumentiert. Gar nicht<br />

so e<strong>in</strong>fach war es dann, das ganze Gepäck so<br />

auf den Schlitten zu schlichten, dass auch für<br />

sich selber noch Platz blieb. Die e<strong>in</strong>stündige<br />

Schlittenfahrt nach Latschau war dabei natürlich<br />

„e<strong>in</strong>malig“.<br />

Grenzen erleben<br />

Durch diese Herausforderung konnten die<br />

Schüler ihre eigenen physischen und psychischen<br />

Grenzen kennen lernen und verspüren.<br />

Für uns war es e<strong>in</strong> Anliegen, die Klassengeme<strong>in</strong>schaft<br />

zu stärken – Verantwortung für<br />

sich und andere übernehmen, Schwächen<br />

und Stärken bei sich und anderen wahrnehmen,<br />

Mitschülern helfen und Hilfe annehmen,<br />

Kompromisse e<strong>in</strong>gehen u. a. mehr. Die<br />

dabei gesammelten Erfahrungen wurden genutzt,<br />

um am Thema „Klassengeme<strong>in</strong>schaft“<br />

<strong>im</strong> Schulalltag weiterzuarbeiten.<br />

Flusswanderung zum Schulschluss<br />

Als krönenden Abschluss des Schuljahres<br />

planten wir geme<strong>in</strong>sam mit dem Erlebnispädagogen<br />

unsere zweite Tour – e<strong>in</strong>e<br />

Flusswanderung entlang der Frödisch. Für<br />

manche Schüler war diese Tour das schönste<br />

Erlebnis <strong>im</strong> vergangenen Schuljahr, auch<br />

wenn ihnen das <strong>Was</strong>ser buchstäblich bis<br />

zum Hals stand. Jeder Schüler versuchte<br />

abschließend durch e<strong>in</strong> „Bauwerk“ se<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>drücke vom vergangenen Schuljahr darzustellen.<br />

Auch <strong>im</strong> Schuljahr 2005/06 wollen<br />

wir wieder etwas Besonderes erleben.<br />

Mal sehen was uns e<strong>in</strong>fällt.<br />

MARTE Bernd,<br />

Klassenlehrer <strong>in</strong> der HP3-Klasse<br />

MitarbeiterInnen<br />

Ich heiße Chr<strong>ist</strong><strong>in</strong>e Halbeisen,<br />

b<strong>in</strong> 23 Jahre alt und<br />

wohne <strong>in</strong> Klaus. Im Juni<br />

2005 habe ich als diplomierteBeh<strong>in</strong>dertenpädagog<strong>in</strong><br />

die LHB <strong>in</strong> Götzis<br />

abgeschlossen. 2,5 Jahre<br />

habe ich <strong>in</strong> der Sprachheilstätte Summer <strong>in</strong><br />

Rankweil mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen gearbeitet<br />

und gleichzeitig e<strong>in</strong>en Teil me<strong>in</strong>es Praktikums<br />

für die Schule absolviert. Seit September<br />

2005 b<strong>in</strong> ich <strong>im</strong> Mosaik Dornbirn und freue<br />

mich wieder mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />

arbeiten zu können. Ich f<strong>in</strong>de es schön, neue<br />

Erfahrungen sammeln zu können, aber auch<br />

bereits Erfahrenes anzuwenden.<br />

Ich heiße Cornelia Leitner<br />

und verstärke seit September<br />

das Team <strong>im</strong> Mosaik<br />

Rankweil. Ich habe<br />

die LHB <strong>in</strong> Götzis und<br />

andere Fortbildungen<br />

gemacht, me<strong>in</strong> breites<br />

Wissen <strong>im</strong> Bereich von besonderen K<strong>in</strong>dern<br />

habe ich aber sicherlich während me<strong>in</strong>er<br />

Tätigkeit <strong>im</strong> Zuge von 10 Jahren bei Frau<br />

Summer <strong>in</strong> der Sprachheilstätte <strong>in</strong> Rankweil<br />

erworben. Die Arbeit <strong>in</strong> der Tagesbetreuung<br />

<strong>ist</strong> vielfältig, abwechslungsreich und bedeutet<br />

für mich Freiheit <strong>in</strong> der Arbeitsgestaltung<br />

– weg von der klassischen Therapie.<br />

Me<strong>in</strong> Name <strong>ist</strong> Silvia Hajek,<br />

ich b<strong>in</strong> 43 Jahre alt, verheiratet<br />

und habe zwei K<strong>in</strong>der.<br />

Über 18 Jahre übte ich<br />

den Beruf e<strong>in</strong>er Sekretär<strong>in</strong><br />

aus. Als mich dieser nicht<br />

mehr erfüllte, begann ich<br />

mich umzuschulen. Seit September besuche<br />

ich die LHB <strong>in</strong> Götzis und b<strong>in</strong> gleichzeitig als<br />

Praktikant<strong>in</strong> <strong>in</strong> der GWG 1 <strong>in</strong> Satte<strong>in</strong>s tätig. Mit<br />

dieser neuen Herausforderung wird e<strong>in</strong> langgehegter<br />

Traum erfüllt, und ich freue mich auf<br />

die spannende Zukunft die vor mir liegt.<br />

Me<strong>in</strong> Name <strong>ist</strong> Sanja<br />

Allgäuer, ich b<strong>in</strong> 22<br />

Jahre alt und wohne <strong>in</strong><br />

Gis<strong>in</strong>gen. Vor e<strong>in</strong>em<br />

Jahr habe ich das Kolleg<br />

für Sozialpädagogik <strong>in</strong><br />

Stams abgeschlossen.<br />

Danach konnte ich e<strong>in</strong>ige Erfahrungen<br />

mit m<strong>in</strong>derjährigen Flüchtl<strong>in</strong>gen sammeln<br />

und habe zudem K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der<br />

Mutter & K<strong>in</strong>d WG betreut. Jetzt startet<br />

me<strong>in</strong> erstes offizielles Arbeitsjahr als Erzieher<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> der 4b und ich b<strong>in</strong> schon sehr<br />

gespannt was mich <strong>alles</strong> erwarten wird.<br />

Me<strong>in</strong> Name <strong>ist</strong> Sibylle<br />

Vonbank (33). Nach 14<br />

Jahren <strong>in</strong> Innsbruck (u.a.<br />

Psychologiestudium,<br />

Ausbildung zur staatlich<br />

geprüfter Heilmasseur<br />

und -bademe<strong>ist</strong>er<strong>in</strong>, diversen<br />

Jobs und Praktikas, Arbeit <strong>in</strong> der<br />

Lebenshilfe Tirol) b<strong>in</strong> ich nun wieder zurück<br />

<strong>im</strong> Ländle. Back to the roots, freue ich<br />

mich, hier <strong>im</strong> <strong>Jupident</strong> zu se<strong>in</strong>, wo ich mich<br />

nun neuen Herausforderungen <strong>in</strong> der BVS<br />

3a stellen kann.<br />

Ich heiße Daniela Tschallener,<br />

b<strong>in</strong> 23 Jahre jung<br />

und lebe <strong>in</strong> Klaus. Im August<br />

beendete ich e<strong>in</strong>e<br />

vierjährige Ausbildung<br />

zur Heilerziehungspfleger<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> Ravensburg. Im<br />

Rahmen dieser Ausbildung arbeitete ich<br />

mit K<strong>in</strong>dern, Jugendlichen, sowie Erwachsenen<br />

<strong>in</strong> sozialtherapeutischen Wohngruppen<br />

der St. Lukas Kl<strong>in</strong>ik (D). Me<strong>in</strong>e neue<br />

spannende Herausforderung nehme ich<br />

seit September <strong>im</strong> Team der BVS 1 wahr.<br />

Me<strong>in</strong> Name <strong>ist</strong> Sabr<strong>in</strong>a<br />

Berger, ich b<strong>in</strong> 24<br />

Jahre alt und wohne <strong>in</strong><br />

Dornbirn. Ich habe dieses<br />

Jahr die Lehranstalt<br />

für heilpädagogische<br />

Berufe abgeschlossen<br />

und arbeite seit Juli <strong>in</strong> der WG Frastanz.<br />

Davor habe ich drei Jahre lang K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendliche aus familiären Gewaltverhältnissen<br />

<strong>in</strong> der Frauennotwohnung<br />

betreut. Die Arbeit mit den Jugendlichen<br />

macht mir großen Spaß und fordert mich<br />

zugleich sehr.<br />

Ich heiße Gerda Polanetz,<br />

b<strong>in</strong> 43 Jahre alt und<br />

lebe mit me<strong>in</strong>er Familie<br />

<strong>in</strong> Bludenz. Vor 2 Jahren<br />

habe ich mich für e<strong>in</strong>en<br />

Berufswechsel entschieden.<br />

Nun besuche ich<br />

die LHB Götzis und seit September f<strong>in</strong>det<br />

man mich <strong>in</strong> der WG BVS 1. Ich freue mich,<br />

praktische Erfahrungen <strong>im</strong> Jugendbereich<br />

sammeln zu können. Die Arbeit mit den<br />

Mädchen macht mir viel Freude, <strong>ist</strong> <strong>in</strong>teressant<br />

und e<strong>in</strong>e tolle Herausforderung.<br />

Jupidu Seite 12 Jupidu Seite 13


Sprüche Spende<br />

Rezept<br />

K<strong>in</strong>dermund<br />

Sarah hat sich am Aschermittwoch e<strong>in</strong>en<br />

Hamburger gekauft. Auf den H<strong>in</strong>weis, dass<br />

wir am Aschermittwoch ke<strong>in</strong> Fleisch essen,<br />

me<strong>in</strong>t sie: „Deshalb habe ich auch e<strong>in</strong>en<br />

Cheeseburger bestellt!“<br />

Bianca F. schätzt das Alter der Erzieher<strong>in</strong>nen. Als sie merkt, dass sie bei Doris<br />

extrem hoch dran war, sagt sie: „Ja weißt du, du siehst <strong>im</strong> Gesicht so reif aus!“<br />

Bianca F. zu Kar<strong>in</strong> (am Tag nach<br />

deren Geburtstagsfeier): „Hast<br />

du e<strong>in</strong>e Allergie, du hast so rote<br />

Augen?“<br />

Cor<strong>in</strong>na, am Nachmittag des ersten<br />

Schultages: „Wann s<strong>in</strong>d wieder Ferien?“<br />

Manuel (7) am selben Tag, abends:<br />

„Können wir morgen wieder lange schlafen?“<br />

Bianka L., nach dem Hüttenaufenthalt:<br />

„D’Katr<strong>in</strong> ischt schwanger,<br />

wer hat das gemacht? E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>samer<br />

Wanderer <strong>in</strong> der Nacht!“ Sarah F. nach dem Hüttenaufenthalt zu<br />

Kar<strong>in</strong>: „Hast du Altershe<strong>im</strong>er, oder was?“<br />

E<strong>in</strong> Dankeschön ...<br />

an die Skilifte Warth – Schröcken.<br />

Die K<strong>in</strong>der der Ganzjahresgruppen wurden<br />

mit tollen Schlüssel- bzw. Kartenanhängern<br />

ausgestattet. Ganz herzlichen Dank<br />

von den K<strong>in</strong>dern und BetreuerInnen.<br />

Nervenkekse<br />

1 kg Mehl<br />

400 g Butter<br />

250 g fe<strong>in</strong>er Rohrzucker<br />

200 g gemahlene Mandeln<br />

1 Prise Salz<br />

3 EL Gewürzmischung<br />

4 Eier<br />

100 ml Milch<br />

alle Zutaten zu e<strong>in</strong>em Teig kneten<br />

<strong>im</strong> Kühlschrank ca. 1 Std. rasten lassen<br />

ausrollen, Kekse ausstechen<br />

bei ca. 180°C Umluft ca. 15 m<strong>in</strong>. backen<br />

Gewürzmischung:<br />

45 g Z<strong>im</strong>t<br />

45 g Muskat<br />

10 g Nelkenpulver<br />

Es sollten nicht zu viele Kekse<br />

auf e<strong>in</strong>mal gegessen werden.<br />

Gutes Gel<strong>in</strong>gen!<br />

Spendenaufruf<br />

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