Investitionen in die Menschlichkeit – sind immer ein Gewinn ...
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<strong>Investitionen</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschlichkeit</strong> <strong>–</strong><br />
s<strong>in</strong>d <strong>immer</strong> e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n ...<br />
Editorial S. 2<br />
Jupi - Interview S. 3<br />
- Vom „Zivi“ zum GWG-Betreuer<br />
Neuigkeiten S. 4 - 5<br />
- Berufsvorschule jetzt auch<br />
mit Ganzjahreswohngruppe<br />
- E<strong>in</strong> menschlicher Lottosechser!<br />
Jupident aktuell und Spenden S. 6 - 7<br />
- ASSISTA - wir präsentieren uns<br />
- Dank an unsere Spender!<br />
Aus den Bereichen S. 7 - 16<br />
- Aus der Pädagogik<br />
- Material versandet, Mittel verputzt<br />
- Investition <strong>in</strong> bessere Begegnungen<br />
- Schullandtage der 2a <strong>in</strong> Latschau<br />
- Jetzt auch im Jupident: „Sieben Zwerge“<br />
- Hands-up <strong>–</strong>für das bessere Be-Greifen<br />
- Er-Forschende auf dem Bauernhof<br />
- Alle K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d Künstler<br />
- Spielerische <strong>Investitionen</strong><br />
- „Gender-Pädagogik“<br />
- Das Gleiche ist nicht dasselbe<br />
Ausgabenummer 14<br />
Dezember 2006<br />
- Wann ist e<strong>in</strong> Mann e<strong>in</strong> Mann?<br />
- Erlebnistage <strong>in</strong> freier Natur<br />
- Biwak an der Roten Wand<br />
- Expedition <strong>in</strong> <strong>die</strong> Wirklichkeit<br />
- Investition <strong>in</strong> gute Nachbarschaft<br />
- Nationale Special Olympics<br />
- Adventsausstellung<br />
MitarbeiterInnen S. 17<br />
Sonstiges S. 18 - 19<br />
- Jupident <strong>in</strong>tern<br />
- Christstollen
Editorial<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen<br />
und Leser!<br />
„<strong>Investitionen</strong>,<br />
<strong>die</strong> sich lohnen ...“<br />
In den letzten Jahren haben<br />
wir viel <strong>in</strong>vestiert,<br />
saniert und vieles gibt<br />
es noch zu tun. Denn <strong>die</strong><br />
Stiftung Jupident ist e<strong>in</strong> dynamisches Unternehmen<br />
mit wichtigen Aufgaben <strong>–</strong> der<br />
Betreuung, Unterstützung und Beschulung<br />
von jungen Menschen, <strong>die</strong> auf das<br />
Leben <strong>in</strong> unserer Gesellschaft vorbereitet<br />
werden müssen.<br />
Wenn man an <strong>Investitionen</strong> denkt, so<br />
denkt man zuerst an monetäre Zuwendungen<br />
<strong>in</strong> Sachgüter, wie Häuser, Autos,<br />
E<strong>in</strong>richtungen und dergleichen. Dies ist<br />
selbstverständlich wichtig und notwendig<br />
<strong>–</strong> uns ist allerd<strong>in</strong>gs <strong>die</strong> Investition <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Menschen im Jupident das größte Anliegen.<br />
In ihre menschliche Entwicklung, <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Bildung ihres Charakters... auf e<strong>in</strong>en<br />
Nenner gebracht <strong>in</strong>vestieren wir <strong>in</strong> das<br />
Human Capital <strong>–</strong> <strong>in</strong> das menschliche Kapital<br />
im Jupident. In <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der und Jugendlichen,<br />
aber auch <strong>in</strong> unsere Mitarbeiter,<br />
damit sie den vielfältigen Aufgaben auch<br />
gewachsen s<strong>in</strong>d.<br />
Damit wir all <strong>die</strong> <strong>Investitionen</strong> auch weiterh<strong>in</strong><br />
tätigen können, s<strong>in</strong>d wir auf f<strong>in</strong>anzielle<br />
Unterstützung angewiesen. Das Land Vorarlberg<br />
subventioniert uns bereits entsprechend,<br />
dafür s<strong>in</strong>d wir sehr dankbar! Das alle<strong>in</strong>e<br />
genügt aber nicht ganz, wir s<strong>in</strong>d auch<br />
auf Spenden von Firmen und Privatpersonen<br />
angewiesen. Da wir aber als verhältnismäßig<br />
kle<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung <strong>–</strong> noch <strong>–</strong> ke<strong>in</strong><br />
professionelles Fundrais<strong>in</strong>g (Gew<strong>in</strong>nung<br />
von Spendern) wie größere Institutionen<br />
betreiben, s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Spendene<strong>in</strong>nahmen<br />
der Stiftung Jupident sehr wechselhaft und<br />
nicht besonders hoch. Damit wir auch <strong>in</strong><br />
Zukunft <strong>Investitionen</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong><br />
im Jupident leben und arbeiten, machen<br />
können, möchten wir unser Spendenaufkommen<br />
erhöhen und stabilisieren. Damit<br />
uns das gel<strong>in</strong>gt, s<strong>in</strong>d wir auch auf Ihre<br />
Spende angewiesen.<br />
Das „Jupidu“-Magaz<strong>in</strong> soll e<strong>in</strong> Medium<br />
werden, das Ihnen zeigt, wie wir das uns<br />
zur Verfügung gestellte Geld <strong>in</strong>vestieren<br />
<strong>–</strong> nämlich zum Wohl der uns anvertrauten<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendlichen. In Wohnräume<br />
und Projekte, <strong>die</strong> den K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />
gut tun und ihren besonderen Bedürfnissen<br />
gerecht werden.<br />
Ich wünsche Ihnen, liebe Leser<strong>in</strong>nen und<br />
Leser, dass sie <strong>in</strong> der hektischen Vorweihnachtszeit<br />
<strong>die</strong> notwendige Ruhe und Bes<strong>in</strong>nung<br />
f<strong>in</strong>den, damit Sie e<strong>in</strong> friedliches<br />
und wohliges Weihnachtsfest, im Kreise<br />
Ihrer Lieben feiern können.<br />
Ihr<br />
Manfred Ganahl, MSc<br />
Geschäftsführer<br />
P.S. E<strong>in</strong> Dankeschön an ALLE<br />
SpenderInnen. Mehr auf Seite 6.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Stiftung Jupident<br />
Schl<strong>in</strong>s, T 05524/8271<br />
www.jupident.at<br />
<strong>in</strong>fo@jupident.at<br />
Verantwortlich<br />
für den Inhalt: Dir. Manfred Ganahl, MSc<br />
Redaktionskoord<strong>in</strong>ation:<br />
A.Fritz, MSc, Hohenems<br />
Fotos: Jupident, Tschabrun Dietmar<br />
Grafik: Caldonazzi / Kerbleder,<br />
www.caldonazzi.at<br />
Druck: Druckerei Wen<strong>in</strong>, Dornbirn<br />
Jupi - Interview<br />
Vom „Zivi“ zum GWG-Betreuer<br />
Christian Rudigier, 21, absolvierte<br />
se<strong>in</strong>en Zivil<strong>die</strong>nst im Jupi<br />
Jupidu: Hattest Du vor de<strong>in</strong>em<br />
Zivil<strong>die</strong>nst bereits mit<br />
Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung/<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigung zu tun?<br />
Christian: Ne<strong>in</strong>, vorher eigentlich nie. Ich<br />
habe <strong>die</strong> HTL für Tiefbau absolviert und<br />
2005 im Frühjahr abgeschlossen.<br />
Jupidu: Warum hast du Dich<br />
für den Zivil<strong>die</strong>nst entschieden?<br />
Christian: Militär<strong>die</strong>nst kam für mich nicht<br />
<strong>in</strong> Frage <strong>–</strong> obwohl der Militär<strong>die</strong>nst ja kürzer<br />
zu leisten ist. Ich habe mich bewusst<br />
für den 3 Monate längeren Zivil<strong>die</strong>nst entschieden.<br />
Jupidu: Wie kam es zum<br />
Dienst im Jupident?<br />
Christian: Ich habe zufällig erfahren, dass<br />
erstmals <strong>in</strong> der Stiftung Jupident Zivil<strong>die</strong>ner<br />
genommen werden. Ich b<strong>in</strong> zu Manfred<br />
Ganahl gegangen und habe mich dort<br />
vorgestellt. Ich wurde als e<strong>in</strong>er von vorerst<br />
zwei, dann <strong>in</strong>sgesamt vier Zivil<strong>die</strong>nern angenommen.<br />
Jupidu: Was war der erste E<strong>in</strong>satz?<br />
Christian: Den hab ich als Hausmeister<br />
<strong>in</strong> den ersten drei Monaten durchgeführt.<br />
Ich hatte <strong>die</strong> Wahl zwischen e<strong>in</strong>er<br />
Stelle als Hausmeistergehilfe oder <strong>in</strong> der<br />
Schwerstbeh<strong>in</strong>dertenwohngruppe. Ich<br />
habe mich zuerst für <strong>die</strong> Hausmeister-<br />
gehilfenstelle beworben, da ich mir <strong>die</strong><br />
Arbeit mit Schwerstbeh<strong>in</strong>derten zuerst<br />
nicht vorstellen konnte.<br />
Jupidu: Und wie g<strong>in</strong>g es weiter?<br />
Christian: Dann hab ich <strong>in</strong> der Schwerstbeh<strong>in</strong>dertenwohngruppe<br />
(IWG 4) als Aushilfe<br />
gearbeitet. Durch das Kletterprojekt habe<br />
ich sehr viel Erfahrung und Nähe zu den<br />
K<strong>in</strong>dern gewonnen.<br />
Jupidu: Muss man<br />
Berührungsängste abbauen?<br />
Christian: Ich nicht, es hat mir so was von<br />
getaugt <strong>–</strong> von Anfang an war da e<strong>in</strong>e Fasz<strong>in</strong>ation.<br />
Der Umgang ist ganz natürlich. Es<br />
gibt natürlich auch <strong>immer</strong> wieder schwierige<br />
Situationen. Situationen <strong>die</strong> man nie<br />
vorher erlebt hat.<br />
Jupidu: Was ist jetzt de<strong>in</strong>e Aufgabe?<br />
Christian: Seit 1. November b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong><br />
der GWG Rankweil fix angestellt als<br />
e<strong>in</strong>er der Betreuer von 8 K<strong>in</strong>dern zwischen<br />
8 bis 14 Jahren. Ich helfe ihnen,<br />
den Alltag zu bewältigen und ihnen so<br />
viel wie möglich beizubr<strong>in</strong>gen. Lebenspraktische<br />
D<strong>in</strong>ge.<br />
Jupidu: De<strong>in</strong> ursprünglicher<br />
Berufswunsch war?<br />
Christian: (seufzt) Ab der 3. Klasse HTL<br />
wusste ich, dass <strong>die</strong> Technik nicht me<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>ziges Ziel ist. Auch e<strong>in</strong>en Job <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Baufirma wollte ich nicht anstreben. Ich<br />
war mir nicht schlüssig.<br />
Jupidu: Was hat dich bis<br />
jetzt am meisten berührt?<br />
Christian: Kann ich gar nicht sagen, es s<strong>in</strong>d<br />
sehr viele solche Situationen, <strong>die</strong> mich sehr<br />
bewegt haben. Es agieren überall verschiedene<br />
Charaktere <strong>–</strong> auch im Team. Es macht<br />
großen Spaß.<br />
Jupidu: Hättest Du auch e<strong>in</strong>en Dienst<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Altenwohnheim angetreten?<br />
Christian: Grundsätzlich ja, aber ich b<strong>in</strong><br />
glücklich, dass ich mit der Arbeit im Jupident<br />
durch den Zivil<strong>die</strong>nst vertraut worden b<strong>in</strong>.<br />
Jupidu: Danke für das Gespräch und<br />
viel Erfolg für de<strong>in</strong>e neue Tätigkeit!<br />
Jupidu Seite 2 Jupidu Seite 3
Neuigkeiten Berufsvorschule<br />
... jetzt auch mit Ganzjahreswohngruppe!<br />
Seit September 2006 wurde <strong>die</strong><br />
Stiftung Jupident um e<strong>in</strong> wichtiges<br />
Angebot erweitert: <strong>die</strong> Ganzjahreswohngruppe<br />
der Berufsvorschule,<br />
kurz BVS-GWG genannt.<br />
In den letzten Jahren zeigte sich <strong>immer</strong><br />
deutlicher, dass es auch <strong>in</strong> der BVS Jugendliche<br />
gibt, welche e<strong>in</strong> noch <strong>in</strong>tensiveres<br />
und zeitlich ausgeweitetes Betreuungsangebot<br />
benötigen. Die Gründe dafür s<strong>in</strong>d<br />
mannigfaltig.<br />
Die Verantwortlichen der Berufsvorschule<br />
stellten sich der neuen Herausforderung<br />
und haben im Mai 2006 <strong>die</strong> Idee der BVS-<br />
GWG vorgestellt. Mit der Ganzjahresgruppe<br />
soll e<strong>in</strong>e noch umfassendere und flexiblere<br />
Betreuung angeboten werden.<br />
Nach e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Vorbereitungszeit<br />
war es im September dann soweit. 6 Mädchen,<br />
2 Jungs und e<strong>in</strong> 6köpfiges Erzieherteam<br />
bezogen <strong>–</strong> vorübergehend <strong>–</strong> <strong>die</strong><br />
WG1. Vorübergehend deshalb, weil bereits<br />
<strong>in</strong>tensiv am neuen Domizil, e<strong>in</strong>em Haus <strong>in</strong><br />
Schl<strong>in</strong>s, gearbeitet wurde.<br />
Investition <strong>in</strong>’s Gestalten<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit den Jugendlichen galt es<br />
sowohl <strong>die</strong> Gruppe, wie auch das neue Zuhause<br />
aktiv mit- und umzugestalten. Am 1.<br />
November war es dann soweit, wir konnten<br />
mit Sack und Pack <strong>in</strong> unsere neue WG <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Hauptstraße 45 e<strong>in</strong>ziehen. Nach dem<br />
Umzugsstress waren alle doch froh angekommen<br />
zu se<strong>in</strong>. Geme<strong>in</strong>sam werden wir<br />
sicher e<strong>in</strong>e angenehme Atmosphäre aufbauen<br />
und viele schöne und spannende<br />
Stunden erleben.<br />
Ganzjährige Beziehungsarbeit<br />
Der große Unterschied zwischen BVS und<br />
BVS-GWG ist das ausgeweitete Betreuungsangebot.<br />
Im Ganzjahresbereich werden<br />
wir 365 Tage im Jahr zusammenleben. Die<br />
Beziehungsarbeit wird viel <strong>in</strong>tensiver. E<strong>in</strong>e<br />
wichtige Aufgabe wird <strong>die</strong> Unterstützung<br />
der Jugendlichen bei ihrer Freizeitgestaltung<br />
se<strong>in</strong>. Ebenso dürfen soziale Kontakte<br />
außerhalb der GWG nicht zu kurz kommen.<br />
So unterstützen wir aktiv diverse Vere<strong>in</strong>s-<br />
und Freizeitaktivitäten. Die Individualität<br />
jedes e<strong>in</strong>zelnen soll gefördert werden. Sie<br />
sollen aber auch „Zuhause“ se<strong>in</strong> können.<br />
Relaxen; ausschlafen, fernsehen,… auch<br />
<strong>die</strong>se D<strong>in</strong>ge s<strong>in</strong>d bei uns erlaubt.<br />
An den Wochenenden und <strong>in</strong> den Ferien<br />
möchten wir verschiedene Aktivitäten setzten<br />
wie z.B.: Snowboarden, Rollerbladen,<br />
Schwimmen, Discobesuche,… eben D<strong>in</strong>ge<br />
<strong>die</strong> andere Jugendliche auch machen!<br />
Zum Schluss möchten sich das Team<br />
und <strong>die</strong> Jugendlichen der GWG herzlich<br />
bei allen, <strong>die</strong> für unser schönes Zuhause<br />
Hand angelegt haben, bedanken. E<strong>in</strong>ige<br />
möchten wir stellvertretend für alle Helfer<br />
namentlich erwähnen: Rosmarie für den<br />
Putztrupp; Thomas und Willi unsere Handwerker;<br />
Markus für den schönen Garten;<br />
Ferdl <strong>die</strong> gute Seele: DANKE!<br />
E<strong>in</strong> menschlicher Lottosechser! Unsere „Zi-VIEL-Diener“<br />
Mosaik - Nicht nur <strong>in</strong> der Tagesbetreuung<br />
Mosaik Dornbirn war heuer im Sommer<br />
erstmalig e<strong>in</strong> Zivil<strong>die</strong>ner als Unterstützung<br />
tätig. Darüber berichten neben<br />
den Damen der Tagesbetreuung auch <strong>die</strong><br />
WG Frastanz und <strong>die</strong> BVS-GWG. Die Möglichkeit,<br />
erstmals e<strong>in</strong>en Zivil<strong>die</strong>ner e<strong>in</strong>zusetzen,<br />
stellte sich für alle als enorme<br />
Bereicherung heraus!<br />
Christoph war <strong>in</strong> den Ferienwochen unsere<br />
„männliche Nanny“ mit Spezialfunktion.<br />
Ganz im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er unglaublichen „multitask-force“<br />
war Christoph überall dort im<br />
E<strong>in</strong>satz, wo es tatkräftige Männerhände<br />
brauchte.<br />
Christoph erledigte den Shuttle<strong>die</strong>nst am<br />
Morgen und Abend und erfuhr dadurch<br />
<strong>die</strong> ersten frisch, fröhlich geplauderten<br />
Neuigkeiten des Tages im Bus und war das<br />
offene Ohr bei der Abendrunde, wenn es<br />
wieder nach Hause g<strong>in</strong>g.<br />
Bereicherung für alle<br />
Die anstehenden Lebensmittellieferungen<br />
übernahm Christoph mit der gleichen Ruhe<br />
und Verlässlichkeit, wie alle sonstigen großen<br />
und auch kle<strong>in</strong>eren Aufgaben.<br />
Innerhalb kürzester Zeit war <strong>die</strong>ses neue<br />
Männergesicht aus der Gruppe nicht mehr<br />
wegzudenken und noch jetzt kommt häufig<br />
<strong>die</strong> Frage: „Wo ist denn unser Christoph?<br />
Warum ist Christoph nicht da?“<br />
E<strong>in</strong>en jungen Mann im Team zu haben, der<br />
sich aus ganz persönlichen Gründen dafür<br />
entschieden hat, nicht den „Dienst an<br />
der Waffe“ sondern den „Dienst am Menschen“<br />
zu machen, ist e<strong>in</strong>e echte Bereicherung<br />
gewesen. Uns ist natürlich klar, dass<br />
trotzdem nicht alle Zivil<strong>die</strong>ner glücklich mit<br />
ihren E<strong>in</strong>satzorten s<strong>in</strong>d und <strong>die</strong> Aufgaben<br />
nicht <strong>immer</strong> leicht zu nehmen s<strong>in</strong>d. Umso<br />
mehr hat uns gefreut, dass wir mit Christoph<br />
e<strong>in</strong>en menschlichen „Lottosechser“<br />
gezogen hatten, der Schwung, Fröhlichkeit<br />
und tolle Leistung e<strong>in</strong>brachte und bei allen<br />
Aufgaben se<strong>in</strong>en Mann gestanden hat.<br />
„Manchmal ist wahrsche<strong>in</strong>lich e<strong>in</strong> klassischer<br />
Bundesheer<strong>die</strong>nst leichter zu absolvieren,<br />
als das, was hier <strong>in</strong> den Gruppen<br />
von den e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeitern abverlangt<br />
wird, wir möchten Christoph nicht zum<br />
„Offizier“ aber zum „Gentleman“ der Tagesbetreuung<br />
befördern“, erklären <strong>die</strong> Mädels<br />
vom Mosaik.<br />
Wohngeme<strong>in</strong>schaft Frastanz (WG) -<br />
Was wir zu unserem Zivi sagen möchten<br />
Christoph Weh<strong>in</strong>ger arbeitet seit Oktober<br />
06 bei uns. Er macht am Abend Begleit<strong>die</strong>nste<br />
und ist fallweise auch am Wochenende<br />
da. Christoph hat sich schnell und<br />
übergangslos <strong>in</strong> das Gruppengeschehen<br />
e<strong>in</strong>gefügt.<br />
Im Umgang mit den Jugendlichen und<br />
im Team zeigt sich Christoph sehr offen,<br />
motiviert und man spürt, dass er <strong>die</strong>se<br />
Arbeit sehr gerne macht. Für uns ist er<br />
e<strong>in</strong>e große Unterstützung, da er <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelbetreuung<br />
oder auch gruppenmäßig<br />
mit den BewohnerInnen Freizeitgestaltung<br />
<strong>in</strong>tensivieren kann. Auch im Team<br />
oder im Haushalt ist Christoph bei anfallenden<br />
Arbeiten, z.B. Garten e<strong>in</strong>e große<br />
Hilfe. Christoph ist für <strong>die</strong> gesamte<br />
Wohngeme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong>e Bereicherung<br />
und wir freuen uns, dass er noch länger<br />
bei uns tätig ist!<br />
Berufsvorschule Ganzjahreswohngruppe<br />
(BVS-GWG) - Entlastung und<br />
Unterstützung<br />
Obwohl der Zivil<strong>die</strong>ner noch nicht so oft<br />
bei uns war, können wir e<strong>in</strong>es schon mit<br />
Sicherheit sagen: Die Zeit mit ihm ist angenehm<br />
und bereichernd!<br />
Für unser Team ist er e<strong>in</strong>e Entlastung im<br />
organisatorischen Bereich. Se<strong>in</strong>e Mithilfe<br />
beim Umzug und weitere arbeitsentlastende<br />
Unterstützungen schätzen wir<br />
Jupidu Seite 4 Jupidu Seite 5<br />
Neuigkeiten<br />
ebenfalls. Christoph ist bei E<strong>in</strong>zelaktivitäten<br />
mit Jugendlichen sowie als Zweitbesetzung<br />
zur Verstärkung an den Wochenenden<br />
e<strong>in</strong>setzbar.
Jupident aktuell<br />
„ASSISTA - wir präsentieren<br />
stolz unsere Angebote“<br />
Im heurigen November von 16. bis<br />
18.11.2006 war <strong>die</strong> Stiftung Jupident<br />
erstmalig als eigener Aussteller bei<br />
der neu <strong>in</strong>s Leben gerufenen Messe<br />
„Assista“ vertreten. Wir nahmen <strong>die</strong><br />
Chance <strong>die</strong>ser positiven und aktiven<br />
Öffentlichkeitsarbeit beherzt wahr.<br />
Bisher wurden Fachmessen für Pflege und<br />
Rehabilitation <strong>in</strong>nerösterreichisch oder<br />
im benachbarten Ausland angeboten. Die<br />
Messegesellschaft Dornbirn hat 2006 gewagt<br />
sich <strong>die</strong>ses Themas anzunehmen und<br />
<strong>die</strong> Stiftung Jupident nahm <strong>die</strong> Herausforderung<br />
an, sich auf e<strong>in</strong>er Messe eigenständig<br />
zu präsentieren!<br />
Vertreten waren alle großen Anbieter von<br />
Dienstleistungen aus dem Sozialbereich<br />
sowie Firmen, <strong>die</strong> unterstützendes Material,<br />
Hilfsmittel u.ä. auf dem Gebiet Pflege<br />
und Rehabilitation anzubieten hatten.<br />
Die Stiftung Jupident war mit dem 24qm<br />
großen Stand bestens positioniert und<br />
schon vom E<strong>in</strong>gang der Messehalle aus<br />
waren <strong>die</strong> Helium gefüllten grünen Ballons<br />
mit unserem Logo deutlich zu erkennen.<br />
Das Interesse an den Leistungen der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Bereiche war groß und wir konnten viele<br />
Messebesucher genauer zu unseren Angeboten<br />
<strong>in</strong>formieren. Es gab Fragen von Partner<strong>in</strong>stitutionen<br />
aus dem eigenen Bundesland,<br />
Interessenten aus den Grenzregionen<br />
Süddeutschland und Schweiz, Anfragen von<br />
betroffenen Eltern und Angehörigen und Interesse<br />
von Rehabilitationse<strong>in</strong>richtungen<br />
aus dem Rest von Österreich.<br />
In dem Durchgangsbereich von der Messehalle<br />
zur Kongresshalle war unsere Bilderausstellung<br />
„kids <strong>in</strong> motion“ zu sehen und<br />
so mancher Besucher war erstaunt über <strong>die</strong><br />
Vielfalt der freizeitpädagogischen Angebote.<br />
Im nächsten Jahr wird es <strong>die</strong> „Assista“ wieder<br />
geben und dann folgend alle zwei Jahre<br />
regelmäßig. So wird sich <strong>die</strong>se Messe gut<br />
verankern und das große Interesse hat gezeigt,<br />
wie wichtig es ist, sich mit den eigenen<br />
Dienstleistungen stolz im Gesamtspiel<br />
der Angebote zu zeigen. Schließlich ist <strong>die</strong><br />
Stiftung Jupident e<strong>in</strong> wichtiger Partner im<br />
Bundesland, wenn es um das Wohl der<br />
K<strong>in</strong>der geht <strong>–</strong> und da stehen wir auch öffentlich<br />
gerne zu unserer Kompetenz!<br />
Investition <strong>in</strong> uns<br />
Dank an unsere<br />
Spender!<br />
„Brutal“ heißt das neue Programm<br />
von Maria Neuschmid mit Jörg Adlassnigg.<br />
Brutal gut werden wir von der<br />
Kabarettist<strong>in</strong> auch <strong>immer</strong> unterstützt.<br />
Stellvertretend für jene, <strong>die</strong> für uns<br />
(über)lebenswichtige Spenden überreichen,<br />
nachfolgend drei Beispiele:<br />
E<strong>in</strong>e ungenannt bleibend wollende Frau<br />
hat uns 5000 Euro (!) für den Spielplatz<br />
gespendet und hat uns weitere 5000 Euro<br />
zugesagt. E<strong>in</strong> herzliches Dankeschön für<br />
<strong>die</strong> großzügige Zuwendung!<br />
Die großartige Kabarettist<strong>in</strong>, <strong>die</strong> dem „Jupident“<br />
seit vielen Jahren <strong>in</strong>nigst verbunden<br />
ist, ist e<strong>in</strong>e unserer prom<strong>in</strong>entesten<br />
Botschafter<strong>in</strong>nen. Maria Neuschmid unterstützt<br />
das Jupident e<strong>in</strong>erseits mit enormer<br />
Präsenz ideell, aber auch <strong>immer</strong> wieder<br />
mit tollen Beträgen f<strong>in</strong>anziell. Ihr und ihrem<br />
Kabarett-Partner Jörg Adlassnig e<strong>in</strong><br />
herzliches Dankeschön!<br />
Das neue Kabarett: Brutal<br />
Helga, Hubert und Sohn Hannes genießen<br />
ihren e<strong>in</strong>wöchigen Urlaub. Für Helga<br />
<strong>die</strong> schönste Zeit im Jahr, für Hubert e<strong>in</strong>e<br />
Pflicht und für Sohn Hannes re<strong>in</strong>er Zwang!<br />
Es wird „Brutal heiss“, „brutal schön“ und<br />
ganz sicher „brutal kurzweilig“.<br />
Wer das neue Programm von Maria Neuschmid<br />
und Jörg Adlassnig <strong>–</strong> „Brutal“ <strong>–</strong> sehen<br />
möchte, hat dazu vielfach Gelegenheit.<br />
Die Term<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d auf www.neuschmid.com<br />
ersichtlich. (Anfang Dezember Rankweil),<br />
9. 12., Schruns, Götzis 12. und 15. 12., Bizau<br />
5.1., Feldkirch, 6.1.; 17.1. u.v.a.<br />
Rala-Spende<br />
Die Schl<strong>in</strong>ser Re<strong>in</strong>igungsbedarfsfirma Rala<br />
überreichte Direktor Manfred Ganahl e<strong>in</strong>e<br />
Spende über 1.700 € für das Jupident. Im<br />
Zuge e<strong>in</strong>er Hausmesse mit Tombola kam<br />
der schöne Betrag zusammen. Da jeder<br />
Cent <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Form unseren betreuten<br />
K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen zugutekommt,<br />
e<strong>in</strong> herzliches Dankeschön! E<strong>in</strong>erseits<br />
haben wir e<strong>in</strong>en hohen Sanierungsbedarf<br />
(Stichwort Schwimmbad!), andererseits<br />
fließen Spenden auch direkt für Ausrüstung,<br />
spezielle Therapien, Projekte und <strong>in</strong><br />
Form anderer Unterstützungen an <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der.<br />
Danke an all jene, <strong>die</strong> uns und unsere<br />
Arbeit unterstützen!<br />
Spendenaufruf<br />
All unser Engagement benötigt viel Geduld,<br />
E<strong>in</strong>fühlungsvermögen, E<strong>in</strong>satz ...<br />
und zu guter Letzt natürlich auch viel Geld.<br />
Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns<br />
im Namen der K<strong>in</strong>der recht herzlich.<br />
Raiffeisenbank Rankweil<br />
BLZ: 37461<br />
Kontonummer: 15.800<br />
Zum Nachdenken<br />
Aus der Pädagogik - Für <strong>die</strong> Pädagogik<br />
Wie viel Wissen braucht der Mensch?<br />
Abbildung: „Der LERNBAUM“<br />
von Silke Schönrade 2005<br />
E<strong>in</strong>e gute Antwort wünscht allen Lesern<br />
Ria Ste<strong>in</strong>bichler<br />
Jupidu Seite 6 Jupidu Seite 7
Berufsvorschule (BVS-WG)<br />
„Material versandet,<br />
Mittel verputzt“<br />
Ohne weiteres könnte <strong>die</strong>ser Titel auf<br />
e<strong>in</strong>en neuen Bauskandal oder e<strong>in</strong>e<br />
Bankenaffäre h<strong>in</strong>weisen. Dem ist<br />
nicht so <strong>–</strong> vielmehr steht e<strong>in</strong>e gelungene<br />
Aktion der neuen BVS- Ganzjahreswohngruppe<br />
dah<strong>in</strong>ter.<br />
Mit dem Vorhaben, <strong>in</strong> das Haus neben der<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Schl<strong>in</strong>s zu übersiedeln, wurden<br />
bereits mit Sommer <strong>die</strong> Ärmel hochgekrempelt<br />
um alle notwendigen Arbeiten für<br />
e<strong>in</strong> wohnliches Zuhause zu realisieren.<br />
Sowohl das Motto „aus alt mach‘ neu“, als<br />
auch e<strong>in</strong> hohes Maß an Eigenleistung und<br />
<strong>die</strong> Mite<strong>in</strong>beziehung der Jugendlichen war<br />
unser Anspruch.<br />
„……reparieren, <strong>in</strong>stallieren, montieren,<br />
entrümpeln, schrubben, re<strong>in</strong>igen, mähen,<br />
zurückschneiden, um- und aufbauen,<br />
sowie Neues <strong>in</strong> Empfang nehmen“, <strong>die</strong>s<br />
und e<strong>in</strong>iges mehr leistete e<strong>in</strong>e Gruppe<br />
von Jugendlichen unter der Anleitung von<br />
Rosmarie Jagschitz, Thomas Vogt und Markus<br />
Erne. Natürlich traten wir das e<strong>in</strong> oder<br />
andere Arbeitsfeld auch an professionelle<br />
Handwerker ab. Dass wir e<strong>in</strong>mal mit zu viel<br />
Schwung, d.h. zu lauter Musik an <strong>die</strong> Sache<br />
herangegangen s<strong>in</strong>d, möge man uns<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle verzeihen. Reibungslos<br />
verlief der E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> <strong>die</strong> neue Wohngeme<strong>in</strong>schaft,<br />
wobei wir dabei vom Team der jetzigen<br />
BVS1 tatkräftig unterstützt wurden.<br />
Letztlich s<strong>in</strong>d es nicht nur <strong>die</strong> materiellen<br />
<strong>Investitionen</strong>, <strong>die</strong> zu e<strong>in</strong>em sehenswerten<br />
Resultat führten. Die gute Stimmung, neue<br />
Erkenntnisse, ungewohntes Handeln und<br />
<strong>die</strong> Erfahrung, dass es mit e<strong>in</strong>em Team oft<br />
leichter geht, begleiteten <strong>die</strong>sen Prozess.<br />
E<strong>in</strong> Danke an alle Beteiligten für das beispielhafte<br />
„Material versanden und Mittel<br />
verputzen“.<br />
MA<br />
Berufsvorschule (BVS-WG)<br />
Investition für bessere<br />
Begegnungen <strong>–</strong> unser Kennenlernfest<br />
Das beliebte jährliche Kennenlernfest<br />
der BVS <strong>–</strong> Schule sowie der Wohngruppen<br />
<strong>–</strong> verschrieb sich <strong>die</strong>ses Jahr<br />
ganz dem Motto „Begegnungen“.<br />
An e<strong>in</strong>em überraschend herrlichen Sonntagnachmittag<br />
trafen sich <strong>die</strong> Jugendlichen<br />
mit ihren Angehörigen, Erziehern,<br />
Bereichsleiter<strong>in</strong> Monika Angerer, Direktor<br />
Manfred Ganahl, sowie e<strong>in</strong>igen Lehrpersonen<br />
am Jupident-Grillplatz h<strong>in</strong>ter dem 1er-<br />
Haus um sich näher kennen zu lernen.<br />
Wozu man sich trifft....<br />
Um: Adressen oder auch Erfahrungen auszutauschen,<br />
dem tollen pantomimischen Lustspiel<br />
von Kassian und Willy zuzusehen, Abhol-<br />
und Anreiseterm<strong>in</strong>e zu vere<strong>in</strong>baren, sich<br />
zu solidarisieren und Pläne auszuhecken,<br />
Absprachen zu treffen, das hervorragende<br />
Kartoffelgulasch der Küche zu boykottieren,<br />
oder gleich e<strong>in</strong> drittes Mal anzustehen, um<br />
e<strong>in</strong>en Nachschlag zu holen, Steckerlbrot<br />
zu tief <strong>in</strong> das Feuer zu halten und somit e<strong>in</strong><br />
Brikett zu fabrizieren, sich <strong>die</strong> Lippen an besagtem<br />
Steckerlbrot zu verbrennen, <strong>die</strong> verbrannten<br />
Lippen mit viel Limonade zu kühlen,<br />
sich endlich e<strong>in</strong>mal <strong>die</strong> Gesichter derjenigen<br />
anzusehen, welche von den Jugendlichen zu<br />
Hause <strong>die</strong> ganze Zeit erwähnt werden, das<br />
„schreckliche“ Schicksal zu bejammern, welche<br />
sie <strong>in</strong>s Jupident führte oder e<strong>in</strong>fach „nur“<br />
um sich kennen zu lernen und gemütlich<br />
beie<strong>in</strong>ander zu sitzen, sich am Lagerfeuer zu<br />
wärmen und zu plauschen.<br />
Investmentfrage...<br />
Was gibt es Schöneres als Menschen zu<br />
treffen, mite<strong>in</strong>ander zu reden und sei es<br />
übers Wetter?! Kann es etwas Interessanteres<br />
geben, als den Erfahrungsreichtum<br />
älterer oder auch jüngerer Menschen mitzubekommen<br />
und vielleicht später e<strong>in</strong>mal<br />
se<strong>in</strong> Eigen zu nennen? Gibt es etwas tolleres,<br />
als an e<strong>in</strong>em Ort zu se<strong>in</strong>, der vor <strong>in</strong>teressanten<br />
Geschichten und Erlebnissen<br />
nur so brodelt? Wo sonst ist es möglich<br />
<strong>in</strong> so kurzer Zeit so viele <strong>in</strong>teressante und<br />
spannende Menschen kennen zu lernen,<br />
Verb<strong>in</strong>dungen zu knüpfen, Freundschaften<br />
aufzubauen oder zu pflegen, vielleicht<br />
sogar e<strong>in</strong>en Freund fürs Leben zu f<strong>in</strong>den?<br />
Was gibt es Schöneres, als an e<strong>in</strong>em Ort<br />
zu se<strong>in</strong>, an dem sich so viele unterschiedliche<br />
Persönlichkeiten treffen, e<strong>in</strong> Ort an<br />
dem nicht nur über Politik oder Sport gesprochen<br />
wird? Was gibt es Besseres als<br />
an e<strong>in</strong>em Ort zu se<strong>in</strong>, an dem alle gleich<br />
s<strong>in</strong>d und man nicht schräg angesehen wird,<br />
wenn man nicht <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Sekunde<br />
das Ergebnis aus 25+36 nennen kann, e<strong>in</strong>em<br />
Ort an dem Handicaps akzeptiert und<br />
nicht an den Prager gestellt werden, e<strong>in</strong>em<br />
Ort an dem man so se<strong>in</strong> kann wie man ist!?<br />
Ist doch klar. Am Ende des Kennenlernfestes<br />
waren sich viele e<strong>in</strong>ig: an <strong>die</strong>sem Sonntag<br />
war das Jupident e<strong>in</strong> Ort der Begegnungen<br />
<strong>die</strong> sich lohnen!<br />
Berufsvorschule 2a (BVS)<br />
Vertrauens<strong>in</strong>vestition: Schullandtage<br />
der 2a <strong>in</strong> Latschau<br />
Ausstieg aus dem „Normalunterricht“,<br />
um soziale Handlungskompetenzen<br />
zu erweitern, <strong>die</strong>s war<br />
<strong>die</strong> Überlegung zur Durchführung<br />
von Projekttagen <strong>in</strong> Latschau. Und<br />
wieder erlebten wir e<strong>in</strong>e lohnende<br />
Zeit- und Energie<strong>in</strong>vestition für alle<br />
Beteiligten.<br />
Die drei Tage wurden von unserer Schulsozialpädagog<strong>in</strong><br />
Sab<strong>in</strong>e Janke begleitet.<br />
Die anstehenden Themen waren Vertrauen<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Gruppe, <strong>in</strong> <strong>die</strong> eigenen Fähigkeiten,<br />
Mut zum Ausstieg bei persönlichen<br />
Schwierigkeiten, Offenheit <strong>in</strong> der Klasse,<br />
Gefühle artikulieren lernen.<br />
Mit Hilfe von erlebnispädagogischen Spielen,<br />
bei denen alle überraschenderweise<br />
begeistert mitmachten, konnte e<strong>in</strong>e spür-<br />
bar positive Steigerung des Klassenklimas<br />
erreicht werden. Das Highlight für uns alle<br />
war e<strong>in</strong> Wellnessnachmittag im Hotel Löwen<br />
<strong>in</strong> Schruns, e<strong>in</strong>e ganz andere Welt, <strong>in</strong><br />
der sich <strong>die</strong> SchülerInnen vorbildlich benahmen<br />
und mit e<strong>in</strong>er großen Freude viele<br />
Angebote nutzen durften. Zeit und Gefühl<br />
wird für <strong>die</strong>se Erlebnisse offensichtlich mit<br />
Begeisterung <strong>in</strong>vestiert.<br />
Nach den Herbstferien startete als Abschluss<br />
e<strong>in</strong> Kletterprojekt nochmals zum<br />
Thema Vertrauen. Resumée der Klasse:<br />
Wir haben mehr Vertrauen zue<strong>in</strong>ander bekommen<br />
und haben sogar gelernt, unsere<br />
Konflikte besser zu klären. Wir hatten e<strong>in</strong>e<br />
menge Spaß an <strong>die</strong>sen Tagen <strong>–</strong> allerd<strong>in</strong>gs<br />
wären wir gerne noch länger geblieben!<br />
Berufsvorschule (BVS)<br />
Jetzt auch im Jupident:<br />
„Sieben Zwerge“...<br />
Für e<strong>in</strong>e Neuauflage <strong>die</strong>ses Gruppennamens<br />
entschieden sich <strong>die</strong> Jugendlichen<br />
der 1b Klasse im Schuljahr<br />
2005/06 bei ihrem ersten Schulsozialpädagogik-Projekt.<br />
Es war e<strong>in</strong>e<br />
an sie gestellte Aufgabe, während<br />
verschiedener Kooperations- Wahrnehmungs-<br />
und Vertrauensspielen<br />
geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>en Gruppennamen zu<br />
f<strong>in</strong>den.<br />
Ihre Idee, sich als „7 Zwerge“ <strong>in</strong> selbst genähten<br />
T-Shirts zu präsentieren, setzten<br />
sie im Unterrichtsfach „Kreatives Gestalten“<br />
schließlich um.<br />
Bei e<strong>in</strong>em weiteren Projekt im Schuljahr<br />
2006/07 sollen <strong>die</strong>se T-Shirts zum ersten<br />
Mal getragen werden. E<strong>in</strong>e große Überraschung<br />
für alle war dann <strong>die</strong> notwendige<br />
Umstrukturierung der Klassen (jeweils 1<br />
Jugendlicher wechselte von der 2a <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
2b), das brachte für alle neue Herausforderungen<br />
mit sich.<br />
Projekttag mit Ritual<br />
So starteten wir am 17. Oktober 2006 mit<br />
dem Jupidentbus gespannt <strong>in</strong> den zweiten<br />
Projekttag am Ardetzenberg. Die Aufgabe<br />
der Jugendlichen war es, geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong><br />
H<strong>in</strong>dernis zu überw<strong>in</strong>den. Nach erfolgreich<br />
gelöster Aufgabe wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ritual<br />
das T-Shirt desjenigen Jugendlichen, der<br />
<strong>die</strong> Klasse gewechselt hat, an den Jugendlichen,<br />
der dazu gekommen ist, überreicht.<br />
Jetzt können sich <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen der 2b<br />
geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> ihren T-Shirts als „7 Zwerge“<br />
präsentieren.<br />
Rosmarie Jagschitz<br />
Klassenvorstand der 2b<br />
Jupidu Seite 8 Jupidu Seite 9<br />
Gerda Reutz
Berufsvorschule (BVS)<br />
Hands-up <strong>–</strong> für das<br />
bessere Be-Greifen<br />
„Die Hände s<strong>in</strong>d das äußere Gehirn<br />
des Menschen“, äußerte e<strong>in</strong>st Immanuel<br />
Kant. Mit e<strong>in</strong>er Vernissage <strong>in</strong><br />
der Schule und e<strong>in</strong>em Showteil <strong>in</strong> der<br />
Turnhalle präsentierte <strong>die</strong> BVS das<br />
Projekt „Hands up“.<br />
Hände ... man kann ihre Kraft spüren, man<br />
kann jemanden sanft berühren, umarmen,<br />
gestalten, erschaffen, erforschen, Hände<br />
können kritzeln, malen, kitzeln, können<br />
bohren, tupfen, zupfen, können drücken,<br />
klopfen, schmücken …. man kann sie aber<br />
auch mal zur Faust ballen, wenn man wütend<br />
ist… und Hände können jemanden<br />
willkommen heißen!<br />
So geschehen im Juni 2006. Viele Eltern,<br />
Freunde, Angestellte der Stiftung bekundeten<br />
ihr Interesse am Zusammenspiel Hand<br />
und Gehirn. E<strong>in</strong>e Puppe <strong>in</strong> Menschengröße<br />
spiegelte <strong>die</strong> Wichtigkeit unserer Hände im<br />
täglichen Leben, jede Menge Bücher boten<br />
weitere Informationen an. Die Besucher<br />
waren bei e<strong>in</strong>zelnen Stationen gefordert,<br />
selbst ihre Handgeschicklichkeit auszuprobieren,<br />
<strong>die</strong>s war teils auch mit viel Spaß<br />
verbunden und führte zum e<strong>in</strong>en oder anderen<br />
„Aha“-Erlebnis. Davon konnte sich<br />
jeder wieder bei e<strong>in</strong>er Handmassage entspannen<br />
oder versuchte es beim Teppich<br />
weben, Brot backen ….<br />
Entlang e<strong>in</strong>er Fotogalerie und bei der Betrachtung<br />
der Diashow waren <strong>die</strong> komplexen<br />
Zusammenhänge der Grob- und Fe<strong>in</strong>motorik<br />
unserer Hände deutlich zu erkennen.<br />
Mit allen S<strong>in</strong>nen...<br />
Nur wenn e<strong>in</strong> Mensch <strong>in</strong> der Lage ist, mit allen<br />
S<strong>in</strong>nessystemen und mit se<strong>in</strong>em ganzen<br />
Körper vielfältige Erfahrungen zu machen<br />
und aktiv zu handeln, kann er se<strong>in</strong>e Umwelt<br />
im S<strong>in</strong>ne von „Anfassen“ begreifen. Noch<br />
deutlicher vor Augen geführt wurden <strong>die</strong>se<br />
Koord<strong>in</strong>ation bei e<strong>in</strong>er Tanz- und Turnvorführung<br />
<strong>in</strong> der Turnhalle. Umfangreiche<br />
Bewegungserfahrungen, gekoppelt mit viel<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, führten <strong>die</strong> SchülerInnen zu <strong>die</strong>sem<br />
Erfolg. Mit e<strong>in</strong>igen Übungsanleitungen<br />
bot sich den Zuschauern <strong>die</strong> Gelegenheit,<br />
sich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Thematik e<strong>in</strong>zufühlen.<br />
Hände klebten am Boden, Hände h<strong>in</strong>gen<br />
von der Gangdecke, Hände an den Klassenwänden,<br />
... überall Hände ... wie reagierten<br />
nur <strong>die</strong> eigenen Hände??<br />
Heilpädagogische Landesschule (HPLS)<br />
Er-Forschende auf<br />
dem Bauernhof<br />
An e<strong>in</strong>em schönen Dienstagnachmittag<br />
machten wir <strong>–</strong> <strong>die</strong> Förderklasse<br />
3 <strong>–</strong> uns zu Fuß auf den Weg zum<br />
Bio-Bauernhof der Familie Rauch <strong>in</strong><br />
Schl<strong>in</strong>s. Sascha durfte mit se<strong>in</strong>em<br />
Dreirad fahren.<br />
Höhepunkt des Besuches waren zweifellos<br />
<strong>die</strong> beiden Esel, auf denen wir reiten durften<br />
<strong>–</strong> dabei war das gar nicht so e<strong>in</strong>fach. Aufsteigen<br />
g<strong>in</strong>g ja noch, aber <strong>die</strong> Esel zum Gehen zu<br />
br<strong>in</strong>gen war fast nicht möglich. Erst als wir<br />
sie mit altem Brot lockten, setzten sie sich <strong>in</strong><br />
Bewegung. Den Vergleich „störrisch wie e<strong>in</strong><br />
Esel“ haben wir jetzt gut verstanden!<br />
„Es hat sich komisch angefühlt, auf der<br />
Wirbelsäule zu hocken“, schreibt Mathias<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Aufsatz und Manuel: „Ich mag<br />
Tiere sehr gerne, <strong>die</strong> Enten und <strong>die</strong> Esel.<br />
Mir hat alles gefallen und das Reiten hat<br />
mir besonders gefallen.“ Benjam<strong>in</strong>s Kommentar:<br />
„Das Eselreiten war super toll!“<br />
Auch Sascha war sehr begeistert <strong>–</strong> wenn er<br />
auch nichts gesagt oder geschrieben hat,<br />
er hat es deutlich gezeigt!<br />
Mart<strong>in</strong> Schwarz<br />
Heilpädagogische Landesschule (HPLS)<br />
Alle K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d Künstler <strong>–</strong> e<strong>in</strong>e länderübergreifende<br />
Projekt<strong>in</strong>vestition<br />
Nach drei Jahren <strong>in</strong>tensiven, kreativen<br />
Schaffens endete im Juni 2006<br />
das EU-weite Comenius <strong>–</strong> Projekt<br />
„Alle K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d Künstler“. Alle<br />
TeilnehmerInnen hatten viel Energie<br />
und Engagement <strong>in</strong> <strong>die</strong>ses Projekt<br />
<strong>in</strong>vestiert. Der „Gew<strong>in</strong>n“ groß!<br />
Die teilnehmenden Schulen aus Naestved<br />
(Dänemark), Novy Bor (Tschechien), Weisswasser<br />
(Deutschland), Langenlois (Niederösterreich)<br />
und <strong>die</strong> HPLS Jupident konnten während<br />
<strong>die</strong>ser Zeit viele neue, <strong>in</strong>teressante und<br />
hilfreiche E<strong>in</strong>drücke und Erfahrungen für <strong>die</strong><br />
pädagogische Arbeit erlangen.<br />
Neue Erfahrungen und Techniken<br />
Im Vordergrund stand das bildnerische,<br />
kreative und musische Arbeiten mit<br />
verschiedenen Materialien, welches<br />
durch <strong>die</strong> f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung der<br />
jeweiligen Sokrates-Nationalagenturen<br />
ermöglicht wurde. Zwischen den Koord<strong>in</strong>atoren<br />
der Partnerschulen gab es e<strong>in</strong>en<br />
regelmäßigen Austausch <strong>in</strong> Form von<br />
Projekttreffen, welche <strong>in</strong> den verschiedenen<br />
Ländern stattfanden. Während<br />
<strong>die</strong>ser Treffen wurden Kunstwerke der<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler und Erfahrungen<br />
mit dem Erproben neuer Techniken<br />
ausgetauscht und neue Arbeitstechniken<br />
vermittelt.<br />
Außerdem konnten <strong>die</strong> teilnehmenden<br />
Lehrpersonen <strong>in</strong> <strong>die</strong> verschiedensten Kulturen<br />
und E<strong>in</strong>richtungen des jeweiligen<br />
Landes e<strong>in</strong>blicken. In Dänemark besuchte<br />
man u.a. e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung für berufstätige,<br />
benachteiligte Menschen. In Tschechien<br />
konnten wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Glasmacher- und e<strong>in</strong>e<br />
Glasmalereischule e<strong>in</strong>sehen. Natürlich<br />
fanden auch Unterrichtsbesuche <strong>in</strong> den<br />
e<strong>in</strong>zelnen Schulen statt.<br />
Die Ergebnisse <strong>die</strong>ser dreijährigen<br />
geme<strong>in</strong>samen Projektarbeit wurden<br />
schlussendlich am 8. Juni 2006 <strong>in</strong> Langenlois<br />
<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Abschlussausstellung<br />
präsentiert.<br />
Ausgewählte Kunstwerke wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
namhaften Bank ausgestellt und verkauft.<br />
Die Abschlussausstellung, unter reger<br />
Beteiligung von Persönlichkeiten aus dem<br />
öffentlichen und politischen Leben, stellte<br />
e<strong>in</strong>en würdigen Abschluss der drei geme<strong>in</strong>samen<br />
Projektjahre dar.<br />
Abschließend ist zu bemerken, dass es<br />
für uns, <strong>die</strong> an <strong>die</strong>sem Projekt teilnehmen<br />
durften, e<strong>in</strong>e schöne, <strong>in</strong>teressante und<br />
lehrreiche Zeit war.<br />
Manuela Leitner<br />
Heilpädagogische Landesschule (HPLS)<br />
Spielerische <strong>Investitionen</strong><br />
für besondere Gew<strong>in</strong>ne<br />
Am Mittwoch, den 11. Oktober 2006,<br />
fand erneut e<strong>in</strong> Sport- und Spieltag an<br />
der Heilpädagogischen Schule Jupident<br />
statt. An <strong>die</strong>sem sportlichen Ereignis<br />
nahmen alle Klassen der Schule teil.<br />
Neben den sportlichen Aktivitäten <strong>die</strong>nte<br />
<strong>die</strong>ser Tag auch dazu, sich besser kennen<br />
zu lernen. Jede Klasse bereitete e<strong>in</strong>e<br />
Station vor. So entstanden <strong>in</strong>sgesamt 10<br />
Stationen, <strong>die</strong> von allen Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schülern <strong>in</strong> beliebiger Reihenfolge bewältigt<br />
wurden. Neben klassischen Spielen<br />
wie Sackhüpfen und Stelzen laufen, gab<br />
es auch verschiedene Ballspiele, Geschicklichkeits-<br />
und <strong>in</strong>teressante Gruppenspiele.<br />
Zum Abschluss versammelten sich alle Teilnehmer<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen Kreis. Nach e<strong>in</strong>em<br />
Abschlussspiel erfolgte <strong>die</strong> feierliche Überreichung<br />
der Medaillen und Urkunden über<br />
welche sich <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
sehr freuten. Mit e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />
Mittagessen konnte <strong>die</strong>ser wunderschöne<br />
Herbsttag erfolgreich beendet werden.<br />
Special Olympics <strong>in</strong>vestierte <strong>in</strong> uns<br />
Erstmalig wurde unser Sport- und Spieltag<br />
von Special Olympics Österreich<br />
unterstützt. Neben den Medaillen und<br />
Urkunden bekamen wir auch e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle<br />
Unterstützung. Mit dem Geldbetrag<br />
konnten e<strong>in</strong>ige neue Spiele angeschafft<br />
werden, <strong>die</strong> zukünftig als Pausenspiele<br />
weiterverwendet werden. Wir danken Special<br />
Olympics Österreich für <strong>die</strong> großzügige<br />
Unterstützung!<br />
Bernd Marte und Mathias W<strong>in</strong>der<br />
Jupidu Seite 10 Jupidu Seite 11
Begriffserklärung<br />
„Gender-<br />
Pädagogik“<br />
Das Wort „Gender“ stammt aus dem Englischen<br />
und kann grob mit „Geschlecht“<br />
übersetzt werden. Im Gegensatz zu<br />
„Sex“, womit der re<strong>in</strong> körperliche/biologische<br />
Aspekt der Geschlechtlichkeit<br />
bezeichnet wird, ist „Gender“ e<strong>in</strong> viel<br />
umfassender Begriff, der auch soziale<br />
Komponenten wie „Geschlechterrollen“,<br />
gesellschaftliche Erwartungen,<br />
geschlechtstypische Eigenschaften und<br />
Besonderheiten e<strong>in</strong>schließt.<br />
E<strong>in</strong>e „Gender-Pädagogik“ ist daher e<strong>in</strong>e<br />
Pädagogik, <strong>die</strong> sich mit <strong>die</strong>sen geschlechtsspezifischen<br />
Rollen und Besonderheiten<br />
ause<strong>in</strong>andersetzt und Jungen und Mädchen<br />
<strong>in</strong> ihrer Entwicklung zum „Mann-Se<strong>in</strong>“ oder<br />
„Frau-Se<strong>in</strong>“ unterstützend begleitet.<br />
Im Jupident haben wir uns <strong>die</strong>ser Thematik<br />
angenommen und forcieren sowohl <strong>die</strong><br />
Mädchen- wie <strong>die</strong> Jungenarbeit.<br />
Ganzjahreswohngruppen (GWG) - Mädchenarbeit<br />
Das Gleiche ist nicht dasselbe <strong>–</strong> <strong>die</strong><br />
„wilden Teufel<strong>in</strong>nen“ stellen sich vor<br />
Im Mai 2006 traf sich das erste Mal<br />
<strong>die</strong> Mädchen-Gender-Gruppe <strong>–</strong>zwei<br />
Betreuer<strong>in</strong>nen und sieben Mädchen.<br />
Das Thema <strong>die</strong>ses Treffens war „Mädchenarbeit“.<br />
Schon <strong>in</strong> den ersten fünf<br />
M<strong>in</strong>uten war klar, dass sich Mädchen<br />
gerne mit Mädchen treffen.<br />
Jede E<strong>in</strong>geladene erschien mit Vorfreude.<br />
Das Geschnatter, das Lachen und<br />
<strong>die</strong> Informationswut nahmen direkt ihren<br />
Lauf. Den meisten Mädchen <strong>in</strong> der<br />
Gruppe fällt es nicht schwer über heikle<br />
und schwierige Themen mite<strong>in</strong>ander zu<br />
reden. Manchmal kommt es auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Mädchengruppe zu Konkurrenz und<br />
fe<strong>in</strong>dseligem Verhalten. Nicht selten ist<br />
e<strong>in</strong> Vertreter des anderen Geschlechts als<br />
Auslöser für <strong>die</strong>se Unruhe auszumachen.<br />
Perfekter Zeitpunkt also, um <strong>die</strong> Solidarität<br />
unter den Mädchen zu stärken und<br />
den angemessenen Umgang mite<strong>in</strong>ander<br />
zu pflegen. Die Mädchen lernen bewusst<br />
mutiger füre<strong>in</strong>ander e<strong>in</strong>zustehen. Sie<br />
werden <strong>in</strong> ihrem „So-Se<strong>in</strong>“ bestätigt. Sie<br />
werden bestärkt, aus den tra<strong>die</strong>rten Geschlechtsrollen<br />
zu schlüpfen und neue<br />
Erfahrungen zu machen.<br />
Sich und se<strong>in</strong>en Körper annehmen<br />
Die Pubertät ist e<strong>in</strong>e <strong>die</strong>ser neuen Erfahrungen.<br />
Die Hormone, <strong>die</strong> Gefühle und <strong>die</strong><br />
gesamte Welt <strong>–</strong> zum<strong>in</strong>dest ersche<strong>in</strong>t es<br />
den „Betroffenen“ so <strong>–</strong> spielen verrückt.<br />
Die Jugendliche kennt sich selbst nicht<br />
mehr. Deshalb richtet sich oft <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />
nach außen. Es wird den allgeme<strong>in</strong><br />
üblichen Idealvorstellungen (Idealfigur,<br />
Mode, etc) <strong>in</strong> erhöhtem Masse Beachtung<br />
geschenkt. Da der eigene Körper nur sehr<br />
selten <strong>die</strong>sem Ideal entspricht, fällt es vielen<br />
Mädchen schwer e<strong>in</strong> bejahendes Verhältnis<br />
zu ihm aufzubauen. Insbesondere,<br />
da er sich von Monat zu Monat verändert.<br />
Die Mädchen der Gender-Gruppe (oder wie<br />
sie sich selbst nennen: „<strong>die</strong> wilden Teufel<strong>in</strong>nen“)<br />
werden ermutigt, ihre eigenen<br />
Bedürfnisse und Rechte wahr- und ernst<br />
zu nehmen. Durch Selbstbehauptung und<br />
<strong>die</strong> Fähigkeit „ne<strong>in</strong>“ sagen zu können,<br />
werden aus gefühlsbetonten jugendlichen<br />
Mädchen, junge sensible Frauen, <strong>die</strong> mit<br />
erhobenem Haupt und gestärktem Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> ihre Zukunft gehen. Wir<br />
freuen uns auf e<strong>in</strong>e spannende und erkenntnisreiche<br />
Zeit und natürlich auch auf<br />
e<strong>in</strong> Treffen mit den Jungs!!!<br />
Tanja Könsgen und Christ<strong>in</strong>e Wüschner<br />
Ganzjahreswohngruppen (GWG) - Jungenarbeit<br />
Wann ist e<strong>in</strong><br />
Mann e<strong>in</strong> Mann?<br />
Was ist „männliches“, was ist<br />
„unmännliches“ Verhalten? Darf<br />
e<strong>in</strong> Mann auch e<strong>in</strong>mal schwach und<br />
verletzbar se<strong>in</strong>? Wie kann/soll/muss<br />
(?) e<strong>in</strong> 14jähriger entwickelt se<strong>in</strong> und<br />
welche Erfahrungen sollte er schon<br />
gemacht haben, um als „ganzer<br />
Mann“ zu gelten? Woh<strong>in</strong> mit der ganzen<br />
hormonellen Kraft und Energie,<br />
<strong>die</strong> wie e<strong>in</strong>e Naturgewalt über <strong>die</strong><br />
werdenden Männer here<strong>in</strong>bricht?<br />
Diesen und vielen anderen wichtigen Fragen<br />
wird <strong>in</strong> der Gender-Gruppe „für Männer<br />
ab zwölf“ nachgegangen. Doch irgendwie<br />
s<strong>in</strong>d wir recht schnell darauf gekommen,<br />
dass es uns Männern weniger liegt, e<strong>in</strong>en<br />
Nachmittag lang nur herumzuquatschen<br />
und <strong>die</strong> D<strong>in</strong>ge theoretisch zu betrachten.<br />
Aktiv und „zupackend“<br />
Darum s<strong>in</strong>d wir schon beim zweiten Treffen<br />
dazu übergegangen, das Thema „Kraft und<br />
fairer Kampf“ im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes<br />
anzupacken, <strong>in</strong>dem wir uns im Turnsaal<br />
gegenseitig auf <strong>die</strong> Matte legten. In fairen<br />
R<strong>in</strong>gkämpfen, <strong>die</strong> obendre<strong>in</strong> auch noch e<strong>in</strong>en<br />
Riesenspaß machten, konnten wir uns<br />
ane<strong>in</strong>ander messen und unsere Kraft spüren,<br />
ohne das jemand anderer verletzt oder<br />
gekränkt wurde. Spätestens nach <strong>die</strong>ser<br />
Aktion waren sich zehn verschwitzte Jungs<br />
und zwei völlig am Ende ihrer Kraft stehende<br />
erwachsene Männer e<strong>in</strong>ig, dass wir uns<br />
alle auf e<strong>in</strong>en weiteren „Männertreff“ freuen,<br />
bei dem weder <strong>die</strong> uns bewegenden<br />
Männerthemen, noch <strong>die</strong> „Action“ zu kurz<br />
kommen dürfen.<br />
Das Thema Mädels kam natürlich auch das<br />
e<strong>in</strong>e oder andere Mal zur Sprache. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
fällt das unter <strong>die</strong> strenge Verschwiegenheitspflicht<br />
unserer Gruppe…<br />
Markus Müller und Philipp Tiefenbacher<br />
Ganzjahreswohngruppe K<strong>in</strong>der (GwG)<br />
Erlebnistage<br />
<strong>in</strong> freier Natur<br />
Zum Kennenlernen. Seit August <strong>die</strong>ses<br />
Jahres s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Ganzjahreswohngruppen<br />
für K<strong>in</strong>der regional im Raum<br />
Vorarlberg verteilt. E<strong>in</strong>e Stammgruppe<br />
bleibt <strong>in</strong> Schl<strong>in</strong>s, <strong>in</strong> Rankweil<br />
wurde bereits e<strong>in</strong>e neue Wohngruppe<br />
eröffnet und im November wird <strong>die</strong><br />
dritte Gruppe nach Dornbirn ziehen.<br />
Da durch <strong>die</strong> Umstrukturierung <strong>in</strong> der Stiftung<br />
Jupident neue Betreuerteams und neue<br />
Konstellationen der K<strong>in</strong>dergruppen entstanden<br />
s<strong>in</strong>d, veranstaltete jede <strong>die</strong>ser neuen<br />
Gruppen Erlebnistage zum Kennenlernen.<br />
Durch <strong>die</strong> Unterstützung der Naturfreunde<br />
wurde es ermöglicht, dass <strong>die</strong>se Projekttage<br />
<strong>in</strong> alp<strong>in</strong>en Regionen stattf<strong>in</strong>den konnten.<br />
Zwei Wohngruppen hielten sich im Silvrettagebiet<br />
auf, während <strong>die</strong> GWG Dornbirn für<br />
K<strong>in</strong>der <strong>die</strong> Region Bödele erkundete.<br />
Gruppenbildung <strong>in</strong> Spiel und Natur<br />
Dabei g<strong>in</strong>g es vorwiegend um Aktivitäten im<br />
Outdoorbereich mit dem Ziel, Gruppenkultur<br />
zu entwickeln und sich durch kooperative<br />
Spiele<strong>in</strong>heiten näher kennen zu lernen.<br />
An <strong>die</strong>ser Stelle e<strong>in</strong> recht herzliches Dankeschön<br />
für das Zur-Verfügung-Stellen der Natur-<br />
und K<strong>in</strong>derfreundehütten! Aus <strong>die</strong>ser<br />
positiven Zusammenarbeit heraus hat sich<br />
e<strong>in</strong>e Gruppe dazu entschlossen, <strong>in</strong> Zukunft<br />
enger mit den „Naturfreunden <strong>–</strong> Sektion<br />
Dornbirn“ zusammen zu arbeiten.<br />
Jupidu Seite 12 Jupidu Seite 13
Ganzjahreswohngruppen Dornbirn (GWG)<br />
Biwak an der<br />
Roten Wand<br />
Nachdem Biwaksack, Benz<strong>in</strong>kocher,<br />
Schlafsack, Essen und warme<br />
Kleidung <strong>in</strong> den Rucksäcken verstaut<br />
s<strong>in</strong>d, fahren wir los zum Formar<strong>in</strong>see.<br />
E<strong>in</strong>e Tour, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e Investition <strong>in</strong> das<br />
eigene Vertrauen und Können ist.<br />
Wir, das s<strong>in</strong>d Emanuel, Sandra und Rebecca<br />
mit Betreuer Dietmar und Patrick aus<br />
der Schl<strong>in</strong>ser Wohngruppe. Beim Parkplatz<br />
angekommen schultern wir <strong>die</strong> Rücksäcke<br />
und wandern zur Hochebene unter den<br />
Südwänden der roten Wand. Die Rucksäcke<br />
s<strong>in</strong>d recht schwer und so machen wir<br />
e<strong>in</strong>e Pause. Die Nebelschwaden hüllen uns<br />
zeitweise e<strong>in</strong>. Die Felswände mit den Höhlen<br />
am Wandfuß können wir aber zeitweise<br />
schon erkennen. Bald f<strong>in</strong>den wir e<strong>in</strong>en Weg<br />
durch <strong>die</strong> ste<strong>in</strong>ige Hochebene. Mit etwas<br />
Anstrengung schaffen wir auch noch <strong>die</strong><br />
steilen Schotterhalden zum Wandfuß.<br />
Nächtlicher Graupelschauer<br />
„Unsere“ Höhle haben wir bald gefunden<br />
und so richten wir uns das Lager e<strong>in</strong>. Jetzt<br />
kommt der Benz<strong>in</strong>kocher zum E<strong>in</strong>satz, unser<br />
Menü heute: ch<strong>in</strong>esische Gemüsenudeln.<br />
Aber oje, wir haben nur e<strong>in</strong> Besteck<br />
dabei. Ke<strong>in</strong> Problem für uns, wir schnitzen<br />
uns selber Löffel aus Holz. In e<strong>in</strong>em Kreis<br />
um den Topf genießen wir unser fe<strong>in</strong>es<br />
Abendessen. Müde vom Anstieg kriechen<br />
wir bald <strong>in</strong> unsere Schlafsäcke und betrachten<br />
den klaren Sternenhimmel. In der<br />
Nacht zieht der Himmel aber wieder zu. Der<br />
nächtliche Graupelschauer kann uns <strong>in</strong> unserer<br />
geschützten Höhle jedoch nichts<br />
mehr anhaben.<br />
Ziel geschafft, nächstes im Auge<br />
Am Morgen ist es wieder wolkenlos. Nach<br />
der recht kühlen Nacht s<strong>in</strong>d wir froh um <strong>die</strong><br />
wärmenden Sonnenstrahlen. Nachdem wir<br />
gefrühstückt und alles <strong>in</strong> den Rucksäcken<br />
verstaut haben, wandern wir zu den Seen<br />
am Rothorn. Dort angekommen erkunden<br />
wir erst <strong>die</strong> riesigen Felsblöcke und üben<br />
uns im Klettern und Ste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den See werfen.<br />
Hungrig von unseren Erkundigungen<br />
jausnen wir auf den Felsblöcken am See.<br />
Die letzte Etappe zurück zum Parkplatz<br />
geht es recht steil h<strong>in</strong>unter und so s<strong>in</strong>d wir<br />
froh, dass wir es geschafft haben! Bei der<br />
Rückfahrt machen wir noch e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />
Abstecher zum Spullersee, unserem vielleicht<br />
nächstem Ziel.<br />
Dietmar Tschabrun<br />
Ganzjahreswohngruppen Rankweil (GWG)<br />
Expeditionen <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Wirklichkeit<br />
E<strong>in</strong>e ganz besondere Förderung der<br />
Beziehungsarbeit unternahm <strong>die</strong><br />
GWG Rankweil am Bodensee. „In<br />
e<strong>in</strong>em Boot sitzen“ wurde dabei mehr<br />
als sprichwörtlich genommen.<br />
Neues wird am Horizont sichtbar. Mutig,<br />
wie e<strong>in</strong>st Entdecker <strong>in</strong> großen Expeditionen,<br />
zeigt <strong>die</strong> Stiftung Jupident Flagge <strong>in</strong><br />
der Betreuung von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen.<br />
Neues Konzept, neue Wohnhäuser,<br />
neue Teams, neue K<strong>in</strong>der, all <strong>die</strong>s ist e<strong>in</strong>e<br />
spannende Herausforderung für alle.<br />
Die Beziehungsarbeit ist <strong>die</strong> Basis für gutes<br />
Gel<strong>in</strong>gen <strong>–</strong> auch pädagogischer Interventionen,<br />
harmonierender Teams, Arbeitsbeziehungen,<br />
Gruppen und Freundschaften.<br />
In der ersten Septemberwoche, fern vom<br />
Alltag, hatten drei ErzieherInnen und<br />
sechs K<strong>in</strong>der der GWG Rankweil <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
sich auf engstem Raum kennen<br />
zu lernen, Probleme geme<strong>in</strong>sam zu lösen,<br />
und neue Perspektiven für <strong>die</strong> Zukunft zu<br />
entwickeln. In e<strong>in</strong>em Boot kann viel erlebt<br />
werden: unendliches Freiheitsgefühl trifft<br />
sich mit Verantwortung, W<strong>in</strong>d mit W<strong>in</strong>chen<br />
(Kurbel)....<br />
In <strong>die</strong>sem Segelprojekt sahen <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der<br />
nicht nur <strong>die</strong> fasz<strong>in</strong>ierende Natur- und Kulturlandschaft<br />
der Region Bodensee, sondern<br />
lernten auch Grundkenntnisse der<br />
Seefahrt kennen. Durch <strong>die</strong> professionelle<br />
Begleitung der ErzieherInnen wurden <strong>die</strong><br />
Jugendlichen angeregt, herausfordernde<br />
ungewohnte Aufgaben zu lösen und entdeckten<br />
dabei auf spielerische Art und<br />
Weise ihre wertvollen <strong>in</strong>neren Ressourcen<br />
und Kompetenzen. Durch Lob und Annerkennung<br />
<strong>in</strong> den Reflexionen wurde das<br />
Selbstvertrauen, sowie das Selbstwertgefühl<br />
gestärkt, Visionen und Ziele für e<strong>in</strong>e<br />
positive Lebensgestaltung entwickelt und<br />
vor allem Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong><br />
und Teamfähigkeit wirklich gelebt.<br />
Jupidu Seite 14 Jupidu Seite 15<br />
Michael Pre<strong>in</strong><br />
Wohngeme<strong>in</strong>schaft Frastanz (WG)<br />
Investition <strong>in</strong> gute Nachbarschaft<br />
<strong>–</strong> Nachbarschaftlicher Herbsttreff<br />
Mitte Oktober lud <strong>die</strong> Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
Frastanz ihre Nachbarn zu<br />
e<strong>in</strong>em gemütlichen Herbstreff mit<br />
Kürbiscremesuppe, heißen Kastanien,<br />
Brötchen und leckeren Kuchen <strong>in</strong><br />
ihren Garten.<br />
E<strong>in</strong>e gute Nachbarschaft ist zwar Gold<br />
wert, lebt aber <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie von menschlicher<br />
Wärme. Susi, <strong>die</strong> Hausfrau der Wohngeme<strong>in</strong>schaft,<br />
überraschte wie schon so<br />
oft mit ihrem Talent mit e<strong>in</strong>fachen Mitteln<br />
e<strong>in</strong>e behagliche und stimmungsvolle Atmosphäre<br />
zu schaffen. E<strong>in</strong> ordentlicher<br />
Süßmost durfte auch nicht fehlen und fand<br />
bei den Gästen und den Bewohnern auch<br />
schnell se<strong>in</strong>e Liebhaber.<br />
Während <strong>die</strong> Gäste sich auf dem Festgelände<br />
verteilten und plauderten, erkundeten<br />
<strong>die</strong> K<strong>in</strong>der neugierig <strong>die</strong> Lämpchen,<br />
Fackeln, Kürbisköpfe und das Feuer auf der<br />
Wiese. Es wurde mit kle<strong>in</strong>en Stöckchen gestochert<br />
und unter Aufsicht auch e<strong>in</strong> wenig<br />
gezündelt. Aus Holzmangel unterhielten<br />
wir vorerst e<strong>in</strong>e sprichwörtliche „Sparflamme“.<br />
Das hatte aber se<strong>in</strong>e Nachteile,<br />
denn es entwickelte sich dichter Rauch.<br />
Holz und Baumstümpfe<br />
Die sprichwörtliche Nachbarschaftshilfe<br />
löste das Problem unkompliziert: Es wurde<br />
Feuerholz herbeigeschafft und das Feuer<br />
brannte schließlich „ghörig“. Die lodernden<br />
Flammen zogen <strong>immer</strong> mehr Gäste<br />
und Bewohner von den Tischen ans Feuer,<br />
sodass sich nach E<strong>in</strong>bruch der Dunkelheit<br />
alle Anwesenden zu e<strong>in</strong>em „Hock“ r<strong>in</strong>gsum<br />
<strong>die</strong> Flammenquelle wiederfanden. Ermöglicht<br />
wurde <strong>die</strong>s durch e<strong>in</strong>e weitere<br />
Nachbarschaftshilfe der praktischen Art<br />
<strong>–</strong> als Sitzgelegenheit stellten <strong>die</strong> Nachbarn<br />
Baumstümpfe bereit. Bei Kaffee, Limo und<br />
Most wurde geredet und gelacht, von erlebten<br />
Alltags- und WG-Geschichten erzählt,<br />
Ansichten geschildert und sprichwörtlich<br />
über „Gott und <strong>die</strong> Welt“ philosophiert.<br />
Was jetzt noch fehlte war noch e<strong>in</strong> wenig<br />
Salzgebäck zum Knabbern. Den Betreuern<br />
<strong>die</strong> Packungen abzutricksen und <strong>die</strong> „Tücken“<br />
der Verpackung zu überw<strong>in</strong>den war<br />
e<strong>in</strong>e weitere, teils amüsante Erfahrung für<br />
manchen Jugendlichen...<br />
Wir möchten uns an <strong>die</strong>ser Stelle bei<br />
allen Nachbarn der Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
Frastanz für ihr zahlreiches Ersche<strong>in</strong>en<br />
bedanken. Sie haben uns durch ihre<br />
Anwesenheit nicht nur e<strong>in</strong> besseres gegenseitiges<br />
Kennenlernen, sondern das<br />
Erlebnis e<strong>in</strong>es stimmungsvollen Herbstabends<br />
ermöglicht. Besonderer Dank<br />
gilt Nachbar Manfred, der an <strong>die</strong>sem<br />
Abend gefilmt hat und uns e<strong>in</strong>e professionell<br />
gestaltete DVD überreichte, <strong>die</strong> uns<br />
viel Freude bereitet!
Heilpädagogische Landesschule (HPLS) <strong>–</strong> Kurzmeldung<br />
Nationale Special Olympics-<br />
TeilnehmerInnen des Jupident<br />
Die Teilnahme von 4 Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und 3 Schülern an den Nationalen<br />
Special-Olympics-Sommerspielen<br />
2006 <strong>in</strong> Kapfenberg war erfolgreich<br />
und motivierend.<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler Tobias Borg,<br />
Saskia Dobler, Georg Fitz, Sabr<strong>in</strong>a Gstöhl,<br />
Simone Kner<strong>in</strong>ger, Cor<strong>in</strong>na Malcher und<br />
Manuel Thurner nahmen vom 22. bis 27.<br />
Juni 2006 an den nationalen Bewerben<br />
„Radfahren“ und „Schwimmen“ teil und<br />
vertraten bei <strong>die</strong>sen Spielen unsere Schule<br />
geme<strong>in</strong>sam mit ihren KlassenlehrerInnen<br />
und zugleich Tra<strong>in</strong>erInnen <strong>–</strong> Frau Renate<br />
Hefel-Karasek, Herrn Mathias W<strong>in</strong>der und<br />
unserer Praktikant<strong>in</strong> Andrea Pürmair;<br />
Direktor Johann Weiss berichtet: „Insgesamt<br />
konnten <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
9 Goldmedaillen, 3 Silbermedaillen und<br />
1 Bronzemedaille gew<strong>in</strong>nen. E<strong>in</strong>e tolle Leistung<br />
und e<strong>in</strong> schönes Ergebnis!“<br />
Berufsvorschule (BVS) <strong>–</strong> Kurzmeldung<br />
Adventsausstellung<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der<br />
Berufsvorschule waren kreativ und<br />
fleißig <strong>–</strong> <strong>die</strong> Ergebnisse s<strong>in</strong>d an verschiedenen<br />
Orten zu bewundern.<br />
Am Samstag, den 9. Dezember 2006 von<br />
9 <strong>–</strong>16 Uhr f<strong>in</strong>det <strong>–</strong> nun schon zum dritten<br />
Mal <strong>–</strong> e<strong>in</strong> Verkauf außergewöhnlicher<br />
Werkstücke und kul<strong>in</strong>arischer Köstlichkeiten<br />
im Zimbapark Bürs statt, welche<br />
<strong>die</strong> SchülerInnen der BVS im Rahmen des<br />
Unterrichts hergestellt haben.<br />
Die Adventsdekoration im Bistro des Sutterlüty<br />
Bludenz stammt heuer ebenfalls<br />
aus der Berufsvorschule.<br />
In der Raiffeisenbank Rankweil s<strong>in</strong>d ebenfalls<br />
Werkstücke der Berufsvorschule zu<br />
bewundern und käuflich zu erwerben.<br />
MitarbeiterInnen<br />
Magdalena Bär - Mosaik<br />
Die „Bär<strong>in</strong>“ aus dem Wald<br />
im Mosaik Dornbirn: Me<strong>in</strong><br />
Name ist Magdalena Bär,<br />
ich komme aus Au im<br />
schönen Bregenzerwald.<br />
Nach der Ausbildung zur<br />
K<strong>in</strong>dergartenpädagog<strong>in</strong> war ich als „Au<br />
Pair“ <strong>in</strong> London. Die letzten 3 Jahre arbeitete<br />
ich teils im K<strong>in</strong>dergarten und betreute<br />
e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d mit dem Sturge-Weber-Syndrom.<br />
Ich freue mich, dass me<strong>in</strong> Wunsch <strong>–</strong> mit<br />
K<strong>in</strong>dern mit besonderen Bedürfnissen zu<br />
arbeiten <strong>–</strong> mit der Tätigkeit im Mosaik Dornbirn<br />
<strong>in</strong> Erfüllung gegangen ist.<br />
Beate Müller-Reutz - GWG<br />
Ich heiße Beate Müller-<br />
Reutz und verstärke seit<br />
Anfang August das Team<br />
der GWG Rankweil. Nach<br />
me<strong>in</strong>er Ausbildung als<br />
K<strong>in</strong>dergartenpädagog<strong>in</strong>,<br />
drei Jahren Berufserfahrung im K<strong>in</strong>dergarten<br />
und weiteren drei Jahren als Mitarbeiter<strong>in</strong><br />
der GWG 2, habe ich mich nun <strong>in</strong> den<br />
letzten fünf Jahren ganz <strong>in</strong>tensiv um me<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>e Rasselbande gekümmert. Jan Andreas<br />
( 4,5 Jahre) f<strong>in</strong>det das Jupident toll,<br />
denn „do wohnan jo ganz viel K<strong>in</strong>dr und do<br />
hätt i o an Hufa Spass“ und Mia Florent<strong>in</strong>a<br />
(2,5 Jahre) hat sich erstaunlich schnell daran<br />
gewöhnt, dass „d‘ Mama im Nupi saffat“.<br />
Schön, dass ich wieder da se<strong>in</strong> kann!<br />
Jutta Well<strong>in</strong>ger - GWG<br />
Mit me<strong>in</strong>em Sohn Stefan<br />
(12 Jahre) wohne ich im<br />
Sonnendorf Nüziders.<br />
Am Jupident <strong>in</strong> Schl<strong>in</strong>s<br />
b<strong>in</strong> ich viele Jahre vorbeigedüst.<br />
Nun ist es zu<br />
e<strong>in</strong>em Aufenthalt me<strong>in</strong>erseits gekommen.<br />
Neben vielen Jahren am SPI (ehemals Jagdberg)<br />
blicke ich auf e<strong>in</strong>e vielseitige Vergangenheit<br />
im Sozialbereich zurück. Nun br<strong>in</strong>ge<br />
ich me<strong>in</strong>e gesammelten Erfahrungen<br />
mit me<strong>in</strong>em Humor und Engagement gerne<br />
im Jupident e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e me<strong>in</strong>er Hauptaufgaben<br />
wird <strong>die</strong> Erarbeitung und Umsetzung<br />
des neuen Konzeptes „Case-Management“<br />
für <strong>die</strong> GWG´s se<strong>in</strong>. Ach ja, bevor ich<br />
es vergesse, ich b<strong>in</strong> Jutta Well<strong>in</strong>ger. Früher<br />
zählte ich mich mit me<strong>in</strong>er Ausbildung zu<br />
den Erzieher<strong>in</strong>nen, heute nennen sich ja<br />
alle Sozialpädagog<strong>in</strong>nen.<br />
Michael Pre<strong>in</strong> - GWG<br />
Rankweil<br />
Spät aber doch <strong>–</strong> fand<br />
ich me<strong>in</strong>e Berufung als<br />
Erzieher <strong>in</strong> der GWG.<br />
Nachdem ich vor rund<br />
15 Jahren me<strong>in</strong>e Lehre<br />
als Maurer fertig hatte, zog es mich <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Ferne. Als Kapitän der Landstraße fuhr<br />
ich im <strong>in</strong>ternationalen Fernverkehr quer<br />
durch Europa. Über Umwege habe ich den<br />
Sozialbereich kennen und lieben gelernt.<br />
Es folgte e<strong>in</strong> Studium der Erziehungswissenschaften<br />
an der Uni Innsbruck. An der<br />
Diplomarbeit arbeite ich bereits und werde<br />
voraussichtlich im Frühl<strong>in</strong>g 2007 abschließen.<br />
Als leidenschaftlicher Segler stehe<br />
ich natürlich der Erlebnispädagogik nahe.<br />
Jeglicher Aufenthalt <strong>in</strong> der Natur bereitet<br />
mir großen Spaß. Me<strong>in</strong>e kreative Seite<br />
kommt bei der Malerei, Musik (steirische<br />
Knopfharmonika) und Handwerken zum<br />
Ausdruck. Auf e<strong>in</strong>e spannende und gute<br />
Zusammenarbeit freue ich mich sehr.<br />
Christian Rudigier<br />
Ich heiße Christian Rudigier<br />
und b<strong>in</strong> 21 Jahre<br />
jung. Nun habe ich<br />
endlich me<strong>in</strong>en Zivil<strong>die</strong>nst<br />
bei der Stiftung<br />
Jupident absolviert und<br />
dabei viele E<strong>in</strong>drücke gewonnen und<br />
viel Neues gelernt. Besonders aufregend<br />
war es, <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen neun Monaten <strong>in</strong><br />
verschiedenen Bereichen zu arbeiten.<br />
Am besten hat mir <strong>die</strong> Arbeit mit den<br />
K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen gefallen und<br />
ich b<strong>in</strong> froh darüber, dass mir <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
gegeben wurde, <strong>in</strong> der Stiftung<br />
Jupident weiterh<strong>in</strong> zu arbeiten. Nun<br />
freue ich mich, ab erstem November <strong>in</strong><br />
der Ganzjahreswohngruppe Rankweil<br />
angestellt zu se<strong>in</strong>.<br />
Annelies Schrottenbaum<br />
- BVS<br />
Me<strong>in</strong> Name ist Annelies<br />
Schrottenbaum. Ich b<strong>in</strong><br />
47 und wohne mit me<strong>in</strong>en<br />
beiden Söhnen <strong>in</strong><br />
Bürs. Nach e<strong>in</strong>er längeren<br />
„Familienpause“ b<strong>in</strong> ich im Jahre 2005<br />
wieder <strong>in</strong> das Berufsleben e<strong>in</strong>gestiegen.<br />
Parallel dazu absolviere ich e<strong>in</strong>e Weiterbildung<br />
<strong>in</strong> multimedialer Kunsttherapie.<br />
Seit Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres 2006/2007<br />
unterrichte ich an der Berufsvorschule<br />
Kreatives Gestalten, Handgeschicklichkeit<br />
und Textilpflege. Ich freue mich darauf,<br />
<strong>die</strong> Jugendlichen im Jupident auf ihrem<br />
kreativen Weg zu begleiten.<br />
Mathias Wachter -<br />
BVS-GWG<br />
Me<strong>in</strong> Name ist Mathias<br />
Wachter, ich b<strong>in</strong> 24<br />
Jahre alt und wohne <strong>in</strong><br />
Vandans. Durch me<strong>in</strong>en<br />
Zivil<strong>die</strong>nst bei der<br />
Lebenshilfe im Jahr 2001 lernte ich den<br />
sozialen Bereich kennen. Mir machte <strong>die</strong><br />
Arbeit sehr viel Freude und aus <strong>die</strong>sem<br />
Grund entschied ich mich, <strong>die</strong> Tätigkeit<br />
als Betreuer <strong>in</strong> der Lebenshilfe Batschuns<br />
fortzusetzen.<br />
Seit September 2006 arbeite ich als Erzieher<br />
<strong>in</strong> der BVS-GWG. Es macht mir sehr<br />
viel Spaß mit Jugendlichen zusammen zu<br />
arbeiten und mich neuen Herausforderungen<br />
zu stellen. Außerdem schätze ich<br />
das offene Arbeitsklima. Nach <strong>die</strong>sem<br />
super Start freue ich mich auf <strong>die</strong> weitere<br />
Zukunft im Jupi!<br />
Jupidu Seite 16 Jupidu Seite 17
Jupident <strong>in</strong>tern<br />
Wir <strong>in</strong>vestieren <strong>in</strong> unsere Bildung <strong>–</strong><br />
Teamwork & Teamplay<br />
Die wesentlichen Faktoren für erfolgreiches<br />
Teamwork und Teamplay<br />
s<strong>in</strong>d Vertrauen, Kommunikation,<br />
Kooperation und Spaß.<br />
In e<strong>in</strong>em kürzlich absolvierten, speziell für<br />
<strong>die</strong> Situation und Teamstruktur <strong>in</strong> der Stiftung<br />
Jupident entwickelten Programm, g<strong>in</strong>g<br />
es vorrangig darum, <strong>die</strong>se Kompetenzen <strong>in</strong><br />
spielerischer Form zu schulen, zu verbessern<br />
und mit gängigen theoretischen Konzepten<br />
zu untermauern.<br />
Dabei standen mehrere<br />
Ziele im Vordergrund:<br />
• das Erlebnis des geme<strong>in</strong>samen Handelns<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe von Menschen, <strong>die</strong> sich<br />
gegenseitig unterstützen und ergänzen,<br />
anstatt mite<strong>in</strong>ander zu konkurrieren<br />
• das Erlebnis von Spannung, Herausforderung<br />
und Erweiterung der eigenen<br />
Handlungskompetenzen<br />
• Teamrollen, Prozesse und Strukturen <strong>in</strong><br />
Gruppen zu erkennen und deutlich zu<br />
machen, um das meist verworrene und<br />
häufig verwirrende Durche<strong>in</strong>ander <strong>in</strong><br />
Gruppen e<strong>in</strong> wenig besser zu verstehen<br />
und bei Bedarf zu verändern.<br />
Wenn <strong>immer</strong> dasselbe geschieht...<br />
An den jeweiligen Tagen wurde das Team<br />
oder mehrere Gruppen mit Aufgaben konfrontiert,<br />
<strong>die</strong> zwar im ersten Moment sehr<br />
wenig mit der täglichen Arbeit zu tun haben,<br />
sehr wohl jedoch mit systemimmanenten<br />
Strukturen und Hierarchien, zeitlichen<br />
Abläufen und typischen Situationen.<br />
Ohne Druck und <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser räumlichen und<br />
auch gedanklichen Entfernung zum ‚normalen<br />
Arbeitsalltag’ wurde Traditionelles<br />
aufgebrochen. Kontraste motivierten und<br />
weckten Impulse für Veränderung, <strong>die</strong><br />
TeilnehmerInnen handelten anders, experimentierten,<br />
probierten Neues aus.<br />
Und plötzlich kam das AHA-Erlebnis: „Ach,<br />
so funktioniert das, jetzt sehe ich <strong>die</strong> Zusammenhänge<br />
… !“ Und dann wurde auch<br />
<strong>die</strong> Übertragung des „Erlebten“ <strong>in</strong> das<br />
tägliche (Arbeits-)Leben relativ leicht. Und<br />
erst damit wurde aus dem ‚Erlebnis’ e<strong>in</strong>e<br />
‚Erfahrung’. Zum Kernthema <strong>die</strong>ser Ausgabe<br />
kann auch hier betont werden: Weiterbildung<br />
lohnt sich <strong>immer</strong>. Denn es ist e<strong>in</strong>e<br />
Investition <strong>in</strong> uns selbst.<br />
Mehr Informationen zum Projekt Teamwork<br />
und Teamplay gibt Mag. Andreas Prenn,<br />
Torkelgässele 1, 6830 Rankweil, Tel. 0664-<br />
6255597, Mail: andreas.prenn@supro.at<br />
- Backrohr vorheizen: 180 Grad<br />
- Backblech mit Backpapier belegen<br />
- Butter flaumig rühren<br />
- alle Zutaten bis zum Zimt nache<strong>in</strong>ander<br />
dazurühren<br />
- Masse gut durchrühren<br />
- Mehl mit Backpulver mischen<br />
- mit dem Knethaken dazukneten<br />
- Teig <strong>in</strong> 3 gleichschwere Teile teilen<br />
- jeden Teil auf e<strong>in</strong>er gut bemehlten Oberfläche<br />
oval ausrollen<br />
- Formen: Teig von der l<strong>in</strong>ken Seite 1/3 e<strong>in</strong>schlagen<br />
von der rechten Seite 2/3 e<strong>in</strong>schlagen<br />
Teile müssen ane<strong>in</strong>ander stoßen<br />
e<strong>in</strong>en seitlichen Wulst mit Hilfe des Nudelwalkers<br />
über <strong>die</strong> Mitte legen, andrücken<br />
- Backen: 180 Grad ca. 40 M<strong>in</strong>uten <strong>–</strong><br />
der Stollen darf ganz leicht braun se<strong>in</strong><br />
- Butter zerlassen<br />
- Stollen aus dem Rohr nehmen<br />
- sofort mit zerlassener Butter bestreichen<br />
- dick mit Staubzucker bestreuen<br />
In Alufolie gewickelt und kühl<br />
gelagert hält der Stollen e<strong>in</strong>en<br />
Monat frisch!<br />
Jupidu Seite 18 Jupidu Seite 19<br />
Rezept<br />
Christstollen<br />
Zutaten für 3 kle<strong>in</strong>e Stollen:<br />
175 g Butter<br />
200 g Zucker<br />
2 Eier<br />
1 Prise Salz<br />
4 Tropfen Bittermandelaroma<br />
4 Tropfen Zitronenaroma<br />
1 Fläschchen Rumaroma<br />
250 g Ros<strong>in</strong>en<br />
125 g Nüsse od. Mandeln<br />
250 g Topfen<br />
1 Messerspitze Kardamon<br />
1 Messerspitze Muskat<br />
1 Messerspitze Zimt<br />
500 g glattes Mehl<br />
1 Pkg. Backpulver<br />
50 g Butter<br />
50 g Staubzucker<br />
Wir danken dem Autoland F<strong>in</strong>k für se<strong>in</strong>e Unterstützung.
An e<strong>in</strong>en Haushalt Österreichische Post AG<br />
Info.Mail Entgelt bezahlt