KINDER
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KINder<br />
Schutz<br />
Editorial 2<br />
Jupi - Interview<br />
- Der Meister der Deeskalation 3<br />
Aus den Bereichen<br />
- Schutz vor Aggression 4<br />
- Kinderschutz 5<br />
- Danke an die Firmlinge 5<br />
- Öfter mal was Neues 6<br />
- Die Grenze als Schutz 7<br />
- Aus der Pädagogik – für die Pädagogik 8<br />
- Frauen sind anders,... Männer auch... 8<br />
- Retten und Helfen im Wasser 9<br />
- Zwischen Schutz und Überbehütung 10<br />
- Kinderbereich am Ball 12<br />
- Ringeln, Rangeln, Raufen 13<br />
- „Special Friends“ in Schlins 14<br />
- Bunt, laut, Schneggahüsler! 16<br />
- Kevin berichtet aus dem Alltag 16<br />
Ausgabenummer 28<br />
April 2012<br />
- Mein Körper und Ich 17<br />
- Schreibwerkstatt 17<br />
- Melina und Andreas 18<br />
- Herbstskulpturen 19<br />
- An einem Strang ziehen 20<br />
- Der Betriebsrat informiert 20<br />
- Rezept:<br />
Preiselbeer-Sahne-Rolle 21<br />
Aktuelles von MitarbeiterInnen 22
Editorial<br />
Schutz vor sich, Schutz vor Gewalt<br />
Raum für alle<br />
Jupidu Seite 2<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser!<br />
In der Stiftung Jupident<br />
bie ten wir Kindern mit<br />
be son de ren Bedürf nis sen<br />
Schutz und Raum. Die<br />
von uns oder von den Kindern selbst geschaf<br />
fe nen Frei räume sollen für alle friedlich<br />
(er) leb bar sein. Was aber, wenn selbst<br />
in Schutz- und Freiräumen Aggres sion<br />
herr scht? Wenn unsere Schutz befoh le nen<br />
ag gres siv gegen sich selbst und ih re Betreu<br />
er vor gehen?<br />
Mit einer sehr praxisnahen Ausbildung der<br />
Or ga nisation ProDeMa führten wir ver gange<br />
n en Herbst das professionelle De es kala<br />
tions ma nage ment bei uns ein. Denn gerade<br />
in Ins ti tu tionen – und hier nehmen<br />
wir uns nicht aus – herrschen besondere<br />
Be din gun gen und ist Aggression aufgrund<br />
ei ner Viel zahl von Gründen vorhanden.<br />
Nicht nur die Betreuer schulen nun Pä dago<br />
gen im De es ka lationsmanagement, wir<br />
ge ben un se ren Kindern ebenfalls Rüstzeug<br />
als Schutz vor Gewalt mit. Das Projekt LOL<br />
– Limits of Love – befasst sich ebenso mit<br />
dem Setzen von Grenzen wie das Pro jekt<br />
„Rin gen, Rangeln und Raufen“ mit dem<br />
be wussten Kampf als Gewaltabbau operier<br />
te. Auch die KWG Rankweil setzte sich<br />
mit dem „Spannungsfeld zwischen Schutz<br />
und Über be hütung“ auseinander. Weitere<br />
The men in der vorliegenden „Jupidu“ sind<br />
die Neu or gani sa tion des Kinderbereiches,<br />
aber auch „Special Friends“ die wahrhaft<br />
schö ne ge mein sa me Sporterlebnisse ermög<br />
lich en. Na türlich steht noch viel mehr<br />
in der Ju pi du – lesen Sie doch einfach<br />
selbst!<br />
Die beste Gewaltanwendung ist die,<br />
die nicht nötig ist.<br />
Die beste Aggression ist die,<br />
die gar nicht erst entsteht.<br />
Die schönste Eskalation ist die,<br />
die gar nicht droht.<br />
Ihr Manfred Ganahl, MSc<br />
Geschäftsführer<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Stiftung Jupident<br />
Schlins, T 05524/8271<br />
www.jupident.at<br />
info@jupident.at<br />
Verantwortlich<br />
für den Inhalt: Dir. Manfred Ganahl, MSc<br />
Redaktion: Andrea Fritz-Pinggera, MSc,<br />
Hard<br />
Fotos: Jupident<br />
Grafik: grafik caldonazzi, Frastanz,<br />
www.caldonazzi.at<br />
Druck: Druckerei Wenin, Dornbirn
Interview<br />
Der Meister der Deeskalation<br />
Ralf Wesuls ist Diplom-Psychologe<br />
(Universität Heidelberg) und Psychotherapeut<br />
und seit 25 Jahren als Trainer,<br />
Dozent, Supervisor und Organisationsberater<br />
in allen Bereichen des<br />
Gesundheits- und Sozialwesens tätig.<br />
Seit 10 Jahren ist er spezialisiert auf<br />
Gewaltprävention im Gesundheitsund<br />
Betreuungswesen, Aggression<br />
und Deeskalation, Deeskalationsmanagement.<br />
10 Jupident-Mitarbeiter<br />
wurden kürzlich geschult und geben<br />
ihr Wissen nun intern weiter.<br />
Jupidu: Herr Wesuls, Sie sind vor<br />
allem im Gesundheitswesen tätig?<br />
R. Wesuls: Zu Beginn, das war 2003, ha ben<br />
wir 10tägige Ausbildungen für alle mög lichen<br />
Ins ti tutionen durchgeführt, so ma tische und<br />
Psy chia trie etc. Seit 2006 kon zi pie ren wir<br />
für je den Be reich eine spe zielle Aus bil dung.<br />
Wir ar bei ten eben so im Gesund heits- wie<br />
Pfle ge be reich, wie für Insti tu tio nen mit behin<br />
der ten Per so nen, Ins ti tu tio nen mit Kindern<br />
und Ju gend lichen etc.<br />
Jupidu: Nimmt Aggression zu?<br />
R. Wesuls: Doch, leider nimmt Aggression<br />
in Ins ti tu tionen, wo Menschen betreut werden,<br />
nach weis lich zu. Das kann man an<br />
den Ge fähr dungs ana lysen, die wir führen,<br />
he raus le sen. Die Fremdbestimmung von<br />
Pa tien ten und Kindern und Jugendlichen<br />
in Hei men oder Institutionen steigt an. Die<br />
Be treu ten wiederum lassen sich nicht mehr<br />
so viel ge fallen. Verhaltensausfälligkeiten<br />
neh men ebenfalls zu.<br />
Jupidu: Wie soll man damit umgehen?<br />
R. Wesuls: Zuerst ist zu klären, ob echte Aggre<br />
s sion im Spiel ist. Manche Verhal tens weisen<br />
die vom Personal als aggressiv ge deu tet<br />
wer den, sind im Grunde gar nicht aggres siv.<br />
Er reg te Reaktionen auf etwas, das ei ne Person<br />
als unsinnig empfindet, ist kei ne ech te<br />
Aggres sion, sondern eine ab weh ren de Verhal<br />
tens weise. Und wenn man denkt, wie Platon<br />
vor 5000 Jahren die Ju gend be schrie ben<br />
hat... da hat sich nichts ge än dert. Pro zessab<br />
läufe müssen auf un sin nige Regeln hin<br />
un ter sucht werden. Das ist eine Sache, die<br />
ich den Teilnehmern der Kur se mitgebe.<br />
Jupidu: Sie verfolgen ein<br />
interessantes Konzept des Ausbildens<br />
und internen Weitergebens?<br />
R. Wesuls: Wir haben 850 bis 900 Leute<br />
aus ge bil det und diese schulen wiederum<br />
Pä da gogen oder Erzieher. Die aus gebil<br />
de ten De eska la tions trainer haben die<br />
Auf ga be, die ses Wissen in der Institution<br />
zu im ple men tieren. Und mit anderen Mitar<br />
bei tern und Teams zu sprechen, damit<br />
Es ka la tio nen erst gar nicht auftreten. Es<br />
ist qua si ei ne Mul tiplikatorenausbildung.<br />
Ich ken ne keine Ins ti tution, die so viel<br />
Geld hät te, alle ihre Mitarbeiter schulen<br />
zu lassen.<br />
Jupidu: Was umfasst Ihre<br />
Organisation alles?<br />
R. Wesuls: Wir haben mittlerweile 300 Insti<br />
tu tio nen, die bei uns Trainer aus ge bil det<br />
ha ben. Österreich, Schweiz, Italien. Un ser<br />
Team um fasst knapp 40 Lehrtrainer, unser<br />
Sitz ist in Mannheim/Deutschland. Mittlerwei<br />
le gibt es hunderte Trainer und vie le<br />
tau sen de geschulte Mitarbeiter.<br />
Jupidu: Was macht die Ausbildung so<br />
erfolgreich und nachhaltig?<br />
R. Wesuls: Der Prozess der Umsetzung<br />
ist bereits ein guter Teil der Aus bil dung.<br />
Der Leistungsnachweis erfolgt nach dem<br />
Prin zip der Implementierungskonzeption.<br />
Ab schluss arbeiten bleiben nicht in der<br />
Schub lade, sondern werden in der Insti tution<br />
um gesetzt.<br />
Jupidu: Vielen Dank<br />
für das Gespräch!<br />
Jupidu Seite 3
Ausbildung<br />
Schutz vor Aggression<br />
Gefühlsregungen wie Wut, Ärger,<br />
Hass, Empörung sind menschliche<br />
Gefühle. Kinder und Jugendliche<br />
in Institutionen müssen auf ihrem<br />
Lebensweg erst lernen, damit umzugehen.<br />
Richtet sich Aggression gegen<br />
Betreuungspersonen, ist es hilfreich,<br />
wenn diese ebenfalls lernten mit diesen<br />
Gefühlsausbrüchen die teilweise<br />
bis zur Selbst- und Fremdgefährdung<br />
führen, umzugehen.<br />
ProDeMa (Professionelles De es ka la tionsma<br />
nage ment) ist ein spezielles Aus bildungs<br />
pro gramm, das für die Stif tung Ju pident<br />
im vergangenen Jahr kon kret ge star tet<br />
wur de: Gemeinsam mit ver schie dens ten<br />
Ins ti tu tionen im Lande fand un ter der Führung<br />
von Diplompsychologe Ralf Wesuls<br />
ein Kurs im SPI (Sozial pä da go gi sches Inter<br />
nat Jagd berg) statt. Aus der Stif tung<br />
Ju pi dent be suchten 10 Per so nen aus verschie<br />
dens ten Bereichen, die über meh re re<br />
Mo na te lang dauernde Aus bil dung, die in 2-<br />
und 3-Tages-Blöcken durch ge führt wurde.<br />
Pra xis auf gaben und eine Abschlussarbeit,<br />
ergän zen das höchst pra xis taugliche Programm,<br />
um mit Aggres sion und Gewalt bei<br />
Be treu ten um gehen zu können. Mit der Abschluss<br />
arbeit le gen die Teilnehmer be reits<br />
fest, was kon kret umgesetzt wird (Im plemen<br />
tie rungs konzeption).<br />
Die solcherart Ausgebildeten sollten ihr<br />
Wis sen nun tunlichst nicht behalten, sondern<br />
an ihre Kollegen weitergeben. Derzeit<br />
fin den nun die internen Schu lun gen<br />
der wei teren Mitarbeiter statt, die von<br />
den ProDeMa-Teilnehmern in die De es ka-<br />
Jupidu Seite 4<br />
la tions techniken und das -manage ment<br />
ein ge führt werden. Knapp über 100 pä dago<br />
gische Mitarbeiter des Jupident werden<br />
noch bis Oktober geschult.<br />
Ein Teilnehmer: „Wir haben naturgemäß<br />
öf ter mit Situationen in denen Aggression<br />
sich stei gert oder sogar in Gewalt aus artet,<br />
zu tun. Ich fühle mich nun sicherer in<br />
schwie ri gen Situationen und weiss be -<br />
reits jetzt, was bei drohenden Es ka la tionen<br />
zu tun ist. Da ich bereits die ersten<br />
Stu fen er ken ne, kann ich Aggression und<br />
Ge walt schon vorher abfangen“.<br />
Zur Umsetzung des Konzeptes<br />
unterscheidet ProDeMa® dabei<br />
sechs Deeskalationsstufen.<br />
Die Deeskalationsstufen<br />
Das Stufenmodell zur Deeskalation<br />
von Gewalt und Aggression<br />
Deeskalationsstufe I:<br />
Verhinderung der Entstehung von<br />
Gewalt und Aggression<br />
Deeskalationsstufe II:<br />
Veränderung der Sichtweisen<br />
und Interpretationen aggressiver<br />
Verhaltensweisen<br />
Deeskalationsstufe III:<br />
Verständnis der Ursachen<br />
und Beweggründe aggressiver<br />
Verhaltensweisen<br />
Deeskalationsstufe IV:<br />
Kommunikative Deeskalations-<br />
tech niken im direkten Umgang mit<br />
Klienten<br />
Deeskalationsstufe V:<br />
Betreutenschonende Abwehr-<br />
und Fluchttechniken bei Angriffen<br />
von Patienten<br />
Deeskalationsstufe VI:<br />
Betreutenschonende Immobilisations-<br />
und Fixierungstechniken
Kinderschutzgruppe BVS<br />
Kinderschutz Danke an die Firmlinge<br />
Ein Anker ist gut, zwei sind besser.<br />
Michail Sergejewitsch Gorbatschow<br />
Eltern haben die Aufgabe, für ihre Kinder<br />
eine An ker funktion zu übernehmen. Symbo<br />
lisch ge sehen stellen sie ihren Kin dern<br />
einen Hafen zur Ver fügung, in den sie<br />
jederzeit einlaufen und wenn sie alt genug<br />
sind natürlich auch aus laufen können. Die<br />
An ker kette wird län ger, je älter die Kinder<br />
werden und die El tern Zu trauen in die<br />
Fähig keiten ihrer Kinder ge winnen.<br />
Eltern bleibt man ein Leben lang heißt es<br />
und bedeutet gleichzeitig: Anker sind wir<br />
ein Leben lang. Auch wenn die Kinder selbs t -<br />
stän dig sind, sind sie durch die elterliche<br />
Be ziehung gebunden.<br />
Auch im Jupident verankern wir die uns<br />
an ver trauten Kinder & Jugendlichen durch<br />
Be ziehung. Wir schützen sie durch wachsa<br />
me Sorge und ein permanentes Beziehungs<br />
angebot. Natürlich helfen dabei<br />
auch Struk tur, klare Rahmenbedingungen,<br />
Re geln und Leitfäden. Aber schlussendlich<br />
ist die Be zieh ung das tragende Element<br />
un seres Tuns. Ohne Anker würden unsere<br />
Kinder & Jugend lichen ins offene Meer abdriften<br />
…<br />
Claudia H. Schedler<br />
Psychologin<br />
Koordination Kinderschutzgruppe<br />
34 Jugendliche, die sich auf die Firmung<br />
vor be reiten, trugen am 24. Dezember bei<br />
Käl te das Friedenslicht aus Bethlehem in<br />
Schlins in alle Häuser. Dafür bekamen sie<br />
ei nen beträchtlichen Geldbetrag zu sam -<br />
men und haben einen Teil davon der Be -<br />
rufs vorschule gespendet. Wir freu en uns<br />
sehr darüber und möchten uns ganz herzlich<br />
bei allen Jugendlichen und Spen dern<br />
be dan ken. Mit dieser Spen de ist es uns<br />
auch heu er wieder mög lich, Kreativ pro jekte<br />
in der Schule durch zu führen.<br />
Gerda Reutz, BVS<br />
Jupidu Seite 5
KTG<br />
Öfter mal was Neues<br />
Mit Oktober startete in den Kindertagesgruppen<br />
eine Projektreihe mit folgenden<br />
Schwerpunkten:<br />
In Bersbuch wird Motopädagogik angeboten,<br />
in Dornbirn findet der Männernachmittag<br />
und Hip Hop statt und in Rankweil gibt es<br />
„Tanzen mit Verkleiden“ und „Natur Pur“.<br />
Hier ein kurzer Einblick über die Projekte<br />
bei den jeweiligen Standorten:<br />
Bersbuch:<br />
Im Bewegungsraum der Volksschule Bersbuch<br />
gestaltet Gerlinde am Montagnachmit<br />
tag die Motopädagogikstunde. Nach<br />
kur zem Aufwärmen, Experimentieren,<br />
Spie len und Bauen die Kinder aus unterschied<br />
lich en All tagsmaterialen wie z.B.<br />
Zei tun gen, Spül lappen, Bürsten, Klopapierrollen,<br />
Bäl le und auch Wäscheklammern<br />
rich tige Bau werke. Sie bekommen die<br />
Mög lichkeit ihre ei genen Handlungskompe<br />
tenzen zu er wei tern und erlangen große<br />
Zu frie den heit und mehr Selbstvertrauen,<br />
denn jedes Bau werk ist und wird zum<br />
Kunst werk. Bei der anschließenden Betrach<br />
tung freut sich jedes Kind über das<br />
Lob und die Wert schät zung der Anderen.<br />
Die Mo to pä da go gik stunde kommt bei den<br />
Kin dern su per an und schon am Mittag<br />
fragt Lo renz: „Wann gehen wir endlich in<br />
den Be we gungs raum?“<br />
Dornbirn:<br />
Dienstags ist Männernachmittag!!! Die<br />
Jungs von der Kindertagesgruppe Dorn birn<br />
sind dann mit Rainer „unter Män nern“!<br />
Sie un ter neh men die un ter schied lichs ten<br />
Ak ti vitäten und probieren ver schiedene<br />
Frei zeit möglichkeiten aus. So wie im<br />
Kletter park Montafon, das Jog gen bei<br />
der Dorn birner Ache, Minigolfen und Rodeln<br />
am Bö de le. Aber auch eine Zug fahrt<br />
Jupidu Seite 6<br />
nach Lindau oder ein Einkauf im Messe -<br />
park beim Mediamarkt steht auf dem Pro -<br />
gramm. Die gemeinsamen Ausflü ge be reiten<br />
den Jungs großen Spaß und das „un ter<br />
sich sein“ und das Besprechen von Tee nager<br />
anliegen hat hiermit nun den rich ti gen<br />
Platz und Rahmen gefunden.<br />
Am Freitag kommen die Mädchen auf ihre<br />
Kosten:<br />
Es wird HIP HOP getanzt. Agnes tanzt<br />
schon seit einigen Jahren in ihrer Freizeit<br />
HIP HOP und wollte dies mit den Kindern<br />
aus pro bie ren. Die Kinder schlüpfen zuerst<br />
in ih re Tanz klamotten. Im richtigen Outfit<br />
– ein schwar zes T-Shirt und eine lässige<br />
Cap – wird dann zu toller Musik getanzt.<br />
Die un ter schiedlichen Tanzschritte waren<br />
an fangs recht schwierig. Durch Übung,<br />
Freu de und große Motivation klappen die<br />
Schrit te mittler weile schon richtig gut. Es<br />
macht allen richtigen Spaß und man hört<br />
dann ein lautes YEAH!!<br />
Rankweil:<br />
Die Kinder dürfen sich entscheiden, welches<br />
Projekt sie am Mittwochnachmittag<br />
be suchen: Tanzen mit Verkleiden oder<br />
Natur pur!<br />
Beim „Tanzen mit Verkleiden“ bringt Eliete<br />
durch ihr süd amerikanisches Tem pe ra ment<br />
den rich tigen Schwung und Elan in die Grup -<br />
pe. Auch hier ist das Outfit wich tig. Zu erst<br />
ver kleiden sich die Kinder und dann wird<br />
Sam ba, Merenge und nach den neu es ten<br />
Hits der Charts getanzt. Die Kinder kön nen<br />
dabei ihre Emotionen und Ge fühle zum<br />
Aus druck bringen, sich zur Mu sik be wegen<br />
und zeigen beim ge mein sa men Tan zen<br />
gro ße Freude.<br />
Die andere Gruppe geht mit Luzia in die<br />
Na tur. Dort wird zum einen die Umgebung<br />
von Rank weil erkundet und auch mit Natur<br />
ma te rialen experimentiert. Es wer den<br />
unterschied lichs te Bilder und Formen gelegt,<br />
Stöcke geschnitzt, mit Laub geworfen<br />
oder mit gro ßer Freude die ersten<br />
Schneebälle gewor fen. Für Luzia ist es eine<br />
gro ße Bereich e rung ganz individuell auf<br />
die Be dürfnisse und Wünsche der Kinder<br />
in der Klein gruppe einzugehen. Somit erleben<br />
die Kin der ganz intensiv die Jahreszeiten<br />
und die Natur bekommt einen ganz ande<br />
ren und wichtigen Stellenwert.<br />
So freuen sich alle über die unterschiedlichen<br />
Projekte und weiter geht´s mit einem<br />
freu di gen JUHEEEE!<br />
Christiane Harrer,<br />
Teamleitung der Kindertagesgruppen
KWG Schlins 2<br />
Die Grenze als Schutz<br />
Das Gewalt-Präventionsprojekt LOL<br />
(Limits of Love) wurde von den BetreuerInnen<br />
der Kinderwohngruppe<br />
Schlins 2 in Kooperation mit den<br />
Kindern und der jupident-internen<br />
Psychologin Claudia Schedler entwickelt.<br />
Ausgangspunkt dafür war<br />
die Beobachtung, dass die Kinder<br />
der Wohngruppe große Bedürfnisse<br />
bezüglich ihrer Grenzen, Sexualität<br />
und der Wahrnehmung ihrer Anliegen<br />
haben. Die teilweise massiven Grenzüberschreitungen<br />
zwischen den Kindern<br />
– bei gleichzeitig mangelndem<br />
Selbstschutz – zeigten deutlich auf,<br />
dass eine intensive Beschäftigung<br />
mit den von ihnen aufgezeigten Themen<br />
unabdingbar war.<br />
Das Projekt LOL ermöglicht den Kindern eine<br />
ver tie fende Auseinandersetzung mit den<br />
The men Grenzen, Gewalt, Selbstschutz &<br />
Se xu a li tät und sensibilisiert sie für die Ach -<br />
tung der eigenen Bedürfnisse und die der<br />
an de ren. Die Buben und Mädchen er hiel ten<br />
die Mög lichkeit, ihre Wünsche & Be dürf nisse<br />
zu for mulieren und dem Pro jekt sei nen<br />
Na men zu geben. Aus ih ren Aus sagen und<br />
den Überlegungen des Teams ent stan den<br />
fol genden The men schwer punkte:<br />
Gefühle,<br />
Körperwahrnehmung,<br />
Grenzen,<br />
Selbstverteidigung,<br />
Sexualität,<br />
Vertrauen,<br />
Kinderrechte<br />
Die einzelnen Projekteinheiten (insgesamt<br />
14 Ein hei ten) werden von jeweils 2 Be treuer<br />
In nen der KWG Schlins 2 vorbereitet und<br />
durch ge führt. Externe Fachkräfte gestalten<br />
die Ein heiten „Selbstverteidigung“ (Verein<br />
„Laut stark“, Margit Brunner-Gohm; Bildungs<br />
ins titut für ge schlechts spe zi fische<br />
Ge walt prä ven tion „Blieb Fair“), Sexualität<br />
(Work shop für Jungs/ Mäd chen) und Kinder<br />
rech te (Kin der- & Jugend an walt). Ziel<br />
des Pro jek tes ist, die im Alltag beo bach teten<br />
Grenz über schrei tun gen zwisch en den<br />
Kin dern zu mi ni mie ren. Er reicht wer den soll<br />
dies in dem die Kinder in ih rer Selbst wahrneh<br />
mung ge stärkt wer den und gleich zei tig<br />
ler nen, ei ge ne Gren zen zu wah ren und die<br />
der an de ren zu ak zep tie ren. Sie eig nen sich<br />
in den Work shops Wis sen & Tech nik en an,<br />
die ih re Selbst sicher heit för dern.<br />
Hugo Richtig, Teamleitung KWG Schlins 2<br />
Jupidu Seite 7
Aus der Pädagogik – Für die Pädagogik<br />
Das neue 2-Jahresprojekt der<br />
Berufsvorschule steht unter dem<br />
Motto „Rhythm and Energy“.<br />
Die Jugendlichen haben sich entschieden<br />
und für uns PädagogInnen gilt es nun, mit<br />
ih nen ein Konzept zu verwirklichen, das es<br />
er laubt, im eigenen Rhythmus, dem indivi<br />
du el len Zeitmaß entsprechend Ener gien<br />
und Res sour cen entdecken und ent wick eln<br />
zu kön nen. Schon unser Wort „Rhyth mus“<br />
macht die Tür ganz weit auf für ei nen pä dago<br />
gisch en Hand lungsspielraum, der Lust<br />
macht auf Dialog, Dynamik und Krea ti vität.<br />
Jupidu Seite 8<br />
Rhythmus<br />
Rhythmus ist überall, alles ist rhythmisch.<br />
Rhythmus ist das Gesetz der<br />
„maßgebenden“ Kraft,<br />
das geheime Prinzip der Schöpfung,<br />
alles strukturierend und wandelnd.<br />
Rhythmus ist Wechsel und Wiederkehr,<br />
Fortbewegung und Innehalten,<br />
Spannung und Entspannung,<br />
Zusammensetzung und Spaltung,<br />
Freude und Schmerz,<br />
Klang und Stille,<br />
Geduld und blitzschnelles Handeln.<br />
Wir erfahren früh die Schnelligkeit<br />
vom „Rhythmus des Augenblicks“,<br />
des unerwarteten, blitzartigen<br />
Situations- und Gemütswechsels,<br />
und gewöhnen uns allmählich an den<br />
Rhythmus<br />
von Tag und Nacht,<br />
von Stunden, Minuten und Sekunden,<br />
von Jahreszeiten, Monaten und Wochen.<br />
Gehen ist Rhythmus<br />
und bedeutet das komplexe Verhältnis<br />
von Schwerkraft<br />
gegenüber unserem Bewegungsapparat<br />
und Gleichgewichtssinn.<br />
Sprache ist Rhythmus.<br />
Jeder hat seinen persönlichen Rhythmus<br />
beim Sprechen,<br />
und auch jede Sprache hat ihren eigenen<br />
Rhythmus.<br />
Musik ist rhythmische Klangsprache.<br />
Aus: Peter Giger, Die Kunst des Rhythmus<br />
BVS & JTG<br />
Frauen sind anders,...<br />
… für dieses Motto haben wir uns -<br />
fünf Schülerinnen und vier Schüler<br />
der BVS, Schulsozialpädagogin Silke<br />
und Robert aus der JTG, drei Nachmittage<br />
Zeit genommen. Der Workshop<br />
hatte zum Ziel gängige Rollenzuteilungen<br />
aufzuspüren, klassische<br />
Klischees zu hinterfragen und die<br />
Persönlichkeit des Individuums hervorzuheben.<br />
Wir haben interessierte Jugendliche erlebt,<br />
die sich mit dem Gender Thema inten siv<br />
aus ei nan dergesetzt haben. Unsere gemein<br />
sa me Zeit war geprägt von offenen<br />
Dis kus sio nen und einem wertschätzenden<br />
Um gang miteinander.
KWG<br />
Männer auch... Retten und Helfen im Wasser<br />
Wie es den Teilnehmer/innen<br />
ergangen ist, erzählen sie hier selbst:<br />
„Der Workshop und der Film hat mir sehr<br />
gut gefallen“. (Dorothee)<br />
„Es hat mir brutal gut gefallen. Es hat Spaß<br />
ge macht. Ich war schon einmal in einer<br />
Gen der gruppe, aber die war nicht so gut<br />
wie hier. Ganz am Anfang hab ich mich<br />
nicht ge traut was zu sagen, dann aber<br />
schon. Ich würde es gerne wieder machen.“<br />
(Janine)<br />
„Es hat Spaß gemacht. Ich war noch nie in<br />
ei ner Gen der gruppe. Der Film hat mir am<br />
bes ten ge fallen. Ich möchte gerne wieder<br />
ei ne Gendergruppe mit euch!“ (Duygu)<br />
„Mir hat das Projekt sehr gut gefallen. Ich<br />
wür de gerne nochmal so was machen. Es<br />
war sehr lustig mit Silke und Robert zu<br />
dis ku tie ren und zu reden. Die beiden sind<br />
sehr nette Menschen. Schade dass ich mit<br />
Robert so wenig Kontakt habe – Silke sehe<br />
ich ja so gut wie jeden Tag. Die zwei sind<br />
ein sehr gutes, eingespieltes Team. Es war<br />
nie lang wei lig – ich wusste auch mit euch<br />
wird es nie langweilig.“ (Katharina H.)<br />
„Mir hat es gut gefallen.“ (Laura)<br />
„Es hat mir voll gefallen, es war echt gut.<br />
Der Na me fürs Projekt war eine gute Entschei<br />
dung.“ (Pierre)<br />
„Der erste Tag hat mir nicht so gefallen,<br />
der zwei te und dritte Tag hat mir sehr gut<br />
ge fal len. Der Film war super.“ (Martin)<br />
„Be reit?“ fragt der Kursleiter die Aus bildungs<br />
kan di datin, die neben ihm im Becken<br />
schwim mt. „Nein, noch nicht!“ ruft nervös<br />
die An ge sproch ene, wird in dem Moment<br />
aber be reits vom Kursleiter angesprungen<br />
und un ter die Wasseroberfläche getaucht.<br />
Ein wil der Un terwas serkampf entsteht, da<br />
der Kurs lei ter sich an seinem „Opfer“ festklam<br />
mert und es partout nicht loslassen<br />
will. Plötz lich dreht sich das Blatt. Die Ausbil<br />
dungs kan di datin wendet geschickt zwei<br />
Griffe an, die sie vorher geübt hat, und<br />
schon sind beide wieder über Wasser. Der<br />
An grei fer liegt auf dem Rücken, sodass er<br />
mit eben falls geübter Technik sicher „abge<br />
schleppt“ werden kann. Die gesamte<br />
Aus bil dungs gruppe applaudiert.<br />
Was wie ein lustiges Wasserspiel aussieht<br />
ist in Wirk lichkeit ein beinhartes Training<br />
mit dem Ziel, dass 18 Mitarbeiter/in nen<br />
der Kin der wohn gruppen den Retter- bzw.<br />
Hel fer schein der öster reich ischen Wasserret<br />
tung er lan gen. Dankens wert er weise hat<br />
un ser Ju pi dent-Bademeister Oliver Tscha-<br />
brun ex tra für uns einen Kurs orga ni siert<br />
und auch selbst durchgeführt. Hier durften<br />
wir lernen, was alles zu be den ken und<br />
zu beher rschen ist, wenn man mit Kin dern<br />
schwim men geht. Neben theo re tisch em<br />
Wis sen über Unfallgefahren ging es vor<br />
al lem um die Erlangung von Tech niken für<br />
den Um gang mit Menschen in Pa nik, für<br />
das Schie ben und Ziehen von Ge ret teten<br />
im Was ser, für das He raus he ben, das Weit-<br />
und Tief tauchen so wie für die Zu hil fe nahme<br />
von ret tenden Gegen ständen.<br />
Durch die Absolvierung des Kurses sind<br />
uns so wohl die potentiellen Gefahren im<br />
Was ser viel bewusster geworden sowie die<br />
Kon se quen zen, die bei fahrlässigem Handeln<br />
und mangelnder Aufsicht drohen. Ander<br />
er seits fühlen wir uns nun auch sich er<br />
und kompetent, wenn es darum geht, Kinder<br />
vor diesen Gefahren zu schützen und<br />
ein zu greifen, wenn es erforderlich ist.<br />
Mag. Markus Müller<br />
Kinderwohngruppen<br />
Jupidu Seite 9
KWG Rankweil<br />
Zwischen Schutz und Überbehütung<br />
Kinderschutz im pädagogischen Alltag<br />
be wegt sich im Spannungsfeld zwischen<br />
Schutz und Über behütung. Der Bereich der<br />
Kin der wohngruppen der Stiftung Jupident<br />
ist von der Jugendwohlfahrt mit der Pflege<br />
und Er zieh ung sowie in manchen Fällen<br />
mit der recht lichen Vertretung von Kindern<br />
und Ju gendlichen beauftragt. Um<br />
die sen Auf trag erfüllen zu dürfen, muss<br />
die Be treu ung durch die Stiftung Jupident<br />
und deren verschiedenen Bereiche den im<br />
Vor arl ber ger Landesgesetz festgehaltenen<br />
Be stim mungen entsprechen. Dazu zählen<br />
etwa, dass der Stiftung ein nach allge<br />
mein an er kannten wissenschaftlichen<br />
Er kennt nissen erstelltes Konzept zu grun -<br />
de liegen muss und dass zur Be treu ung<br />
der Ein richtung und zur Er ziehung und<br />
Pflege der Kinder und Jugend lich en, geeignetes,<br />
verlässliches und pro fes sio nell<br />
ausgebildetes Personal zur Ver fü gung<br />
steht. Neben diesen Be stim mungen,<br />
für die die strategische Lei tung ver ant-<br />
Jupidu Seite 10<br />
wortlich zeichnet, gibt es auch Ge setze<br />
betreffend Kinderschutz, welche in der<br />
alltäglichen pädagogischen Ar beit mit<br />
Kin dern und Jugendlichen ge währ leistet<br />
wer den müssen. Das setzt Rah men be dingun<br />
gen von Seiten der Or ga ni sation voraus.<br />
Da zu gehört laut Kin der- und Ju gendschutz<br />
gesetz eine ge sunde Ent wick lung<br />
der Ju gend und zwar kör per lich, geistig,<br />
seelisch, ethisch, religiös und sozial. Die<br />
Befä hi gung für sich selbst Ver ant wor tung<br />
zu über neh men und sich solidarisch am<br />
ge sell schaftlichen Leben zu beteiligen.<br />
Wei ters sol len Kinder und Jugendliche vor<br />
Ge fahren ge schützt werden, denen sie<br />
nach Alters- und Ent wicklungsstand nicht<br />
ge wachsen sind.<br />
Internet, Verkehr und Freizeit<br />
Gefahrenquellen lauern in der heutigen<br />
Welt über all, wie etwa im Straßenverkehr,<br />
bei Frei zeit aktivitäten, bei Arbeiten im<br />
Haus halt und wie die traurige Realität im-<br />
mer wie der zeigt, in zum Schutz von Kindern<br />
be auf tragten Einrichtungen. Auch die<br />
ge sam te Palette der neuen Medien birgt<br />
ei ne Viel zahl an Gefahren. Jugendliche<br />
kön nen nicht ausschließlich mittels Verbo<br />
ten vor Ge fahr geschützt werden. Die<br />
Aus ei nan der set zung mit bestimmten<br />
Ge fah ren si tu ationen scheint fast unausweich<br />
lich zu sein. Werden Gefahren von<br />
den Kin dern und Jugendlichen oder dem<br />
Be treu ungs per sonal nicht richtig ein geschätzt<br />
oder zu wenig Schutzfaktoren<br />
ge bo ten, kann dies schwerwiegende Konse<br />
quen zen ha ben: wie zum Beispiel ei nen<br />
Ver kehrs un fall, eine Verletzung bei ei ner<br />
Frei zeit- oder Haushaltsaktivität, wie auch<br />
so ziale, psy chi sche, physische oder sexuelle<br />
Gewalt.<br />
Schutz versus Überbehütung<br />
Elternteile und Betreuungspersonal wollen<br />
ih re Be treu ten vor allen Gefahren und<br />
ne ga ti ven Fol gen schützen. Wie sollen
über be hü tete Kin der und Ju gend liche<br />
lernen Ge fah ren und Kon se quenzen<br />
selbs tstän dig ab zu schätzen? Diese zu<br />
er kennen und selbst Ver ant wortung für<br />
sich und andere zu über nehmen? Junge<br />
Men schen sollen nicht le bens länglich<br />
auf den Schutz der El tern bzw. des Betreu<br />
ungspersonals an ge wie sen sein.<br />
Pä da go gische Arbeit soll auch an re gen<br />
eigene Erfahrungen zu sam meln und ein<br />
adäquates Maß an Frei heit, Raum zur<br />
Selbsterfahrung und –ver ant wor tung zu<br />
er möglichen. Damit dies in der Stiftung<br />
Ju pi dent gelingt, wur den und werden in<br />
verschiedenen Themen be reich en pä dagogische<br />
Leitlinien nach gesetz lichen<br />
und wissenschaftlichen Standards erar<br />
bei tet, welche beispiels weise Sicherheits<br />
aspekte bei Freizeitaktionen oder<br />
den Umgang mit dem Bereich der „neue<br />
Me dien“ reglementieren bzw. Empfehlun<br />
gen da rüber abgeben.<br />
Aufklärung, Schaffung und Wahrung von<br />
In tim sphä re, Erkennen von Grenz ver letzun<br />
gen und das Angebot externer Ansprech<br />
partner und Anlaufstellen für Kin der<br />
und Ju gendliche sind wichtige Be standtei<br />
le pä dagogischer Arbeit, wenn es um<br />
den Schutz und die Vorbeugung vor bzw.<br />
von se xu eller Gewalt geht. Mit der Richtlinie<br />
„Umgang mit massiver Gefähr dung<br />
des Kin des wohls“ wurde für alle Bereiche<br />
der Stif tung ein genaues Proze de re erstellt,<br />
wie bei einem Verdacht von Über griffen zu<br />
ver fahren ist.<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden,<br />
dass Kinder und Jugendliche geschützt<br />
wer den müssen. Genauso muss ih nen<br />
aber zum Er lernen körperlicher, kogni tiver,<br />
emo tio na ler, lebenspraktischer und<br />
so zia ler Fä hig kei ten auch ein an ge messe<br />
nes Maß an Frei heit und Autonomie<br />
ge ge ben wer den. Damit den Kindern und<br />
Ju gend lichen ei ne „ge sunde“ Balance<br />
zwisch en Schutz und Eigen verantwortung<br />
ge bo ten werden kann, müssen die Betreu<br />
ungs teams für je des Kind einen adäqua<br />
ten, individuellen und (un)sicheren<br />
Raum schaffen. Dieser Übungs raum mit<br />
über schau baren Ge fah ren und Risiken,<br />
soll den Kindern und Jugend lichen Schutz<br />
bie ten, er soll ihnen er mög lichen ei gene<br />
Kom pe tenzen und Gren zen eigen verant<br />
wortlich zu erproben und es soll ten<br />
be ra ten de und als Vorbild wir ken de Perso<br />
nen zur Orientierung zur Ver fü gung<br />
ste hen. Das Gestalten der ar ti ger Räu me<br />
im Span nungs feld zwischen Schutz und<br />
Ei gen verantwortung, macht die pä da gogi<br />
sche Ar beit Tag für Tag inte res sant und<br />
an spruchs voll.<br />
Christian Rudigier,<br />
KWG Rankweil<br />
Jupidu Seite 11
Umstrukturierung<br />
Kinderbereich am Ball<br />
Eine Neuorganisation des Kinderbereiches<br />
erbrachte neue Bereichsleitungen.<br />
Sissi Holzinger leitet<br />
die Kinderwohngruppen intensiv und<br />
die Kindertagesgruppen. Kathrin<br />
Debortoli leitet neu den Bereich Lern<br />
und Sprachraum in Rankweil und<br />
Alexander Torghele ist Bereichsleiter<br />
im Kinderwohnbereich reha sowie der<br />
Kinderbetreuung JuKi.<br />
Jupidu Seite 12<br />
KWG intensiv und Kindertagesgruppe<br />
Sissi Holzinger ist seit 1996 in der Stiftung<br />
Jupident be schäf tigt. Zuerst im Kinder<br />
wohn grup pen be reich, dann von 1999<br />
bis Au gust 2001 als Team leiterin in ei ner<br />
Aussen wohn grup pe und von September<br />
2001 bis Jän ner 2005 war sie Be reichs leite<br />
rin der da ma ligen Ganzjah res wohn gruppen.<br />
Von Jän ner 2005 bis Dezember 2008<br />
ge noss sie eine Baby pause und star te te<br />
2008 wieder als Case ma na gerin auf Teilzeit<br />
ba sis. Seit 1. Jänner ist sie Be reichslei<br />
te rin der Kinder wohn gruppen intensiv und<br />
den Kin der tages gruppen.<br />
Die Kinderwohngruppe intensiv (KWG 3) gibt<br />
es erst seit August 2011. In dieser Wohngruppe<br />
werden Kinder im schul pflich tigen<br />
Alter (6 – 14+) vollstationär (bis zu 365<br />
Tagen im Jahr) mit körperlicher und oder<br />
geis tiger bzw. mehrfach geistiger Be hinde<br />
rung, die auch medizinisch tech ni sche<br />
Auf wendungen benötigen, betreut. Durch<br />
die ses zusätzliche Angebot, konnte ei ne<br />
gro ße Lücke in der Betreuung von Kin dern<br />
mit unterschiedlichen und be son de ren<br />
Be dürf nissen geschlossen werden. Die<br />
Kin derwohngruppe intensiv (KWG 4) ist ei ne<br />
Klein gruppe in der schul pflich tige Kin der<br />
mit er höh tem sonder pä da go gisch en Förder<br />
bedarf oder massi ven Stö run gen im Sozial<br />
ver halten betreut wer den, eben falls bis<br />
zu 365 Tagen im Jahr.<br />
Die Kindertagesgruppen orientieren sich<br />
am Bedürfnis des Kindes und seiner Familie.<br />
Manche Kinder kommen nur an einem<br />
oder zwei Tagen, andere werden bis zu fünf<br />
Tage die Woche betreut. Dieses An ge bot<br />
gibt es für schulpflichtige Kinder mit sonder<br />
pädagogischem oder erhöhtem son derpä<br />
da go gischen Förderbedarf in Rankweil<br />
und Dorn birn (jeweils 5 Tage die Woche)<br />
und in Bers buch (einen Tag die Woche). Das<br />
An ge bot soll die ambulante Unterstützung<br />
ergän zen, damit das Kind in der Familie<br />
blei ben kann und eine vollstationäre Betreu<br />
ung nicht notwendig wird.<br />
Lern und Sprachraum<br />
Kathrin Debortoli, Jg. 1985 hat Er ziehungswis<br />
sen schaften stu diert und ist seit 2007<br />
im Lern und Sprach raum Rank weil tätig. Ne -<br />
ben ih rer Team lei tung unterrichtete Kath rin<br />
De bo r toli Eng lisch für Haupt schüler. Mit<br />
den vie len Hin ter grund in for ma tionen als<br />
Team lei terin ging sie ge stärkt in die neue<br />
Auf ga be als Be reichs lei terin des Lern und<br />
Sprach rau mes, in dem 17 Mitarbeiter sich<br />
um 41 Kin der vom Kin der gar tenalter bis<br />
zum Ende der Schulpflicht kümmern.<br />
„Bsundrigs für B’sundrige“ hat seinen Raum<br />
im Lern und Sprachraum, in dem Kin der<br />
zwisch en 6 und 15 Jahren sowie Kin dergar<br />
ten kinder betreut werden. Der struktu<br />
rier te Unterricht hilft mit alternativer<br />
Pä da go gik, multisensorischem Lernen und<br />
ge ziel tem Sprachtraining dort weiter, wo<br />
ein Ver bleib im Regelschulwesen nicht mehr<br />
sinn voll oder möglich ist. Es wird ge zielt<br />
und individuell mit Kindern und Ju gendlich<br />
en gearbeitet, um ihnen wieder Selbstsich<br />
erheit und Selbstwert zu ver mit teln.<br />
Un ter richtet wird nach VS-, ASO- und/oder<br />
HS-Lehrplan.<br />
KWG reha<br />
Alexander Torghele, Jg. 1974, ist seit<br />
2003 in der Stif tung Jupident. Er ist Bereichs<br />
leiter der Kin der wohn grup pen reha<br />
und der im letz ten Herbst eröffneten<br />
JuKi Kinder be treu ung. Eine Spielgruppe<br />
für Kleinkinder und Kinder zählt auf den
ersten Blick nicht zu unseren Kernauf gaben<br />
und den noch haben wir eine ganz<br />
be son de re Kin der be treuung ein gerich tet.<br />
Wir wollen un se ren Mit ar bei ter/innen den<br />
Wie der ein stieg ins Be rufsleben er leich tern.<br />
Eine gute Be treu ung ihrer Kinder wäh rend<br />
der Ar beits zeit hat dabei höchste Prio ri tät.<br />
Mit ganz jährigen Öffnungs zei ten von Mon -<br />
tag bis Freitag von 07.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
wer den Kinder von 18 Mo na ten bis 10 Jahren<br />
betreut. Einzig in den Weih nachts ferien<br />
sind wir im Ur laub. Die na tur nahe Um -<br />
gebung und tollen Räum lich kei ten sind die<br />
besten Voraus set zun gen für un se re JuKi-<br />
Gruppe. Dieses tolle An ge bot der überbetrieblichen<br />
Kin der be treu ung stellen wir<br />
übrigens auch allen be rufs tä tigen Eltern<br />
aus der Region zur Ver fügung.<br />
Der beste Ort um groß zu werden ist die<br />
eigene Familie. Aus unterschiedlichen<br />
Grün den ist dies jedoch nicht immer<br />
mög lich. Bei uns finden die Kinder in besonderen<br />
Situationen eine Ergänzung zu<br />
ih rer eigenen Familie: ein Zuhause auf<br />
Zeit. Wir sind offen für die Bedürfnisse<br />
des Kindes sowie seiner Familie und<br />
suchen die intensive Zusammenarbeit mit<br />
den Eltern. Geregelte Strukturen helfen<br />
den Kindern, sich bei uns zurechtzufinden<br />
und wohl zu fühlen.<br />
Die Kinderwohngruppen reha sind ein<br />
Teil un seres Angebotes im Kinder wohn be -<br />
reich und werden ergänzt durch die Kin der -<br />
wohn gruppen juwo (Bereichs leiter Mag.<br />
Mar kus Müller) und Kinder wohngrup-<br />
pen intensiv (Bereichs leiterin Sissi Hol zinger).<br />
HPLS Jupident<br />
Ringeln, Rangeln, Raufen<br />
Unter dem Motto „Kämpfen erwünscht!“<br />
fand im vergangenen<br />
Herbst ein Projekt an der HPLS Jupident<br />
statt, bei dem die Buben an vier<br />
Nachmittagen Gelegenheit hatten,<br />
sich einmal so richtig auszutoben<br />
und ihre Kräfte und Geschicklichkeit<br />
zu erproben. Wenn es im „normalen“<br />
Schulalltag nicht gerne gesehen wird,<br />
wenn Schüler raufen – hier gab es<br />
nicht nur endlich die Gelegenheit dazu,<br />
sondern es war sogar erwünscht!<br />
Viel zu oft wird Raufen schnell als Gewalt<br />
oder Aggres sion abgetan, dabei erweist<br />
sich bei ge nauerer Betrachtung erst, wie<br />
viel an Pä dagogik, an Lernpotential doch<br />
tat säch lich darin enthalten ist! Immer<br />
wie der muss man im „richtigen“ Leben<br />
„ei nen Standpunkt einnehmen“ und ihn<br />
„be haup ten, behalten, verteidigen“, muss<br />
da bei „im Gleichgewicht stehen“ und<br />
darf sich nicht „herum- oder unterkriegen<br />
las sen“ oder gar „den Boden unter den<br />
Fü ßen verlieren“. Unsere Sprache ist<br />
voll von solchen Bildern, die wir im tatsäch<br />
lich en, im „körperlichen“ Sinne<br />
des Wor tes er probt und geübt haben.<br />
Kör per be ton tes Spielen för dert unsere<br />
Wahr neh mung, un se ren Tast- und Berüh-<br />
rungssinn, unser Gleichgewicht, un se re<br />
Ge schicklichkeit, unsere Kräfte. und unse<br />
re soziale Entwicklung: wenn wir beim<br />
fai ren Raufen unsere eigenen Gren zen<br />
kennen lernen und damit auch die unse<br />
res „Gegners“, der schließlich zu einem<br />
Partner wird, auf den wir Rücksicht<br />
nehmen.<br />
Der „heimliche Lehrplan“, sonst immer<br />
ne ga tiv besetzt, funktionierte diesmal perfekt<br />
im positiven Sinne. Auf die Frage in<br />
der Ab schlussrunde, ob sie etwas gelernt<br />
hätten, antworteten alle Burschen einstim<br />
mig mit „Nein!“. Es ist ihnen also<br />
selbst gar nicht aufgefallen, aber wir beglei<br />
ten de Lehrpersonen waren fas ziniert<br />
und beeindruckt, wie diszipliniert alles<br />
ab ge laufen ist, ohne Rivali tä ten oder Eska<br />
la tionen, wie viel Rück sicht auf ei nan der<br />
ge nommen wurde – trotz oder viel leicht<br />
ge rade weil wir so eine „bunte“ Trup pe waren<br />
– klein und groß, jeden Al ters und aus<br />
allen „Ge wichts klassen“. Am schöns ten<br />
aber war, dass wir alle zu sammen (Schüler<br />
wie Lehrer) noch jede Men ge Spaß und<br />
Freude dabei hatten!<br />
Ing. Martin Schwarz,<br />
Lehrer in der LG1-Klasse<br />
Jupidu Seite 13
JWG Schlins<br />
„Special Friends“ in Schlins<br />
Eine erfreuliche Zusammenarbeit ist<br />
zwischen dem Sportverein Special<br />
Friends der Lebenshilfe Vorarlberg und<br />
der JWG Schlins der Stiftung Jupident<br />
entstanden.<br />
Die aktiven Sportler/innen der Jugend wohngrup<br />
pe Schlins (aktuell drei SchwimmerInnen<br />
und zwei Fussballer) können sich am<br />
wöch ent lich stattfindenden Training unter<br />
pro fes sio nel ler Anleitung sporttechnisch<br />
wei ter ent wick eln und dabei soziale Kontak<br />
te knüp fen.<br />
Die „Special Friends“ bieten ein vielfältiges<br />
Sport an gebot (Fussball, Schwimmen, Ski<br />
Al pin, Ski Nordisch, Tennis, Tischtennis<br />
bis Hand ball und weitere Aktivitäten) und<br />
un ter stüt zen sowohl den Breitensport als<br />
auch den Spitzensport für mental be einträch<br />
tig te Menschen.<br />
Jupidu Seite 14<br />
„Mein Ziel ist es, Menschen mit mentaler<br />
Be hin derung in ihrer sportlichen Leis tungsfähigkeit<br />
und Selbsterfahrung zu un terstützen<br />
und ihnen dafür die bestmöglichen<br />
Rah men be dingungen zu schaffen. Darüber<br />
hi naus ist es mir ein Anliegen, dass wir dieses<br />
ge meinsame Arbeiten und Erleben von<br />
be hin derten und nicht behinderten Menschen<br />
in die Gesellschaft tragen und als<br />
„Spe cial Friends“ vermitteln, wie be reichernd,<br />
wert- und würdevoll dieses Mit einan<br />
der für beide Seiten ist. Dass der Sport<br />
da für ein besonders geeignetes Feld ist,<br />
da von bin ich überzeugt“, so der Obmann<br />
der „Spe cial Friends“ Patrick Fürnschuß.<br />
„Es liegt uns dabei viel an Professionalität,<br />
noch mehr aber an Freundschaft<br />
und gegenseitiger Wertschätzung.“<br />
Mitglied bei den Special Friends zu sein<br />
heißt vor allem:<br />
• You´ve got a friend!<br />
Freundschaft erleben zu dürfen ist ein<br />
gro ßes Ge schenk und ein hohes Gut.<br />
Freun de sind füreinander in guten und<br />
in schlech ten Zeiten da.<br />
• Together we can!<br />
Die Geschichte ist ebenso legendär wie<br />
be rüh rend: Im 100m Finale der Special<br />
Olym pics stürzt ein Sportler. Die anderen<br />
Fi nal teil nehmer bemerken den Sturz,<br />
hal ten inne und gehen zurück zu dem<br />
Ge stürz ten um ihm aufzuhelfen und<br />
dann ge meinsam das Finale fertig zu<br />
lau fen.
Mehr über das Angebot ist unter<br />
www.special-friends.at zu finden. Die<br />
„Special Friends“ würden sich über neue<br />
„Freundschaften“ sowie Anmeldungen<br />
zu Schnuppertrainings freuen. Kontakt:<br />
sabine.hammerschmidt@lhv.or.at<br />
Hier sprechen die Sportler<br />
und Trainer:<br />
Helmut Fessler (Schwimm-Nationaltrainer):<br />
„Schwimmen ist wohl die wichtigste und<br />
sicherlich auch die gesündeste Sportart.<br />
Rücken schmerzen, Band schei ben pro bleme<br />
und sonstige „Weh-Weh chen“ sind trainier<br />
ten Schwimmern un be kannt! Schwim -<br />
men för dert nicht nur die kör per liche<br />
Mus ku latur, sondern auch die Koor di nation<br />
vom Gehirn zu den verschiedenen Körper<br />
be wegungen. Aus diesen Gründen wird<br />
Schwimmen als Prävention und Rehabi li tation<br />
so dringend empfohlen, aber lei der zu<br />
wenig gefördert. Schwimmen ist nicht nur<br />
Be we gung und Spaß im Was ser, Schwimmen<br />
bedeutet für jeden, der die se Sport art<br />
aus übt, ein intensives, aus dau ern des und<br />
konzentriertes Training. Da run ter versteht<br />
man mehr als zwei Mal regel mä ßi ges Training<br />
in der Woche!<br />
Besser einmal, als Keinmal und so haben<br />
wir Grup pen um Gleichgesinnte eine erholsa<br />
me Fit nessstunde anzubieten!<br />
Katharina Kaufmann (Schwimmen):<br />
„Das Schwimmen gefällt mir ganz gut und<br />
ich habe bei den „Special Friends“ neue<br />
Kolle gin nen gefunden“.<br />
Martin Reiter (Schwimmen und Fußball):<br />
Ich bin für die Torschüsse als Stürmer zustän<br />
dig oder auch als Torwart einsetzbar.<br />
Außer dem habe ich mich als Kapitän der<br />
Mann schaft aufstellen lassen, der bald<br />
ge wählt wird. Ich hoffe, dass wir bei den<br />
Meisterschaften erfolgreich sind. Sowohl<br />
beim Fuß ball als auch beim Schwimmen<br />
bin ich to tal gerne dabei. Beim Schwimmen<br />
bin ich einer der Schnellsten und ich schätze<br />
mei nen Trainer sehr, weil er so ehrgeizig<br />
ist. Ich möchte gerne einmal bei einem<br />
Schwimm turnier teilnehmen und zeigen,<br />
was ich kann.<br />
Corinna Malcher (Schwimmen):<br />
„Ich habe mich langsam an das kalte Was ser<br />
gewöhnt“.<br />
Sebastian Kaufmann (Fussball):<br />
„Ich bin von der JWG Schlins am längsten bei<br />
den „Special Friends“ beim Fussball dabei.<br />
Das Trai ning ist ganz gut für Jugendliche<br />
und die Trainer sind auch nicht so streng,<br />
das passt gut so. Der Mannschaftssport<br />
ge fällt mir am Besten“.<br />
Manuel Kreuels (Fussballtrainer):<br />
„Schon seit 1996 besteht die Fußball-<br />
Sparte bei den „Special Friends“. Sie erfreut<br />
sich einem regen Interesse bei poten<br />
tiel len Spie lern, so wie bei externen<br />
In te res senten, welche die Sparte inte grativ<br />
mit ge stal ten. Je doch ver fügt die Fussball<br />
man nschaft auch über einen festen<br />
Kern mit einem star ken Zu sam menhalt. Zu<br />
die sem Kern zäh len auch Se bas tian Kaufmann<br />
und Martin Rei ter, die sich sehr gut<br />
in die Mannschaft ein ge fügt ha ben und<br />
die Gruppe persönlich und sport lich be-<br />
reich ern. Neben dem wöchent lich en Training<br />
stehen auch nationale und inter natio<br />
nale Turniere auf dem Programm, wie<br />
bei spielsweise die Österreichischen Meister<br />
schaf ten, zu denen sich Sebastian und<br />
Mar tin stets mit höchster Motivation für<br />
ih re Man nschaft einsetzen.“<br />
Weiterhin auf eine gute, gesunde und<br />
sport liche Zusammenarbeit!<br />
Franz Göschl, JWG Schlins<br />
Jupidu Seite 15
HPLS Jupident<br />
Bunt, laut,<br />
Schneggahüsler!<br />
Guggamusig kann man nicht beschreiben,<br />
Guggamusig muss man erleben.<br />
Mit einem kräftigen Applaus kon nten bereits<br />
zum dritten Male die „Schneg ga hüsler<br />
Fras tanz“ am Ro sen mon tag von al len<br />
Schü ler /innen und Lehrer/in nen an un se rer<br />
Schu le begrüßt werden.<br />
Als 1981 ein paar Frastanzer Frauen am<br />
Faschings dienstag im Jahre 1981 auf die<br />
Idee ka men eine Guggamusig zu grün den,<br />
ent stan den die „Schneggahüsler Fras tanz“<br />
als ers te Vor arl berger Guggamusig. Letz tes<br />
Jahr konnte die Truppe das 30-jäh rige Ju biläum<br />
feiern und präsentiert sich in völ lig<br />
neu en Kostüm und mit dem Mot to „Putzve<br />
ruck te Schnegga“. Ihr im Fasch ing viel gehör<br />
ter Narrenruf lautet: Schnegg Schnegg<br />
– Gugg Gugg. Die „Schnegga hüs ler“ sind<br />
in der Vorarlberger Fas nacht sehr ak tiv<br />
bei Umzügen, Faschings bällen, Mons terkon<br />
zerten aber auch beim Fun ken abbrennen<br />
tätig. Es wer den bis zu 60 Auf tritte in<br />
der Saison ab sol viert – die wöch ent lich en<br />
Proben beginnen be reits im Herbst.<br />
Wir möchten uns auf diesem Wege herz lich<br />
bei allen Musiker/innen sowie Ob mann<br />
Herrn Bernhard Spiess und dem musi kalisch<br />
en Leiter Jürgen Lederle für ihren Besuch<br />
und ihr Konzert bedanken.<br />
Dir. OSR Johann WEISS<br />
Jupidu Seite 16<br />
HPLS Jupident<br />
Kevin berichtet aus dem Alltag<br />
Hallo, mein Name ist Kevin und ich<br />
bin 9 Jahre alt. Seit September 2011<br />
gehe ich in die HPLS Jupident.<br />
In der Schule ist meine Stütz- und Begleitleh<br />
rer in Kerstin immer an meiner Seite.<br />
Je den Morgen holt sie mich gemeinsam<br />
mit ei nem meiner Mitschüler in der Wohngruppe<br />
ab. Dann gehen wir in die Klasse,<br />
wo ich sehr gerne bin. Ich mag es wenn<br />
vie le Men schen um mich rum sind. Meine<br />
Mit schü ler/Innen und Lehrerinnen habe<br />
ich auch schon sehr lieb gewonnen, denn<br />
sie schau en sehr auf mich und lassen mich<br />
an so viel wie möglich teilnehmen.<br />
Nach einer Stunde geht Kerstin mit mir nach<br />
un ten in den Förderraum, wo ich meine Jause<br />
be komme. Nach der Jause haben wir viel<br />
Zeit um coole Sachen zu machen. Wir haben<br />
zum Beispiel schon getöpfert, ge malt,<br />
Kür bis ge sich ter gemacht und Obst ge dörrt.<br />
Ich mag es sehr, neue Dinge ken nen zu lernen.<br />
Kers tin bringt mir oft was zum rie ch en,<br />
schmeck en, hören oder tas ten mit.<br />
Wenn das Wetter schön ist, gehen wir oft<br />
nach draußen einen Spaziergang machen.<br />
Auch dort entdecke ich immer wie der<br />
Neu es. Was mir sehr gefällt ist das „Snoeze<br />
len“, dort kann ich mich ent span nen und<br />
auf dem Was serbett der Wasser säu le oder<br />
dem Farben spiel zuschauen. Je den Dienstag<br />
nach mit tag kommt Alexa, mei ne Lo gopä<br />
din, zu mir. Sie hilft mir, dass ich bes ser<br />
schluck en kann und bringt mir im mer was<br />
Gu tes zu essen oder trinken mit.<br />
Meine Physiotherapeutin Ursula kommt<br />
im mer am Freitag. Die Übungen die sie<br />
mit mir macht tun mir sehr gut, doch es<br />
ist sehr an stren gend und ich bin danach<br />
im mer sehr mü de. Seit Jänner 2012 geht<br />
Kers tin mit mir ins Hallenbad. Ich liebe das<br />
Was ser und freue mich jede Woche darauf.<br />
Ich füh le mich in der Schule und besonders<br />
in mei ner Klasse sehr wohl.<br />
Kevin Feuerbacher –<br />
Schüler der FÖ1-Klasse
JWG 4b JTG<br />
Sexualpädagogik –Mein Körper und Ich Schreibwerkstatt<br />
Ein ganzes Jahr lang dauerte die<br />
Ausbildung zur Sexualpädagogin, die<br />
ich im November 2011 in Bregenz<br />
abschloss. Viele Themen wurden<br />
durchgenommen, diskutiert, reflektiert<br />
und endlich war es dann soweit<br />
mein Wissen von der Theorie in die<br />
Praxis umzusetzen.<br />
Vier junge Frauen der Jugendwohngruppe<br />
4 b wa ren gleich zu Beginn bereit dazu<br />
mit zu mach en und so trafen wir uns an<br />
drei Nach mit ta gen, an denen wir uns mit<br />
folgenden The men auseinander setzten:<br />
„Binden, Tampons und Co.“<br />
An diesem Nachmittag besprachen wir die<br />
in ne ren Geschlechtsorgane der Frau und<br />
den Zy klus. Gemeinsam bearbeiteten wir,<br />
was man während der Menstruation gegen<br />
Bauch schmer zen machen kann. Auch der<br />
Um gang mit Binden und Tampons sowie<br />
die Kör per hygiene waren ein wichtiger<br />
Schwer punkt.<br />
„Was mag ich? Was mag ich nicht?“<br />
Am 2. Tag überlegten wir, wo Berührungen<br />
stattfinden, dass man Nähe zulassen<br />
kann oder sich davon abgrenzen kann. In<br />
Rollenspielen übten wir das Ganze.<br />
„Vom Mädchen zur Frau“<br />
Im 3. Teil gingen wir auf die körperlichen<br />
Veränderungen vom Mädchen zur jungen<br />
Frau ein und auch auf die Unterschiede<br />
zwischen Mann und Frau.<br />
Teilnehmerin 1:<br />
„Es hat mir gut gefallen und ich möchte gerne<br />
wieder dabei sein!“<br />
Teilnehmerin 2:<br />
„Ich habe viel Neues gehört und es war oft<br />
lus tig.“<br />
Danke für Euren Einsatz und Euer großes<br />
In teresse! Es hat Spaß gemacht mit Euch!<br />
Sanja Allgäuer, JWG 4b<br />
In der Jugendtagesgruppe haben sich fünf<br />
Ju gend liche zur Aufgabe gemacht, ihre Gedan<br />
ken und Meinungen im Rahmen un serer<br />
„Schreibwerkstatt“ zu äußern und in<br />
Form von Gedichten, Versen und Er zäh lungen<br />
zu verschriftlichen. Es gehört viel Mut<br />
da zu, die kritischen und leichten Mo men te<br />
des Le bens zu erkennen und sie beim Namen<br />
zu nen nen!<br />
Jupidu Seite 17
HPLS Jupident<br />
Melina und Andreas<br />
Melina und Andreas besuchen die<br />
HPLS Jupident seit Herbst 2011,<br />
gemeinsam mit Kevin. Inzwischen<br />
haben sich die beiden bei uns gut<br />
eingelebt und kennen die Abläufe im<br />
Schulalltag. Melina & Andreas sind<br />
Schüler/innen in der FÖ2-Klasse<br />
Melina und Andreas<br />
Die Förderangebote stammen teilweise aus<br />
dem ba sa len Bereich. Die beiden sammeln<br />
viel fäl tige neue Erfahrungen in allen Wahrneh<br />
mungs be reich en. Ein Schwer punkt<br />
liegt in der An re gung ihres Gleich ge wichtssin<br />
nes. Auch ihr Tast sinn und die Wahrneh<br />
mung von Kör per bewegungen wer den<br />
trai niert. Die Leh rer innen ver suchen alle<br />
Jupidu Seite 18<br />
mög lich en Rei ze an ihrem Wahr neh mungssys<br />
tem zu gäng lich zu machen, welche<br />
sonst ganz na türlich durch spielen und<br />
ex pe ri men tie ren ge sammelt werden. Meli<br />
na und An dre as brauchen dabei etwas<br />
Un ter stüt zung und freuen sich, wenn auf<br />
ih re spe ziel len Be dürf nisse eingegangen<br />
wird und sie „dort abgeholt werden, wo sie<br />
ste hen“.<br />
Vor allem der motopädagogische Ansatz<br />
ge fällt ihnen gut. Dabei bekommen sie<br />
span nen des Alltagsmaterial angeboten<br />
und kön nen sich selbstständig bzw. mit<br />
mög lichst wenig Un ter stützung damit ausei<br />
nan der setzen und wertvolle Wahr nehmungs<br />
er fah run gen sammeln. Aber auch im<br />
le bens prak tischen Bereich lernen sie da zu.<br />
Sie er le digen in unserem All tag so vie le<br />
Hand lun gen wie möglich selbst stän dig<br />
bzw. be kom men die nötige Un ter stüt zung,<br />
da mit sie min des tens Teil schritte einer<br />
Hand lung selber erledigen kön nen. Es ist<br />
zwar müh sa mer, aber macht sie doch stolz,<br />
wenn sie sich selber aus- und anziehen,<br />
bei Pfle ge maß nah men mit hel fen, ihre<br />
Jau se her rich ten, abwaschen, aufräumen,<br />
Ver schlüsse öffnen und schließen, einfache<br />
Auf träge und Anweisungen usw.<br />
aus füh ren können. Auch auf ihr Sozial verhal<br />
ten wird wert gelegt. Sie sollen in einer<br />
po si ti ven Atmosphäre Vertrauen auf bauen<br />
und sich wohl und angenommen füh len<br />
kön nen. Auf dieser Basis können sie z.B.<br />
ler nen mit schwie rigen Situationen um zuge<br />
hen. Klar heit und Konsequenz hilft ihnen<br />
Gren zen akzeptieren zu lernen.<br />
Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Kommu<br />
ni kation. Sie fühlen sich mit ihren Äuße<br />
run gen ernst genommen und er hal ten<br />
po si ti ve Rückmeldungen. In Alltags si tu atio<br />
nen werden sie angeregt, sich sprachlich<br />
mit ihrem Umfeld (auch mit Unter stützung<br />
durch verschiedenes Lern ma te rial)<br />
aus ei nan der zu setzen. Aber auch un terstütz<br />
te Kommunikation durch Hilfs mittel<br />
und ba sa le Kommunikation (durch At mung,<br />
spie geln von Mimik und Ges tik, …) sind ein<br />
The ma für die beiden Schü ler.<br />
Wichtig sind außerdem die „Rahmen be dingun<br />
gen“. Der Tagesablauf wird gut durchstruk<br />
tu riert und beinhaltet vie le Rituale<br />
(Mor gen kreis, Begrüßung, Ruhe pha sen, …),<br />
die ih nen die Orientierung erleichtern und<br />
Sich er heit geben.<br />
Gerne nutzen sie den Weissraum für Entspan<br />
nungs- und Massageeinheiten. Außer<br />
dem nut zen sie den Turnsaal, den<br />
Sen sor raum und be sonders gerne das<br />
Schwim mbad so wie die nähere Umgebung<br />
der Schu le. Die zwei freuen sich schon auf<br />
ein span nen des 2. Semester mit vielen<br />
neu en Er fah rungen!
HPLS Jupident<br />
Herbstskulpturen<br />
Im November vergangenen<br />
Jahres erstellten die SchülerInnen<br />
der HP4- und der BVJ-Klasse<br />
mit Patrick Held Herbstskulpturen<br />
aus Naturmaterialien.<br />
Unter dem Begriff „Herbstskulptur“ kann<br />
man sich, angefangen von kleinen Modellbau<br />
ten über ver schiedengroße abstrakte<br />
Ge bil de bis hin zu Originalgröße Bauten<br />
und Skul ptu ren aus Naturmaterialien vorstel<br />
len. Zum Er stellen dieser Gebilde durf -<br />
ten keine Werk zeu ge, außer diese wur den<br />
im Wald ge funden oder her ge stel lt, ver wendet<br />
wer den. Das heißt also, dass auf Nägel,<br />
Draht, Ham mer und ähn lich es ver zich tet<br />
wer den musste. Draht bei spiels weise wurde<br />
durch die grü ne Rinde junger Sträuch er,<br />
die sehr reiß fest ist, er setzt. Zum Fixieren<br />
von Stütz pfei lern und ähn lich em wurden<br />
star ke Höl zer oder Steine ver wen det. Die<br />
Ju gend lich en be halfen sich beim Brechen<br />
der star ken Höl zer mit der An wen dung des<br />
He bel ge setz es und konnten so mit auch auf<br />
Sä gen ver zichten.<br />
Für das Bauen von bis zu zwei Meter hohen<br />
Ti pis und Hütten wurden zuerst die<br />
Pfei ler fi xiert, die dann das Gerüst für die<br />
da zwisch en geklemmten und wie Netze<br />
ge spon nenen Äste bildeten. Die liebe voll<br />
ge stal te ten Modellbauten und ab strak ten<br />
Skulp tu ren wurden mit vielen De tails verziert,<br />
wie beispielsweise das Dach eines<br />
Mo dell hauses, das aus selbst zer schla genen<br />
Schieferplatten gedeckt wurde.<br />
Das Projekt wurde mit dem Erstellen einer<br />
Coll a ge abgerundet. Die Schüler klebten<br />
die Fo tos ihrer Werkstücke auf einen großen<br />
Bogen Papier, benannten ihre Bauten<br />
und be schrieben diese in zwei, drei Sätzen.<br />
HP4 und BVJ-Klasse<br />
Jupidu Seite 19
HPLS Jupident Intern<br />
An einem Strang ziehen Der Betriebsrat<br />
informiert<br />
Das Werkprojekt, das die BVJ-Klasse im<br />
Feb ruar in Furx abhielt stand unter dem<br />
Motto: In einer Gruppe ziehen Alle<br />
an einem Strang!<br />
Die zu erfüllenden Vorgaben waren klar:<br />
alle Schü ler mussten ein Lagerfeuer, einen<br />
sau be ren und trockenen Schlafplatz und<br />
et was War mes zu essen und trinken zur<br />
Ver fü gung stehen haben.<br />
Dass alle an einem Strang ziehen müssen<br />
blieb nicht nur eine Metapher, sondern<br />
war be reits die erste Aufgabe, die gestellt<br />
wur de. Die Verpflegung, das Werkzeug,<br />
die Schlaf säcke und alles andere, das zu<br />
der Hüt te ge bracht werden musste, ergab<br />
zu sam men geworfen einen ordentlichen<br />
Berg Ge päck. Dieser wurde auf einer Plane<br />
ge legt, mit Reb schnü ren durch die Ösen<br />
der Pla ne zu einer Wurst gebunden und<br />
ge mei nsam zur Hütte gezogen. Begeistert<br />
da von, wie leicht es ging das ganze Gepäck<br />
zu trans por tie ren, übertrugen die Schüler<br />
die se Idee so fort auf die Holzbeschaffung.<br />
Es wur de noch Harz und Rinde gesammelt,<br />
da mit die klei nen Äste, die wie ein Funken<br />
in ei nem Schneeloch gestapelt waren, Feu-<br />
Jupidu Seite 20<br />
er fan gen konnten. Sozialpädagoge Christian<br />
Frick (SPI Jagdberg) demons trier te,<br />
wie man das für den Tee kochende Was ser<br />
über dem Feu er verteilt, entfachten wir<br />
ge mein sam mit zweitem Anlauf doch ein<br />
recht an sehn liches Feuer. Das Essen wur de<br />
vor be reitet und direkt in einem Eisen topf<br />
auf dem Feuer gekocht. Zum Nach tisch gab<br />
es Brot, das in der Glut „ge backen“ wur de.<br />
We gen der direkten und star ken Hit ze wurden<br />
die Weckerl ganz platt, wie Fla den brot.<br />
Ei ni ge kreative Köpfe schnit ten das Brot,<br />
nach dem es fast fertig war, in der Mitte auf,<br />
ga ben ei ne Rippe Scho ko la de hi nein und<br />
leg ten es nochmals kurz in die Glut. Vor<br />
dem Schla fen saßen alle ums Feuer und<br />
schnitz ten ei nen Löffel. Herz lich en Dank<br />
an Christian Frick vom SPI Jagdberg, der<br />
das Pro jekt begleitete!<br />
Patrick Held mit den Schülern<br />
der BVJ-Klasse<br />
Am 20.04.2012 findet die erste Be triebsrund<br />
fahrt für MitarbeiterInnen der Stiftung<br />
Ju pi dent statt. Einen Vormittag lang werden<br />
ver schie dene Einrichtungen der Stiftung<br />
an ge fah ren und besichtigt. Die Anmeldung<br />
und wei tere In for mationen erfolgen über<br />
Sabri na Rin derer im Sekretariat. Achtung,<br />
es gibt nur beschränkte Plätze, neue Mitar<br />
bei ter In nen werden daher bevorzugt.<br />
Wir sind für dich da!<br />
Am 27.04.2012 findet das 1. Mitarbei ter-<br />
In nen früh stück im Konferenzraum statt.<br />
Von 08.30 bis 10.30 Uhr versorgt dich der<br />
Be triebs rat mit Informationen und einem<br />
Früh stück. Wir freuen uns über Anregungen,<br />
Wün sche und natürlich auch Kritik. Gerne<br />
kannst du uns auch im Rahmen einer Betriebs<br />
rats sit zung besuchen und uns deine<br />
An lie gen mitteilen.<br />
Kontaktiere uns per E-Mail an:<br />
betriebsrat@jupident.at oder telefonisch<br />
unter: 0676 / 333 50 21 (Jutta Wellinger).
Rezept<br />
Preiselbeer-Sahne-Rolle<br />
Zutaten für<br />
eine Roulade:<br />
Biskuitteig<br />
• 5 Eiklar<br />
• 100 g Zucker<br />
• 5 Dotter<br />
• 1 Vanillezucker<br />
• 130 g Mehl<br />
Fülle<br />
• 150 g Preiselbeermarmelade<br />
• 300 g Schlagrahm<br />
• 1 Sahnesteif<br />
• Schokoflocken<br />
• Backrohr vorheizen auf 180 Grad<br />
• Backblech mit Backpapier belegen<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
viel Freude beim Backen<br />
und ein gutes Gelingen!<br />
Eiklar mit 100 g Zucker zu steifem Schnee<br />
schla gen. Dotter, Vanillezucker und restlich<br />
en Zucker schaumig (hellgelb) rühren.<br />
Mehl lock er unterheben. Die Masse auf<br />
das Back blech streichen und bei 180 Grad<br />
ca. 10 – 12 Minuten backen.<br />
Auf ein gezuckertes Geschirrtuch stürzen.<br />
Mit Hilfe des Tuches einrollen und aus küh len<br />
las sen. Marmelade glatt rühren. Schlagrahm<br />
steif schla gen, dabei Sahnesteif einrieseln<br />
las sen. 1/3 der Sahne zum Bestreichen in<br />
ei ne extra Schüs sel geben. Marmelade vorsich<br />
tig un ter 2/3 der Sahne heben. Rou lade<br />
vor sich tig aus rollen und mit der Prei sel beersah<br />
ne be streich en. Roulade ein rol len, mit<br />
der rest lich en Sah ne außen be streich en und<br />
mit Scho ko lade flocken bestreuen.
Aktuelles von MitarbeiterInnen<br />
Christoph Brecht,<br />
KWG Schlins 4<br />
Mein Name ist Christoph Brecht, ich bin 31,<br />
woh ne in Feld kirch und bin diplomierter<br />
psy chia trisch er Gesundheits- und Kran kenpfle<br />
ger. Zuvor war ich in der Schweiz auf<br />
ei ner Akut sta tion für Suchterkrankungen<br />
be schäf tigt. Nach einer lehrreichen Zeit<br />
ori en tier te ich mich beruflich neu und kam<br />
ins „Länd le“ und wieder orts nah zu ar beiten.<br />
Seit No vem ber 2011 bin ich Be treu er in<br />
der Kin der wohn gruppe 4. Alle ha ben mich<br />
herzlichst empfangen und mir ei nen guten<br />
Einstieg ermöglicht. Danke und auf eine<br />
gute Zusammenarbeit!<br />
Michael Frare,<br />
KWG Schlins 1<br />
Hallo, ich heiße Michael Frare, bin 28 Jahre<br />
alt und wohne in Rankweil. Letztes Jahr<br />
schloss ich meine Ausbildung zum So zialar<br />
bei ter ab. Seit Jänner dieses Jah res bin<br />
ich in der Kinderwohngruppe 1 in Schlins<br />
tä tig. Vorher war ich mehrere Jah re beim<br />
Vor arl berger Kinderdorf an ge stellt und<br />
noch frü her in einem In dus trie unter nehmen,<br />
wo ich viel mit Zah len zu tun hatte.<br />
Neben der Ar beit wid me ich mich noch einem<br />
be rufs be glei ten den Masterstudium in<br />
Dorn birn. Ich freue mich auf einen guten<br />
Ein stieg in die Kinderwohngruppe und auf<br />
ei ne er folg reiche Zusammenarbeit.<br />
Jupidu Seite 22<br />
Daniela Prvulovic,<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
KWGreha Ich heiße Daniela Prvulovic, bin<br />
19 Jah re alt und komme aus Schwarzach.<br />
Ich ab sol viere derzeit das Freiwillige Sozia<br />
le Jahr in der Kinderwohngruppereha in<br />
Bre genz. Ich freue mich über meine neuen<br />
He raus forderungen und bin in der Arbeit<br />
mit den Kids motiviert, so dass ich mir<br />
vor stellen kann, eine Ausbildung in diese<br />
Rich tung zu machen. Im Bregenzer Team<br />
füh le ich mich willkommen und bin offen<br />
für gu te Ratschläge und Informationen!<br />
Isabell Zech,<br />
JWG 1<br />
Hallo! Mein Name ist Isabell Zech und ich<br />
le be mit meiner Familie in Nüziders. Seit<br />
dem 01. Jänner arbeite ich in der Jugendwohn<br />
gruppe 1. Momentan bewegt sich sehr<br />
viel in meinem Leben, ich lerne viel Neues<br />
und Spannendes kennen und darf in einem<br />
tollen Be ruf arbeiten. Danke an mein Team<br />
und die Jugendlichen aus meiner WG. Ihr<br />
habt mich echt nett aufgenommen!<br />
Sebastian Diethör,<br />
Zivildiener<br />
Mein Name ist Sebastian, ich bin 19 Jahre<br />
als und woh ne im schönen Feldkirch.<br />
Nach der HTL Rankweil und einer kleinen<br />
künst ler isch en Pause arbeite ich seit dem<br />
1. No vem ber in der Stiftung Jupident als<br />
Zivil die ner. Zuerst habe ich in Rankweil<br />
ge schnup pert, dann startete ich in Schlins<br />
und bin mo mentan in Dornbirn stationiert.<br />
Ich hatte schon viele schöne Momente mit<br />
den Kin dern, welche mich sehr gefreut haben<br />
und meine Lachmuskeln schon ab und<br />
zu an ihre physische Grenze getrieben haben.<br />
Ich freue mich auf die kommende Zeit<br />
und beginne jeden neuen Tag mit einem<br />
läch eln den Gesicht.<br />
Patrick Konzett,<br />
Zivildiener<br />
Ich bin Patrick Konzett, 19 Jahre alt und aus<br />
dem sonnigen Röthis. Letztes Jahr schloss<br />
ich mei ne Metzger-Lehre ab und absolviere<br />
nun seit An fang Februar meinen Zivildienst<br />
in der KWG 3 in Schlins. Zu meinen Aufga<br />
ben zählen Hausarbeiten und die Unter<br />
stüt zung der Betreuer. Die Zeit mit den<br />
Kin dern macht mir sehr viel Spaß und<br />
bie tet jeden Tag neue Herausforderungen.<br />
Ich freue mich auf weitere schöne Monate<br />
mit dem tollen Team und den Kindern und<br />
wert volle Er fahrungen!
Priska Reichart,<br />
KWG Schlins 1<br />
Mein Name ist Priska Reichart. Ich bin 29<br />
Jah re alt und wohne in Rankweil. Früher<br />
war ich als Grafikerin tätig. Vor drei Jah ren<br />
ha be ich mich entschieden lieber mit Menschen<br />
als mit dem Computer zu ar beiten.<br />
Die sen Juni schließe ich meine Sozial päda<br />
go gik ausbildung in Stams ab. Bis März<br />
war ich Jugendleiterin bei der Offe nen Jugend<br />
arbeit Rankweil. Nun arbeite ich in<br />
der Kinderwohngruppe und freue mich<br />
auf meine neue Aufgabe als Be treu er in. In<br />
meiner Freizeit bin ich in der Pfad fin dergruppe<br />
Rankweil aktiv und liebe alle Aktivi<br />
täten in der Natur. Außerdem gefällt mir<br />
die spanische Sprache.<br />
Sarah Konzett,<br />
Lern und Sprachraum<br />
Hallo, mein Name ist Sarah Konzett. Ich bin<br />
25 Jah re alt und komme aus Tschagguns.<br />
Nach mei nem Abschluss am Bundes gymna<br />
si um Blu denz habe ich ein soziales Jahr<br />
ab sol viert und mich da raufhin ent schie den,<br />
einen Beruf im Sozialbereich an zu stre ben.<br />
Im Juni 2011 habe ich die drei jäh ri ge Ausbil<br />
dung zur diplomierten So zial be treu erin<br />
ab ge schlossen und bin seit No vem ber im<br />
Lern- und Sprachraum be schäftigt.<br />
Elvira Milosevic,<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
Ich heiße Elvira Milosevic, bin 19 Jahre<br />
alt und kom me aus Götzis. Letztes Jahr<br />
ma tu rier te ich im BORG Götzis und habe<br />
mich für das da rauf folgende Jahr für ein<br />
Frei williges So zia les Jahr entschieden.<br />
Ich ar bei te in der Kindertagesgruppe in<br />
Rank weil und habe eine ideale Stelle bekom<br />
men, um in den sozialen Beruf reinzuschnup<br />
pern. Meine Arbeit hier gefällt mir<br />
sehr gut und ich habe mich entschieden<br />
in die sem Be reich weiter zu arbeiten bzw.<br />
mich wei ter zubilden.<br />
Karoline Summer,<br />
Lern und Sprachraum<br />
Mein Name ist Karoline Summer und ich bin<br />
25 Jah re alt. Nach einer fast dreijährigen<br />
„Jupi- Pause“ bin ich wieder in den Lern und<br />
Sprach raum nach Rankweil zurückgekehrt.<br />
Ich freue mich sehr meine Erfahrungen als<br />
Lern trainerin und Kinesiologin auch in der<br />
Schu le an wenden zu können.<br />
Jonas Binder,<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
Hallo, mein Name ist Jonas Binder. Ich bin<br />
23 Jah re alt und komme aus Schnifis. Ich<br />
absol viere derzeit das Freiwillige Soziale<br />
Jahr und arbeite seit September im Lern<br />
und Sprach raum in Rankweil. Ich wurde<br />
vom gan zen Team sehr herzlich auf ge nommen<br />
und das Arbeiten mit den Kin dern<br />
macht mir sehr viel Spaß. Ich freue mich<br />
auf eine interessante Zeit, in der ich neue<br />
Er fah rungen sammeln darf.<br />
Jupidu Seite 23
Wenn’s um meinen Betrieb geht,<br />
ist nur eine Bank meine Bank.<br />
Als Unternehmer trägt man viel Verantwortung. Für den<br />
Betrieb, für die Mitarbeiter und deren Familien – und auch<br />
für die Region. Da ist es besonders wichtig, einen Partner<br />
zu haben, der genauso denkt. www.raiba-rankweil.at<br />
Zugestellt durch Post.at Österreichische Post AG<br />
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