06.06.2012 Aufrufe

KINDER

KINDER

KINDER

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KWG Rankweil<br />

Zwischen Schutz und Überbehütung<br />

Kinderschutz im pädagogischen Alltag<br />

be wegt sich im Spannungsfeld zwischen<br />

Schutz und Über behütung. Der Bereich der<br />

Kin der wohngruppen der Stiftung Jupident<br />

ist von der Jugendwohlfahrt mit der Pflege<br />

und Er zieh ung sowie in manchen Fällen<br />

mit der recht lichen Vertretung von Kindern<br />

und Ju gendlichen beauftragt. Um<br />

die sen Auf trag erfüllen zu dürfen, muss<br />

die Be treu ung durch die Stiftung Jupident<br />

und deren verschiedenen Bereiche den im<br />

Vor arl ber ger Landesgesetz festgehaltenen<br />

Be stim mungen entsprechen. Dazu zählen<br />

etwa, dass der Stiftung ein nach allge<br />

mein an er kannten wissenschaftlichen<br />

Er kennt nissen erstelltes Konzept zu grun -<br />

de liegen muss und dass zur Be treu ung<br />

der Ein richtung und zur Er ziehung und<br />

Pflege der Kinder und Jugend lich en, geeignetes,<br />

verlässliches und pro fes sio nell<br />

ausgebildetes Personal zur Ver fü gung<br />

steht. Neben diesen Be stim mungen,<br />

für die die strategische Lei tung ver ant-<br />

Jupidu Seite 10<br />

wortlich zeichnet, gibt es auch Ge setze<br />

betreffend Kinderschutz, welche in der<br />

alltäglichen pädagogischen Ar beit mit<br />

Kin dern und Jugendlichen ge währ leistet<br />

wer den müssen. Das setzt Rah men be dingun<br />

gen von Seiten der Or ga ni sation voraus.<br />

Da zu gehört laut Kin der- und Ju gendschutz<br />

gesetz eine ge sunde Ent wick lung<br />

der Ju gend und zwar kör per lich, geistig,<br />

seelisch, ethisch, religiös und sozial. Die<br />

Befä hi gung für sich selbst Ver ant wor tung<br />

zu über neh men und sich solidarisch am<br />

ge sell schaftlichen Leben zu beteiligen.<br />

Wei ters sol len Kinder und Jugendliche vor<br />

Ge fahren ge schützt werden, denen sie<br />

nach Alters- und Ent wicklungsstand nicht<br />

ge wachsen sind.<br />

Internet, Verkehr und Freizeit<br />

Gefahrenquellen lauern in der heutigen<br />

Welt über all, wie etwa im Straßenverkehr,<br />

bei Frei zeit aktivitäten, bei Arbeiten im<br />

Haus halt und wie die traurige Realität im-<br />

mer wie der zeigt, in zum Schutz von Kindern<br />

be auf tragten Einrichtungen. Auch die<br />

ge sam te Palette der neuen Medien birgt<br />

ei ne Viel zahl an Gefahren. Jugendliche<br />

kön nen nicht ausschließlich mittels Verbo<br />

ten vor Ge fahr geschützt werden. Die<br />

Aus ei nan der set zung mit bestimmten<br />

Ge fah ren si tu ationen scheint fast unausweich<br />

lich zu sein. Werden Gefahren von<br />

den Kin dern und Jugendlichen oder dem<br />

Be treu ungs per sonal nicht richtig ein geschätzt<br />

oder zu wenig Schutzfaktoren<br />

ge bo ten, kann dies schwerwiegende Konse<br />

quen zen ha ben: wie zum Beispiel ei nen<br />

Ver kehrs un fall, eine Verletzung bei ei ner<br />

Frei zeit- oder Haushaltsaktivität, wie auch<br />

so ziale, psy chi sche, physische oder sexuelle<br />

Gewalt.<br />

Schutz versus Überbehütung<br />

Elternteile und Betreuungspersonal wollen<br />

ih re Be treu ten vor allen Gefahren und<br />

ne ga ti ven Fol gen schützen. Wie sollen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!