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Investitionen in die Menschlichkeit – sind immer ein Gewinn ...

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Berufsvorschule (BVS)<br />

Hands-up <strong>–</strong> für das<br />

bessere Be-Greifen<br />

„Die Hände s<strong>in</strong>d das äußere Gehirn<br />

des Menschen“, äußerte e<strong>in</strong>st Immanuel<br />

Kant. Mit e<strong>in</strong>er Vernissage <strong>in</strong><br />

der Schule und e<strong>in</strong>em Showteil <strong>in</strong> der<br />

Turnhalle präsentierte <strong>die</strong> BVS das<br />

Projekt „Hands up“.<br />

Hände ... man kann ihre Kraft spüren, man<br />

kann jemanden sanft berühren, umarmen,<br />

gestalten, erschaffen, erforschen, Hände<br />

können kritzeln, malen, kitzeln, können<br />

bohren, tupfen, zupfen, können drücken,<br />

klopfen, schmücken …. man kann sie aber<br />

auch mal zur Faust ballen, wenn man wütend<br />

ist… und Hände können jemanden<br />

willkommen heißen!<br />

So geschehen im Juni 2006. Viele Eltern,<br />

Freunde, Angestellte der Stiftung bekundeten<br />

ihr Interesse am Zusammenspiel Hand<br />

und Gehirn. E<strong>in</strong>e Puppe <strong>in</strong> Menschengröße<br />

spiegelte <strong>die</strong> Wichtigkeit unserer Hände im<br />

täglichen Leben, jede Menge Bücher boten<br />

weitere Informationen an. Die Besucher<br />

waren bei e<strong>in</strong>zelnen Stationen gefordert,<br />

selbst ihre Handgeschicklichkeit auszuprobieren,<br />

<strong>die</strong>s war teils auch mit viel Spaß<br />

verbunden und führte zum e<strong>in</strong>en oder anderen<br />

„Aha“-Erlebnis. Davon konnte sich<br />

jeder wieder bei e<strong>in</strong>er Handmassage entspannen<br />

oder versuchte es beim Teppich<br />

weben, Brot backen ….<br />

Entlang e<strong>in</strong>er Fotogalerie und bei der Betrachtung<br />

der Diashow waren <strong>die</strong> komplexen<br />

Zusammenhänge der Grob- und Fe<strong>in</strong>motorik<br />

unserer Hände deutlich zu erkennen.<br />

Mit allen S<strong>in</strong>nen...<br />

Nur wenn e<strong>in</strong> Mensch <strong>in</strong> der Lage ist, mit allen<br />

S<strong>in</strong>nessystemen und mit se<strong>in</strong>em ganzen<br />

Körper vielfältige Erfahrungen zu machen<br />

und aktiv zu handeln, kann er se<strong>in</strong>e Umwelt<br />

im S<strong>in</strong>ne von „Anfassen“ begreifen. Noch<br />

deutlicher vor Augen geführt wurden <strong>die</strong>se<br />

Koord<strong>in</strong>ation bei e<strong>in</strong>er Tanz- und Turnvorführung<br />

<strong>in</strong> der Turnhalle. Umfangreiche<br />

Bewegungserfahrungen, gekoppelt mit viel<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, führten <strong>die</strong> SchülerInnen zu <strong>die</strong>sem<br />

Erfolg. Mit e<strong>in</strong>igen Übungsanleitungen<br />

bot sich den Zuschauern <strong>die</strong> Gelegenheit,<br />

sich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Thematik e<strong>in</strong>zufühlen.<br />

Hände klebten am Boden, Hände h<strong>in</strong>gen<br />

von der Gangdecke, Hände an den Klassenwänden,<br />

... überall Hände ... wie reagierten<br />

nur <strong>die</strong> eigenen Hände??<br />

Heilpädagogische Landesschule (HPLS)<br />

Er-Forschende auf<br />

dem Bauernhof<br />

An e<strong>in</strong>em schönen Dienstagnachmittag<br />

machten wir <strong>–</strong> <strong>die</strong> Förderklasse<br />

3 <strong>–</strong> uns zu Fuß auf den Weg zum<br />

Bio-Bauernhof der Familie Rauch <strong>in</strong><br />

Schl<strong>in</strong>s. Sascha durfte mit se<strong>in</strong>em<br />

Dreirad fahren.<br />

Höhepunkt des Besuches waren zweifellos<br />

<strong>die</strong> beiden Esel, auf denen wir reiten durften<br />

<strong>–</strong> dabei war das gar nicht so e<strong>in</strong>fach. Aufsteigen<br />

g<strong>in</strong>g ja noch, aber <strong>die</strong> Esel zum Gehen zu<br />

br<strong>in</strong>gen war fast nicht möglich. Erst als wir<br />

sie mit altem Brot lockten, setzten sie sich <strong>in</strong><br />

Bewegung. Den Vergleich „störrisch wie e<strong>in</strong><br />

Esel“ haben wir jetzt gut verstanden!<br />

„Es hat sich komisch angefühlt, auf der<br />

Wirbelsäule zu hocken“, schreibt Mathias<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Aufsatz und Manuel: „Ich mag<br />

Tiere sehr gerne, <strong>die</strong> Enten und <strong>die</strong> Esel.<br />

Mir hat alles gefallen und das Reiten hat<br />

mir besonders gefallen.“ Benjam<strong>in</strong>s Kommentar:<br />

„Das Eselreiten war super toll!“<br />

Auch Sascha war sehr begeistert <strong>–</strong> wenn er<br />

auch nichts gesagt oder geschrieben hat,<br />

er hat es deutlich gezeigt!<br />

Mart<strong>in</strong> Schwarz<br />

Heilpädagogische Landesschule (HPLS)<br />

Alle K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d Künstler <strong>–</strong> e<strong>in</strong>e länderübergreifende<br />

Projekt<strong>in</strong>vestition<br />

Nach drei Jahren <strong>in</strong>tensiven, kreativen<br />

Schaffens endete im Juni 2006<br />

das EU-weite Comenius <strong>–</strong> Projekt<br />

„Alle K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d Künstler“. Alle<br />

TeilnehmerInnen hatten viel Energie<br />

und Engagement <strong>in</strong> <strong>die</strong>ses Projekt<br />

<strong>in</strong>vestiert. Der „Gew<strong>in</strong>n“ groß!<br />

Die teilnehmenden Schulen aus Naestved<br />

(Dänemark), Novy Bor (Tschechien), Weisswasser<br />

(Deutschland), Langenlois (Niederösterreich)<br />

und <strong>die</strong> HPLS Jupident konnten während<br />

<strong>die</strong>ser Zeit viele neue, <strong>in</strong>teressante und<br />

hilfreiche E<strong>in</strong>drücke und Erfahrungen für <strong>die</strong><br />

pädagogische Arbeit erlangen.<br />

Neue Erfahrungen und Techniken<br />

Im Vordergrund stand das bildnerische,<br />

kreative und musische Arbeiten mit<br />

verschiedenen Materialien, welches<br />

durch <strong>die</strong> f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung der<br />

jeweiligen Sokrates-Nationalagenturen<br />

ermöglicht wurde. Zwischen den Koord<strong>in</strong>atoren<br />

der Partnerschulen gab es e<strong>in</strong>en<br />

regelmäßigen Austausch <strong>in</strong> Form von<br />

Projekttreffen, welche <strong>in</strong> den verschiedenen<br />

Ländern stattfanden. Während<br />

<strong>die</strong>ser Treffen wurden Kunstwerke der<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler und Erfahrungen<br />

mit dem Erproben neuer Techniken<br />

ausgetauscht und neue Arbeitstechniken<br />

vermittelt.<br />

Außerdem konnten <strong>die</strong> teilnehmenden<br />

Lehrpersonen <strong>in</strong> <strong>die</strong> verschiedensten Kulturen<br />

und E<strong>in</strong>richtungen des jeweiligen<br />

Landes e<strong>in</strong>blicken. In Dänemark besuchte<br />

man u.a. e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung für berufstätige,<br />

benachteiligte Menschen. In Tschechien<br />

konnten wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Glasmacher- und e<strong>in</strong>e<br />

Glasmalereischule e<strong>in</strong>sehen. Natürlich<br />

fanden auch Unterrichtsbesuche <strong>in</strong> den<br />

e<strong>in</strong>zelnen Schulen statt.<br />

Die Ergebnisse <strong>die</strong>ser dreijährigen<br />

geme<strong>in</strong>samen Projektarbeit wurden<br />

schlussendlich am 8. Juni 2006 <strong>in</strong> Langenlois<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Abschlussausstellung<br />

präsentiert.<br />

Ausgewählte Kunstwerke wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

namhaften Bank ausgestellt und verkauft.<br />

Die Abschlussausstellung, unter reger<br />

Beteiligung von Persönlichkeiten aus dem<br />

öffentlichen und politischen Leben, stellte<br />

e<strong>in</strong>en würdigen Abschluss der drei geme<strong>in</strong>samen<br />

Projektjahre dar.<br />

Abschließend ist zu bemerken, dass es<br />

für uns, <strong>die</strong> an <strong>die</strong>sem Projekt teilnehmen<br />

durften, e<strong>in</strong>e schöne, <strong>in</strong>teressante und<br />

lehrreiche Zeit war.<br />

Manuela Leitner<br />

Heilpädagogische Landesschule (HPLS)<br />

Spielerische <strong>Investitionen</strong><br />

für besondere Gew<strong>in</strong>ne<br />

Am Mittwoch, den 11. Oktober 2006,<br />

fand erneut e<strong>in</strong> Sport- und Spieltag an<br />

der Heilpädagogischen Schule Jupident<br />

statt. An <strong>die</strong>sem sportlichen Ereignis<br />

nahmen alle Klassen der Schule teil.<br />

Neben den sportlichen Aktivitäten <strong>die</strong>nte<br />

<strong>die</strong>ser Tag auch dazu, sich besser kennen<br />

zu lernen. Jede Klasse bereitete e<strong>in</strong>e<br />

Station vor. So entstanden <strong>in</strong>sgesamt 10<br />

Stationen, <strong>die</strong> von allen Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schülern <strong>in</strong> beliebiger Reihenfolge bewältigt<br />

wurden. Neben klassischen Spielen<br />

wie Sackhüpfen und Stelzen laufen, gab<br />

es auch verschiedene Ballspiele, Geschicklichkeits-<br />

und <strong>in</strong>teressante Gruppenspiele.<br />

Zum Abschluss versammelten sich alle Teilnehmer<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen Kreis. Nach e<strong>in</strong>em<br />

Abschlussspiel erfolgte <strong>die</strong> feierliche Überreichung<br />

der Medaillen und Urkunden über<br />

welche sich <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

sehr freuten. Mit e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />

Mittagessen konnte <strong>die</strong>ser wunderschöne<br />

Herbsttag erfolgreich beendet werden.<br />

Special Olympics <strong>in</strong>vestierte <strong>in</strong> uns<br />

Erstmalig wurde unser Sport- und Spieltag<br />

von Special Olympics Österreich<br />

unterstützt. Neben den Medaillen und<br />

Urkunden bekamen wir auch e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung. Mit dem Geldbetrag<br />

konnten e<strong>in</strong>ige neue Spiele angeschafft<br />

werden, <strong>die</strong> zukünftig als Pausenspiele<br />

weiterverwendet werden. Wir danken Special<br />

Olympics Österreich für <strong>die</strong> großzügige<br />

Unterstützung!<br />

Bernd Marte und Mathias W<strong>in</strong>der<br />

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