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6. Vorarlberger Hypo-Bauherrenpreis 2010

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Auswahlverfahren<br />

Im Frühjahr <strong>2010</strong> wird der <strong>Vorarlberger</strong><br />

<strong>Hypo</strong>-<strong>Bauherrenpreis</strong> zum sechsten Mal<br />

ausgeschrieben. Bauherren und Architekten<br />

sind aufgefordert, die gemeinsam<br />

erarbeiteten Bauwerke vorzustellen. Gemäß<br />

der Ausschreibung müssen die Projekte<br />

im Zeitraum zwischen Jänner 2005<br />

und Juni <strong>2010</strong> entstanden und Bauten<br />

von „hoher architektonischer, raumplanerischer<br />

und energetischer Qualität“ sein.<br />

Der Auslober erhält daraufhin rund 150<br />

Einreichungen aus dem ganzen Land.<br />

n Eine internationale Jury …<br />

Auf Einladung der <strong>Hypo</strong>-Landesbank Vorarlberg<br />

nimmt Ende Juli eine internationale<br />

Jury ihre Arbeit auf. Sie besteht aus vier<br />

Sachverständigen, die über die Auswahl<br />

der Preisträger befinden: Paula Huotelin,<br />

die Generalsekretärin der Finnischen Architektenvereinigung<br />

SAFA in Helsinki, die<br />

Architektin und Dozentin Kaschka Knapkiewicz<br />

aus Zürich, der Architekt Wolfgang<br />

Pöschl von der Tatanka Ideenvertriebs<br />

GmbH aus Tirol und der Dozent und Architekt<br />

Ernst Beneder aus Wien.<br />

Alle Jurymitglieder haben langjährige<br />

Erfahrung mit eigenen Bauprojekten, als<br />

unabhängige Gutachter und Juroren. Ihnen<br />

steht zudem eine der besten Kennerinnen<br />

der Architekturszene des Landes<br />

Die Nominierung: Eine internationale Jury trifft die Auswahl<br />

Fotos: cp<br />

Ortstermin: Die Jury besichtigt die Schanerlochbrücke im Ebnit, ein Bauwerk aus der erstmals ausgeschriebenen Kategorie „Freiräume“.<br />

zur Seite, Marina Hämmerle, Architektin<br />

und Direktorin des <strong>Vorarlberger</strong> Architektur<br />

Instituts in Dornbirn. Die Aufgabe für<br />

die Jury besteht darin, aus den über 150<br />

Einreichungen die preiswürdigen Bauten<br />

auszuwählen. Das Spektrum der zu nominierenden<br />

Gebäude umfasst die Kategorien<br />

Wohn-, Kommunal- und Gewerbebauten<br />

sowie zum ersten Mal die Kategorien<br />

Sanierungen und Freiräume.<br />

n … und ihre Auswahl<br />

Es ist ein vorsichtiges Herantasten: Am<br />

Beginn steht die Sichtung der Projekttafeln,<br />

deren Fotos und Beschreibungen die<br />

Grundlage einer Vorauswahl bilden. Nach<br />

dieser ersten Runde geht es im Kleinbus<br />

von Bauwerk zu Bauwerk. Die Jury bewältigt<br />

ein beachtliches Pensum: Rund ein<br />

Drittel der Projekte wird besichtigt, bis<br />

ins Detail in Augenschein genommen und<br />

die Bauherrschaft um Auskunft gebeten.<br />

Die unterschiedlichen Regionen Vorarl-<br />

Kaschka Knapkiewicz<br />

Dipl. Arch. ETH SIA BSA<br />

Bürogemeinschaft mit Partner<br />

Axel Fickert, Knapkiewicz &<br />

Fickert AG in Zürich, Dozentin<br />

an der ZHW Zürcher Hochschule<br />

Winterthur, zahlreiche<br />

ausgezeichnete Wohnungs- und<br />

Kommunalbauten<br />

bergs mit ihren je eigenen kulturellen und<br />

landschaftlichen Besonderheiten sowie<br />

mit verschiedener Bautradition werden<br />

durchquert. Die Fahrt führt in die enge<br />

Schlucht des Ebnit, durch den Bregenzerwald,<br />

den Walgau und schließlich entlang<br />

des Rheins bis an den Bodensee.<br />

Kein Aspekt kommt zu kurz: Von Gewerbegebieten<br />

geht es zu Gasthäusern und<br />

Hotels, von Hafenanlagen zu Kirchen<br />

und Friedhöfen, von Einfamilienhäusern<br />

zu Bauernhöfen und von Schulen zu Gemeindezentren.<br />

Am Ende der langen Fahrt<br />

fasst der Juryvorsitzende Ernst Beneder<br />

die Eindrücke zusammen: „Gegenüber<br />

der <strong>Vorarlberger</strong> Architektur besteht immer<br />

eine sehr große Erwartungshaltung.<br />

Unsere Erwartungen wurden bei Weitem<br />

übertroffen. Der hohe Qualitätsstandard<br />

geht durch alle Sparten des Bauens, von<br />

einfachen Hauserweiterungen über Hightech-Industriebauten<br />

bis hin zu Gemeindezentren<br />

in Tälern, wo über das Objekt<br />

hinaus ortsplanerische Akzente gesetzt<br />

und sozialer Mehrwert für die Gemeinde<br />

für die nächsten Jahrzehnte geschaffen<br />

wurde.“ Diese Qualität macht jedoch die<br />

Wolfgang Pöschl<br />

Arch. DI<br />

Architekt und Tischlermeister,<br />

2001 Gründung der „tatanka<br />

ideenvertriebsgesellschaft“ mit<br />

J. Bleser und T. Thum, Tirol,<br />

viele Auszeichnungen, u. a.<br />

Staatspreis Architektur 2008<br />

für Tourismus und Freizeit<br />

Paula Huotelin<br />

Arkitekt SAFA<br />

Architektin und Generalsekretärin<br />

der Finnischen Architektenvereinigung<br />

SAFA, Helsinki,<br />

langjähriges Mitglied des ACE<br />

Architects’ Council of Europe,<br />

vielfache Jurytätigkeit und Betreuung<br />

im Wettbewerbswesen<br />

Auswahlverfahren<br />

Entscheidung nicht leicht. Am Abend des<br />

zweiten Tages wird Zwischenbilanz gezogen<br />

und eine erste Auswahl definiert. Aber<br />

schon bei der nächsten Besichtigung wird<br />

vieles wieder neu gesehen und kontrovers<br />

diskutiert. Doch in der Schlussrunde ist<br />

die Jury in ihrer Überzeugung gefestigt<br />

und das Votum einstimmig: 10 Preise und<br />

16 Auszeichnungen für außergewöhnliche<br />

und vorbildliche Bauten!<br />

Ernst Beneder<br />

Arch. DI<br />

Architekt, Fellow der Japan<br />

Society for the Promotion of<br />

Science, seit 1996 Arbeitsgemeinschaft<br />

mit A. Fischer,<br />

Wien, Gastprofessuren TU Wien<br />

und University of Illinois, 2001<br />

Otto Wagner-Städtebaupreis<br />

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