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Neuer Zug am neuen Bahnsteig: Pößneck unterer Bahnhofverbindung zwischen dieser Linie und <strong>der</strong> Saalbahn Großheringen –Saalfeld war sie <strong>der</strong>einst auch geplant. Der Abschnitt bis Jüdewein,so hieß Pößneck unt. Bf. früher, wurde am 1. Oktober 1889 und dieFortsetzung bis Oppurg am 15. Oktober 1892 eröffnet. Die Nebenbahngehörte bald schon zum Alltagsleben im Orlatal und erschienden Bewohnern hier unverzichtbar.Beson<strong>der</strong>s die heimische Wirtschaft profitierte vom Schienenstrang,bis in die 1980er Jahre: Auf <strong>der</strong> Orlabahn wurden vor allem Holz, Baustoffe,Nahrungsgüter und eine ganze Zeit lang <strong>der</strong> gesamte Kohlebedarf<strong>der</strong> Stadt Pößneck beför<strong>der</strong>t. Dennoch wirkte sich <strong>der</strong> <strong>als</strong> Reparationsleistungfür die Sowjetunion 1946 vorgenommene Abbaudes Gleises nach Oppurg über all die Jahre ungünstig auf die verbliebeneStichstrecke aus. Und zur Wendezeit, unmittelbar nach ihremhun<strong>der</strong>tjährigem Jubiläum, nahmen die Fahrgastzahlen <strong>der</strong> Orlabahnrapide ab, verlagerte sich <strong>der</strong> Güterverkehr zunehmend auf die Straße,bis er 1994 gänzlich eingestellt wurde. Mit dem Fahrplanwechsel1995/96 verkehrten sonn- und feiertags auch keine Personenzügemehr.Das Ende <strong>der</strong> Orlabahn schien gekommen. Doch die bevorstehende1. Thüringer Landesgartenschau im Jahr 2000 in Pößneck war einGrund, die Bahn zu erhalten und, mehr noch, nach einem zeitgemäßenNahverkehrskonzept zu betreiben. Darüber können sichnicht nur die Anwohner freuen.Erster Halt, kurz nach Orlamünde: FreienorlaAuf FahrtVon Jena auf <strong>der</strong> Saalbahn kommend zweigt <strong>der</strong> Zug nach Pößneckin Orlamünde von <strong>der</strong> Hauptstrecke ab. Der mo<strong>der</strong>ne Triebwagen desTyps VT 642 passiert die Saalebrücke und kreuzt die gleichfalls durchsOrlatal führende Landstraße nach Pößneck. Unmittelbar darauf <strong>der</strong>erste Halt: Freienorla (km 1).Im weiteren Streckenverlauf wird die erst linkerhand fließende Orlavor dem Ort Langenorla nahe <strong>der</strong> Schimmersburg auf einer kleinenBrücke überquert. Die Schimmersburg war einst Vorwerk des RittergutesLangenorla und diente viele Jahre <strong>als</strong> Schulungs- und Ferienheim<strong>der</strong> Pößnecker „Berggold“-Süßwarenfabrik. Am Haltepunkt LangenorlaWest (km 6) bestand ein Sägewerks-/Holzhandels-Gleisanschluß.Nach erneuter Querung von Fluß und Straße ist Langenorla Ost (km7) erreicht. Der ursprüngliche Bahnhof besitzt ein ebenso stattlicheswie hübsches Empfangsgebäude. Die Strecke entfernt sich wie<strong>der</strong> von<strong>der</strong> Straße und führt, nahe am Dorf Schweinitz vorbei, zum PößneckerStadtteil Jüdewein. Nach abermaliger Kreuzung <strong>der</strong> Straße gelangt<strong>der</strong> Zug im Rechtsbogen zur Endstation Pößneck unt. Bf. (km 12), diesich wie auch zu großen Teilen ihr Umfeld seit <strong>der</strong> Landesgartenschauim Vorjahr recht attraktiv zeigt.Gar nicht so lange her: original DR-Zuggarnitur von Pößneck nach Orlamünde bei Schweinitz17

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