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1992 Wie<strong>der</strong> fahrplanmäßiger Reisezugverkehr Schierke –Brocken1993 Übernahme <strong>der</strong> Selketalbahn, Harzquer- und Brockenbahnvon <strong>der</strong> DR durch HSB in regionale Trägerschaft; 8neue Reisezugwagen in Dienst gestellt1994 Unterzeichnung <strong>der</strong> „Län<strong>der</strong>verträge“ zwischen LandSachsen-Anhalt, Freistaat Thüringen und HSB, die denErhalt <strong>der</strong> Harzer Schm<strong>als</strong>purbahnen <strong>als</strong> technischesDenkmal, Touristenattraktion und Nahverkehrsmittelsowie für den Güterverkehr sichern1996 Eröffnung des Tourismus- und Informationszentrums imhistorischen Gebäude des Bahnhofs Nordhausen Nord;erster Neubautriebwagen 187 015 aus dem Werk Wittenbergezu Probefahrten;Unterzeichnung des Vertrages zwischen FreistaatThüringen und HSB zum Ausbau des Schienenpersonennahverkehrsim Bahnhof Ilfeld1997 Beginn des elektronischen Fahrkartenverkaufs bei <strong>der</strong>HSB1998 5.555.555 Fahrgast seit Bestehen <strong>der</strong> HSB; neues Rollbocksystemim Güterverkehr1999 100 Jahre Harzquer- und Brockenbahn2000 Neuer Verkehrsvertrag zwischen Freistaat Thüringenund HSBKommentiertEin Vorbild223.000 Fahrgäste im Jahr 2000 – die Zahl spricht fürsich: Mit ihrem attraktiven Nahverkehrsangebot zwischenIlfeld und Nordhausen befindet sich die Harzer Schm<strong>als</strong>purbahnenGmbH auf dem richtigen Weg. Während an<strong>der</strong>nortsschm<strong>als</strong>purige Bahnen kaum über den Charaktereiner besseren Touristikbahn hinauskommen o<strong>der</strong> allenfallsim Schülerverkehr Bedeutung haben, ist es hier gelungen,durch eine geschickte Kombination von neuen,dem tatsächlichen Fahrgastaufkommen angepasstenTriebwagen, einem attraktiven Fahrplan und neuen Haltepunktenan Stellen, an denen die Fahrgäste sie brauchen,Menschen dazu zu bewegen, vom Auto o<strong>der</strong> vom Bus aufdie Bahn umzusteigen.Und noch etwas ist <strong>der</strong> HSB gelungen: Mo<strong>der</strong>ner Nahverkehrund die Wünsche <strong>der</strong> Touristen müssen sich nichtausschließen. Die zahlreichen Urlauber <strong>der</strong> Region amRande des Harzes wird es freuen, dass sie auch weiterhinmit dampfbespannten Reisezügen von Nordhausen o<strong>der</strong>Ilfeld bis zum Brocken und zurück fahren können.Doch nichts ist so gut, <strong>als</strong> das man es nicht noch bessermachen könnte. Das Thüringer Wirtschaftsministeriumund die HSB haben die Zeichen <strong>der</strong> Zeit erkannt und neueehrgeizige Pläne entwickelt, die richtungsweisend sind:Die weitere Sanierung <strong>der</strong> Infrastruktur zur Erhöhung <strong>der</strong>Streckengeschwindigkeit, die Einführung des signalisiertenZugleitbetriebes, <strong>der</strong> Bau weiterer Haltepunkte imStadtgebiet Nordhausen und nicht zuletzt die Verlängerung<strong>der</strong> Gleise <strong>der</strong> HSB bis auf den Bahnhofsvorplatz vonNordhausen sind wertvolle Mosaiksteine auf dem Weg zueinem großen Ziel: Der Schaffung eines Nahverkehrsangebotesmit Vorbildcharakter. Im Raum Nordhausen/Ilfeldkann es gelingen!Michael Schumann, MünsterArbeitsgemeinschaft Schienenverkehr e.V.Landkreis Nordhausen:Neue, attraktiveAngebote und dabeiKosten gespartVon Landrat Joachim Claus,Vorsitzen<strong>der</strong> des ZweckverbandesNahverkehr NordthüringenAls Aufgabenträger für den StPNV im Lankreis Nordhausen haben wir angesichts<strong>der</strong> in den letzten Jahren eingetretenen Kostensteigerung beim SPNV undStPNV Überlegungen angestellt, wie die Belastungen für den Landkreis reduziertwerden können. In diesem Umdenkprozess wurden wir von <strong>der</strong> NahverkehrsservicegesellschaftThüringen mbH sehr gut unterstützt. Der 1995 zwischen demFreistaat Thüringen und <strong>der</strong> Harzer Schm<strong>als</strong>purbahnen GmbH (HSB) abgeschlosseneVerkehrsversorgungsvertrag mit einer Laufzeit von vier Jahren wurdebis 2005 verlängert. Die im Vertrag enthaltenen Verprflichtungen haben dazubeigetragen, dass es <strong>der</strong> HSB möglich war, die ÖPNV-Leistungen zwischen Nordhausenund Ilfeld sowie den Schülerverkehr zwischen Ilfeld und Nie<strong>der</strong>sachswerfenzu übernehmen.So wurden För<strong>der</strong>mittel vom Freistaat Thüringen bereitgestellt zur Errichtungvon drei neuen Haltepunkten zwischen Nordhausen und Ilfeld sowie für zusätzlicheTriebwagen. An den Bahnhöfen Ilfeld und Nie<strong>der</strong>sachswerfen Ost besteht<strong>der</strong> Übergang zur StPNV-Linie nach Neustadt – dies war durch die Einführungeines Taktfahrplanes möglich. Mit <strong>der</strong> Anschaffung zusätzlicher Triebwagenist es uns in Zusammenarbeit mit HSB und NahverkehrsservicegesellschaftThüringen gelungen, für den Tourismusverkehr zwischen Nordhausen unddem Brocken bzw. Wernigerode weitere Angebote bereitzustellen.Um die Kostensteigerungen im StPNV zu begrenzen, wurden die Ziele des Nahverkehrsplanes1997–2001 – insbeson<strong>der</strong>e Linienbündelung, Einsatz kleinererFahrzeuge und Reduzierung des freigestellten Schülerverkehrs – durchgesetzt.Die Kostenaufteilung zwischen dem freigestellten Schülerverkehr und dem im Linienverkehrintegrierten Schülerverkehr beträgt für beide Verkehrsarten jeweils50 Prozent. Die Anzahl <strong>der</strong> beför<strong>der</strong>ten Schüler erwies sich im Linienverkehr dabeiwesentlich höher; <strong>der</strong> Anteil beträgt zur Zeit 78,3 Prozent. Diese Zahlen zeigen,dass die Integration des Schülerverkehrs in den Linienverkehr preisgünstigerfür den Landkreis ist und daher in <strong>der</strong> nächsten Zeit weiter forciert werdenmuß. Auch <strong>der</strong> Einsatz von Mietwagen (Pkw) in verkehrsschwachen Zeiten(Abendstunden und an den Wochenenden) hat sich positiv auf die Kostenentwicklungausgewirkt.Zum SPNV sei noch vermerkt, dass das neue Angebot und die Attraktivität in denletzten Jahren mit <strong>der</strong> Einführung des Taktsystems und dem Einsatz neuer, mo<strong>der</strong>nerTriebwagen auf allen Strecken <strong>der</strong> DB AG in unserem Landkreis wesentlichverbessert wurde. Nachteilig für die Nordthüringer Region und den Südharz ist,dass keine InterRegio-Verbindung besteht. Die Eisenbahnstrecke 357 Nordhausen– Northeim bereitet uns große Sorgen, da die in den letzten Jahren geplantenund vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen sowohl in Thüringen <strong>als</strong> auch inNie<strong>der</strong>sachsen von <strong>der</strong> DB Netz AG nicht alle realisiert wurden. In den letzten dreiJahren wurde <strong>der</strong> Streckenabschnitt Nordhausen – Woffleben sowie das zweiteGleis (Kreuzungsgleis) im Bahnhof Ellrich grundhaft saniert.Unser aller Ziel muß es sein, die dringend notwendigen Sanierungen zwischenWoffleben und Elrich im Jahr 2001 durch die DB Netz AG zu erreichen, damit esin diesem Abschnitt nicht zu einer technischen Stillegung auf Grund <strong>der</strong> Oberbauschädenkommt. Mit Abschluss <strong>der</strong> Sanierungsmaßnahmen können dieFahrzeiten zwischen Nordhausen und Northeim gesenkt werden, was den SPNVattraktiver macht und auch positive Auswirkungen auf die Strecke Nordhausen– Erfurt hat.Wir wünschen uns, dass die in den letzten Jahren erreichte gute Zusammenarbeitmit <strong>der</strong> Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH weiter fortgesetzt wird.9

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