Thema Mikrosaktuelle ProjekteProjekteinASIENZu spätNiemand ist da, der uns helfenoder einen Rat geben kann.Das Spital ist weit weg undwir haben kein Geld für den Bus.So dauert es lange bis wireinen Kranken zu einem Arztbringen können.Oft ist es dann schon zu spät.(aus dem Projekt 218 –Zur Gesundheit finden, Indien)Land Projektnummer, -titel, -ziel, Kurzbeschreibung Mikros + Anteilsteine EuroBangladesch 224 – ÜBER DEN WASSERN (Hochwasserschutz) 3 Hütten 216,–Schutz der Hütten von Schwemminselbewohnern 1 Familienmitglied 24,–Bangladesch 225 – DER ARMUT ENTKOMMEN (Starthilfe) 1 Familie 122,–Finanzielle Unterstützung für extrem Arme 1 Familienmitglied 24,40Bangladesch 236 – EIN GUTER WEG (Schulbildung) 3 Kinder / 1 Jahr 228,–Alternativschule für arbeitende Slumkinder 1 Kind / 6 Monate 38,-Indien 115 – FLUG NACH MORGEN (Straßenkinder) 10 Kinder / 1 Jahr 366,–Ambulante Betreuung auf der Straße 1 Kind / 1 Jahr 36,60Indien 140 – KIND SEIN DÜRFEN (gegen Kinderarbeit) 1 Kind / 1 Jahr 206,–Zentrum für aus Fabriken befreite Kinder 1 Kind / 1 Monat 17,20Indien 215 – WEISSES GOLD ERNTEN (Baumwollbauern) 3 Familien 270,–Ökologischer Anbau als Chance für Kleinbauern 1 Familienmitglied 18,–Indien 218 – ZUR GESUNDHEIT FINDEN (Ureinwohner) 1 Dorf / 1 Jahr 264,–Medizinische Versorgung in Dörfern 1 Dorf / 1 Monat 22,–Indien 220 – WO MILCH FLIESST (Einkommensicherung) 1 Kuh auf Kredit 348,–Milchwirtschaft für Ureinwohnerfamilien Monatsrate 17,40Indien 223 – ZURÜCK INS LICHT (Alternativschulen) 5 Kinder / 1 Jahr 165,–Hilfe für Slum- und Straßenkinder 1 Kind / 1 Jahr 33,–Indien 232 – INS LEBEN BEGLEITEN (Internat) 1 Kind / 1 Jahr 250,–Unterricht und Betreuung für diskriminierte Kinder 1 Kind / 1 Monat 20,80Ost-Timor 210 – DIE WUNDEN HEILEN (Gesundheit) 10 Familien 216,–Klinik, Medikamente, Rehabilitation, Betreuung 1 Familie 21,60Sri Lanka 235 – WIEDER LEBEN LERNEN (Existenzsicherung) 5 Frauen / 1 Jahr 250,–Neuaufbau der Kokosfaser-Produktion durch Frauen 1 Frau / 1 Jahr 50,–Land Projektnummer, -titel, -ziel, Kurzbeschreibung Mikros + Anteilsteine EuroBolivien 175 – IM BODEN VERWURZELT (Indiobauern) 10 Familien / 1 Jahr 282,–Aufforstung, Erosionsschutz, Terrassenfeldbau 1 Familie / 1 Jahr 28,20Bolivien 208 – LEKTIONEN DES LEBENS (Alphabetisierung) 7 Frauen 231,–Bildung und Einkommenschaffung für Frauen 1 Frau 33,–Brasilien 214 – MIT LEUCHTENDEN AUGEN (Straßenkinder) 1 Kind / 1 Jahr 216,–Betreuung und Ausbildung in Tageszentrum 1 Kind / 1 Monat 18,–Brasilien 233 – DER SONNE ENTGEGEN (Müllsammler) 2 Sammler 190,–Schutzkleidung, Werkzeuge, Kooperativen Werkzeuge 25,–Ecuador 226 – WURZELN SCHLAGEN (Hausbau) 1 Haus 340,–Bambushäuser für Familien in Slumsiedlungen 1 Familienmitglied 68,–Guatemala 234 – HEILEN UND HELFEN (Gesundheit) 1 Frau / 1 Jahr 145,–Ausbildung von Gesundheitsarbeiterinnen 1 Monat 12,–Haiti 209 – EIN STÜCK PARADIES (Waldgärten) 10 Familien 210,–Obstbäume, Gemüsegärten, Ackerbau 1 Waldgarten 21,–Haiti 231 – WIEDER SATT WERDEN (Schulkantinen) 1 Kind / 1 Jahr 175,–Ernährungshilfe für hungernde Kinder 1 Kind / 1 Monat 14,60Honduras 222 – LAND ZUM LEBEN (Kleinbauernfamilien) 1/4 Hektar 250,–Saatgut und ökologischer Anbau 100 m² 10,–Peru 217 – DIE LEIDEN LINDERN (Gesundheitsprogramm) 1 Dorf / ½ Jahr 265,–Krankenstation, Gesundheitsarbeiter, Vorsorge 1 Dorf / 1 Monat 44,–Äthiopien 199 – DER STRASSE ENTKOMMEN (junge Mütter) Mutter+Kind / 1 Jahr 292,–Unterkunft für junge Mütter und deren Babys 1 Monat 31,–Äthiopien 216 – LERNEN UND LEBEN (arme Frauen) 1 Frau / 1 Kurs 147,–Ausbildung und Einkommen für Frauen 1 Monat 14,70Liberia 191 – FREUDE AM LEBEN (Lepradorf) 1 Familie / 1 Jahr 197,–Häuser, Felder, Werkzeuge für Leprakranke 1 Person / 1 Jahr 32,80Liberia 194 – ZUKUNFT IM KLEINEN (Kindersoldaten) 1 Kind / 1 Jahr 180,–Reintegration und handwerkliche Ausbildung 1 Kind / 1 Monat 15,–Madagaskar 237 – EIN DORF MACHT SCHULE (Dorfschulen) 15 Kinder / 1 Jahr 300,–Vorschule für Kinder in entlegenen Dörfern 1 Kind / 1 Jahr 25,–Niger 229 – DEN HUNGER BESIEGEN (Nahrungssicherung) 5 Familien 270,–Ziegen für Kleinbauern und Hirtenfamilien 1 Ziege 18,–Sambia 228 – SCHUTZ DES BRUNNENS (Trinkwasser) 10 Kinder 204,–Brunnen für Schüler/innen auf Schulgelände 1 Kind 20,40Tschad 198 – TROPFEN FÜR MORGEN (Wasserversorgung) 10 Familien 245,–Tümpel für Vieh und Felder in der Trockenzeit 1 Familie 24,50Tschad 221 – SCHUTZ UND WÜRDE (Flüchtlinge) 1 Frauengruppe 209,–Hilfe für Frauengruppen in Lagern 1 Frau / 1 Jahr 17,50Für alle Projekte: detaillierte Beschreibungen, Zusatzinformationensowie Powerpoint-Präsentation auf CD.ProjekteinLATEIN-AMERIKAProjekteinAFRIKA18 Informationsblatt des <strong>Entwicklungshilfeklub</strong>sUNSER PROJEKT Nr. 120 – September 200919
neues <strong>projekt</strong>Kleine Kinder rettenKinder auf dem Weg zur Schule. In Madagaskarkeine Selbstverständlichkeit. Nurzwei von drei Kindern werden eingeschult.Die anderen werden, wie ihreEltern, vom sozialen, politischen undwirtschaftlichen Leben weitgehend ausgeschlossenbleiben.Projekt 237EIN DORFMACHT SCHULEDie nächste Schuleist zu weit weg.Viele Kinder imHochland vonMadagaskar habenkeinen Zugang zuBildung – und auchkeine Chance, derArmut ihrer Familienzu entkommen.Ein Dorf machtSchule bedeutet:Im Haus einer Familiewird ein Zimmer eingerichtet,wo dann eineFrau aus dem Dorf,nach einer kurzenAusbildung, Kinderunterrichtet.So wird zumindest einVorschulunterrichtmöglich bis die Kindereine öffentliche Schulebesuchen können.Viele Dörfer im Hochland von Madagaskarsind zu weit von einer Schule entfernt.Zwei oder drei Stunden zu Fuß sind zuviel für kleine Kinder. Doch auch hier wissendie Menschen: Bildung ist derSchlüssel für eine bessere Zukunft.„Venjeo my zaza Malgasy“, abgekürztVOZAMA heißt: ‚Retten wir die kleinenKinder Madagaskars‘. Es ist gleichzeitigder Leitspruch der Organisation, die Kindernauch in entlegenen Dörfern eineGrundschulbildung ermöglicht.Das Prinzip ist einfach: Eltern richten inihrem Haus einen Klassenraum ein. Dortlernen die Kinder vier Mal in der WocheLesen, Schreiben, und Rechnen. In denvergangenen zehn Jahren wurden bereitsüber 700 solcher alternativer Schulengegründet.In jeder „Schule“ werden etwa 15 Kinderunterrichtet. Mit Unterstützung diesesProjekts werden Tafeln, Kreide undLehrmaterial zur Verfügung gestellt. DieDorfbewohner stellen, sobald sie dieMittel aufgebracht haben, Tische undBänke bei.Zwei Jahre lang sind die Kinder hier.Wenn sie die Prüfungen bestehen, werdensie in der nächstgelegenen staatlichenSchule aufgenommen und verpassennicht den Anschluss an ihre Altersgenossen.Sie sind dann auch großgenug für einen Fußmarsch.Wenn ich groß bin und etwas gelernt habe,werde ich meinen Eltern noch mehr helfen –als Dank, weil ich jetzt in die Schule gehen darf.Gegen eine bescheidene Entschädigungunterrichten Abgängerinnen von Sekundarschulen,meist junge Frauen aus demselbenDorf. Sie wurden dafür ausgebildetund nehmen jeden Monat für einen Tagan einer Fortbildung teil.Pensionierte Lehrkräfte begleiten undbeaufsichtigen die Unterrichtsarbeit. DieEntfernungen zwischen den ihnen anvertrautenDörfern bewältigen diese „Schulinspektoren“mit Motorrädern, Mopeds,Fahrrädern oder auch zu Fuß.Kinder sind die Zukunft des Landes, soauch in Madagaskar. Wenn sie eineChance bekommen, ihr Leben eigenverantwortlichzu gestalten, wenn sie lernen,über die Grenzen ihres kleinenDorfes hinauszuschauen, wird es ihnenauch gelingen, ihre Lebensumstände zuverbessern und sich den Aufgaben undHerausforderungen ihres Landes undihres eigenen Lebens zu stellen.Helfen wir ihnen dabei!Der Leiter des Projekts nutzt den Titel ‚Ein Dorf macht Schule‘ gernefür ein Wortspiel: Für ihn ‚macht die Schule das Dorf‘ und er erzähltvon vielen weiteren gemeinsamen Initiativen, welche die Bewohner nachder Errichtung der Schule in Angriff genommen haben.MadagaskarDörfer in der ProvinzFianarantsao1 Mikro(Projektbaustein) =1 Schulpostenfür 15 Kinderfür 1 Jahr =300,– EuroSchultafel, Hefte, Bleistifte,Bücher und anderesLehrmaterial1 Anteilstein =für 1 Kind für 1 Jahr =20,– EuroProjektpartnerund -leiter:Misereor(Aachen, Deutschland)VOZAMA(Durchführung imEinsatzgebiet)Claude Fritz(Projektkoordination)Neues Projektseit Juli 2009.Die detaillierteProjektbeschreibungschicken wir gerne zu.20 Informationsblatt des <strong>Entwicklungshilfeklub</strong>s UNSER PROJEKT Nr. 120 – September 2009 21