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unser projekt - beim Entwicklungshilfeklub

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neues <strong>projekt</strong>Kleine Kinder rettenKinder auf dem Weg zur Schule. In Madagaskarkeine Selbstverständlichkeit. Nurzwei von drei Kindern werden eingeschult.Die anderen werden, wie ihreEltern, vom sozialen, politischen undwirtschaftlichen Leben weitgehend ausgeschlossenbleiben.Projekt 237EIN DORFMACHT SCHULEDie nächste Schuleist zu weit weg.Viele Kinder imHochland vonMadagaskar habenkeinen Zugang zuBildung – und auchkeine Chance, derArmut ihrer Familienzu entkommen.Ein Dorf machtSchule bedeutet:Im Haus einer Familiewird ein Zimmer eingerichtet,wo dann eineFrau aus dem Dorf,nach einer kurzenAusbildung, Kinderunterrichtet.So wird zumindest einVorschulunterrichtmöglich bis die Kindereine öffentliche Schulebesuchen können.Viele Dörfer im Hochland von Madagaskarsind zu weit von einer Schule entfernt.Zwei oder drei Stunden zu Fuß sind zuviel für kleine Kinder. Doch auch hier wissendie Menschen: Bildung ist derSchlüssel für eine bessere Zukunft.„Venjeo my zaza Malgasy“, abgekürztVOZAMA heißt: ‚Retten wir die kleinenKinder Madagaskars‘. Es ist gleichzeitigder Leitspruch der Organisation, die Kindernauch in entlegenen Dörfern eineGrundschulbildung ermöglicht.Das Prinzip ist einfach: Eltern richten inihrem Haus einen Klassenraum ein. Dortlernen die Kinder vier Mal in der WocheLesen, Schreiben, und Rechnen. In denvergangenen zehn Jahren wurden bereitsüber 700 solcher alternativer Schulengegründet.In jeder „Schule“ werden etwa 15 Kinderunterrichtet. Mit Unterstützung diesesProjekts werden Tafeln, Kreide undLehrmaterial zur Verfügung gestellt. DieDorfbewohner stellen, sobald sie dieMittel aufgebracht haben, Tische undBänke bei.Zwei Jahre lang sind die Kinder hier.Wenn sie die Prüfungen bestehen, werdensie in der nächstgelegenen staatlichenSchule aufgenommen und verpassennicht den Anschluss an ihre Altersgenossen.Sie sind dann auch großgenug für einen Fußmarsch.Wenn ich groß bin und etwas gelernt habe,werde ich meinen Eltern noch mehr helfen –als Dank, weil ich jetzt in die Schule gehen darf.Gegen eine bescheidene Entschädigungunterrichten Abgängerinnen von Sekundarschulen,meist junge Frauen aus demselbenDorf. Sie wurden dafür ausgebildetund nehmen jeden Monat für einen Tagan einer Fortbildung teil.Pensionierte Lehrkräfte begleiten undbeaufsichtigen die Unterrichtsarbeit. DieEntfernungen zwischen den ihnen anvertrautenDörfern bewältigen diese „Schulinspektoren“mit Motorrädern, Mopeds,Fahrrädern oder auch zu Fuß.Kinder sind die Zukunft des Landes, soauch in Madagaskar. Wenn sie eineChance bekommen, ihr Leben eigenverantwortlichzu gestalten, wenn sie lernen,über die Grenzen ihres kleinenDorfes hinauszuschauen, wird es ihnenauch gelingen, ihre Lebensumstände zuverbessern und sich den Aufgaben undHerausforderungen ihres Landes undihres eigenen Lebens zu stellen.Helfen wir ihnen dabei!Der Leiter des Projekts nutzt den Titel ‚Ein Dorf macht Schule‘ gernefür ein Wortspiel: Für ihn ‚macht die Schule das Dorf‘ und er erzähltvon vielen weiteren gemeinsamen Initiativen, welche die Bewohner nachder Errichtung der Schule in Angriff genommen haben.MadagaskarDörfer in der ProvinzFianarantsao1 Mikro(Projektbaustein) =1 Schulpostenfür 15 Kinderfür 1 Jahr =300,– EuroSchultafel, Hefte, Bleistifte,Bücher und anderesLehrmaterial1 Anteilstein =für 1 Kind für 1 Jahr =20,– EuroProjektpartnerund -leiter:Misereor(Aachen, Deutschland)VOZAMA(Durchführung imEinsatzgebiet)Claude Fritz(Projektkoordination)Neues Projektseit Juli 2009.Die detaillierteProjektbeschreibungschicken wir gerne zu.20 Informationsblatt des <strong>Entwicklungshilfeklub</strong>s UNSER PROJEKT Nr. 120 – September 2009 21

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