Super-MikrosBrasilienProjekteinAFRIKAProjekteinASIENProjekteinLATEIN-AMERIKALand Projektziel, Einsatzgebiet, Kosten Projektpartner und -nummerBurundiMaliBangladeschIndienIndienIndienKambodschaNepalPhilippinenSri LankaThailandBrasilienEcuadorEcuadorHaitiSauberes Wasser für SchulkinderProvinz BurumburaEntraide et FraternitéErrichtung von acht Quellfassungen 3.600,– O.A.P., lokale Organisation 2431Alphabetisierung + Mikrokredite für FrauenHauptstadt BamakoLe RelaisZuschuss zu den Ausbildungskosten (1Jahr) 2.420,– Mamoutou Soumaré 2437Schule für Kinder von UreinwohnernRegion BarindNetz /Ashrai2 Jahre Grundschulbildung für 30 Kinder 2.027,– Abdus Samad 2380Schulbildung für Dalit-KinderBundesstaat BiharEntraide et FraternitéErrichtung von 20 Zentren, Einsatz von Animatoren 3.080,– Mahendra K. Roshan 2360Unterstützung von Mädchen in SlumsBundesstaat Maharashtra, Stadt NagpurCADAusbildung und Sozialarbeit für junge Frauen 3.000,– Leelama Devasia 2365Ein neues Zuhause für verlassene MädchenBundesstaat Tamil Nadu,St. Joseph’s Devlopment TrustUnterbringung, Bildung, Freizeitangebote 1.800,– Bruder Sebastian 2413Sauberes Wasser für DorfbewohnerProvinz Takeo, Dörfer um ChonlotdaiSoryaZisternenbau für die Wasserversorgung 3.200,– Thoeun Sim 2430Lehrwerkstatt für geistig behinderte JugendlicheKathmandu, Stadtteil BaluwatarMisereorfür Geräte, Material, Entschädigung für Lehrkräfte 2.850,– Arpita Mundamattan 2308Einkommensschaffung für UreinwohnerMt. Kitanglad Ranga Natural ParkKitanglad IntegratedAusbildung, Beratung 3.550,– Easterluna S. Canoy 2428Filter für sauberes WasserDörfer im Distrikt AnuradhapuraSwarna Hansa FoundationWasserfilter und Hygieneschulungen 3.000,– Gallege Punyawardana2390Bildungschancen für FlüchtlingskinderProvinz Kanchana BuriEducation CenterSchule und Betreuung f. Flüchtlingskinder 2.690,– Pimjay Maneerat 2433Betreuung misshandelter FrauenStadt SantosMisereorUnterstützung und rechtliche Beratung 2.500,– Alzira Rufino 2354Sauberes Wasser für eine IndiogemeindeProvinz Chimborazo, Puruhay San GerardoCEASQuellfassung, Rohrleitung für 37 Familien 2.945,– Hector Santos 2349Gemeinschaftsküchen für IndiofamilienProvinz Chimborazo, Dorf San VicenteFrauengruppen S. VicenteNeubau einer Gemeinschaftsküche im Dorf 2.994,– Eulogio Quito 2372TrinkwasserversorgungDépartement Sud-OuestMisereorBrunnen und Zisternen für 100 Familien 3.375,– Diözese Les Cayes 2355Weitere Projekt-Partnerschaften auf <strong>unser</strong>er Homepage oder auf telefonische Anfrage.Hallo, ich bin Daniela.Schulbildung und landwirtschaftliche Ausbildung, zweiWochen im Internat, zwei Wochen daheim.Die Verbindung von Wissenserweiterung und praktischerArbeit schafft die Grundlagen, um das Land besser zubestellen, die Familie ausreichend zu ernähren, als Landwirtim Heimatdorf ein Auskommen zu finden.Wir bemühen uns, einige der 130 Schülerinnen undSchüler in der Schule in Ruí Barbosa, im brasilianischenBundesstaat Bahia, bei ihrer Ausbildung zu unterstützen.Nachfolgend stellt sich eine der Schülerinnen vor:Hallo, liebe Freunde, ich binDaniela Lira dos Santos und ichkomme aus Itaite.Es sind 260 Kilometer bis hierzur Schule in Rui Barbosa, woich jetzt das erste Jahr lerne.Meine Eltern Nilton und Elienesind sehr zufrieden, dass ichvom Dorf ausgewählt wurde, umhier lernen zu können. Wir findenes wichtig, dass auch jungeMädchen eine gute beruflicheAusbildung haben.Ich bin jetzt 19 Jahre undhabe noch eine Schwester und12 Brüder, alle sind jünger. ZuHause gibt es immer vielKopfzerbrechen, wie wir ambesten Essen und Kleidung füralle herbeischaffen.Wir besitzen 12 Hektar Land, aufdem wir Landwirtschaft betreiben.Meine Eltern sind sehrtüchtig und wir haben gelernt,sparsam zu leben.Vor Kurzem haben wir zu <strong>unser</strong>emHaus einen kleinen Zubauaus Ziegeln gemacht. UnserLehmboden eignet sich gut fürZiegel, sie werden nicht gebrannt,sondern in der Sonnegetrocknet und können untereiner Plastikplane für den Bauaufgehoben werden.Man muss nur sehr aufpassen,da sich immer gefährliche Tieredort verstecken, wie Chagaswanzenund Skorpione.Jetzt ist <strong>unser</strong> Haus geräumigund jeder hat sein eigenes Bett.Es wäre schön, wenn wir auchinnen verputzen könnten, aberdazu braucht man Zement, wozuuns das Geld fehlt.Meine Eltern bemühen sichsehr, dass alle ihre Kinder indie Schule gehen können. Sieselbst hatten nicht die Möglichkeitund können nur ihrenNamen schreiben.Wir Kinder lesen alles Notwendigefür sie und nehmen auchan Dorfversammlungen undMessgestaltungen teil.Mein Vater ist ein weiser Mannund steht hinter ausgebildetenLeuten nicht zurück. Es wird vielauf ihn gehört und bei denDorfversammlungen bin ich sehrstolz auf ihn.Meine Mutter ist die Hebammedes Dorfes und Taufpatin vonunzähligen Kindern.Sie versteht viel von Heilpflanzenund hat auch einen kleinenGarten, wo sie die wichtigstenPflanzen anbaut, aber dieMehrheit holt sie sich bei Bedarfaus der Natur. Sie kennt allePlätze, wo welche wachsen, undheilt so viele Kranke.Ich bin sehr glücklich, in einersolchen Familie zu leben undversuche, meinen Teil zurHarmonie in der Familie undzur Weiterbildung meiner Geschwisterbeizutragen.Ich werde mich auch bemühen,die landwirtschaftliche Fachausbildung,die ich hier in derSchule erwerben darf, an andereFamilien im Dorf weiterzugeben.Super-Mikro 2400Übernahme der Ausbildungskostenin der Landwirtschaftsschule Rio Barbosa(Internat, Bücher und anderes Lehrmaterial)für 6 Jugendliche während eines Jahres:3.000,– Euro,50,– Euro für 1 Schüler/in pro Monat.Wir bitten um Ihre Mithilfe!Supermikros oderProjekt-Partnerschaftensind in sich abgeschlossene Projekte,deren Finanzierung meist zur Gänzevon Gruppen oder Einzelpersonenübernommen wird.Für die Durchführung dieser Projektezeichnen häufig kleinere lokaleOrganisationen verantwortlich.Auch hier gilt für uns: mit bewährten,langjährigen Partnern lässt sichvertrauensvoll zusammenarbeiten!Dadurch ist es oft auch möglich, einendirekten Kontakt zwischen Projektleiternvor Ort und den Spenderinnen undSpendern in Österreich herzustellen.Der Wert eines Supermikros liegtzwischen 1.500,– und 5.000,– Euro.Für Fragen stehen wir Ihnengerne zur Verfügung:office@eh-klub.at22 Informationsblatt des <strong>Entwicklungshilfeklub</strong>s UNSER PROJEKT Nr. 120 – September 200923
<strong>unser</strong> <strong>projekt</strong>Den Glauben an dasUnglaubliche gewonnenBodenverbesserung,biologischer Dünger,natürliche Schädlingsbekämpfung…Durch den Umstiegauf ökologischenAnbau werden die vonPestiziden vergiftetenund vom Kunstdüngerausgelaugten Bödenwieder fruchtbar.Und das Wichtigste:die Menschen könnenwieder Baumwolle ernten,ohne sich inSchulden zu stürzen,ohne sich selbst zuvergiften.Sie könnenweißes Gold ernten,das sowohl dieExistenz derBaumwollbauern alsauch derWeberfamilien sichert.Sein Lächeln ist herzerfrischend,die Pflanze in seiner Hand involler Blüte, sein Bericht beeindruckend:„Es ist unglaublich.Bis zu (umgerechnet) 200,– Eurohat es uns gekostet, um auf einemHektar anpflanzen zu können.Geld, das wir nicht hatten, das wirausborgen mussten und das unsins Verderben gestürzt hat, wenndie Ernte schlecht war oder ganzausfiel.Heute brauchen wir nicht mehrals 50,– Euro, und die Baumwollewächst sogar besser.Wir sind gesünder, seit wir nichtmehr das ganze chemische Zeug,Dünger und Insektengift verwendenund wir ersparen uns das Geldfür Medikamente.Wir sind nicht mehr den Geldverleihernausgeliefert, habenmehr Geld für <strong>unser</strong>e Kinder, fürnotwendige Ausgaben.Einige Bauern konnten sogarneues Land kaufen und noch mehrernten.“Das ist noch nicht allesMudu Tuyka, der auf dem Foto zusehen ist, spricht für 1.300 Bauerndes so genannten Baumwollgürtelsim indischen BundesstaatAndhra Pradesh.Sie alle sind erfolgreich auf biologischeAnbaumethoden umgestiegen,etwa ein Drittel von ihnenmit Hilfe <strong>unser</strong>es Projekts.Die meisten von ihnen sind nunauch als ehrenamtliche Beratertätig. Sie gehen zu Bauern inbenachbarten Dörfern und zeigenihnen, dass es doch möglich ist,auf Baumwolle seine Existenz aufzubauen.Die vier Kooperativen, in denen dieDank <strong>unser</strong>er Arbeit und eurer Hilfe haben wireine Schatzkammer voller Baumwolle.Bauern gemeinsam ihre Baumwollevermarkten, haben inzwischendas staatliche Zertifikat fürbiologische Produkte erhalten underzielen so bessere Preise.Unterstützung durch das Projektfür eine Familie: 90,– Eurobiologischer Pflanzenschutz 12,70Geräte, Spritzen 13,90Anlegen von Wurmkulturen 22,–Dorf-Lagerraum 28,90Ausbildung, Betreuung 12,50Und es geht weiterIm vergangenen Jahr haben sichweitere 105 Familien zu zehnneuen Webervereinigungen zusammengeschlossen.In Heimarbeitwerden Stoffe, Bettdeckenund Kleidungsstücke erzeugt.Auch die Freude im Gesicht vonHermalatha, die auf dem Fotoihren Webstuhl für ein neuesWerkstück vorbereitet, ist groß undüberzeugend:„Als ich mich der Webergruppeanschloss, haben wir gelernt, wieman <strong>beim</strong> Färben schöne, leuchtendeFarben erhält und attraktiveMuster entwirft.Und seit die Qualität <strong>unser</strong>erArbeiten so viel besser gewordenist, verkaufen wir sie fast um dendoppelten Preis.Es ist unglaublich.“Wie gut die Qualität ist, zeigt sichdarin, dass einige Gruppen dieHälfte ihrer Aufträge von ‚FairTrade‘-Vereinigungen bekommen.Trotz allem nur ein AnfangWenn wir uns daran erinnern, dassin den vergangenen Jahren tausendeindische BaumwollbauernSelbstmord begingen, und tausendeandere in Schuldknechtschaftgerieten, dann ist klar, dass dieserst ein Anfang sein kann.Und selbst jene, denen es heuteschon besser geht, können nachwie vor Opfer von Wetterkapriolenwerden.Wie im vergangenen Jahr, als heftigeRegenfälle bis zu 70 Prozentder Ernte zerstörten.Doch der Weg in die Zukunft istoffen, und andere bislang hungernde,ausgebeutete und hoffnungsloseBauernfamilien werdenihn sicherlich gehen.Projekt 215WEISSES GOLDERNTENIndienBundesstaatAndhra Pradesh,Distrikt Waranga1 Mikro(Projektbaustein) =ökologischer Anbauvon Baumwolle für3 Familien =270,– Euro1 Anteilstein =Unterstützung für1 Mitglied einerBauernfamilie =18,– EuroProjektpartnerund -leiter:Oxfam(Oxford, England)(Durchführung imEinsatzgebiet durch vierlokale Organisationen)Amit Vatsyayan(Projektkoordinierung)BerichtProjektbeginn:Jänner 2006.Über 450 Familien konntebereits geholfen werden,durch den Umstieg aufökologischen AnbauBaumwolle wiedergewinnbringend zuproduzieren, ohne sichgesundheitsschädlichenSubstanzen auszusetzen.24 Informationsblatt des <strong>Entwicklungshilfeklub</strong>s UNSER PROJEKT Nr. 120 – September 2009 25