Gemeindebrief der Pfarreiengemeinschaft ... - St. Maurinus und Marien
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Aktuell<br />
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1967 ���� HEINRICH WITPRÄCHTIGER ���� 2007<br />
Würdigung unseres Organisten zum 40-jährigen Dienstjubiläum<br />
Bringt man das Jahr 1945 historisch mit <strong>der</strong> letzten Katastrophe<br />
des zu Ende gehenden Zweiten Weltkrieges in<br />
Verbindung, so bescherte uns dessen Neujahrstag einen<br />
Menschen, <strong>der</strong> uns sehr viel geschenkt hat. – Er wuchs an<br />
<strong>der</strong> unteren Quettinger <strong>St</strong>raße auf <strong>und</strong> ist verwandt mit <strong>der</strong> Holzhausener<br />
Familie Werker. In <strong>der</strong> Leichlinger <strong>St</strong>adtverwaltung hauptamtlich beschäftigt,<br />
spielt er seit dem 1. September 1967 nebenamtlich die Quettinger<br />
sowie seit dem 1. November 2006 auch die Lützenkirchener Orgel. Er<br />
ist mit seinem Naturell <strong>und</strong> seiner Einsatzfreude <strong>der</strong> lebende (Gegen-)<br />
Beweis für das <strong>St</strong>ernzeichen <strong>St</strong>einbock <strong>und</strong> für den Beamten-<strong>St</strong>and: fleißig,<br />
fre<strong>und</strong>lich, frohgemut, kompetent, vielseitig, bescheiden, gefällig,<br />
gewissenhaft – ein Phänomen, in Leichlingen ... (Leiter des Sozialamtes<br />
<strong>und</strong> vom KAS-K<strong>und</strong>encenter, Vorsitzen<strong>der</strong> des Heimatvereins, Dirigent<br />
von vier Chören, För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Jugendarbeit, Organisator ...) <strong>und</strong> in unserer<br />
<strong>Pfarreiengemeinschaft</strong> als Organist. Er selbst kommentiert sein außergewöhnliches<br />
Engagement gelassen so: „Es spornt an, wenn alle gerne<br />
mitmachen, <strong>und</strong> die r<strong>und</strong> fünf Einsätze pro Woche sind <strong>der</strong> ruhende Pol in<br />
meinem Leben. In diesen Momenten kann ich alles an<strong>der</strong>e ausschalten.“<br />
Privat hat er seit 40 Jahren auch sonn- <strong>und</strong> feiertags früh aufstehen müssen.<br />
Seine Urlaube investierte er fast immer in Jugendfreizeiten. Seiner<br />
Ehefrau <strong>und</strong> Familie gebühren deshalb Anerkennung <strong>und</strong> Dank für die<br />
Großzügigkeit, seinem Arbeitgeber dafür, dass er seine Dienstzeiten flexibilisiert.<br />
Ihm persönlich danken wir für sein Pflichtbewusstsein <strong>und</strong> seine<br />
Liebe zur musica (sacra). Wir verdanken ihm ein großes Spektrum bekannter<br />
<strong>und</strong> kräftig gesungener Lie<strong>der</strong>. Von seiner Umsicht <strong>und</strong> Spiritualität<br />
zeugen die Predigtbezüge bis in die 12. <strong>St</strong>rophe eines Liedes (z. B.<br />
Gotteslob 221) hinein. Wir achten seine lexikalische Textkenntnis, profitieren<br />
wir doch von seinen thematischen Bezügen. Wir bedanken uns für<br />
seine eingelöste Bereitschaft, von <strong>der</strong> Roratemesse um 6.00 Uhr bis zur<br />
Osternacht, wünschen uns <strong>und</strong> ihm stets angemessene Tempi, meditative<br />
Improvisationen <strong>und</strong> gekonnte Griffe zur Orgelliteratur, persönlich aber<br />
auch Ges<strong>und</strong>heit, Glück <strong>und</strong> ganz beson<strong>der</strong>s zu allem Gottes Segen.<br />
Autor: Bernhard Geuß KAB-Archivbild in <strong>der</strong> RP vom 1.12.2006