Die Konzerte der Reihe NDR Das Alte Werk hören ... - Al Ayre Español
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SONDERKONZERT<br />
„RUBENS IN MANTUA“<br />
Fr, 17.09.2010 | 20 Uhr<br />
Bucerius Kunst Forum<br />
Ian Karan Auditorium<br />
Rathausmarkt 2<br />
La Venexiana<br />
Claudio Cavina Countertenor<br />
und Leitung<br />
20 | KONZERTE<br />
CLAUDIO MONTEVERDI<br />
Dal mio Permesso amato<br />
(aus „L’Orfeo“)<br />
Lamento d’Arianna<br />
(6. Madrigalbuch)<br />
T’amo mia vita<br />
(5. Madrigalbuch)<br />
Batto qui pianse Ergasto<br />
Ohimè il bel viso<br />
(6. Madrigalbuch)<br />
Romanesca<br />
(7. Madrigalbuch)<br />
Lamento della Ninfa<br />
Combattimento di Tancredi<br />
e Clorinda<br />
(8. Madrigalbuch)<br />
In Kooperation mit dem<br />
Bucerius Kunst Forum<br />
anlässlich <strong>der</strong> Ausstellung<br />
„Rubens, van Dyck, Jordaens.<br />
Barock aus Antwerpen“<br />
„Rubens, van Dyck, Jordaens“:<br />
<strong>Das</strong> Bucerius Kunst Forum zeigt<br />
bis zum 19. September 2010<br />
ausgewählte Gemälde, Zeichnungen<br />
und Druckgraphik aus<br />
dem Königlichen Museum für<br />
schöne Künste in Antwerpen.<br />
Zwei Tage vor dem Abschluss<br />
dieser (im wahrsten Sinne des<br />
Wortes) aufsehenerregenden<br />
Ausstellung erinnern Claudio<br />
Cavina und La Venexiana an<br />
eine denkwürdige historische<br />
Begegnung: Monteverdi und<br />
Rubens, zwei „Zentralgestirne“<br />
des Zeitalters, wirkten beide zu<br />
Beginn des 17. Jahrhun <strong>der</strong>ts am<br />
Hofe <strong>der</strong> Gonzaga in Mantua –<br />
<strong>der</strong> eine als „maestro della musica“,<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e als Hofmaler<br />
des Herzogs Vincenzo.<br />
<strong>Das</strong> italienische Vokalen sem ble<br />
La Venexiana bewegt sich bei<br />
Monteverdi unverkennbar ganz<br />
und gar in seinem Element:<br />
einem passionierten, theatralischen,<br />
unberechenbaren, hochpoetischen<br />
und affektreichen<br />
Musizieren. „Ein Stil, <strong>der</strong> abwechselnd<br />
romantisch und futuristisch<br />
erscheint, aber niemals<br />
vor<strong>der</strong>gründig o<strong>der</strong> banal, schon<br />
gar nicht langweilig“, betont <strong>der</strong><br />
Countertenor Claudio Cavina,<br />
<strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> des Ensembles.<br />
La Venexiana<br />
„Und wenn <strong>der</strong> Rhythmus in unseren<br />
Aufführungen nicht immer<br />
gleichmäßig pulsiert, wenn einige<br />
Takte länger ausfallen und<br />
an<strong>der</strong>e kürzer, wenn die Noten<br />
nicht immer am gewohnten Ort<br />
zu finden sind, wenn die Dissonanzen<br />
eine Spur länger ausgehalten<br />
werden, so seien Sie<br />
versichert, dass es sich nicht<br />
um ein Versehen, son<strong>der</strong>n um<br />
eine bewusste Ent scheidung<br />
handelt: aus dem Wunsch, durch<br />
die Musik Affekte und Effekte<br />
zu erzielen, zu ergreifen und<br />
ergriffen zu werden von den<br />
Madrigalen, die wir musizieren,<br />
die wir <strong>hören</strong> und studieren.“<br />
KONZERTE | 21