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Die Konzerte der Reihe NDR Das Alte Werk hören ... - Al Ayre Español

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Singer Pur<br />

SONDERKONZERT<br />

Mi, 10.11.2010 | 20 Uhr<br />

St. Johannis-Harvestehude<br />

David Orlowsky Klarinette<br />

SINGER PUR<br />

Claudia Reinhard Sopran<br />

Klaus Wenk Tenor<br />

Markus Zapp Tenor<br />

Manuel Warwitz Tenor<br />

Reiner Schnei<strong>der</strong>-Waterberg<br />

Bariton<br />

Marcus Schmidl Bass<br />

22 | KONZERTE<br />

Jeremiah<br />

G. P. DA PALESTRINA<br />

„Lamed. Matribus suis dixerunt“<br />

„<strong>Al</strong>eph. Quomodo obscuratum“<br />

„<strong>Al</strong>eph. Ego vir“<br />

(aus den Klagelie<strong>der</strong>n des<br />

Pro pheten Jeremias)<br />

„Trahe me post te“*<br />

„Surge amica mea“*<br />

„Pulchra es, o Maria virgo“<br />

„O bone Jesu“*<br />

CARLO GESUALDO<br />

„Sicut ovis ad occisionem“*<br />

„Tristis est anima mea“*<br />

„O vos omnes“*<br />

MATAN PORAT (*1982)<br />

„Lux Aeterna“ (2009)<br />

*arrangiert von MATAN PORAT<br />

Es lässt sich ja keineswegs mehr<br />

behaupten, dass die Szene <strong>der</strong><br />

<strong><strong>Al</strong>te</strong>n Musik nur aus engstirnigen<br />

Dogmatikern und weltfremden<br />

Spezialisten bestünde – falls<br />

dieses Vorurteil überhaupt je<br />

etwas mit <strong>der</strong> Wirklichkeit zu<br />

tun hatte. <strong>Das</strong> Vokalensemble<br />

Singer Pur jedenfalls, 1991 von<br />

vormaligen Regensburger Domspatzen<br />

gegründet, konnte zwar<br />

mit Musik <strong>der</strong> Renaissance Ruhm<br />

und Ehre gewinnen – „Le Monde<br />

de la Musique“ zeichnete die<br />

Einspielungen <strong>der</strong> Sänger gleich<br />

zweimal mit dem Superlativ <strong>der</strong><br />

„besten CD des Jahres“ aus.<br />

An<strong>der</strong>erseits erhielt das wage-<br />

mutige Sextett den renommierten<br />

Preis des „Echo Klassik“ für<br />

eine Aufnahme exklusiv mit zeitgenössischen<br />

<strong>Werk</strong>en von Rihm,<br />

Sciarrino und Metcalf und für<br />

eine CD mit deutschen Volkslie<strong>der</strong>n<br />

in neuen Arrangements:<br />

„SOS – Save Our Songs“.<br />

In Hamburg wird das Ensemble<br />

aus den Klagelie<strong>der</strong>n des Propheten<br />

Jeremia singen: in Vertonungen<br />

Palestrinas, die von<br />

dem jungen deutschen Klarinettisten<br />

David Orlowsky improvisatorisch<br />

umspielt, reflektiert<br />

und assoziationsreich fortgesponnen<br />

werden. Außerdem<br />

David Orlowsky<br />

stehen fragmentarisch überlieferte<br />

Motetten des Fürsten Carlo<br />

Gesualdo von Venosa auf dem<br />

Programm, <strong>der</strong>en fehlende Stimme<br />

<strong>der</strong> israelische Komponist<br />

Matan Porat speziell für Orlowsky<br />

ergänzt und „nachkomponiert“<br />

hat. Auch Orlowsky ist ein<br />

musikalischer Grenzgänger,<br />

<strong>der</strong> sich in Jazz, Klezmer, Volksmusik<br />

und Klassik gleichermaßen<br />

zu Hause weiß und als Schüler<br />

von Giora Feidman, Jörg<br />

Widmann und Eddie Daniels eine<br />

Musikergeneration repräsentiert,<br />

die sich mit gren zenloser<br />

Neugierde von traditionellem<br />

Schubladendenken befreit.<br />

KONZERTE | 23

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