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Die Konzerte der Reihe NDR Das Alte Werk hören ... - Al Ayre Español

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ABO-KONZERT 2<br />

Mi, 27.10.2010 | 20 Uhr*<br />

Laeiszhalle, Großer Saal<br />

Akademie für <strong><strong>Al</strong>te</strong> Musik Berlin<br />

Jean-Guihen Queyras Violoncello<br />

08 | KONZERTE<br />

ANTONIO VIVALDI<br />

Sonata C-Dur für zwei Violinen,<br />

Sinfonie C-Dur für Streicher Oboe und B. c. RV 779a<br />

und B. c. (Ouvertüre zu „Dorilla Concerto a-moll für Violoncello,<br />

in Tempe“ RV 709)<br />

Streicher und B. c. RV 419<br />

Concerto g-moll für Violoncello,<br />

Streicher und B. c. RV 416<br />

Sinfonia G-Dur für Streicher<br />

und B. c. RV 149<br />

Concerto e-moll für Violoncello,<br />

Fagott, Streicher und B.c. RV 409<br />

Concerto op. 3 Nr. 12 E-Dur für<br />

zwei Violinen solo, Streicher und<br />

B. c. RV 265 aus „L’Estro Armonico“<br />

Sinfonie C-Dur für Streicher und<br />

B. c. (Ouvertüre zu „Il Giustino“<br />

RV 717)<br />

Concerto F-Dur für Violoncello, * 19 Uhr: Einführungsveran stal tung<br />

Streicher und B. c. RV 412 im Kleinen Saal <strong>der</strong> Laeiszhalle<br />

An <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Solokonzer te,<br />

die <strong>der</strong> Italiener Antonio Vivaldi<br />

zahlreich schuf, steht mit über<br />

230 „Auftritten“ die Violine.<br />

An zweiter Stelle <strong>der</strong> Statistik<br />

folgt (hätten Sie’s gedacht?) das<br />

Fagott, und schon an dritter<br />

Position rangiert mit 27 <strong>Werk</strong>en<br />

das Violoncello. Vivaldi hat dieses<br />

Instrument selbst gespielt,<br />

vielleicht auch am Ospedale<br />

della Pietà in Venedig unterrichtet.<br />

Wie auch immer – nicht<br />

bloß die Zahl, auch und zuerst<br />

die Originalität, das traumwandlerische<br />

Stilgefühl seiner Cellokonzerte<br />

erscheint höchst außergewöhnlich.<br />

<strong>Das</strong> Violoncello<br />

war ja damals noch kaum in Erscheinung<br />

getreten. Erst wenige<br />

Jahre zuvor, um 1700, hatten<br />

die Instrumentenbauer dem<br />

Bass <strong>der</strong> Violinfamilie ein gültiges,<br />

klangschönes und praxistaugliches<br />

Format verliehen.<br />

In einer Grün<strong>der</strong>zeit, in <strong>der</strong> Frühgeschichte<br />

lokal aufflackern<strong>der</strong><br />

Cellomusik, komponierte Vivaldi<br />

seine furiosen und poetischen<br />

<strong>Konzerte</strong>. „<strong>Das</strong> Solospielen ist<br />

auf diesem Instrumente eben<br />

nicht eine so gar leichte Sache“,<br />

warnte damals <strong>der</strong> Komponist<br />

Johann Joachim Quantz. „Wer<br />

sich hierinne hervorthun will,<br />

<strong>der</strong> muss von <strong>der</strong> Natur mit<br />

Akademie für <strong><strong>Al</strong>te</strong> Musik Berlin<br />

solchen Fingern versehen seyn,<br />

die lang sind, und starke Ner ven<br />

haben, um weit aus einan<strong>der</strong><br />

greifen zu können. Wenn sich<br />

aber diese nothwendigen Ei genschaften,<br />

nebst einer guten Anweisung<br />

zugleich beysammen<br />

finden; so kann, auf diesem<br />

Instrumente, sehr viel Schönes<br />

hervorgebracht werden.“ Eine<br />

zeitlos zutreffende Erkenntnis –<br />

und Jean-Guihen Queyras, ein<br />

unorthodox neugieriger, in <strong>der</strong><br />

historischen wie <strong>der</strong> allerneuesten<br />

Musik beheimateter Cellist,<br />

wird an diesem Abend gewiss<br />

„viel Schönes“ und Unerhörtes<br />

zu entdecken wissen.<br />

KONZERTE | 09

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